Das sind die praktischen Maßnahmen und Ziele des Hitlerimperialismus,
die von Hitler, Henlein und Kundt demagogisch als "Friedensplan"
bezeichnet werden. Diese sogenannten "Friedensvorschläge"
sind nichts als Werbemittel, um auf diese Weise Bundesgenossen
und Stillhalter [ ] zu werben. Die Werktätigen aller Völker
sollten wissen: Wenn Hitler starke Verbündete für seine
Friedenspläne hätte, wäre es in der Welt schlecht
um den Frieden bestellt. Der Krieg wäre längst da, der
Krieg, den Hitler vorbereitet, um der deutschen Hochfinanz und
dem deutschen Imperialismus reiche Beute zu schaffen.
Wir in der Èechoslovakischen Republik müssen vor allem
die Frage aufwerfen: Was wird ein solcher Krieg der sudetendeutschen
werktätigen Massen bringen? Was haben die sudetendeutschen
Werktätigen von jenem Kriege zu erwarten, mit dem Hitler
die Welt und die Èechoslovakische Republik bedroht?
Gestern sprach hier der Abg. Sandner von einer Psychose,
die es unter der deutschen Bevölkerung gibt. Sehr richtig,
es gibt eine Psychose unter den sudetendeutschen Volksmassen,
vor allem eine solche Psychose, die aus den Kreisen der Henleinpartei
genährt und entfaltet wird, daß der Krieg, mit dem
Hitler die Welt bedroht, nicht anders als mit einem Sieg enden
kann und daß dieser Sieg nichts anderes zur Folge haben
kann als die nationale Befreiung des sudetendeutschen Volkes in
der Èechoslovakischen Republik. Das sind die Bestimmungen.
das ist die Psychose, die vor allem von der Hitlerpartei unter
den deutschen Volksmassen in Bezug auf den Krieg entfaltet wird,
mit dem Hitler die Èechoslovakische Republik und besonders
das sudetendeutsche Volk bedroht. Wir müssen hier vollkommen
klar sehen. Hitler und dem Dritten Reiche geht es in diesem Kriege
nicht um die Befreiung der Sudetendeutschen, Hitler und dem Dritten
Reiche geht es nicht um die nationale Befreiung des sudetendeutschen
Volkes, ihm geht es, wie ich schon zeigte darum, Beute zu machen
für die deutschen Kapitalisten, um neue Ländereien Kolonien,
u. s. w. zu erobern, um den deutschen Kapitalisten größere
Ausbeutungsmöglichkeiten zu verschaffen als bisher. Die sudetendeutschen
Werktätigen müssen sich dessen bewußt sein, daß
ein Sieg Hitlers wohl den deutschen Kapitalisten einen größeren
Lebensraum bringen würde, aber den deutschen Volksmassen
in den Sudeten würde ein Sieg Hitlers viel größere
Zuchthäuser als bisher bescheren, würde die Gestapo
bescheren, jene Konzentrationslager, die im Dritten Reiche sind.
Für diese Ziele, für dieses Geschäft, das Hitler
mit Unterstützung der Henleinpartei machen will, sollen die
Sudetendeutschen das Wechselgeld abgeben, sie sollen das Wechselgeld
sein, mit dem Hitler an die èechische Reaktion zahlt, um
zu versuchen, die Èechoslovakische Republik dafür
zu gewinnen, daß sie stillhält, vor allem in dem Momente,
wo Hitler seinen Raubzug gegen die Sowjetunion entfaltet. Die
ganze Haltung der Henleinpartei in den außenpolitischen
Fragen läuft doch darauf hinaus, die Èechoslovakische
Republik herauszureißen aus der heutigen außenpolitischen
Orientierung, aus der Front der Verteidigung des Friedens, und
sie einzureihen in die Front Hitlers, in die Front der Kriegstreiber.
Und bei diesem Schacher, den Ihr Henleinleute mit der èechischen
Reaktion treibt und zu welchem Zwecke Ihr den Machník,
den Mann mit dem bekannten Machník-Erlaß,
das Vertrauen aussprecht, sollen die Sudetendeutschen das Wechselgeld
abgeben. Am drastischesten und am besten zeigt das doch allen
sudetendeutschen Werktätigen das Verhalten und die Stellungnahme
der Henleinpartei zum Spionagegesetz. Wie benahm sich die Henleinpartei
zum Spionagegesetz? Zunächst sind es die Hitleragenten, die
in den Reihen der von Henlein beeinflußten Massen die Spione
für das III. Reich werben. Leider gibt es viele, die, wie
man sagt, aus nationalen Gründen hereinfliegen und für
das Dritte Reich, für den deutschen Imperialismus sich zu
Spionagezwecken hergeben. Nachher, wenn von den Hitleragenten
der Boden ausgenützt wird, den die Henleinpartei in diesem
Staate für die Spionage geschaffen hat, stellt sich ein Abg.
Neuwirth von der Sudetendeutschen Partei hin und ruft den
èechischen Machthabern zu: "Spione hängt man."
Und dann kommt die Sudetendeutsche Partei und stimmt in den Ausschüssen
für die Todesstrafe auf Spionage in der Republik. Da tritt
ganz offensichtlich zu Tage, daß aus politischen Gründen
die Sudetendeutsche Partei aus den Sudetendeutschen Wechselgeld
für Hitler macht. Das Wechselgeld sind die Sudetendeutschen,
das werden die eigenen Mitglieder der Sudetendeuts chen Partei
sein, jene, die mit Zustimmung der SdP am Galgen hängen werden.
Hat eine solche Stellungnahme etwas mit nationaler Befreiung zu
tun? Nicht ein Funke von nationaler Befreiung ist in einer solchen
Haltung vorhanden.
Wir müssen den sudetendeutschen Werktätigen vor allem
auseinandersetzen, daß der Krieg Hitlers die Welt bedroht
und auch anders enden kann, als die Henleinpartei den deutschen
Volksmassen in der Republik vormacht. Es besteht die große
Wahrscheinlichkeit, daß dieser Krieg Hitlers nicht mit einem
Sieg, sondern mit einer Niederlage Hitlers enden wird. Ganz abgesehen
von allen anderen Umständen, abgesehen von den Kräfteverhältnissen,
ist doch die Lage eine solche, daß ein Volk sich nur dann
siegreich schlägt, wenn es selbst frei ist und wenn es für
eine gerechte Sache, für seine eigene Sache kämpft.
Aber das deutsche Volk im Dritten Reiche ist nicht frei, sondern
in blutiger Knechtschaft. Die Ziele, für die es unter der
Führung Hitlers in den Krieg gehen soll, sind keine gerechten
und sind auch nicht Sache des deutschen Volkes, sondern der deutschen
Kapitalisten und Imperialisten, der deutschen Hochfinanz. Für
solche Ziele wird ein gefesseltes Volk sich nicht schlagen und
sich von Hitler bis zum Weißbluten treiben lassen. Es ist
offensichtlich, daß der Hitlersche Imperialismuß dem
deutschen Volke eine schwerere, verhängnisvollere Niederlage
beibringen wird, als Wilhelm II. dies bereits im Jahr 1918 getan
hat. Die sudetendeutschen Werktätigen müssen sich dessen
aber bewußt sein, was eine neue Niederlage des deutschen
Volkes in einem neuen Kriege für sie bedeuten würde.
(Výkøiky. - Hluk. - Místopøedseda
Taub zvoní.) Eine neue Niederlage des deutschen Volkes
in einen neuen Kriege würde vor allem aus den Sudetendeutschen
ein wehrloses Opfer in den Händen der èechischen Reaktion
und des èechischen Nationalchauvinismus machen. Dorthin,
zu einem wehrlosen Opfer in den Händen der èechischen
Reaktion führt die Hitler-Henlein-Politik das sudetendeutsche
Volk durch den Krieg, mit dem Hitler die Welt bedroht.
Schon heute ist es doch so, daß das sudetendeutsche Volk
nie so entrechtet war, als seitdem Henlein über 66 oder,
wie er sagt, über 70% der deutschen Wählerschaft verfügt.
Herr Birke hat hier eine Rede gehalten und sich über
das Elend und die ungeheuerlichen Zustände, die im deutschen
Gebiete herrschen, beklagt. Herr Birke und seine Partei
sind doch selbst daran mitschuld. (Hluk trvá. -
Místopøedseda Taub zvoní.) Sie werfen
den anderen Parteien vor, daß sie nichts gemacht haben.
Wir fragen: was hat die Henlein-Partei für die 2/3 der deutschen
Bevölkerung getan, die hinter ihr stehen? Hier im Parlament
rühmen sich die Herren, daß sie das "deutsche
Problem aufgeworfen" haben. Aber vom "Aufwerfen"
von Problemen wird man nicht satt, durch das "Aufwerfen"
von Problemen wird die deutsche Frage nicht gelöst. Aber
die Henlein-Leute haben nichts anderes für das deutsche Volk
getan. [ ] . Heute marschiert die Staatspolizei in die Städte
und bis in die kleinsten Ortschaften in den Grenzgebieten ein.
Hat man schon einmal gehört, daß die Henlein-Partei
dagegen irgendeinen Protest erhoben hätte? Erst jetzt, wo
Henlein über die Mehrheit der deutschen Bevölkerung
verfügt, erst jetzt marschiert die Staatspolizei, was nicht
zum Schutze der Interessen des deutschen arbeitenden Volkes geschieht.
(Hluk trvá. - Místopøedseda Taub
zvoní.) In den Herbstund Wintermonaten haben die Abgeordneten
der Henlein-Partei hier von dieser Tribüne aus, wilde Reden
gehalten. Der May, der Kundt und andere haben erklärt,
daß es so nicht weitergehen könne. Die Partei lehne
jede Verantwortung für das, was gemacht wird, und dafür
ab, daß große Massen des deutschen Volkes sich im
größten Elend befinden. (Hluk trvá. -
Místopøedseda Taub zvoní.) Die Sudetendeutsche
Partei hat für das sudetendeutsche Volk nichts getan, der
Abg. Hollube und Wollner haben die èechischen
Gendarmen ersetzt, damit das deutsche Volk niedergehalten werden
kann. Die Henlein-Partei hat die Massen von ihrem Kampf zurückgehalten,
den sie kämpften wollten, um von der Regierung Brot und Arbeit
zu erhalten. Dafür haben die Herren Dr. Zippelius,
Dr. Rosche und Dr. Peters bei der Tagung des deutschen
Industriellenverbandes die Hand des Herrn Generaldirektors der
Živnobanka Dr. Preiss gedrückt, jenes Mannes, der Zehntausende
von Deutschen um ihren Arbeitsplatz gebracht hat. Es ist offensichtlich,
daß durch diese Politik der Henlein-Partei, die im Bunde
mit der èechischen Reaktion seht, das sudetendeutsche Volk
der völligen nationalen Entrechtung und der größten
Verelendung entgegengeht. (Stálé výkøiky.)
Die dritte Frage, die vor den sudetendeutschen Volksmassen im
Zusammenhang mit dem drohenden Krieg steht, ist die Tatsache,
daß dieser Krieg, mit dem Hitler die Völker der Èechoslovakei
und der ganzen Welt bedroht, [ ] .
Herr Sandner sprach gestern von der Psychose, die im deutschen
Gebiet herrscht. Jawohl, ich habe schon unterstrichen, es ist
vor allem die Henlein-Partei, die eine solche Psychose unter der
Bevölkerung des sudetendeutschen Gebietes erzeugt, daß
den Sudetendeutschen in diesem Kriege nichts passieren kann, denn
dieser Krieg werde sich nicht im sudetendeutschen Gebiet, sondern
im èechischen, also um Prag herum abspielen. Es hat Herr
Kundt heute nachmittag von dieser Tribüne aus wieder
erklärt, daß die Sudetendeutschen nicht in erster Linie
bedroht sind, denn die weittragenden Geschütze und Flugzeuge
werden doch nicht gerade über Reichenberg und Aussig ihre
Geschosse abwerfen, sondern vor allem im èechischen Gebiete.
Auf diese Art versuchen die Henlein-Leute eine Psychose im deutschen
Gebiet zu erzeugen, daß den Sudetendeutschen in einem kommenden
Krieg nichts passieren könnte. Ich erkläre, daß
es das größte Verbrechen ist, das man am sudetendeutschen
Volk begeht, daß es die größte Leichtfertigkeit
ist, das deutsche Volk über das zu täuschen, was ihm
in einem Kriege droht. Nicht nur die weittragenden Geschütze
aus Dresden werden ihre Geschosse über die Grenze schießen,
Ihr Henleins habt selbst erklärt, daß die Èechoslovakische
Republik das Recht zur Verteidigung hat. Sie wird sich so gegen
Hitler verteidigen, wie es in einem Kriegsfall notwendig ist und
die Folge davon wird sein, daß das sudetendeutsche Gebiet
in einem Sperrfeuer der Geschütze beider Seiten liegen wird.
Deswegen, weil das sudetendeutsche Gebiet, weil die sudetendeutsche
Bevölkerung im Sperrfeuer des künftigen Krieges liegen
wird, haben wir alle Ursache, uns mit allen Mitteln gegen einen
künftigen Krieg zu verteidigen. Wir müssen uns in diesem
Falle nicht gegen die deutsche Bevölkerung im Dritten Reich
verteidigen, denn das deutsche Volk im Dritten Reich ist nicht
der Kriegstreiber und will den Krieg nicht. Wir müssen uns
gegen den Fascismus, gegen Hitler, gegen den Kriegsgeist im Dritten
Reich verteidigen. Deswegen müssen wir auch die Frage der
Henlein-Partei beantworten, ob wir Brücke oder Sperrfort
zu Deutschland sein sollen. Wir müssen die Brücke sein
zu der deutschen antifascistischen Bevölkerung und mit diesen
antifascistischen Volksmassen vereint müssen alle den Frieden
gegen Hitler verteidigen. Wir müssen ein Sperrfort sein gegen
Hitler, ein Sperrfort gegen den Fascismus, ein Sperrfort gegen
die Kriegstreiber. Um Sperrfort gegen Hitler zu sein und gegen
den, seitens Hitler drohenden Krieg gerüstet zu sein, muß
man den deutschen Volksmassen sowie den Volksmassen überhaupt
in der Republik die größte Freiheit geben, damit sie
imstande sind, sich wirklich gegen fascistische Angriffe zur Wehr
zu setzen. (Rùzné výkøiky. -
Místopøedseda Taub zvoní.) Wir müssen
alles tun, um das sudetendeutsche Volk und die übrigen Völker
in der Republik gegen das Furchtbare zu schützen, das uns
in diesem Kriege droht. Das erfordert, vor allem, daß wir
die Sudetendeutschen von jenen Menschen [] befreien, die Hitler
über die Grenze schickt, um die Sudetendeutschen niederzuschlagen.
(Rùzné výkøiky.)
Místopøedseda Taub (zvoní): Prosím
o klid.
Posl. B. Köhler (pokraèuje): Das erfordert,
daß wir uns gegen die fascistische Hetze verteidigen, die
täglich von den Hitlersendern ins sudetendeutsche Gebiet
gesandt wird. Dazu brauchen wir einen antifascistischen Volkssender,
um die deutschen Volksmassen "diesseits und jenseits der
Grenze", wie es jeden Abend im Rundfunk des III. Reiches
heißt, über die wahren Pläne und Absichten Hitlers
informieren zu können. Die sudetendeutschen Kapitalisten
und mit ihnen Preiss und Stoupal haben bereits für die Sicherheit
ihres persönlichen Lebens in dem drohenden Kriege Vorsorge
getroffen. Liebig in Reichenberg hat in seiner Villa längst
einen Gasschutzkeller, ebenso Schicht in Aussig und die anderen
Kapitalisten im sudetendeutschen Gebiete. Wer aber sein Leben
nicht geschützt hat, das sind die sudetendeutsche Volksmassen.
Deswegen fordern wir, daß alles getan wird, um den Schutz
der sudetendeutschen Volksmassen sicherzustellen. Deshalb fordern
wir, daß auf Kosten der Kapitalisten, Euerer "Volksgenossen"-Kapitalisten,
und auf Kosten des Staates Maßnahmen getroffen werden, um
die wertätige Bevölkerung vor den drohenden Gefahren
zu schützen. Deshalb fordern wir, daß unverzüglich,
besonders in den deutschen Gebieten, Schutzkeller und Unterstände
gebaut werden, wo sich die Werktätigen gegen die Bomben Hitlers,
gegen die Gase und Granaten des III. Reiches decken können.
Wir fordern Unterstände und Gasschutzkeller für die
Arbeiter in den Betrieben. Nicht nur Liebig soll seinen Kopf verbergen
können, sondern auch die Liebig- und Schichtarbeiter wie
alle übrigen Werktätigen. Wir fordern solche Unterstände
und Gasschutzkeller für die Schulen, damit die Schulkinder
imstande sind, sich in Sicherheit zu bringen, wenn uns die Bomben
und Granaten des III. Reiches bedrohen. Wir fordern, daß
solche Unterstände und Gaskeller für die Bauernmassen,
für die Kleingewerbetreibenden im deutschen Gebiet geschaffen
werden, damit sie den Angriffen Hitlers nicht wehrlos und offen
ausgesetzt sind. Wir fordern, daß im deutschen Gebiet Spitäler
gebaut und Ärzte bereitgestellt werden, um zur Stelle zu
sein und zu heilen, was Hitler am deutschen Volk durch sein Kriegsverbrechen
begeht. Wir fordern, daß nicht nur die deutschen und èechischen
Kapitalisten gegen die Gasangriffe sichergestelt werden, sondern
auch die sudetendeutsche Bevölkerung. Wir fordern, daß
die Fabrikanten und die Regierung den deutschen Arbeitern, den
deutschen Bauern, den deutschen Kleingewerbetreibenden Gasmasken
zur Verfügung stellen, damit sie nicht auf den ersten Ruck
von den Hitlergasen dahingerafft werden. Selbstverständlich,
solche Forderungen stellt die SdP nicht, weil es ihr nicht um
das Schicksal der Sudetendeutschen geht, sondern darum, die Pläne
Hitlers durchzuführen und dazu die sudetendeutschen Volksmassen
auszunützen. Diese Maßnahmen zum Schutze des Lebens
der Völker stellt aber auch nicht das Gesetz sicher, das
hier vorgelegt wird.
Wir fordern, daß in den sudetendeutschen Gebieten ein wirkliche
Erziehung der Bevölkerung zur Weh rfähigkeit durchgeführt
wird auf Grundlage der Freiwilligkeit und nach wirklich demokratischen
Grundsätzen, so daß die Instrukteure und Lehrer bei
dieser Erziehung von der antifascistischen Bevölkerung selbst
gewählt und bestimmt werden können. (Rùzné
výkøiky.) Wir fordern, daß den sudetendeutschen
Volksmassen bei dieser Erziehung in der Hauptsache klar gemacht
wird, wie man sich bei Verwundungen und Gasvergiftungen schützen
kann. Wir fordern darüber hinaus, daß in den sudetendeutschen
Gebieten in allen Gemeinden eine antifascistische Volkswehr gebildet
wird, eine Volkswehr der Antifascisten, damit wir imstande sind,
uns gegen die Menschen [ ] zu verteidigen, die das deutsche Gebiet
überschwemmen, damit wir imstande sind, uns gegen die Terrorbanden
zu verteidigen, die im Falle des Krieges und noch vor Kriegsausbruch
von den [ ] banden über die Grenze gegen die sudetendeutsche
antifascistische Bevölkerung geschickt werden. (Rùzné
výkøiky. - Místopøedseda Taub
zvoní.)
Zu diesen elementaren Vorbedingungen für den Schutz und die
Verteidigung des deutschen Volkes gegen die drohenden Angriffe
Hitlers auf die Völker der Èechoslovakischen Republik
ist es erforderlich, daß vor allem den sudetendeutschen
Massen, um sich wehren und um existieren zu können, Brot
und Arbeit in dem Ausmaß gegeben wird, wie es die Not und
das Elend in den sudetendeutschen Gebieten erfordert. Zu diesem
Zweck ist es nötig, daß den sudetendeutschen Volksmassen
nationale Freiheiten eingeräumt werden und diese Freiheit
nicht abgebaut wird. Zu diesem Zweck ist es notwendig, daß
den sudetendeutschen Volksmassen die politischen Freiheiten erweitert
werdrden, damit wir imstande sind, uns gegen den Fascismus zu
wehren und gegen die Elemente des Hitlerreiches auf eigenem Boden
zu verteidigen. Deswegen nicht Verbot antifascistischer Versammlungen,
nicht Einstellung der "Roten Fahne", sondern vor allem
Erweiterung der Freiheit für die antifascistischen Volksmassen.
(Rùzné výkøiky. - Místopøedseda
Taub zvoní.), die gerade in den sudetendeutschen Gebieten
gegen den Hitlerfascismus schwer zu kämpfen haben. Diese
Volksrechte der sudetendeutschen Volksmassen setzt nicht die Henleinpartei
durch. Die Henleinpartei nützt das Sudetendeutschtum zu nichts
anderem aus, als um Hitler bei Durchsetzung seiner Pläne
zu helfen. Diese Volksrechte, die das sudetendeutsche Volk benötigt,
um den Ansturm des Fascismus zurückzuschlagen, um seine Existenz
sicherzustellen, können nur durchgesetzt werden, wenn sich
die breiten Volksmassen zusammenschließen und für die
Durchsetzung dieser Volksrechte kämpfen.
Zur Erkämpfung dieser Rechte des sudetendeutschen Volkes
ist es nicht genügend, daß wir eine neue Front der
sogenannten Jungaktivisten im deutschen Gebiet haben. Wir begrüßen
es, wenn auch aus diesem Lager Leute für die nationalen und
politischen Rechte des sudetendeutschen Volkes eintreten. Aber
wir erklären: Es genügt nicht, bei einer Front der.
Jungaktivisten stehen zu bleiben. Man muß weiter gehen,
u. zw. mit den Kommunisten jene Front schaffen, die die Rechte
des deutschen Volkes gegen den Fascismus und gegen die èechische
Bourgeoisie zu erkämpfen imstande ist. (Rùzné
výkøiky. - Místopøedseda Taub
zvoní.) Wir müssen weiter gehen, wir dürfen
nicht bei der Front der Jungaktivisten stehen bleiben, sondern
darüber hinaus zu einer wirklichen Volksfront kommen. Wir
müssen eine antifascistische Front in den deuts chen Gebieten
verwirklichen und das brüderliche Bündnis mit den èechischen
Werktätigen festigen, mit jenen èechischen Werktätigen,
die einzig und allein für die wirklichen Interessen des sudetendeutschen
Volkes eintreten und kämpfen. Wir müssen alle fest zusammenstehen,
vor allem in den deutschen Gebieten der Republik, um eine wirkliche
Verteidigung des Friedens gegen den Krieg zu ermöglichen,
um wirklich eine Verteidigung gegen den drohenden fascistischen
Angreifer im kommenden Krieg zu sichern. (Rùzné
výkøiky. - Místopøedseda Taub
zvoní.) Wir müssen in dem sudetendeutschen Gebiet
die Volksfront schaffen, damit wir uns erfolgreich des eigenen
Fascismus erwehren können, den wir in unserem Gebiet haben,
damit wir uns erfolgreich verteidigen können gegen den Krieg,
mit dem Hitler die Welt bedroht, und durch diese Volksfront werden
wir auch das verwirklichen, was das deutsche Volk in der Èechoslovakischen
Republik braucht, die Volksrechte, die von der kommunistischen
Partei gefordert werden. (Souhlas a potlesk komunistických
poslancù.)
Tisztelt Ház! A magyar aktivista kisebbség, az értelmes,
haladó szellemü munkásság és
polgárság nevében van szerencsém az
elénk terjesztett államvédelmi törvényjavaslathoz
a következökben állást foglalni:
Fel kellett tételeznünk, hogy a háboru utáni
népszövetség, mint a demokrácia és
a wilsoni elvek letéteményese, õrzõje
lesz a békének és ellensége minden
népek elnyomásának és szabadsága
eltiprásának. Meg kellett azonban gyõzõdnünk
róla, hogy ezek az emberi ideálok mindinkább
kevesebb szerepet játszanak, de annál több
szerepet játszanak a nyers katonai erõk és
olyan szövetségképzõdések, amelyek
titkon vagy nyíltan ellenségei a népek szabadságának,
a népek békéjének, minden demokráciának.
(Hluk. - Místopøedseda Taub zvoní.)
Háborut háboru követett és amiótavan
népszövetség, egy pillanatra sem szünt
meg az öldöklés valamely részén
a világnak. Jött Hitler és Németország
valamint Japán kilépése a népszövetségbõl,
az õrült fegyverkezés Hitler provokációjára,
az osztrák munkások erõszakos eltiprása,
az olasz-abesszin háboru, a szerzõdések nyílt
és titkos felrugása.