Posl. Leibl (pokračuje):
Sie sind weiter vertreten im Tarifausschuß,
in der Verkehrskommission, in der Lohnkommission, sie geben Gutachten
ab bei Zollmaßnahmen. (Výkřiky na
levici.) Da sind die landwirtschaftlichen
Organisationen viel maßgebender als das Parlament und die
Abgeordneten im Parlament. Sie bestimmen, wer Subventionen bei
Elektrifizierungen zu bekommen hat, bei Meliorationen, bei Wasserbauten,
kurz, alles hängt von der Befürwortung des Landeskulturrates
ab. (Posl. Gläsel: Als Mitglied des Landeskulturrates
haben Sie das Recht, Ihre Meinung zu sagen!) Ich mache auch
meine Pflicht dort. (Výkřiky posl. dr
Czecha, Schweichharta, Gläsela a Weissera.)
Das Schändlichste ist, daß alle
diesbezüglichen Ansuchen landwirtschaftlicher Organisationen
und auch der Gemeinden durch den agrarischen Bezirksverein gehen
müssen, wenn sie auf Unterstützung und Subvention Anspruch
erheben. (Výkřiky.) Dem Landwirtschaftsministerium
und der Landesverwaltung stehen für das Jahr über 300
Millionen zur Verfügung. Die Zentralorganisation der deutschen
Kleinbauern und Häusler hat bisher bloß 44.744 Kč
erhalten, das sind jährlich nicht einmal 12.000 Kč.
(Posl. Gläsel: Der Leibl ist doch kein
Bauer! - Výkřiky
posl. dr Czecha.) Ich muß mich dagegen
verwahren, wenn der Zwischenrufer sagt, daß ich kein Bauer
bin. (Výkřiky na levici.)
Statt Förderung der Landwirtschaft verlangen
die Agrarier Schutzzölle und zwar in unerhörter Form.
Sie bedenken nicht, daß wir Handelsverträge haben,
daß erst eine Revision der Handelsverträge erfolgen
müßte, daß wir Exportschwierigkeiten bekommen,
daß zum Schlusse Arbeitslosigkeit eintritt, daß die
Bevölkerung dann im allgemeinen weniger kaufkräftig
ist und daß die Landwirtschaft indirekt Schaden hat. Das
alles wird nicht bedacht. Aber sie verlangen, wie ich bereits
gesagt habe, in unerhörtester Form eine Regelung der Zölle
auf Lebensmittel im allgemeinen. Ich konstatiere, daß von
den Landwirten kaum 80% ein Interesse an den Zöllen haben,
vor allem nicht die gesamten Gebirgsbauern, aber auch die kleinen
Landwirte im Innern. (Posl. Weisser: Sollen alle Zölle
abgeschafft werden!) Diese Ansicht hatten die Landwirte früher,
daß sie mit der Abschaffung der Zölle einverstanden
seien. Aber heute haben sie ihre Meinung schon geändert.
Ich werde Ihnen einen kurzen Absatz vorlesen, wie die "Landpost"
noch im Jahre 1922 geschrieben hat: "Die wahrhafte Freiheit
und das soziale Empfinden gebieten, daß es jedem Einzelnen
möglich sein muß, alle Bedarfsartikel, die er benötigt,
dort kaufen zu können, wo er sie am besten und billigsten
bekommt. Nur dadurch wird es möglich sein, die Menschen auf
eine höhere Kulturstufe zu bringen, da der Einzelne durch
die Weltkonkurrenz gezwungen sein wird, sein Bestes herzugeben,
was dann selbstredend für die Weiterentwicklung der Menschheit
nur von Vorteil sein kann. Man sollte auch endlich einmal mit
jener falschen Sentimentalität und Humanitätsduselei
aufhören, welche immer die Dummen und Faulen zu beschützen
vorgibt". Das sind diejenigen, die die Zölle wollen,
das sind "die Dummen und die Faulen", so schreibt die
"Landpost". Dann heißt es dort: "Die Welt
hat für Faulpelze und Idioten keinen Raum, und hochbegabte
Völker haben sich nur dort entwickelt, wo man diesen Ballast
beseitigt". So haben die Landbündler vor 6 Jahren geschrieben.
(Předscdnictví převzal místopředseda
Horák.) Wir kleinen Landwirte stehen
noch heute auf diesem Standpunkt. Das beweist eine Entschließung,
die der Zentralverband der deutschen Kleinbauern und Häusler
einmütig gefaßt hat und wo wir fordern, was viel mehr
wert ist, als die Zölle, die Einfuhr von Futtermitteln. Aber
die Agrarier wissen, daß durch die Einfuhr von Futtermitteln
ihr ganzes Zollsystem durchbrochen wird; ohne Rücksicht auf
Tausende und Tausende Existenzen kleiner Landwirte verlangen sie
Schutzzölle. Unsere Landbündler fürchten sich vor
der Einfuhr von Vieh aus Deutschland. Deutschland hat es verstanden,
der Landwirtschaft billige Futtermittel zu verschaffen. Alle Kapazitäten
und Fachleute in der Landwirtschaft sind sich einig, daß
billige Futtermittel das Um und Auf in der Landwirtschaft sind.
So schreibt Professor Aerapoe, der auch bei großen Versammlungen
der Landbündler Vorträge gehalten hat, sie haben aber
diesen bezeichnenden Passus immer unterschlagen, diese Aussprüche
dieses Professors sind in das Protokoll nicht hineingekommen.
Er sagte: "Zollfreiheit für die Kraftfuttermittel bedeutet
Förderung der Viehwirtschaft und verbilligt Stalldüngerproduktion.
Diese aber löst wieder eine Rohertragssteigerung bei allen
Ackerfrüchten, insbesondere aber bei Zuckerrüben und
Kartoffeln aus, da sie die besten Stalldüngerverwerter sind.
Billiges Kraftfutter liefert also direkt und indirekt Brot. Da
zufolge der vermehrten und verbesserten Stalldüngerproduktion
auch die Anbauflächen der Hackfrüchte ausgedehnt werden
können, so wächst mit der Verbilligung des Kraftfutters
zugleich der Bedarf an Arbeitskräften. Der ganze Betrieb
wird intensiver. Zollfreiheit für Kraftfuttermittel kann
also für die Förderung der landwirtschaftlichen Produktion
wertvoller sein, als es Getreidezölle sind. Beim Kleinbetriebe,
ja bis in die Reihen der Großbauern hinein überwiegt
dann das natürliche Interesse an niedrigen Kraftfutterpreisen.
Billiges Kraftfutter bedeutet aber indirekt auch eine vermehrte
Brotgetreidelieferung durch den Mittel- und Kleinbetrieb für
den Markt."
Sie sehen, daß auch die Wissenschaft
und die Theoretiker, die schon große Dienste der Landwirtschaft
geleistet haben, auf demselben Standpunkte stehen, wie wir Kleinlandwirte.
Aber unsere Regierung macht das Gegenteil, sie führt Zölle
auf Futtermittel ein und bewilligt die Ausfuhr; wie wirjetzt hören,
sollen Melasse und Kartoffeln bereits in größeren Mengen
ausgeführt werden, trotz der Futtermittelnot. Alles im Interesse
der großen Agrarier. Wenn der Finanzminister z. B. sagt,
diese Aktion könne aus finanziellen Gründen nicht durchgeführt
werden, so bemerken wir, daß das gar nicht richtig ist,
daß es auch kleinlich ist, denn das Finanzminiministerium
und Regierung haben schon für andere Sachen viel größere
Mittel aufgewendet. Unter dem Titel "Sanierungszwecke"
haben sie sehr hohe Beträge gegeben, so den agrarischen Genossenschaften
170 Millionen, der Agrarbank 101 Millionen, der Mährischschlesischen
Bank 118 Millionen, der mährischen Agrarbank eine Anleihe
auf 28 Jahre zu 1%, d. i. auch so viel wie geschenkt, in der Höhe
von 207 Millionen derselben Bank zur Sanierung 120 Millionen.
Ein einziges solches Geschenk würde den Ausfalle an den Zöllen
decken.
Und was ist schließlich das Resultat
dieser Zollpolitik, was ist das Resultat dessen, daß die
Agrarier mit allen Mitteln es zu verhindern wissen, daß
die Futtermittel frei eingeführt werden? Das Resultat ist,
daß die kleinen Landwirte, Zehntausende an der Zahl, Notverkäufe
tätigen müssen, aber bei Beginn der Feldwirtschaft im
nächsten Jahre das Vieh wiederum einkaufen müssen, welches
durch Zölle horrend im Preise gestiegen sein wird, und der
Enderfolg ist wiederum die Verschuldung des Kleinbesitzes. Das
ist das Resultat!
Die Agrarier aber verstehen es, in allen Fächern,
die Initiative zu ergreifen - natürlich, sie haben jetzt
die Macht - besonders im Steuerwesen. Es ist geradezu unerhört,
was da geleistet worden ist. Man wird sagen, es kommen die Wahlen
und das sei nur eine Phrase, was ich sage, aber es ist wahr, daß
man den kleinen Landwirt viel höher besteuert als den Großgrundbesitz.
(Posl. Schweichhart: Besonders bei der Einkommensteuer!) Jawohl,
gerade bei der Berechnung der Einkommensteuer werden die Kleinen
oft doppelt bis dreifach höher besteuert als der Großgrundbesitz.
Der Ertrag des Kleinbauern ist angeblich verhältnismäßig
dreimal so groß, als der des Großbauern. Wenn man
bedenkt, daß der kleine Landwirt diesen Brocken Feld kaufen
mußte, den niemand gewollt hat, der womöglich noch
auf dem Berge liegt, so daß er lange Wege hin und her hat,
so muß man doch erkennen, daß sein Ertrag entschieden
niedriger sein muß, als der des Großgrundbesitzes;
Aber sie haben eben die Macht, in allen Steuerkommissionen sind
die Herren Agrarier vertreten. Wir haben uns Mühe gegeben,
waren beim Finanzministerium, bei der Finanzlandesdirektion, anfangs
sind diese Herren Sektionschefs auf unsere Argumente eingegangen,
aber sobald wiederum die Agrarier gearbeitet haben, wurden unsere
Anträge wieder beiseite geschoben. So kommt es, daß
im deutschen Gebiet in allen Steueradministrationen die Vertreter
des Bundes der Landwirte und der politischen Organisation,
maßgebend sind, und im čechischen Gebiet selbstverständlich
die Organisation der čechischen Agrarier. Die heurigen
Vorschreibungen sind folgende: Man hat ausgerechnet, daß
z. B. ein Besitz mit 3 ha in der ersten Bonitätsklasse ein
Reineinkommen von 1500 Kč hat
- ich will die weiteren Abstufungen nicht vorlesen - bei 40 ha
trägt der Hektar nach dieser Berechnung nur mehr 600 Kč;
in der vierten Bonitätsklasse, also in Gebirgslagen, 1100
Kč per ha im Kleinbetrieb und 450 Kč im Großbetrieb.
Ist es wahr, Herr Gläsel oder ist
das nicht wahr? Sie werden es doch nicht bestreiten können,
das liegt bei den Steueradministrationen und unsere Anträge
sind leider abgelehnt worden. Sie werden entgegnen, der kleine
Landwirt erreicht ja nicht das steuerpflichtige Einkommen. Nun
gibt es aber Arbeiter, die noch ein paar Groschen Nebenverdienst
haben, es gibt auch Kriegswitwen und Invalide, die so um ihre
Rente kommen, weil eben der Reinertrag von ihrem Stück Feld,
wenn sie ein solches haben, zu hoch eingeschätzt wird, das
Existenzminimum überschreiten, sodaß sie in vielen
Fällen die Rente verlieren.
Das ist natürlich auch bei der Umsatzsteuer
der Fall. Der kleine Landwirt mit seiner schlechten Bonität
muß genau so viel zahlen, wie der Herrschaftsbesitz für
seine erstklassige Wiesen. (Posl. Schweichhart: Und was ist
bei der Hausklassensteuer?) Jawohl, dasselbe gilt auch von
der Hausklassensteuer. Alle Einrichtungen im Staate tragen den
Charakter der Agrarier.
Man hat in dem Hause eine Vorlage über
die Hagel- und Viehversicherung eingebracht. Ich weiß
sicher, wenn auch die čechischen Agrarier diesen Antrag
eingebracht haben, er wird nicht zum Gesetze erhoben werden, weil
sie glauben, daß die Viehversicherung eine Belastung für
den Großgrundbesitz ist. Wenn dieses Gesetz einen
Sinn haben soll, muß natürlich der wirtschaftlich Schwächere
auch berücksichtigt werden. Das wollen aber die Agrarier
nicht, das haben sie schon einmal vereitelt und es wird wieder
so weit kommen, daß die Agrarier gegen die Viehversicherung
sind. Wir Kleinlandwirte stehen ein für eine staatliche Viehversicherung,
und zwar für eine gerechte Versicherung, wobei wir die Mitverwaltung
haben. Natürlich ist sie mit dem Moment illusorisch, wo man
sie wieder den Agrariern ausliefert. Auch sind die Agrarier gegen
die Verstaatlichung der Feuerversicherung, weil ihre Führer
als Verwaltungsräte in den Feuerversicherungsgesellschaften
sitzen und diese Versicherungsgesellschaften zahlen dem Bund der
Landwirte - bei den Čechen wird es wohl genau so sein -
große Unterstützungen an die politischen
Organisationen. Daher gehen sie auch nicht zur Verstaatlichung
der Feuerversicherung über.
Eines der traurigsten Kapitel, das wir bisher
erlebt haben, ist die Durchführung der Bodenreform. Durch
den Eintritt der deutschen Agrarier ist die Sache nicht um ein
bißchen anders geworden. (Posl. Schweichhart: Die betteln
höchstens!) Höchstens, daß sie hie
und da einem armen Teufel, einem Deutschen natürlich - denn
an die Čechen haben sich die Herren Landbündler noch
nicht herangetraut - das Pachtgrundstück weggenommen und
es einem Protektionskind zugeschanzt haben. Das ist die Bodenreform
unserer Landbündler. Bei den deutschen Kleinpächtern
wird es Generationen bedürfen, wenn all das Unrecht der Bodenreform
in Vergessenheit geraten soll. Wie aber wollen besonders die čechischen
Agrarier und die Nationaldemokraten die Bodenreform hinstellen,
wie wollen sie die Sachen verdrehen, oder ist das Spott und Hohn,
wenn sie fälschen? Ich will einen Ausspruch zitieren, den
der Ackerbauminister Srdínko in Brünn anläßlich
eines Reiterumzuges gesprochen hat. Er hat gesagt: "Die Bodenreformfrage
läßt sich nicht nur nach wirtschaftlichen, sozialen
und anderen nationalen Gesichtspunkten lösen, sondern es
bedarf auch der Berücksichtigung von Seele und Herz".
Es bedarf der Berücksichtigung von Seele und Herz... Wenn
man so bedenkt, daß Tausenden von kleinen Landwirten die
Grundstücke genommen worden sind, daß ihre Existenz
gefährdet ist, so ist es doch wirklich ein Hohn, wenn heute
der Herr Ackerbauminister sagt, es ist eine Frage der Seele und
des Herzens. Ich will einen einzigen Fall erzählen, der die
Sache charakterisiert. In den Gemeinden Hradzen und Strelitz sind
den Kleinlandwirten die Pachtgrundstücke einfach weggenommen
worden, es wurde ihnen angekündigt, daß sie sie nicht
mehr bebauen dürfen. Im Interesse dieser kleinen Landwirte
habe ich mich im Bodenamte erkondigt und es wurde mir gesagt,
daß dies aus dem Grunde geschah, weil die Nachbargemeinden
Holleischen schulfeindlich ist, d. h. weil sie gegen den Bau einer
Minderheitsschule war, und aus diesem Grunde werden in den Nachbargemeinden
den Kleinen die Grundstücke weggenommen. Ich habe
mich der Mühe unterzogen, bin der Sache nachgegangen und
da ist Folgendes zutage getreten: Die Gemeinde Holleischen war
nicht gegen den čechischen Schulbau, sondern hat 270.000
Kč für den Bau der čechischen Minderheitsschule
hergegeben. Trotzdem aber hat man in. der Nachbargemeinde den
kleinen Landwirten die Felder weggenommen. Es wurde gesagt, daß
man für die čechische Schule keinen Bauplatz bekommen
hat. Ich habe festgestellt, daß die Gemeinde überhaupt
nicht um einen Bauplatz angegangen wurde,
es war dies also eine Lüge. Die Gemeinde hat erklärt,
daß sie einen Bauplatz zur Verfügung stellt. Der Beschluß.
daß der čechische Schulbau mit 270.000 Kč
subventioniert wird, ist einstimmig gefaßt worden. Aber
ich gebe nicht die Schuld den Beamten
des Bodenamtes. Die čechischbürgerlichen Parteien,
und besonders die zweite Bankreihe hier, in der die Nationaldemokraten
sitzen, sind der böse Geist der Bodenreform. Man hat diese
Grundstücke, die armen Teufeln genommen wurden, einem
Millionär gegeben, einem Kriegsgewinnler, einem gewissen
Pičmann, der schon in drei angrenzenden Nachbargemeinden
Grund erhalten hat. (Výkřiky posl. Hackenberga.)
Die Pachtgrundstücke aber, gehen trotz aller Richtigstellung
in das Eigentum Pičmann über. Und das alles hat sich
abgespielt unter dem Diktat des čechischen Nationaldemokraten
Lukavský.
Es tut mir sehr leid, daß er nicht hier ist.
Wir sehen also, daß die Bodenreform durch
den Eintritt der Deutschbürgerlichen nicht die geringste
Änderung erfahren hat. Sie sind aber auch nicht wegen der
Bodenreform oder wegen der Kohleneinfuhrscheine in die Regierung
gegangen. Nein, da muß ich die Landbündler in Schutz
nehmen. Bei der Bodenreform haben sie gewußt, daß
der Boden sich in festen Händen befindet, daß er
zur wirtschaftlichen Stärkung der čechischen Nation
da ist, daß daran nicht gerüttelt werden darf. Und
auch wegen der Kohleneinfuhrscheine sind sie nicht in die Regierung
gegangen, das ist nicht wahr, denn das sind nicht einmal die 30
Silberlinge, der Judaslohn, den sie da eventuell
erhalten hätten. Sie sind wegen etwas ganz anderem in die
Regierung gegangen. Sie sind in die Regierung gegangen, um die
Zölle nach ihren willkürlichen Forderungen auszugestalten,
ohne Rücksicht auf andere Klassen im Staate und es ist ihnen
schon zum großen Teil gelungen. Sie sind in die Regierung
gegangen, um die Sozialversicherung abzuwürgen oder zumindest
zu verschlechtern. Auch das ist ihnen zum Teil gelungen. Sie sind
in die Regierung gegangen, um das Wahlrecht zu durchbrechen, denn
sie können es nicht vertragen, daß in der Gemeinde,
im Bezirke und in den Vertretungskörpern neben ihnen der
Arbeiter mit dem gleichen Rechte sitzt. Sie haben es bereits so
weit gebracht, daß Ernennungen in die Vertretungen vorgenommen
werden. Sie haben ein Gemeinde-Finanzgesetz durchgesetzt, das
die Reichen entlastet und die Armen belastet. Sie haben das allgemeine
Wahlrecht in den Landeskulturrat verhindert, sie haben ein Feldschutzgesetz
beschlossen - im Senat ist es bereits angenommen - das in Wirklichkeit
eine Kulturschande ist, da jeder betrunkene Heger Frauen und Kinder
auf dem freien Felde einer Leibesvisitation unterziehen kann.
Sie wollen ein Jagdgesetz - Abg. Heller und Sen. Křepek
haben einen diesbezüglichen Antrag
bereits eingebracht - das allen besitzenden Staatsbürgern,
wenn sie auch ein Verbrechen begangen haben, das Jagdrecht zuerkennen
soll, während es dem Arbeiter von vornherein abgesprochen
wird. Diese und andere Beweggründe haben die bürgerlichen
Parteien veranlaßt, in die Regierung einzutreten und es
wäre eine Nichtachtung unserer selbst, wenn wir für
das Budget stimmen würden. (Souhlas a potlesk poslanců
něm. strany soc. demokratické.)
Tisztelt Ház! A Csehszlovák köztársaság
kormánya most, amikor a köztársaság
tízéves fennállását ünnepli,
azt szeretné, hogy a szlovenszkói és ruszinszkói
magyarság tüntető lelkesedéssel vegyen
részt az ünnepségekben.
Ez a kívánság teljeseu jogtalan, igazságtalan
és embertelen.
Ha az október 28-iki dátumnak a szlovenszkói
magyarság életében való jelentlíségét
nézzük, úgy azt találjuk, hogy ez a
nap figyelmeztet arra az évfordulóra, amikor a magyarság
nemzeti katasztrófája bekövetkezett. Kívánhatja-e
tehát joggal bárki is, hogy a magyarság ezt
a napot örömmel ünnepelje?
Akaratunk ellenére szakították széjjel
a mágyarságot és így emberileg lehet-e
feltételezni, hogy a magyar kész örülni
ennek a sorsdöntő nemzeti szerencsétlenségnek?
Nem jogosult-e inkább az a feltevés, hogy október
28-án az jut eszébe minden magyarnak, hogy mit is
vesztett ezen a napon és hull, hull szemeiből a
nemzeti fájdalom könnye. Hiszen megénekelte
már rég a magyar költő, hogy "szivet
cseréljen az, ki hazát cserél". Mi magyarok
pedig szívünket sohasem fogjuk és sohasem akarjuk
és nem is tudjuk kicserélni.
A mi szívünkbe a születésünkkor adta
maga az Isten a nemzet szeretetét és ezt az isteni
adományt csak a halál rabolhatja el tőlünk.
Ez az egyetlen út és eszköz, mellyel el lehet
örökre némítani a mi nemzeti fájdalmunkat,
de ha száz és száz halált bocsátanak
is ránk, akkor is csak az lesz az eredmény, hogy
kevesebb lesz a szenvedő magyar, de egyetlenegy igaz magyar
sem fog akadni, ki a nemzeti gyásznapot örömmel
ünnepelje.
A Csehszlovák köztársaság alkotmányba
iktatta a lelkiismereti és véleménnyilvánítási
szabadságot. Hát ennek a szabadságnak nem
nyílt megtagadását jelenti-e az a lelki kényszer,
amely azt kívánja tőlünk, hogy mi október
28-án örüljünk? Hát van-e szabadság
ott, ahol annak, aki nem enged a lelki kényszernek, bűnhődnie
kell? Bűnhődnie kell az igazságért,
amelyet kinyilvánítani törvényes módon
és törvényes határokon belül sem
engednek és nem is akarnak. Hát van-e nemzeti szabadság
ott, ahol még a nemzeti fájdalmat is erővel
el akarják venni tőlünk, hogy annak helyébe
hazug örömet tegyenek?
A kormány álláspontja lehet az, amit az összes
közigazgatási szervek titkos rendeletben, utasításként
kaptak, hogy mindenkit arra kell kötelezni, ösztönözni,
hogy állampolgári kötelességből
örüljön igaz szívvel október 28-
ának és vegyen csehszlovák zászlót,
azt tegye ki házára és világítsa
ki házának összes ablakait és, ha van
benne szónoki képesség, úgy kiáltsa
világgá, az előre elkészített
ünnepségek keretein belül, hogy milyen nagy az
ő szivének az öröme afelett, hogy új
hazát kapott és ennek az új hazának
igazán boldog polgára. A titkos rendelet kiadását
irányító koponya persze arra is ad írásban,
vagy még titkosabban, szóval utasítást,
hogy aki nem akar az "ösztönzésnek"
lelkesen eleget tenni, azzal szemben holmi jogkövetkezményeket
is szabad, sőt kell is emlegetni és post festa alkalmazni.
Ez az álláspont lehet a kormány álláspontja,
azonban nem lehet a jog, törvény és igazság
álláspontja.
Elsősorban is az ünneplés nem állampolgársági
kötelesség. Sem az alkotmány, sem más
törvény nem sorolja fel azt a polgári kötelességek
között. Ellenben az alkotmány 121. §-a
szerint itt a lelküsmereti szabadság biztosítva
van. A jognak nincs sehol olyan szabálya, melynek alapján
elő lehetne írni azt a kötelességet,
hogy amikor valaki sírni akar és minden oka is meg
van arra, hogy könnyeit hullassa, akkor örüljön
és a látszat örömének tüntető
módon adjon kifejezést. Az igazság pedig
az, hogy a magyar nemzetiségű állampolgárok
tényleg nem örülnek, mert nincs miért
örülniök. A valódi érzést
elnyomni akaró erőszak pedig embertelenség.
És ez semmiképp sem illik bele egy oly állam
életébe, amely államnak a fejét, mint
a legnagyobb humanistát tisztelik.
Tény az és azt senki meg nem cáfolhatja,
hogy az 1918. október 28-a a magyarság életében
egy nagyon szomorú gyásznap. A szlovenszkói
magyarságnak tehát ezt a napot nem lehet örömünnepségként
üdvözöIni. Most azonban nem csak a kezdő
napot, de az 1918. október 28-ától eltelt
10 esztendő zárónapját, vagyis magát
a 10 esztendő végleges örömét is
óhajtják a magyarokkal ünnepeItetni. Van-e
oka örülni a szlovenszkói és ruszinszkói
magyarságnak azért, mert a 10 esztendő úgy
telt el, ahogy eltelt? Meghozta-e ez a 10 esztendő ennek
a 10 esztendőnek tartama alatt, avagy annak végnapjára
a magyarság nemzeti fájdalmának elmúlását?
Megnyílt-e erre a terminusra a magyarság nemzeti
önrendelkezési joga? De érvényesülhetett-e
a magyarságnak, mint a csehszlovák köztársaság
egyik nemzeti kisebbségének, a saint-germaini szerződésben
és a csehszlovák alkotmányban biztosított
joga? Mindezekre a kérdésekre igazságosan
csak nemmel lehet felelni. És ezen nemleges feleletnek
a csehszlovák köztársaság köziratait
lehet bizonyítékul felsorolni.
A Rothermere-akcióval kapcsolatban, amely, egy külföldi
akció és amellyel semmiféle összefüggésben
nem volt a szlovenszkói és ruszinszkói magyarság,
kényszeríveket körözettek, hatósági
asszisztenciával arról, hogy Szlovenszkó
népe - köztük a magyar nép is - nem akar
határkiigazítást és fenn akarja tartani
a mai köztársasági határokat. Ezen ívek
aláírását megfelelő presszióval
kísérelték meg keresztülvinni. Ezen
eljárással szemben azokat, akik figyelmeztették
a magyarságot, hogy ezeket az íveket nem tartoznak
aláírni és erre a jogtalan kívanság
teljesítésére törvényes alapon
nem kényszeríthetők, bűnvádi
eljárás alá vették, sőt az
államügyészség által teljesített
vádképviselet mellett el is ítéltettek.
Tehát nem csak, hogy azt bizonyították, hogy
a nemzeti fájdalom elmúlását nem akarja
a köztársaság hivatalos akarata békés
úton elérni, de a nemzeti önrendelkezési
jogról való lemondást büntetések
alkalmazásával akarja elérni, kikényszeríteni.
De a saint-germaini nemzetközi szerződés szövegével
és létrejöttének ténykörülményeivel
lehet bizonyítani azt is, hogy dacára annak, hogy
a magyarokat ebbe az állámba bekényszérítették
és dacára annak, hogy a magyarság az 1919.-iki
hivatalos népszámlálás adatai szerint
Szlovenszkó népességének az egynegyed
részét tette, még csak Szlovákország
népének sem tekintette a csehszlovák hivatalos
kormányzat. Ez a szerződés bevezető
részében ugyanis azt mondja :
"Tekintettel arra, hogy mind Csehországnak, Morvaországnak
és Szilézia egy részének népei,
mind pedig Szlovákországnak népe önként
elhatározták az egyesülést és
állandó unióba egyesültek is avégből,
hogy CsehSzlovák Köztársaság elnevezés
alatt egy szuverén és független államot
alkossanak . . . "
Mi magyarok soha önként el nem határoztuk azt,
amit az idézett és a csehszlovák törvénybe
is beiktatott szerződés mond. Minket arra, hogy
ily határozatot hozzunk, senki soha fel nem szólított.
Mi magyarok, meghatalmazottakat, akik a magyarság nevében
ily elhatározás kinyilvánítására
jogosultak, soha ki nem küldtünk és meghatalmazást
arra, hogy ily akaratkijelentést a magyarság nevében
tegyenek, soha senkinek sem adtunk. De nem is tett egyetlen magyar
sem, sem a maga nevében, sem a nevünkben, illetve
a magyar nép nevében soha ilyen kijelentést.
Ellenben Szentiványi József a nemzetgyűlés
képviselőházának 1920. nov. 24-i 25.
sz. ülésén az egész szlovenszkói
és ruszinszkói magyar nép nevében,
még a trianoni békeszerződés budapesti
ratifikálása ellen is tiltakozott.
Mindezekből a tényekből megcáfolhatatlanul
következik, hogy vagy a magyarságot nem tekintette
a Csehszlovák köztársaság akarata és
hivatalos kormánya és képviselete Szlovákország
népének, avagy megtévesztette a szerződést
megkötő összes nagy- és kishatalmakat
a tekintetben, hogy a magyarság Szlovákország
népei közé lett számítva és
annak legitim belépése és akaratelhatározása
a Csehszlovák köztársaság kor- mányának
tényleg rendelkezésére állott a saint-germaini
szerződés megkötésekor. Mindkét
feltevés égő tilalomfa a magyarság
részére a jubileumon való részvétel
tekintetében. Mert ha egy millió magyar lélek
még csak népnek sem számít, avagy
az akaratát egyszerűen fumigálja az államhatalom
és a saját akaratát teszi, elburkoltan bár,
a magyar nép akaratának, akkor miért vetnek
arra súlyt, hogy a magyar nép jubilál-e?
A 10 év történetébe tartozik az a kálvária
is, amelyet az állampolgárság és illetőség
útvesztőjében szenvedett a magyarság.
A kiutasítások, a kihurcolások, a hontalan
magyarok kategóriájának a megteremtése,
az a zaklatás, amit a 30-35 év e Szlovenszkóban
lakó magyarok elszenvedtek azért, mert az illetőségi
és állampolgársági kérdést
alaposan kihasználta a közigazgatási vekzáció.
A 152/1925. sz. törvény rendelkezéseinek be
nem tartása, az óriási állampolgársági
illetékek kirovása, továbbá az, hogy
a végrehajtó hatalom a Nemzetgyűlés
által 1925-ben mindkét Ház által egyhangúlag
hozott határozatot egyszerűen fumigálta és
az állampolgári kérdést szabályozó
új törvényt még most sem terjesztette
be és hagyta jóvá, hogy e téren az
embertelenség tovább grasszáljon, mind hozzátartozik
a 10 év történetéhez.
De ugyanezen idő szomorúsága közé
tartozik és írhatják a magyarok az elbocsátott
tisztviselők és nyugdíjasok szenvedéseit.
Hogy mennyi könny hullott ezen szenvedések közben,
azt le sem lehet írni, ellenben, hogy a kormányhatalom
nem sietett letörölni ezeket a könnyeket, az bizonyos.
Szinte kéjelgett bennük, hiszen magyar könnyekről
volt szó. A 10 év alatt a kulturátlanság
homályát igyekeztek a magyarságra borítani
a nemzeti állam fantazmagóriájának
a hősei. Visszaszlovákosításról
kiabáltak és iskolákat csuktak be. Nekik
túl sok volt a világosság Szlovenszkóban
és Ruszinszkóban. A magyarok többségét
képéző mezőgazdák részére
még ma sincsenek mezőgazdásági szakiskolák.
Minek a tudás a magyar földművesnek? Az a fő,
hogy adósodjék el és mikor koldus lesz, majd
megadja magát a beolvasztási, elnemzetlenítő
törekvéseknek.