Čtvrtek 17. března 1938

Noch ein interessanter Fall hat sich in der Gemeinde Kutscherau in der Wischauer Sprachinsel abgespielt. In dieser deutschen Sprachinselgemeinde in Kutscherau bei Wischau in Mähren wurde im Zuge des sogenannten kleinen Zuteilungsverfahrens ein hart an der Grenze gegen die Ortschaft Mannersdorf gelegenes Grundstück an die politische Gemeinde Bohdalitz zugeteilt. Die Gemeinde Bohdalitz verkaufte das ihr zugeteilte Grundstück an Bewohner der zu ihr gehörenden Ortschaft Mannersdorf als Bauplatz mit der Bedingung, dieses innerhalb zwei Jahren zu verbauen. Die Gemeinde Kutscherau verweigerte mit Rücksicht auf die Abgelegenheit der Grundstücke - sie lagen drei Viertelstunden von Kutscherau entfernt und sind mit dieser Gemeinde nur durch einen Feldweg verbunden - die Baubewilligung. Gegen diesen Entscheid der Gemeindevertretung als Baubehörde erster Instanz brachten die Baubewerber die Berufung an die Bezirksbehörde in Wischau ein, welche der Berufung der Gemeinde Folge gab und das Bauverbot aufhob. Gegen diese Entscheidung des Bezirksamtes, welche der Berufung der Bauwerber Folge gab und die Entscheidung aufhob, brachte die Gemeinde Kutscherau einen Rekurs beim Landesamte in Brünn ein, welches dem Rekurs k eine Folge gab. Gegen diese Entscheidung des Landesamtes brachte die Gemeinde Kutscherau die Beschwerde beim Obersten Verwaltungsgericht ein, der mit dem Erkenntnis vom 20. September 1933, Zl. 741/32, die Entscheidung des Landesamtes aufhob und die Entscheidung der Gemeindevertretung als zurecht bestehend erkannte. Da jedoch gleichwohl die Bauwerber auf dem genannten Grundstücke bereits Bauten aufgeführt hatten, erließ die Gemeinde nach vorheriger im Sinne der ährischen Bauordnung durchgeführter Kommission einen Demolierungsauftrag hinsichtlich dieser Objekte. Gegen diesen Demolierungsa uftrag wurde neuerlich das instanzenmäßige Verfahren durchgeführt, welches damit schloß, daß der Oberste Verwaltungsgerichtshof mit seinem Erkenntnis vom 25. September 1933, Zl. 735/33, die Entscheidung des Landesamtes, mit welcher der Demolierungsauftrag storniert und den Parteien nachträglich die Baubewilligung erteilt worden war, als gesetzwidrig aufhob. Die Bauobjekte wurden sämtlich ohne die gesetzlich vorgeschriebene Baubewilligung erbaut und werden bewohnt, obwohl auch ei ne Baubenützungsbewilligung in der gesetzlich vorgeschriebenen Fo rm nicht erteilt worden ist. Während der Ausführung erteilte der Gemeindevorstand von Kutscherau als Baubehörde erster Instanz den Parteien den Auftrag, die Bauarbeit einzustellen, weshalb die Bezirksorganisation der Národní Jednota mit einem Schreiben vom 26. Oktober 1928 den Bürgermeister von Kutscherau unter Klagandrohung zur Zurückziehung seines Auftrages aufforderte. Die Gemeindevertretung wandte sich daher an die politische Behörde mit dem Ersuchen, im Sinne des § 136 C der mährischen Bauordnung einzuschreiten und die Weiterführung des Baues zu untersagen, auf welches Ansuchen jedoch überhau pt keine Erledigung erfolgte. Um angesichts dieser Verhältnisse einen gesetzmäßigen Zustand herzustellen, ersuchte die Gemeinde Kut scherau um die Auskatastrierung der betreffenden Grundstücke und deren Zuteilung zur politischen Gemeinde Bohdalitz, welches Ansuchen seit 1927 bis heute noch immer unerledigt ist, weil angeblich die čechische Gemeinde ihre Zustimmung nicht erteilt. Um diesem Gehaben die Krone aufzusetzen und diesem völlig ungesetzlichen Vorgehen gewissermaßen eine behördliche Sanktion zu erteilen, wurde in einem der ohne Baubewilligung erbauten Häuser ein čechischer Kindergarten und die Schulexpositur der čechischen Volksschule Bohdalitz untergebracht. Es ergi bt sich bereits der Zustand, daß Kutscherau neben seiner čechischen Minderheitsbürgerschule und der čechischen Minderheitsvolkss chule auch noch die Schulexpositur der čechischen Volks schule in Bohdalitz besitzt. Bemerkenswert ist, daß bei allen Kommissionen, die in der Bausache selbst durchgeführt wurden, die Vertreter der Národní jednota in Wischau an wesend waren und die Parteien vertreten haben. Der Fall liegt schon zurück, aber nichts desto weniger geht die Parzellierung und Verbauung trotz aller Einsprüche der Ge meinde immer weiter. Auch aus diesem Fall ist klar ersichtlich, daß die Exponenten der Národní jednota selbst nicht einmal gewillt sind, die Entscheidungen ihrer höchsten staat lichen Gerichte anzuerkennen, geschweige denn die Selbstverwalt ung zu respektieren, wo es sich um Deutsche handelt. Dabei will ich noch bemerken, daß auch der Bürgermeister der Gemeinde Kutscherau Angehöriger des B undes der Landwirte ist und somit als ein weiterer Beitrag zum 18. Februar gewertet werden kann.

In welche unangenehme Situationen man deutsche Gemeindeverwaltungen bringt, das hat der 28. Oktober vergangenen Jahres klar und deutlich gezeigt. Während von der Bezirksbehörde an die Gemeinden ein Erlaß herausgegangen ist, in dem die Hausbesitzer ihrer Orte aufmerksam gemacht werden, Staatsflaggen anzuschaffen, besagt ein Erlaß der Staatspolizei, daß jeder Hausbesitzer verpflichtet ist, sein Haus am Tage des 28. Oktober mit der Staatsflagge zu zieren. In manchen Gemeinden hat die Gendarmerie diesem Auftrag noch dadurch Nachdruck verliehen, daß sie erklärt hat, wenn die Anordnungen der Staatspolizei nicht eingehalten werden, daß Zuwiderhandelnde unter Umständen auch bis zu 5.000 Kč bestraft werden können. Nun hat sich folgendes ergeben: Während in Prag am 28. Oktober ganze Straßenzüge unbeflaggt waren, während in einer kroatischčechischen Gemeinde im Bezirke Nikolsburg nur die öffentlichen Gebäude beflaggt waren, war in der deutschenNachbargemeinde Neusiedel auf Grund des Druckes der Gendarmeriebehörde jedes Haus beflaggt, d. h. auch den ärmsten Hausbesitzern wurden durch den Auftrag der Gendarmerie die Auslagen der Beflaggung aufoktroiert. Sie können sich vorstellen, in welche Situation nun der betreffende Bürgermeister kommt, wenn sich die Ortsbewohner an ihn mit der Frage wenden, ob sie verpflichtet sind, zu flaggen oder nicht. Sie können sich weiters vorstellen, welchen Respekt die Ortsbewohner vor diesen Behörden bekommen, wenn die eine Behörde in dem Sinne und die andere im anderen Si nne Anordnungen trifft und wenn der Kompetenzbereich der Staatspolizei und der Bezirksbehörde überhaupt nicht abgegrenzt erscheint.

Was sich die Staatspolizei in d iesen Dingen herausnimmt, dafür zeugt wieder ein Beispiel, das sich in einer südmährischen Gemeinde abgespielt hat. Da in der betreffenden Gemeinde wegen allzugroßer Trockenheit eine schlechte Ernte zu erwarten war, haben sich der Bürgermeister und die Gemeindevertretung veranlaßt gefühlt, die Abhaltung des Kirtages zu verbieten. Einige Burschen, die dies nicht zur Kenntnis nehmen wollten, haben sich an die Staatspolizei in Nikolsburg gewandt und ein Beamter der Staatspolizei hat den Burschen die Abhaltung des Kirtags bewilligt gegen die Einwendung des Bürgermeisters, daß sie den Kirtag an dem betreffenden Sonntag abhalten dürfen. An diesem Tage fand auch das Masarykrennen statt, an dem der betreffende Polizeibeamte teilnahm. Auf dem Rückwege hielt er sich in der betreffenden Gemeinde auf und tanzzte und zechte, wobei sich die Burschen an ihn wandten, er möchte ihnen den Kirtag auch für den nächsten Montag bewilligen, und auch das hat der Mann von der Staatspolizei zugesagt. Als der Bürgermeister, in dessen alleiniger Kompetenz eine Bewilligung oder ein Verbot gelegen ist, bei der Staatspolizei eine diesbezügliche Beschwerde erhob, hat man ihm solange zugeredet, bis er einfach auf die Weiterbehandlung dieses Falles verzichtete. Es zeugt aber davon, was sich die Leute herausnehmen und wie wenig oder wie gar nicht sie den Bürgermeister als Oberhaupt der Gemeinde zu achten gewillt sind, so daß sie sich auf die Herren aufspielen, die über alle gesetzlichen Bestimmungen hinweggehen und machen können, was ihnen beliebt.

Eine interessante Sache ist auch die Einschränkung der Jagdausübung im Grenzgebiet, wodurch selbstverständlich die Gemeinden indirekt wieder dadurch zu Schaden kommen, daß ihnen die Gelder, die sie ansonsten bei den Jagdverpachtungen vom eigenen Grundbesitz einzunehmen in der Lage sind, ganz einfach durch die Einschränkung der Ausübung des Jagdrechtes weit herabgemindert werden. So besteht eine Verordnung der Staatspolizei, die einer von der Bezirksbehörde herausgegebenen Verordnung widerspricht. Die Verordnung, die die Staatspolizei herausgibt, besagt, daß im Umkreis von 250 m bei Befestigungsbauten überhaupt nicht gejagt werden darf. Es mu tet komisch an, wenn man dabei in Erwägung zieht, daß diese Befestigungsbauten voneinander nicht einmal 500 m entfernt sind, so daß die Ausübung der Jagd überhaupt unmöglich gemacht wird. Man kann doch nicht glauben, daß durch ein Schrotgewehr irgendeine Befestigungsanlage derart beschädigt oder verunstaltet werden könnte, daß diesem Objekt dadurch irgendwelche Gefahr drohen würde. Wir sehen aber daraus wieder klar und deutlich, daß man auch vor diesen Dingen nicht halt macht, daß man es in den Grenzgebieten soweit bringt, daß man das Wort aus Schillers Räubern anwenden kann, daß wir uns bei Nacht und Nebel und Raub und Mord auf eigenem Grund und Boden zusammenstehlen müssen. Was für Ausgaben die Legitimationen allein erfordern, wie man jeden Feldbesitzer und jeden Taglöhner zwingt, eine eigene Legitimation zu besitzen und wie sich die Gendarmerie in diesen Dingen benim mt, daß der Legitimationsbewerber oft zwei- bis dreimal kommen muß, um die Legitimation zu erhalten - es würde auch Ihnen unangenehm erscheinen, wenn Sie diese Schikanen täglich miterleben müßten.

Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß eine Besserstellung der autonomen Selbstverwaltungen nur dann eintreten wird und eintreten kann, wenn man den staatlichen Zentralismus, der hier Platz gegriffen hat, wieder abbaut und den Selbstverwaltungen die Finanzhoheit wieder zur Gänze gewährleistet. (Potlesk poslanců sudetskoněmecké strany.)

5. Řeč posl. Schulcze (viz str. 66 těsnopisecké zprávy):

Tisztelt képviselőház! Az 1936. év költségvetésének túllépését tárgyalvva, konstatálnunk kell, hogy e túllépések túlnyomó része a köztársaság védelmének kiépítésével és az ezzel járó biztonsági intézkedések megtételével kapcsolatosak.

Véleményem szerint anachronizmus arról beszélni, vajj on indokoltak voltak-e eme kiadások. A kiadások, illetve túllépések magasságát napnál világosabban igazolják a világpolitikai helyzet ismert tényei. És akármilyen furcsán hangozzék is, sajnálattal konstatálom, hogy nem többel lépték túl az előirányzott költségvetést az állam biztonságának további kiépítése érdekében.

Ma, amikor minden józanság. és észszerüség ellenére a garantált szerződések meg nem tartása, a puszta erőszak, a rajtaütés az uj erkölcs, és alapja a nemzetközi érintkezésnek: nem tehettünk és nem is tehetünk egyebet, mint fegyverkezni, fegyverkezni és ujból csak fegyverkezni.

A legszomorubb valóság a mi számunkra, hogy iskolák, kórházak, szociális intézmények helyett ágyukat, repülőgépeket, municiót kell gyártanunk a mások erőszakossága és erőszakos fegyverkezése miatt. Nem szívesen tesszük, de ha tennünk kell, teljesítsük száz százalékban kötelességünket, mert mindenek felett áll demokratikus köztársaságunk biztonsága és mindannyiunk emberi szabadsága.

A miniszterelnök úr legutóbbi kormánynyilatkozata teljes egészében a mi álláspontunk is. Ezekben a súlyos időkben, amikor valamennyi jó szándéku és szaba dságát szerető ember összefogására van szükség, amikor túl pártokon és véleménykülömbségen valamennyien egyet akarunk: demokráciát es nem fasizmust, szabadságot és nem emberi jogaink eltiprását. Méltóan tehát ezekhez a sorsformáló időkhöz, jelentjük ki minden értelmes, haladó szellemü magyar polgár, munkás és földműves nevében, hogy inkább elpusztulunk, mintsem szabadságunkról lemondjunk. Nem mondunk le és aki megkisérli erőszakkal annak eltiprását, számoljon a mi önfeláldozó és minden feltétel nélküli ellenállásunkkal is.

Legyen bármi a következő események sora, mi nyugodt lélekkel nézünk az es emények elébe. Tudjuk, hogy határaink védöve a legmodernebbül van kiépítve, tudjuk, hogy hadseregünk szelleme demokratikus, szabadságot szerető, tudjuk, hogy technikai felsz erelése a legelsők közül való, tudjuk, hogy szövetségi rendszerünk, a francia és orosz hadsereg és ezeken keresztül az angol világbiródalom segitségét is biztosítja számunkra. És mindezeken túl itt vannak azok a népmilliók, akik 20 esztendeje részesei a demokratikus szabadságjogoknak és szemlélői néhány esztendeje a legszörnyübb középkori elnyomatásnak: a fasizmusnak. A kettő között nem lesz nehéz választanunk. És a magyar aktivista kisebbség, a dolgozók százezrei választottak! Életüket, szabadságukat és a nagy nyugati hatalmakkal való együttmunkálkodást választották és ennek biztosítására készek életüket is feláldozni.

Súlyos időkben hangzanak el ezek a szavak, de öntudattal és meggyőződéssel azoknak a nevében, akiket itt képviselünk. E pillanatban ez a parola, ez az egyetlen törvény, amely kötelez. A mai súlyos idők el fognak múlni, csak őrizzük meg higgadságunkat és önbizalmunkat. Legyünk erősek abban, ami összefog bennünket és utasítsunk vissza mindent, ami szétválaszthat bennünket.

Sürgősen fogjon hozzá a kormányzat a még hátralévő kisebbségi kérdés-komplexumok elintézéséhez. Terjessze elő a parlamentnek a szükséges törvényjavaslatokat, mindenekelőtt az állampolgárság megszerzéséről szólót, hogy folytathassuk építő munkánkat és felzárkózhassunk valamennyien áttörhetetlen ércfallá. Támogassuk azoknak az államférfiainknak törekvéseit, akik esztendők óta hirdetik, hogy mindennél jobb és alkalmasabb összekötő kapocs az állampolgárok teljes és maradéktalan megelégedettsége és jogegyenlősége.

Ez a magyar aktivizmus törekvése és politikai munkájának lényege: együtt mindenkivel, aki ezekben az időkben helyesen és jó szándékkal kíván közreműködni a dolgok rendezésében.

Az előterjesztést elfogadom. (Potlesk.)


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