23

2. Jest pan ministr vnitra ochoten dáti zahájiti
kárné øízení proti inspektoru frývaldovské státní
policie Františku Huòkovi pro vytýkané ztýrání?

3. Jest pan ministr spravedlnosti ochoten dáti
vyšetøiti, zahájilo-li státní zastupitelství v Opavì
neprodlenì úøední trestní øízení na základì trest-
ního oznámení Rudolfa Erglera, dìlníka ze Sand-
hýblu?

V Praze dne 22. dubna 1937.

Inž. Künzel,

Axmann, Knorre, inž. Lischka, G. Böhm, dr Eich-
holz, Frank, Wollner, dr Hodina, dr Kellner, Illing,
dr Jilly, Jobst, Sandner, dr Peters, dr Zippelius,
Jäkel, Fischer, Gruber, Kundt, Hollube, Stangl,
Birke, dr Rosche.

888/XXXIII (pøeklad. )

Interpelace

poslance H. H. Birkeho
vládì

o protidemokratických výnosech okresních

a státních policejních úøadù v Mariánských

Lázních, Plané, Duchcovì, Rumburku a

Broumovì.

Nìkolik okresních a státních policejních úøadù
zakázalo zvláštními výnosy tak zvané "volby na
zkoušku". Zøejmì se šetøení o tìchto tak zvaných
volbách na zkoušku provádìlo vadnì; nebo zde
nejde o volební prùbìh, jehož se úèastní veøejnost,
nýbrž jen o zjištìní kandidátù pro nastávající
obecní volby demokratickým dotazováním èlenù
jedné politické strany. Tento postup se nejen dá
slouèiti s právním øádem; naopak odpovídá pøímo
pøíkladnì zásadám demokratického jmenovacího
øízení. Èetné strany nedbajíce demokratických
zásad a naprosto je zneuznávajíce dovolují, aby
kandidátní listiny sestavovaly oligarchické kliky.
Nepovažují za nutné dotázati se èlenù vlastní
strany, tedy pøíslušníkù lidu, který podle vùdèích
základních myšlenek naší ústavní listiny má býti
jediným zøídlem státní moci, nýbrž nedbají tohoto
práva lidu a sestavují nìjakou listinu jmen, èasto
z osobních pohnutek a podle zásad hospodaøení,
kterému lid øíká nepotismus.

Sudetskonìmecká strana, pøedseda Konrád Hen-
lein, jako opravdu demokratická lidová strana
upustila od tìchto nedemokratických zásad a do-
tazuje se svých èlenù, koho lid považuje za hodná,
aby byl vzat na kandidátní listiny.

Zásadnì zneuznávajíce tyto pohnutky, jmeno-
vané okresní a policejní úøady znemožnily proti-
demokratickými výnosy toto demokratické šetøení
pro sestavení kandidátních listin a tím se posta-
vily do odporu a rozporu s vùdèími základními
myšlenkami naší ústavní listiny.

Interpelující táží se tedy vlády:

1. Jest vláda ochotna dáti vytýkanou vìc vy-
šetøiti?

2. Jest vláda ochotna naøíditi, aby se veskrze
demokratické zjišování mínìní lidu pøi sestavo-
vání kandidátních listin volným dotazováním èlenù
strany nikterak nemaøilo protidemokratickými vý-
nosy podøízených úøadù a aby všechna omezení
tohoto druhu byla ihned zrušena?

V Praze dne 22. dubna 1937.

Birke,

Obrlik, Nickerl, dr Rosche, F. Nitsch, Stangl, May,
Franz Nìmec, dr Zippelius, inž. Peschka, Sandner,
Hollube, Wagner, inž. Schreiber, inž. Künzel, dr
Jilly, Jäkel, Gruber, dr Hodina, Illing, Wollner,
dr Eichholz, Kundt.

Pùvodní znìní ad 888. /IV.

Interpellation

des Abgeordneten Dr. Theodor Jilly

an den Minister für öffentliches
Gesundheitswesen u. körperliche Erziehung

wegen Verbreitung der Hasenpest
(Tularämie).

In Mähren und auch in mehreren größeren
Städten der Republik breitet sich die aus Öster-
reich eingeschleppte Hasenpest (Tularämie)
immer weiter aus und hat sogar schon Todesopfer
gefordert. Der Heilungsprozeß der Erkrankten
ist langwierig und schmerzhaft Zahlreiche Fami-
lienerhalter sind durch monatelange Erkrankung
aus dem Erwerbsleben ausgeschaltet, so daß deren
Angehörigen in Not geraten. Mit großem Inter-
esse verfolgt die Öffentlichkeit die spärlichen
Zeitungsmeldungen über die Ausbreitung dieser
Seuche und die gegen dieselbe ergriffenein an-
scheinend unzulänglichen Schutzmaßnahmen.

Bisher liegen jedoch noch keine umfassenden
detaillierten Erklärungen des Herrn Gesundheits-
ministers über die Verbreitung und das Wesen
der Seuche sowie über die vom Gesundheitsmini-
sterium im Einvernehmen mit den anderen Behör-
den getroffenen Schutzmaßnahmen vor.

Wir begründen die Dringlichkeit der Interpella-
tion mit der fortschreitenden Ausbreitung und der
Gefährlichkeit der Seuche und stellen an den
Herrn Minister die Anfrage:

1. Welche Berichte liegen dem Herrn Minister
über die Ausbreitung der Hasenpest (Tularämie)
vor?

Z. Welche sanitätspolizeiliche Maßnahmen hat
der Herr Minister bisher zur Bekämpfung der
Hasenpest (Tularämie) veranlaßt?

3. Welche Bekämpfungsmaßnahmen schlagen
die Vertreter der medizinischen Wissenschaft vor?


24

4. Welche weiteren Maßnahmen zur Bekämp-
fung der Hasenpest gedenkt der Herr Minister
zu veranlassen?

Prag, am 15. April 1937.

Dr Jilly,

Sandner, Knöchel, Illing, Sogl, Ing. Karmasin,
Rösler, Hollube, Budig, Dr Kellner, Fischer, Jäkel,
Wagner, Nickerl, Ing. Schreiber, Stangl, E. Köhler,
Dr Eichholz, Klieber, Dr Hodina, Birke, F. Nitsch,
May, Jobst, Kundt, Gruber, Wollner, Obrlik, Hirte,
Dr. Rösche, Ing. Richter, Dr Holota, Dr Szülö,
Dr Porubszky, Dr Peters, Knorre, Dr Köllner,
Frank, Ing. Künzel, Dr Zippelius, Franz Nìmec,
Ing. Lischka,. Böhm, Axmann, Szentiványi,
Dr. Korláth, Jaross, Petrášek, Esterházy,
A. Nitsch, Dr Neuwirth.

Pùvodní znìní ad 888/V.

Interpellation

des Abgeordneten Georg Wollner
an den Minister für soziale Fürsorge,

betreffend die Durchführung der Ernäh-
rungsaktion in der Gemeinde Alt-Rohlau.

In der Zeit vom 8. -29. Oktober 1936 wurde in
der Gemeinde Alt-Rohlau, Bezirk Karlsbad, eine
Revision der Gebarung in der staatlichen Ernäh-
rungsaktion vorgenommen, deren Ergebnis die
Feststellung schwerer Mißbräuche gewesen sein
soll. Genaue Angaben über die Art des Miß-
brauches der Ernährungaaktion und über die Höhe
der Summe der mißbräuchlich verwendeten Er-
nährungskarten wurden nicht bekannt und die
Öffentlichkeit nicht nur in Alt-Rohlau, sondern im
ganzen Gebiete und darüber hinaus ist aus diesem
Grunde auf Vermutungen, Gerüchte usw. ange-
wiesen.

Dieser Zustand trägt aber den Keim zu schwerer
Beunruhigung in sich.

Eine Erörterung der Angelegenheit ist auch in
der Presse - im "Veèer", in der "Tschechosl.
Bäderzeitung", im "Volksruf", im "Volkswille",
in der "Deutschen Tageszeitung", im "Sozialde-
mokrat", in der "Roten Fahne" u. a. Blättern er-
folgt, ebenso in öffentlichen. Versammlungen, ohne
daß eine Klärung der Sachlage erfolgt wäre.

Die zuständigen Behörden erklären, daß die
Untersuchung noch, nicht abgeschlossen sei und
das Bürgermeisteramt Alt-Rohlau verweigert
Auskünfte unter Berufung auf die Schweige-
pflicht.

Es liegt daher im Interesse der Bevölkerung,
der Gemeinde, der Ernähningsaktion, des Staates,
kurz im öffentlichen Interesse, daß die Unter-
suchung raschest beendet und deren Ergebnis der
Öffentlichkeit bekanntgegeben wird.

Die Gefertigten fragen daher den Herrn Mi-
nister:

1. Ist er bereit, zu veranlassen, daß das Unter-
suchungsverfahren beschleunigt zu Ende geführt
und das Ergebnis desselben der Öffentlichkeit zur
Kenntnis gebracht wird?

2. Ist er bereit, zu veranlassen, daß im Falle
von Mißbräuchen die Schuldtragenden zivil- und
strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wer-
den?

3. Ist er bereit, zu veranlassen, daß ungesäumt
alle Härten, die aus Anlaß der Untersuchung in
dieser Angelegenheit für die Arbeitslosen in Alt-
Rohlau entstanden sind, beseitigt werden ?

Die Dringlichkeit ist dadurch gegeben, daß
durch die Verzögerung der Untersuchung unter
der Bevölkerung berechtigte Erregung herrscht.

Prag, am 15. April 1937.

Wollner,

Franz Nìmec, Sandner, Knöchel, Hollube, Illing,
F. Nitsch, Dr Eichholz, Sogl, Wagner, Nickerl,
Stangl, Ing. Karmasin, E. Köhler, Fischer, Jäkel,
Ing. Schreiber, Dr Kellner, Rösler, Dr Hodina,
Birke, Klieber, May, Jobst, Dr Neuwirth, Kundt,
Obrlik, Dr Rösche, Hirte, Ing. Richter, Dr Holota,
Esterházy, Szentyványi, Ing. Peschka, Ing. Kün-
zel, Knorre, G. Böhm, Axmann, Dr Jilly, Frank,
Dr Köllner, Ing. Lischka, Gruber, Dr Porubszky,
Budig, Dr Zippelius, Dr Peters, Dr Korläth, Pe-
trašek, Jaross, Dr Szüllö, A. Nitsch.

Pùvodní znìní ad 888/XII.

Interpellation

des Abgeordneten Ing. Franz Karmasin

an den Minister für nationale Ver-
teidigung

wegen einer aufreizenden Aufschrift in der

Kantine des Artillerieregimentes Nr. 110

in Sillein.

Es wurde festgestellt, daß in der Militärkantine
des Artillerieregimentes Nr. 110 in Sillein fol-
gende Aufschrift allgemein sichtbar angebracht
ist:

"Pøed nimi šíøí se hrùza a smrt,
Germanská vojska prochází v krvi
k Pomoøanùm".

Diese Aufschrift ist eine grobe Unfreundlichkeit
gegenüber dem Deutschen Reiche. Sie steht im
Widerspruch und Gegensatz mit den wiederholten
Versicherungen des Herrn Außenministers, daß
die èechoslovakische Außenpolitik auf ein gutnach-
barliches Verhältnis zum Deutschen Reiche Wert
lege.

Darüber hinaus ist die Aufschrift geeignet, zum
Hasse gegen das deutsche Volk aufzureizen und


25

die nationalen Gefühle der Angehörigen der èecho-
slovakischen Wehrmacht deutscher Volkszugehö-
rigkeit zu kränken.

Die Interpellanten richten an den Herrn Mini-
ster für nationale Verteidigung die Anfrage:

Ist der Herr Minister bereit, Maßnahmen zu
ergreifen, um die Beseitigung der gerügten Auf-
schrift in der Militärkantine des Artillerieregimen-
tes Nr. 110 in Sillein zu veranlassen ?

Prag, am 22. April 1937.

Ing. Karmasin,

Fischer, Axmann, Franz Nìmec, Ing. Künzel,
G. Böhm, Dr. Jilly, Wollner, Dr. Peters, Dr. Kell-
ner, Jobst, Rösler, Ing. Lischka, Dr. Eichholz,
Dr. Zippelius, Dr. Hodina, Jäkel, Sandner, Gruber,
Obrlik, Dr. Rösche.

Pùvodní znìní ad 888/XIII.

Interpellation

der Abgeordneten Rudolf Axmann und
Franz Nitsch

an den Minister des Innern

wegen dringenden Verdachts einer Miß-

handlung durch Organe der Staatspolizei

in Freiwaldau.

Samstag, den 3. April 1937 wurde dem Abgeord-
neten der Sudetendeutschen Partei, Rudolf Ax-
mann, gemeldet, daß auf der Wachstabe der
Staatspolizei in Freiwaldau ein Inhaftierter die
Fensterscheibe des Arrestes eingeschlagen habe
und den vorübergehenden Passanten zugerufen
hätte, man möge sofort einen Arzt in das Poiizei-
gefängnis schicken, da sein Freund einer dringen-
den ärztlichen Hilfe bedürfe. Er sei durch Miß-
handlung verletzt worden. Abgeordneter Axmann
verständigte sich mit Abgeordneten Franz Nitsch
und erklärte eich bereit, bei der Polizei zu inter-
venieren. Vor der Polizeiwachstube angekommen,
stellte er fest, daß tatsächlich die Fensterscheiben
des Polizeigefängnisses eingeschlagen waren und
eine größere erregte Menschenmenge vor dem
Rathause zu sehen war. In der Polizeiwachstube
war der Bezirksarzt Dr. Zislavsky anwesend. Wei-
ters konnte er feststellen, daß sich ein Inhaftierter
in der Polizeiwachstube befand, der in Anwesen-
heit dies Abg. Axmann und zweier anderer Zivil-
personen erklärte, sein. Freund sei geschlagen wor-
den. Diese Angaben wurden aber von dem dienst -
habenden Organe in Abrede gestellt. Abg. Axmann
verlangte darauf den Polizeirat Dr. Vanek zu
sprechen, der aber nur telephonisch erreichbar
war und der erklärte, daß er in einer Stunde in
der Wachstube eintreffen werde, wo ihn Abg. Ax-
mann erwarten solle. Trotz der Dringlichkeit
machte Polizeirat Dr. Vanek diese Zusage erst,
als Abg. Axmann erklärte, er werde die Landes-

behörde und das Innenministerium von dem Vor-
falle verständigen. Trotz dieser Zusage und des
ausdrücklichen Auftrages und obwohl sich Abg.
Axmann als gewählter Abgeordneter der cechoslo-
vakischen Nationalversammlung auswies, wollte
man ihm nicht gestatten, in der Polizeiwachstube
das Eintreffen des Polizeirates Dr. Vanek zu er-
warten. Während der Wartezeit kam auch Abg.
Nitsch in die Wachstube. Nach Erscheinen des
Polizeirates Dr. Vanek verlangten die Abgeord-
neten Aufklärung über den Vorfall und ersuchten
um Vorführung der beiden Verhafteten, damit sie
Gelegenheit hätten, sich davon zu überzeugen, daß
die Inhaftierten nach Angabe der Polizeiorgane
nicht verletzt seien. Der Polizeirat Dr. Vanek
lehnte die Vorführung der Inhaftierten strikte
ab, mit der Bemerkung, daß beide Häftlinge nicht
verprügelt worden seien und daß die Inhaftierten
nun der Polizei gehörten. Sie werden nachher dem
ordentlichen Gerichte überstellt werden. Es war
also den Abgeordneten nicht möglich, eine ge-
nügende Aufklärung über den Vorfall zu er-
reichen, obwohl den Polizeiorganen und insbeson-
dere dem Polizeirat Dr. Vanek die Möglichkeit
geboten gewesen wäre, durch Vorführung der be-
troffenen Inhaftierten die Grundlosigkeit des Ge-
rüchtes, daß einer von ihnen durch Prügeleien
verletzt worden sei, zu beweisen. Wegen der Ab-
lehnung der Vorführung der Inhaftierten sah sich
Abg. Axmanm gezwungen, telephonisch sofort bei
der Landesbehörde wegen des vermuteten gesetzwi-
drigen Verhaltens der Organe der Freiwaldauer
Staatspolizei schärfsten s Protest einzulegen. Von
Seiten der Landesbehörde wurde dem Abg. Ax-
mann erklärt, daß die nötigen Untersuchungen
wegen dieses Vorfalles sofort eingeleitet werden
und die Antwort dem Abg. Axmann am nächsten
Tage erteilt werde. Am Sonntag den 4. April 1937
wurde Abgeordneten Axmann vom Regierungsrat
der Landesbehörde Dr. Pavelek mitgeteilt, daß es
sich hier um einen der alltäglichen Fälle handle.

Das dreimalige Erscheinen des Bezirksarztes
Dr. Zislavsky während dieser Vorfälle auf der
Polizeiwachstube wurde damit begründet, daß
einer der Inhaftierten Nasenbluten gehabt hätte.
Da das Ministerium des Innern am Samstag, den
3. April 1937 telephonisch nicht mehr erreichbar
war, konnte Abgeordneter Axmann erst Sonntag,
den 4. April 1937 seinen Protest mit gleichzeitigen
Bemerkungen beim Innenministerium einbringen.

Dieser Fall hat bei der Bevölkerung große Be-
unruhigung und Erregung hervorgerufen. Es ist
nicht anzunehmen, daß sich ein Inhaftierter des-
wegen, weil ein anderer Angehaltener Nasenbluten
hat, sau einer Verzweiflungstat, nämlich Zerschla-
gen der Fensterscheiben des Polizeigefängnisses
und Hilferufe an die Passanten hinreißen läßt. Es
besteht vielmehr die dringende Vermutung, daß es
tatsächlich zu ernsten Verletzungen des einen An-
gehaltenen gekommen ist, zumal sich die verant-
wortlichen Beamten und insbesondere der Polizei-
rat Dr. Vanek weigerteni, durch Vorführung der
Inhaftierten die besagten Abgeordneten und die
beunruhigte Menschenmenge vom Gegenteil zu
überzeugen.

Da die Vermutung besteht, daß durch ungesetz-
liches Vorgehen der Polizeiorgane den Inhaftier-
ten unermeßlicher Nachteil entstehen könnte, er-
scheint die Dringlichkeit dieser Interpellation ge-
geben.

4


26

Die Interpellanten richten daher an den Herrn
Minister des Innern die Anfrage:

1. Ist der Herr Minister bereit, den gerügten
Sachverhalt sofort untersuchen au lassen?

2. Welche Maßnahmen gedenkt der Herr Mini-
ster des Innern wegen dieses Vorfalles gegen die
Organe der Staatspolizei in Freiwaldau und insbe-
sondere gegen den Polizeirat Dr. Vanek zu er-
greifen ?

P r a g, am 15. April 1937.

Axmann, F. Nitsch,

G. Böhm, Dr. Peters, Dr. Hodina, Sogl, E. Köhler,
Dr. Rösche, Fischer, Illing, Nickerl, Klieber, Woll-
ner, Kundt, Ing. Richter, Ing. Lischka, Dr. Holota,
Dr. Porubszky, Dr. Sziillö, Budig, Ing. Künzel,
Hirte, Obrlik, Wagner, Dr. Eichholz, Ing. Kar-
masin, Knöchel, Ing. Peschka, Dr. Zippelius, Birke,
Hollube, Gruber, Dr. Jilly, Dr. Kellner, Jobst,
Rösler, Stangl, Jäkel, Dr. Köllner, May, Sandner,
Ing. Schreiber, Knorre, Frank, Petrášek, Jaross,
A. Nitsch, Szentivänyi, Dr. Korláth, Esterházy,
Franz Nìmec.

Pùvodní znìní ad 888/XIV.

Interpellation

des Abgeordneten Adolf Jobst
an den Minister des Innern

wegen der irrtümlichen Ansicht des Polizei-
rates Emmerich Vyskoèil, von der staatli-
che Polizeibehörde in Prachatitz, daß Ver-
sammlungen nach § 2 des Gesetzes 135/67,
beschränkt auf geladene Gäste, anmelde-
pflichtig wären.

Am 24. März 1937 lud der Leiter der staatlichen
Polizeibehörde in Prachatitz, Polizeirat Emmerich
Vyskoèil, den Ortsleiter der Ortsgruppe der Su-
detendeutschen Partei, Vorsitzender Konrad Hen-
lein, in Oberhaid bei Wallern, Herrn Franz Koller,
Maurer in Oberhaid 39, auf die Staatspolizeibe-
hörde vor.

In Oberhaid sollte vor kurzem eine nach § 2 des
Versammlungsgesetzes auf geladene Gäste be-
schränkte Versammlung stattfinden. Diese wurde
aber aufgelöst. Herr Polizeirat Vyskoèil hielt dem
Ortsleiter der Sudetendeutschen Partei Franz
Koller vor, daß mittlerweile wiederum eine § 2-
Versaimmlung, beschränkt auf geladene Gäste, von
der Ortsgruppe in Oberhaid abgehalten worden
sei. Dies entspricht aber nicht der Wahrheit. Hier-
auf erklärte der Polizeirat Vyskoèil, daß alle, also
auch jene nach § 2 Ges. 135/67 auf geladene Gäste
beschränkte Versammlungen, der Behörde gemel-
det werden müßten.

Mit dieser Ansicht stellt sich Herr Polizeirat
Vyskoèil in den Gegensatz und Widerspruch zu der

auf § 2 des Versammlungsgesetzes beruhenden
Rechtspraxis.

Die Interpellanten bringen dem Herrn Minister
des Innern den gerügten Sachverbalt zur Kenntnis
und richten an ihn die Anfrage:

1. Ist der Herr Minister bereit, den gerügten
Sachverhalt erheben zu lassen?

2. Ist der Herr Minister bereit, den Leiter der
staatlichen Polizeibehörde in Prachatitz, Herrn
Polizeirat Emmerich Vyskoèil darüber aufklären
zu lassen, daß vertrauliche Versammlungen, die
auf geladene Gäste beschränkt veranstaltet wer-
den, keinesfalls einer behördlichen Bewilligung
oder Anzeige bedürfen und daß er mit seiner An-
sicht im Widerspruche und Gegensatz zum Ge-
setze steht?

3. Welche disziplinäre Maßnahmen ist der Herr
Minister bereit gegen den Polizeirat der Polizei-
behörde in Prachatitz Emmerich Vyskoèil wegen
des gerügten Sachverhaltes zu ergreifen?

Prag, am 15. April 1937.

Jobst,

Knöchel, Hollube, Dr. Hodina, Ing. Karmasin, Sogl,
Illing, Nickerl, Jäkel, E. Köhler, Dr. Eichholz,
Rösler, Birke, Ing. Schreiber, May, F. Nitsch,
Wagner, Klieber, Dr. Kellner, Stangl, Fischer,
Obrlik, Hirte.

Pùvodní znìní ad 888/XV.

Interpellation

des Abgeordneten H. Hubert Birke
an den Minister des Innern

wegen gröblicher Mißhandlung von Staats-'
bürgern deutscher Volkszugehörigkeit
durch den Oberwachtmeister Donat im
Fremdenverkehrsorte Petzer im Riesen-
gebirge.

Samstag, den 3. April 1937, ungefähr gegen
18 Uhr fuhr auf dem Ortsplatze in Petzer ein
Mietauto au® der Richtung von Freiheit kommend.
Der dort befindliche Oberwachtmeister Donat aus
Groß-Aupa stürzte sich auf das Auto und, sobald
der Chauffeur Rudolf Knauer aus Groß-Aupa III.
das Auto zum Stehen gebracht und den Wagen-
schlag geöffnet hatte und «ausstieg, versetzte ihm
Oberwachtmeister Donat, ohne daß ein Wort-
wechsel vorausgegangen wäre, zwei Schläge ins
Gesicht. Als die übrigen Insassen des Mietautos
u. zw. Josef Mergans, Ernst Erlebach und Bönsch
ausgestiegen waren, stieß Oberwachtmeister Do-
nat diese vor sich her und versetzte ihnen mit
einem starken Knotenstock fortgesetzt Stöße in
den Rücken. Wenn, einer der Geprügelten sich um-
zuwenden und sich nach den Ursachen dieser
rohen Behandlung zu erkundigen versuchte, schlug
der Oberwachtmeistet Donat mit vsfliar Wucht


27

über den Rücken des Betreffenden ein. Auf diese
Weise wurden die genannten 4 Personen von dem
Ortsplatze in Petzer bis zum Gemeindeamt des
Ortes, das sind ungefähr 300 Meter, geprügelt. Bei
diesem Vorgang assistierten dem Oberwachtmei-
ster Donat der Wachtmeister Friedrich aus Groß-
Aupa und der Gemeindepolizist Ettrich. Beide
wurden jedoch gegen die derart Eskortierten nicht
tätlich. Auf dem Ortsplatze in Petzer (Groß-Aupa
III. ) war zur angegebenen Zeit eine große Menge
von Menschen anwesend, unter denen sich auch
mehrere Ausländer befanden. Der ganze Vorfall,
der sich in einem Kurorte abspielte, wurde von
zahlreichen, wie schon erwähnt, auch auslän-
dischen Besuchern bemerkt und entsprechend be-
urteilt. Nur dem Zureden einiger besonnener
Männer sowie der bekannten Diszipliniertheit der
sudetendeutschen Bevölkerung ist es zu verdanken,
daß die durch dieses überaus rohe Vorgehen des
Sicherheitsorganes auf das höchste erregte Menge
sich nicht auf den Oberwachtmeister Donat
stürzte, um den derart gemein und niedrig Miß-
hanilelten zu Hilfe zu eilen.

An diesen Vorfall unmittelbar anschließend, be-
suchte Oberwachtmeister Donat den Otto Be-
rauer, der gleichfalls Zeuge dieses Vorfalles war,
um mit ihm angeblich in einer Geschäftpangele-
genheit zu sprechen. Während dieses Gespräches
wurde von Oberwachtmeister Donat die Rede auf
den oben geschilderten Vorfall geführt. Ober-
wachtmeister Donat stellte zunächst die Tatsache
seiner groben Mißhandlung in Abrede. Otto Be-
rauer machte ihn hingegen darauf aufmerksam,
daß Zeugen für den Vorfall vorhanden seien. Eine
Namhaftmachung lehnte aber Berauer ab. Hierauf
bemerkte der Oberwachtmeister Donat, daß Be-
rauer als Geschäftsmann von dieser Angelegenheit
lieber die Hand lassen solle und wies mit folgen-
den Worten auf die angebliche Zwecklosigkeit hin:
"Schauen Sie, es hat doch keinen Zweck, ich bin
ein Tscheche und Sie ein Deutscher". Berauer ent-
gegnete, er werde dennoch den Vorfall weiterlei-
ten, auch dann, wenn er ungerechtfertigten ge-
schäftlichen Schaden erleiden würde, da er eine
derartige Behandlung von Staatsbürgern nicht
ruhig mit ansehen könne.

Den Interpellanten wurden verschiedentlich
Vorfälle berichtet, bei denen Vorgeführte von
Polizei- oder Gendarmerieorganen handgreiflich
verletzt wurden. Da meistens der Betroffene mit
dem amtlichen Organ allein anwesend war, ist es
nicht möglich, das Organ zu überführen, da sich
der Betroffene in offensichtlicher Beweisnot be-
fand. Was sich am 3. April 1937 in dem Kurorte
Petzer öffentlich zugetragen hat, können die
Zeugen: Otto Berauer, Rudolf Kleinert, Arthur
Kleinert, Erfried Kleinert, Bruno Richter, Rudolf
Sagasser. Alois Bradler, Bernhard Gleißner und
Bruno Tamm, sämtliche Groß-Aupa III., und
andere bezeugen.

Der Vorfall beinhaltet eine gröbliche Verletzung
der Dienstvorschriften und des Strafgesetzes und
schreit nach einer behördlichen und gerichtlichen
Ahndung.

Wir Sudetendeutsche sind nicht gewillt, diese
Kulturschande ungerügt und ungestraft bestehen
zu lassen.

Die Interpellanten richten an den Herrn Innen-
minister die Anfrage:

1. Ist der Herr Minister bereit, den gerügten
Sachverhalt erheben zu lassen ?

2. Ist der Herr Minister bereit, über den Ober-
wachtmeister Donat aus Groß-Aupa sofort das
Disziplinarverfahren verhängen zu lassen, ihn vom
Dienst umgehend zu suspendieren und nach durch-
geführtem Verfahren aus dem Gendarmeriedienste
zu entlassen?

3. Welche Maßnahmen gedenkt der Herr Mi-
nister zu ergreifen, daß sich solche Vorfälle, die
den Ruf des Staates auf das gröblichste gefähr-
den, nicht mehr ereignen können ?

Prag, am 15. April 1937.

Birke,

Knöchel, E. Köhler, Dr. Hodina, Fischer, Wagner,
Illing, Nickerl, Hirte, Ing. Schreiber, Obrlik, Ing.
Karmasin, Rösler, Hollube, Dr. Kellner, Jäkel,
Dr. Eichholz, Sogl, Stangl, Budig, May, Klieber.

Pùvodní znìní ad 888/XVI.

Interpellation

des Abgeordneten Karl Gruber
an den Herrn Eisenbahnminister

wegen Duldung von Parteireklame im
Frachtenmagazin des Bahnhofes in Mies.

Es wurde festgestellt, daß im Frachtenmagazin
der Staatsbahn in Mies, Sektion Eger, Direktion
Pilsen, bei dem Schreibtisch des jeweils dort be-
schäftigten Bahnbediensteten, an einer für alle
Kunden der Eisenbahn sichtbaren Stelle, sich ein
Kalender befindet, der für den "Reichsaufmarsch
der republikanischen Wehr", welcher vom 3. -5.
Juli 1937 in Aussig stattfinden soll, reklamemäßig
wirbt.

Da in einem Frachtenmagazin, also in einem
Dienstraume der tschechoslovakischen Staatsbahn,
Angehörige aller Richtungen von politischen Par-
teien und politischen Bekenntnissen verkehren,
von denen andererseits aber nur ein Bruchteil der
sozialdemokratischen Partei, der die republika-
nische Wehr nahesteht, angehört, so muß unter
der marxistischen Reklame für eine einer be-
stimmten politischen Richtung nahestehenden
Vereinstagung eine unzulässige Propaganda in
den Räumen des Staatsunternehmens gesehen
werden.

Die Interpellanten stehen auf dem Standpunkte,
daß staatliche Unternehmungen streng und jeder
politischen Beeinflussung und Tätigkeit innerhalb
ihrer Amtsräume und ihres Amtspersonals freizu-
halten sind. Es ist auf keinen Fall zu dulden, daß
parteipolitische Kämpfe und Gegensätze in den
Dienst der staatlichen Unternehmungen eindrin-
gen dürfen. Dies aber wird dadurch gefördert, daß
man für betont marxistische Organisationen in
einem Amtslokal der tschechoslovakischen Staats-


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bahn durch Aufhängen von Werbekalendern Stim-
mung zu machen versucht.

Die Interpellanten richten daher an den Herrn
Eisenbahnminister die Anfrage:

1. Ist der Herr Minister bereit, den gerügten
Sachverhalt erheben zu lassen ?

2. Ist der Herr Minister bereit, zu verfügen, daß
der für den Aufmarsch der republikanischen Wehr
in Aussig werbende Kalender über dem Schreib-
tisch im Frachtenmagazin der Staatsbahn in Mies
sofort entfernt wird?

2. Welche Maßnahmen gedenkt der Herr Mi-
nister zu ergreifen, daß alle Stellen der èechoslo-
vakischen Staatsbahn darüber aufgeklärt werden,
daß es unzulässig sei, in den Amtsräumen der
Staatsbahn für eine bestimmte politische Richtung
Propaganda zu betreiben?

Prag, am 15. April 1937.

Gruber,

Knöchel, Dr. Hodina, Sogl, E. Köhler, Fischer,
Wagner, Obrlik, Hirte, Ing. Schreiber, May, Illing,
Jäkel, Dr. Eichholz, Ing. Karmasin, Birke, Hollube,
Dr. Kellner, Stangl, Nickerl, Budig, Klieber, Jobst,

Rösler.

Pùvodní znìní ad 888/XVII.

Interpellation

des Abgeordneten Ernst Kundt

an den Minister des Innern und den Justiz-
minister.

wegen ungerechtfertigter Beschlagnahme
von Teilen der Folge 55 der "Sudetendeut-
schen Pressebriefe".

Mit Erkenntnis vom 9. März 1937, Tl 125/37,
des Kreisgerichtes in Prag-Pankrác wurden fol-
gende Teile der Folge 55 des III. Jahrganges der
"Sudetendeutschen Pressebriefe" vom 6. März 1937
beschlagnahmt:

,. Bazillen und Beziehungen.

(SPB). Der èechoslovakische Außenminister be-
tonte in seinem letzten Expose, daß die Èecho-
slovakei entschlossen sei, mit äußerster Strenge
und Energie gegen die Träger bolschewistischer
Bazillen aufzutreten, wenn sie hierzulande in Er-
scheinung treten sollten. Diese Äußerungen DU.
Kroftas wären geradezu eine Rehabilitierung und
Gutheißung des ganzen politischen Kampfes der
SdP. gegen den Bolschewismus durch die Regie-
rung, wenn er sich nicht sogleich entsprechend
korrigiert hatte: »Ich halte es nicht für richtig,
daß die Pflege kultureller Beziehungen mit der
Sowjetunion eine Gefahr für die èechoslovakei
bedeutet. «

Der Widerspruch in dieser Erklärung, die auf
der einen Seite von den »Trägern der bolschewi-
stischen Bazillen« und auf der anderen von unge-

fährlichen »kulturellen Beziehungen« spricht, liegt
klar zu Tage. Besonders für den, der diese »Kul-
tur«-Beziehungen, die vornehmlich in Prag gut
entwickelt sind, aufmerksam beobachtet und sie
auf ihre Gefährlichkeit hin überprüft. Die »bol-
schewistischen Bazillen« gedeihen nämlich nicht
an der Oberfläche des rein politischen Lebens als
akute politische Krankheitszeichen, sondern dort,
wo sie der erfahrene und scharfsichtige Diagno-
stiker sucht und zu finden weiß: im Kulturleben,
Dort haben die Sendlinge Moskaus einen weit
fetteren Nährboden für ihre »Bazillen« gefunden.
Doch hören wir, was warnend ein Blatt einer Re-
gierungspartei, was die Eisembroder »Zemìdìlské
snahy« schreiben: »Wird bei uns die Stärke des
Bolschewismus überschätzt? Im Gegenteil! Wir
sind der Ansicht, daß man seine Kraft unter-
schätzt. Der Bolschewismus ist nicht nur eine po-
litische Partei, eine Arbeitergewerkschaft und
Konsumgenossenschaft, der Bolschewismus ist
eine bestimmte totale Ideologie, eine bestimmte
totale Weltanschauung, die Anspruch auf den
ganzen Menschen erhebt, den sie in allen seinen
Lebensäußerungen zu erfassen bemüht ist, nicht
nur im Bereiche der politisch-parteimäßigen und
organisatorischen Arbeit. Die Literatur, das
Theater, der Film und die bildende Kunst geraten
immer mehr und unbeachteterweise, auf trocke-
nem Wege unter den Einfluß des Kommunismus.
Fast hat es den Anschein, daß der Kulturbolsche-
wismus den bewährten Weg der schrittweisen Be-
setzung wichtiger Positionen im Kulturleben des
èechischen Volkes angetreten hat, um dann im
geeigneten Augenblicke aus diesen rein kulturellen
Positionen auch andere Positionen zu erobern. «

Doch nun zu dem neuesten praktischen Ergebnis
der »kulturellen« Beziehungen mit Moskau, die
uns diese »Ungefährlichkeit« recht sinnfällig vor
Augen führt: Im Weinberger Kino »Maceška«
läuft derzeit in vier Folgen ein Film, der die
spanische Revolution behandelt. Dank der Für-
sorge zahlreicher »Kulturorganisationen«, die
jetzt förmlich nur so aus dem Boden schießen,
»Verband der Sowjetfreunde«, »Gesellschaft für
die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen
mit der SSSR. « u. s. f., ist jede Vorstellung dieses
»Kulturwerkes« bis auf den letzten Platz besetzt.
Die Objektivität dieses »Tatsachenberichtes« über
die spanischen Ereignisse ist schon einmal durch
ihre Hersteller - es sind Sowjetkameramänner -
gezeichnet. Gleich zu Anfang sehen wir, wie ein
Sturmbataillon der Roten ausgerüstet wird. »Ver-
läßliche Waffen und verläßliche Hände!« sagt uns
der Text zu diesem Bilde. Stürmischer Beifall
zeugt vom tiefen Verständnis des Publikums für
die »Verteidiger der spanischen Demokratie«, die
roten Helden ziehen ins Feld und verteidigen
Madrid. Dort bekommen wir als Gegensatz zum
Heldentum der »Legalen« die bestialische Grau-
samkeit der »Francobanditen« zu sehen. Von Gra-
naten und Bomben zerstörte Häuser, verstümmelte
Kinder- und Frauenleichen und ähnliche Greuel-
taten. Mehr von diesen eindeutig regierungs-
freundlichen Bildern aufzuzählen, erübrigt sich.
Die Sowjetoperateure haben allerdings ganz dar-
auf vergessen, auch Massenhinrichtungen aufzu-
nehmen, wie sie hinter der roten Front ein fast
täglich wiederkehrendes blutiges Schauspiel ge-
worden sind.

In diesem Zusammenhange ist das Verbot eines


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