Pátek 26. října 1928

Posl. Leibl (pokračuje): Sie sind weiter vertreten im Tarifausschuß, in der Verkehrskommission, in der Lohnkommission, sie geben Gutachten ab bei Zollmaßnahmen. (Výkřiky na levici.) Da sind die landwirtschaftlichen Organisationen viel maßgebender als das Parlament und die Abgeordneten im Parlament. Sie bestimmen, wer Subventionen bei Elektrifizierungen zu bekommen hat, bei Meliorationen, bei Wasserbauten, kurz, alles hängt von der Befürwortung des Landeskulturrates ab. (Posl. Gläsel: Als Mitglied des Landeskulturrates haben Sie das Recht, Ihre Meinung zu sagen!) Ich mache auch meine Pflicht dort. (Výkřiky posl. dr Czecha, Schweichharta, Gläsela a Weissera.)

Das Schändlichste ist, daß alle diesbezüglichen Ansuchen landwirtschaftlicher Organisationen und auch der Gemeinden durch den agrarischen Bezirksverein gehen müssen, wenn sie auf Unterstützung und Subvention Anspruch erheben. (Výkřiky.) Dem Landwirtschaftsministerium und der Landesverwaltung stehen für das Jahr über 300 Millionen zur Verfügung. Die Zentralorganisation der deutschen Kleinbauern und Häusler hat bisher bloß 44.744 Kč erhalten, das sind jährlich nicht einmal 12.000 Kč. (Posl. Gläsel: Der Leibl ist doch kein Bauer! - Výkřiky posl. dr Czecha.) Ich muß mich dagegen verwahren, wenn der Zwischenrufer sagt, daß ich kein Bauer bin. (Výkřiky na levici.)

Statt Förderung der Landwirtschaft verlangen die Agrarier Schutzzölle und zwar in unerhörter Form. Sie bedenken nicht, daß wir Handelsverträge haben, daß erst eine Revision der Handelsverträge erfolgen müßte, daß wir Exportschwierigkeiten bekommen, daß zum Schlusse Arbeitslosigkeit eintritt, daß die Bevölkerung dann im allgemeinen weniger kaufkräftig ist und daß die Landwirtschaft indirekt Schaden hat. Das alles wird nicht bedacht. Aber sie verlangen, wie ich bereits gesagt habe, in unerhörtester Form eine Regelung der Zölle auf Lebensmittel im allgemeinen. Ich konstatiere, daß von den Landwirten kaum 80% ein Interesse an den Zöllen haben, vor allem nicht die gesamten Gebirgsbauern, aber auch die kleinen Landwirte im Innern. (Posl. Weisser: Sollen alle Zölle abgeschafft werden!) Diese Ansicht hatten die Landwirte früher, daß sie mit der Abschaffung der Zölle einverstanden seien. Aber heute haben sie ihre Meinung schon geändert. Ich werde Ihnen einen kurzen Absatz vorlesen, wie die "Landpost" noch im Jahre 1922 geschrieben hat: "Die wahrhafte Freiheit und das soziale Empfinden gebieten, daß es jedem Einzelnen möglich sein muß, alle Bedarfsartikel, die er benötigt, dort kaufen zu können, wo er sie am besten und billigsten bekommt. Nur dadurch wird es möglich sein, die Menschen auf eine höhere Kulturstufe zu bringen, da der Einzelne durch die Weltkonkurrenz gezwungen sein wird, sein Bestes herzugeben, was dann selbstredend für die Weiterentwicklung der Menschheit nur von Vorteil sein kann. Man sollte auch endlich einmal mit jener falschen Sentimentalität und Humanitätsduselei aufhören, welche immer die Dummen und Faulen zu beschützen vorgibt". Das sind diejenigen, die die Zölle wollen, das sind "die Dummen und die Faulen", so schreibt die "Landpost". Dann heißt es dort: "Die Welt hat für Faulpelze und Idioten keinen Raum, und hochbegabte Völker haben sich nur dort entwickelt, wo man diesen Ballast beseitigt". So haben die Landbündler vor 6 Jahren geschrieben. (Předscdnictví převzal místopředseda Horák.) Wir kleinen Landwirte stehen noch heute auf diesem Standpunkt. Das beweist eine Entschließung, die der Zentralverband der deutschen Kleinbauern und Häusler einmütig gefaßt hat und wo wir fordern, was viel mehr wert ist, als die Zölle, die Einfuhr von Futtermitteln. Aber die Agrarier wissen, daß durch die Einfuhr von Futtermitteln ihr ganzes Zollsystem durchbrochen wird; ohne Rücksicht auf Tausende und Tausende Existenzen kleiner Landwirte verlangen sie Schutzzölle. Unsere Landbündler fürchten sich vor der Einfuhr von Vieh aus Deutschland. Deutschland hat es verstanden, der Landwirtschaft billige Futtermittel zu verschaffen. Alle Kapazitäten und Fachleute in der Landwirtschaft sind sich einig, daß billige Futtermittel das Um und Auf in der Landwirtschaft sind. So schreibt Professor Aerapoe, der auch bei großen Versammlungen der Landbündler Vorträge gehalten hat, sie haben aber diesen bezeichnenden Passus immer unterschlagen, diese Aussprüche dieses Professors sind in das Protokoll nicht hineingekommen. Er sagte: "Zollfreiheit für die Kraftfuttermittel bedeutet Förderung der Viehwirtschaft und verbilligt Stalldüngerproduktion. Diese aber löst wieder eine Rohertragssteigerung bei allen Ackerfrüchten, insbesondere aber bei Zuckerrüben und Kartoffeln aus, da sie die besten Stalldüngerverwerter sind. Billiges Kraftfutter liefert also direkt und indirekt Brot. Da zufolge der vermehrten und verbesserten Stalldüngerproduktion auch die Anbauflächen der Hackfrüchte ausgedehnt werden können, so wächst mit der Verbilligung des Kraftfutters zugleich der Bedarf an Arbeitskräften. Der ganze Betrieb wird intensiver. Zollfreiheit für Kraftfuttermittel kann also für die Förderung der landwirtschaftlichen Produktion wertvoller sein, als es Getreidezölle sind. Beim Kleinbetriebe, ja bis in die Reihen der Großbauern hinein überwiegt dann das natürliche Interesse an niedrigen Kraftfutterpreisen. Billiges Kraftfutter bedeutet aber indirekt auch eine vermehrte Brotgetreidelieferung durch den Mittel- und Kleinbetrieb für den Markt."

Sie sehen, daß auch die Wissenschaft und die Theoretiker, die schon große Dienste der Landwirtschaft geleistet haben, auf demselben Standpunkte stehen, wie wir Kleinlandwirte. Aber unsere Regierung macht das Gegenteil, sie führt Zölle auf Futtermittel ein und bewilligt die Ausfuhr; wie wirjetzt hören, sollen Melasse und Kartoffeln bereits in größeren Mengen ausgeführt werden, trotz der Futtermittelnot. Alles im Interesse der großen Agrarier. Wenn der Finanzminister z. B. sagt, diese Aktion könne aus finanziellen Gründen nicht durchgeführt werden, so bemerken wir, daß das gar nicht richtig ist, daß es auch kleinlich ist, denn das Finanzminiministerium und Regierung haben schon für andere Sachen viel größere Mittel aufgewendet. Unter dem Titel "Sanierungszwecke" haben sie sehr hohe Beträge gegeben, so den agrarischen Genossenschaften 170 Millionen, der Agrarbank 101 Millionen, der Mährischschlesischen Bank 118 Millionen, der mährischen Agrarbank eine Anleihe auf 28 Jahre zu 1%, d. i. auch so viel wie geschenkt, in der Höhe von 207 Millionen derselben Bank zur Sanierung 120 Millionen. Ein einziges solches Geschenk würde den Ausfalle an den Zöllen decken.

Und was ist schließlich das Resultat dieser Zollpolitik, was ist das Resultat dessen, daß die Agrarier mit allen Mitteln es zu verhindern wissen, daß die Futtermittel frei eingeführt werden? Das Resultat ist, daß die kleinen Landwirte, Zehntausende an der Zahl, Notverkäufe tätigen müssen, aber bei Beginn der Feldwirtschaft im nächsten Jahre das Vieh wiederum einkaufen müssen, welches durch Zölle horrend im Preise gestiegen sein wird, und der Enderfolg ist wiederum die Verschuldung des Kleinbesitzes. Das ist das Resultat!

Die Agrarier aber verstehen es, in allen Fächern, die Initiative zu ergreifen - natürlich, sie haben jetzt die Macht - besonders im Steuerwesen. Es ist geradezu unerhört, was da geleistet worden ist. Man wird sagen, es kommen die Wahlen und das sei nur eine Phrase, was ich sage, aber es ist wahr, daß man den kleinen Landwirt viel höher besteuert als den Großgrundbesitz. (Posl. Schweichhart: Besonders bei der Einkommensteuer!) Jawohl, gerade bei der Berechnung der Einkommensteuer werden die Kleinen oft doppelt bis dreifach höher besteuert als der Großgrundbesitz. Der Ertrag des Kleinbauern ist angeblich verhältnismäßig dreimal so groß, als der des Großbauern. Wenn man bedenkt, daß der kleine Landwirt diesen Brocken Feld kaufen mußte, den niemand gewollt hat, der womöglich noch auf dem Berge liegt, so daß er lange Wege hin und her hat, so muß man doch erkennen, daß sein Ertrag entschieden niedriger sein muß, als der des Großgrundbesitzes; Aber sie haben eben die Macht, in allen Steuerkommissionen sind die Herren Agrarier vertreten. Wir haben uns Mühe gegeben, waren beim Finanzministerium, bei der Finanzlandesdirektion, anfangs sind diese Herren Sektionschefs auf unsere Argumente eingegangen, aber sobald wiederum die Agrarier gearbeitet haben, wurden unsere Anträge wieder beiseite geschoben. So kommt es, daß im deutschen Gebiet in allen Steueradministrationen die Vertreter des Bundes der Landwirte und der politischen Organisation, maßgebend sind, und im čechischen Gebiet selbstverständlich die Organisation der čechischen Agrarier. Die heurigen Vorschreibungen sind folgende: Man hat ausgerechnet, daß z. B. ein Besitz mit 3 ha in der ersten Bonitätsklasse ein Reineinkommen von 1500 Kč hat - ich will die weiteren Abstufungen nicht vorlesen - bei 40 ha trägt der Hektar nach dieser Berechnung nur mehr 600 Kč; in der vierten Bonitätsklasse, also in Gebirgslagen, 1100 Kč per ha im Kleinbetrieb und 450 Kč im Großbetrieb. Ist es wahr, Herr Gläsel oder ist das nicht wahr? Sie werden es doch nicht bestreiten können, das liegt bei den Steueradministrationen und unsere Anträge sind leider abgelehnt worden. Sie werden entgegnen, der kleine Landwirt erreicht ja nicht das steuerpflichtige Einkommen. Nun gibt es aber Arbeiter, die noch ein paar Groschen Nebenverdienst haben, es gibt auch Kriegswitwen und Invalide, die so um ihre Rente kommen, weil eben der Reinertrag von ihrem Stück Feld, wenn sie ein solches haben, zu hoch eingeschätzt wird, das Existenzminimum überschreiten, sodaß sie in vielen Fällen die Rente verlieren.

Das ist natürlich auch bei der Umsatzsteuer der Fall. Der kleine Landwirt mit seiner schlechten Bonität muß genau so viel zahlen, wie der Herrschaftsbesitz für seine erstklassige Wiesen. (Posl. Schweichhart: Und was ist bei der Hausklassensteuer?) Jawohl, dasselbe gilt auch von der Hausklassensteuer. Alle Einrichtungen im Staate tragen den Charakter der Agrarier.

Man hat in dem Hause eine Vorlage über die Hagel- und Viehversicherung eingebracht. Ich weiß sicher, wenn auch die čechischen Agrarier diesen Antrag eingebracht haben, er wird nicht zum Gesetze erhoben werden, weil sie glauben, daß die Viehversicherung eine Belastung für den Großgrundbesitz ist. Wenn dieses Gesetz einen Sinn haben soll, muß natürlich der wirtschaftlich Schwächere auch berücksichtigt werden. Das wollen aber die Agrarier nicht, das haben sie schon einmal vereitelt und es wird wieder so weit kommen, daß die Agrarier gegen die Viehversicherung sind. Wir Kleinlandwirte stehen ein für eine staatliche Viehversicherung, und zwar für eine gerechte Versicherung, wobei wir die Mitverwaltung haben. Natürlich ist sie mit dem Moment illusorisch, wo man sie wieder den Agrariern ausliefert. Auch sind die Agrarier gegen die Verstaatlichung der Feuerversicherung, weil ihre Führer als Verwaltungsräte in den Feuerversicherungsgesellschaften sitzen und diese Versicherungsgesellschaften zahlen dem Bund der Landwirte - bei den Čechen wird es wohl genau so sein - große Unterstützungen an die politischen Organisationen. Daher gehen sie auch nicht zur Verstaatlichung der Feuerversicherung über.

Eines der traurigsten Kapitel, das wir bisher erlebt haben, ist die Durchführung der Bodenreform. Durch den Eintritt der deutschen Agrarier ist die Sache nicht um ein bißchen anders geworden. (Posl. Schweichhart: Die betteln höchstens!) Höchstens, daß sie hie und da einem armen Teufel, einem Deutschen natürlich - denn an die Čechen haben sich die Herren Landbündler noch nicht herangetraut - das Pachtgrundstück weggenommen und es einem Protektionskind zugeschanzt haben. Das ist die Bodenreform unserer Landbündler. Bei den deutschen Kleinpächtern wird es Generationen bedürfen, wenn all das Unrecht der Bodenreform in Vergessenheit geraten soll. Wie aber wollen besonders die čechischen Agrarier und die Nationaldemokraten die Bodenreform hinstellen, wie wollen sie die Sachen verdrehen, oder ist das Spott und Hohn, wenn sie fälschen? Ich will einen Ausspruch zitieren, den der Ackerbauminister Srdínko in Brünn anläßlich eines Reiterumzuges gesprochen hat. Er hat gesagt: "Die Bodenreformfrage läßt sich nicht nur nach wirtschaftlichen, sozialen und anderen nationalen Gesichtspunkten lösen, sondern es bedarf auch der Berücksichtigung von Seele und Herz". Es bedarf der Berücksichtigung von Seele und Herz... Wenn man so bedenkt, daß Tausenden von kleinen Landwirten die Grundstücke genommen worden sind, daß ihre Existenz gefährdet ist, so ist es doch wirklich ein Hohn, wenn heute der Herr Ackerbauminister sagt, es ist eine Frage der Seele und des Herzens. Ich will einen einzigen Fall erzählen, der die Sache charakterisiert. In den Gemeinden Hradzen und Strelitz sind den Kleinlandwirten die Pachtgrundstücke einfach weggenommen worden, es wurde ihnen angekündigt, daß sie sie nicht mehr bebauen dürfen. Im Interesse dieser kleinen Landwirte habe ich mich im Bodenamte erkondigt und es wurde mir gesagt, daß dies aus dem Grunde geschah, weil die Nachbargemeinden Holleischen schulfeindlich ist, d. h. weil sie gegen den Bau einer Minderheitsschule war, und aus diesem Grunde werden in den Nachbargemeinden den Kleinen die Grundstücke weggenommen. Ich habe mich der Mühe unterzogen, bin der Sache nachgegangen und da ist Folgendes zutage getreten: Die Gemeinde Holleischen war nicht gegen den čechischen Schulbau, sondern hat 270.000 Kč für den Bau der čechischen Minderheitsschule hergegeben. Trotzdem aber hat man in. der Nachbargemeinde den kleinen Landwirten die Felder weggenommen. Es wurde gesagt, daß man für die čechische Schule keinen Bauplatz bekommen hat. Ich habe festgestellt, daß die Gemeinde überhaupt nicht um einen Bauplatz angegangen wurde, es war dies also eine Lüge. Die Gemeinde hat erklärt, daß sie einen Bauplatz zur Verfügung stellt. Der Beschluß. daß der čechische Schulbau mit 270.000 Kč subventioniert wird, ist einstimmig gefaßt worden. Aber ich gebe nicht die Schuld den Beamten des Bodenamtes. Die čechischbürgerlichen Parteien, und besonders die zweite Bankreihe hier, in der die Nationaldemokraten sitzen, sind der böse Geist der Bodenreform. Man hat diese Grundstücke, die armen Teufeln genommen wurden, einem Millionär gegeben, einem Kriegsgewinnler, einem gewissen Pičmann, der schon in drei angrenzenden Nachbargemeinden Grund erhalten hat. (Výkřiky posl. Hackenberga.) Die Pachtgrundstücke aber, gehen trotz aller Richtigstellung in das Eigentum Pičmann über. Und das alles hat sich abgespielt unter dem Diktat des čechischen Nationaldemokraten Lukavský. Es tut mir sehr leid, daß er nicht hier ist.

Wir sehen also, daß die Bodenreform durch den Eintritt der Deutschbürgerlichen nicht die geringste Änderung erfahren hat. Sie sind aber auch nicht wegen der Bodenreform oder wegen der Kohleneinfuhrscheine in die Regierung gegangen. Nein, da muß ich die Landbündler in Schutz nehmen. Bei der Bodenreform haben sie gewußt, daß der Boden sich in festen Händen befindet, daß er zur wirtschaftlichen Stärkung der čechischen Nation da ist, daß daran nicht gerüttelt werden darf. Und auch wegen der Kohleneinfuhrscheine sind sie nicht in die Regierung gegangen, das ist nicht wahr, denn das sind nicht einmal die 30 Silberlinge, der Judaslohn, den sie da eventuell erhalten hätten. Sie sind wegen etwas ganz anderem in die Regierung gegangen. Sie sind in die Regierung gegangen, um die Zölle nach ihren willkürlichen Forderungen auszugestalten, ohne Rücksicht auf andere Klassen im Staate und es ist ihnen schon zum großen Teil gelungen. Sie sind in die Regierung gegangen, um die Sozialversicherung abzuwürgen oder zumindest zu verschlechtern. Auch das ist ihnen zum Teil gelungen. Sie sind in die Regierung gegangen, um das Wahlrecht zu durchbrechen, denn sie können es nicht vertragen, daß in der Gemeinde, im Bezirke und in den Vertretungskörpern neben ihnen der Arbeiter mit dem gleichen Rechte sitzt. Sie haben es bereits so weit gebracht, daß Ernennungen in die Vertretungen vorgenommen werden. Sie haben ein Gemeinde-Finanzgesetz durchgesetzt, das die Reichen entlastet und die Armen belastet. Sie haben das allgemeine Wahlrecht in den Landeskulturrat verhindert, sie haben ein Feldschutzgesetz beschlossen - im Senat ist es bereits angenommen - das in Wirklichkeit eine Kulturschande ist, da jeder betrunkene Heger Frauen und Kinder auf dem freien Felde einer Leibesvisitation unterziehen kann. Sie wollen ein Jagdgesetz - Abg. Heller und Sen. Křepek haben einen diesbezüglichen Antrag bereits eingebracht - das allen besitzenden Staatsbürgern, wenn sie auch ein Verbrechen begangen haben, das Jagdrecht zuerkennen soll, während es dem Arbeiter von vornherein abgesprochen wird. Diese und andere Beweggründe haben die bürgerlichen Parteien veranlaßt, in die Regierung einzutreten und es wäre eine Nichtachtung unserer selbst, wenn wir für das Budget stimmen würden. (Souhlas a potlesk poslanců něm. strany soc. demokratické.)

3. Řeč posl. Füssyho (viz str. 14 těsnopisecké zprávy)

Tisztelt Ház! A Csehszlovák köztársaság kormánya most, amikor a köztársaság tízéves fennállását ünnepli, azt szeretné, hogy a szlovenszkói és ruszinszkói magyarság tüntető lelkesedéssel vegyen részt az ünnepségekben.

Ez a kívánság teljeseu jogtalan, igazságtalan és embertelen.

Ha az október 28-iki dátumnak a szlovenszkói magyarság életében való jelentlíségét nézzük, úgy azt találjuk, hogy ez a nap figyelmeztet arra az évfordulóra, amikor a magyarság nemzeti katasztrófája bekövetkezett. Kívánhatja-e tehát joggal bárki is, hogy a magyarság ezt a napot örömmel ünnepelje?

Akaratunk ellenére szakították széjjel a mágyarságot és így emberileg lehet-e feltételezni, hogy a magyar kész örülni ennek a sorsdöntő nemzeti szerencsétlenségnek? Nem jogosult-e inkább az a feltevés, hogy október 28-án az jut eszébe minden magyarnak, hogy mit is vesztett ezen a napon és hull, hull szemeiből a nemzeti fájdalom könnye. Hiszen megénekelte már rég a magyar költő, hogy "szivet cseréljen az, ki hazát cserél". Mi magyarok pedig szívünket sohasem fogjuk és sohasem akarjuk és nem is tudjuk kicserélni.

A mi szívünkbe a születésünkkor adta maga az Isten a nemzet szeretetét és ezt az isteni adományt csak a halál rabolhatja el tőlünk. Ez az egyetlen út és eszköz, mellyel el lehet örökre némítani a mi nemzeti fájdalmunkat, de ha száz és száz halált bocsátanak is ránk, akkor is csak az lesz az eredmény, hogy kevesebb lesz a szenvedő magyar, de egyetlenegy igaz magyar sem fog akadni, ki a nemzeti gyásznapot örömmel ünnepelje.

A Csehszlovák köztársaság alkotmányba iktatta a lelkiismereti és véleménnyilvánítási szabadságot. Hát ennek a szabadságnak nem nyílt megtagadását jelenti-e az a lelki kényszer, amely azt kívánja tőlünk, hogy mi október 28-án örüljünk? Hát van-e szabadság ott, ahol annak, aki nem enged a lelki kényszernek, bűnhődnie kell? Bűnhődnie kell az igazságért, amelyet kinyilvánítani törvényes módon és törvényes határokon belül sem engednek és nem is akarnak. Hát van-e nemzeti szabadság ott, ahol még a nemzeti fájdalmat is erővel el akarják venni tőlünk, hogy annak helyébe hazug örömet tegyenek?

A kormány álláspontja lehet az, amit az összes közigazgatási szervek titkos rendeletben, utasításként kaptak, hogy mindenkit arra kell kötelezni, ösztönözni, hogy állampolgári kötelességből örüljön igaz szívvel október 28- ának és vegyen csehszlovák zászlót, azt tegye ki házára és világítsa ki házának összes ablakait és, ha van benne szónoki képesség, úgy kiáltsa világgá, az előre elkészített ünnepségek keretein belül, hogy milyen nagy az ő szivének az öröme afelett, hogy új hazát kapott és ennek az új hazának igazán boldog polgára. A titkos rendelet kiadását irányító koponya persze arra is ad írásban, vagy még titkosabban, szóval utasítást, hogy aki nem akar az "ösztönzésnek" lelkesen eleget tenni, azzal szemben holmi jogkövetkezményeket is szabad, sőt kell is emlegetni és post festa alkalmazni. Ez az álláspont lehet a kormány álláspontja, azonban nem lehet a jog, törvény és igazság álláspontja.

Elsősorban is az ünneplés nem állampolgársági kötelesség. Sem az alkotmány, sem más törvény nem sorolja fel azt a polgári kötelességek között. Ellenben az alkotmány 121. §-a szerint itt a lelküsmereti szabadság biztosítva van. A jognak nincs sehol olyan szabálya, melynek alapján elő lehetne írni azt a kötelességet, hogy amikor valaki sírni akar és minden oka is meg van arra, hogy könnyeit hullassa, akkor örüljön és a látszat örömének tüntető módon adjon kifejezést. Az igazság pedig az, hogy a magyar nemzetiségű állampolgárok tényleg nem örülnek, mert nincs miért örülniök. A valódi érzést elnyomni akaró erőszak pedig embertelenség. És ez semmiképp sem illik bele egy oly állam életébe, amely államnak a fejét, mint a legnagyobb humanistát tisztelik.

Tény az és azt senki meg nem cáfolhatja, hogy az 1918. október 28-a a magyarság életében egy nagyon szomorú gyásznap. A szlovenszkói magyarságnak tehát ezt a napot nem lehet örömünnepségként üdvözöIni. Most azonban nem csak a kezdő napot, de az 1918. október 28-ától eltelt 10 esztendő zárónapját, vagyis magát a 10 esztendő végleges örömét is óhajtják a magyarokkal ünnepeItetni. Van-e oka örülni a szlovenszkói és ruszinszkói magyarságnak azért, mert a 10 esztendő úgy telt el, ahogy eltelt? Meghozta-e ez a 10 esztendő ennek a 10 esztendőnek tartama alatt, avagy annak végnapjára a magyarság nemzeti fájdalmának elmúlását? Megnyílt-e erre a terminusra a magyarság nemzeti önrendelkezési joga? De érvényesülhetett-e a magyarságnak, mint a csehszlovák köztársaság egyik nemzeti kisebbségének, a saint-germaini szerződésben és a csehszlovák alkotmányban biztosított joga? Mindezekre a kérdésekre igazságosan csak nemmel lehet felelni. És ezen nemleges feleletnek a csehszlovák köztársaság köziratait lehet bizonyítékul felsorolni.

A Rothermere-akcióval kapcsolatban, amely, egy külföldi akció és amellyel semmiféle összefüggésben nem volt a szlovenszkói és ruszinszkói magyarság, kényszeríveket körözettek, hatósági asszisztenciával arról, hogy Szlovenszkó népe - köztük a magyar nép is - nem akar határkiigazítást és fenn akarja tartani a mai köztársasági határokat. Ezen ívek aláírását megfelelő presszióval kísérelték meg keresztülvinni. Ezen eljárással szemben azokat, akik figyelmeztették a magyarságot, hogy ezeket az íveket nem tartoznak aláírni és erre a jogtalan kívanság teljesítésére törvényes alapon nem kényszeríthetők, bűnvádi eljárás alá vették, sőt az államügyészség által teljesített vádképviselet mellett el is ítéltettek. Tehát nem csak, hogy azt bizonyították, hogy a nemzeti fájdalom elmúlását nem akarja a köztársaság hivatalos akarata békés úton elérni, de a nemzeti önrendelkezési jogról való lemondást büntetések alkalmazásával akarja elérni, kikényszeríteni.

De a saint-germaini nemzetközi szerződés szövegével és létrejöttének ténykörülményeivel lehet bizonyítani azt is, hogy dacára annak, hogy a magyarokat ebbe az állámba bekényszérítették és dacára annak, hogy a magyarság az 1919.-iki hivatalos népszámlálás adatai szerint Szlovenszkó népességének az egynegyed részét tette, még csak Szlovákország népének sem tekintette a csehszlovák hivatalos kormányzat. Ez a szerződés bevezető részében ugyanis azt mondja :

"Tekintettel arra, hogy mind Csehországnak, Morvaországnak és Szilézia egy részének népei, mind pedig Szlovákországnak népe önként elhatározták az egyesülést és állandó unióba egyesültek is avégből, hogy CsehSzlovák Köztársaság elnevezés alatt egy szuverén és független államot alkossanak . . . "

Mi magyarok soha önként el nem határoztuk azt, amit az idézett és a csehszlovák törvénybe is beiktatott szerződés mond. Minket arra, hogy ily határozatot hozzunk, senki soha fel nem szólított. Mi magyarok, meghatalmazottakat, akik a magyarság nevében ily elhatározás kinyilvánítására jogosultak, soha ki nem küldtünk és meghatalmazást arra, hogy ily akaratkijelentést a magyarság nevében tegyenek, soha senkinek sem adtunk. De nem is tett egyetlen magyar sem, sem a maga nevében, sem a nevünkben, illetve a magyar nép nevében soha ilyen kijelentést. Ellenben Szentiványi József a nemzetgyűlés képviselőházának 1920. nov. 24-i 25. sz. ülésén az egész szlovenszkói és ruszinszkói magyar nép nevében, még a trianoni békeszerződés budapesti ratifikálása ellen is tiltakozott.

Mindezekből a tényekből megcáfolhatatlanul következik, hogy vagy a magyarságot nem tekintette a Csehszlovák köztársaság akarata és hivatalos kormánya és képviselete Szlovákország népének, avagy megtévesztette a szerződést megkötő összes nagy- és kishatalmakat a tekintetben, hogy a magyarság Szlovákország népei közé lett számítva és annak legitim belépése és akaratelhatározása a Csehszlovák köztársaság kor- mányának tényleg rendelkezésére állott a saint-germaini szerződés megkötésekor. Mindkét feltevés égő tilalomfa a magyarság részére a jubileumon való részvétel tekintetében. Mert ha egy millió magyar lélek még csak népnek sem számít, avagy az akaratát egyszerűen fumigálja az államhatalom és a saját akaratát teszi, elburkoltan bár, a magyar nép akaratának, akkor miért vetnek arra súlyt, hogy a magyar nép jubilál-e?

A 10 év történetébe tartozik az a kálvária is, amelyet az állampolgárság és illetőség útvesztőjében szenvedett a magyarság. A kiutasítások, a kihurcolások, a hontalan magyarok kategóriájának a megteremtése, az a zaklatás, amit a 30-35 év e Szlovenszkóban lakó magyarok elszenvedtek azért, mert az illetőségi és állampolgársági kérdést alaposan kihasználta a közigazgatási vekzáció. A 152/1925. sz. törvény rendelkezéseinek be nem tartása, az óriási állampolgársági illetékek kirovása, továbbá az, hogy a végrehajtó hatalom a Nemzetgyűlés által 1925-ben mindkét Ház által egyhangúlag hozott határozatot egyszerűen fumigálta és az állampolgári kérdést szabályozó új törvényt még most sem terjesztette be és hagyta jóvá, hogy e téren az embertelenség tovább grasszáljon, mind hozzátartozik a 10 év történetéhez.

De ugyanezen idő szomorúsága közé tartozik és írhatják a magyarok az elbocsátott tisztviselők és nyugdíjasok szenvedéseit. Hogy mennyi könny hullott ezen szenvedések közben, azt le sem lehet írni, ellenben, hogy a kormányhatalom nem sietett letörölni ezeket a könnyeket, az bizonyos. Szinte kéjelgett bennük, hiszen magyar könnyekről volt szó. A 10 év alatt a kulturátlanság homályát igyekeztek a magyarságra borítani a nemzeti állam fantazmagóriájának a hősei. Visszaszlovákosításról kiabáltak és iskolákat csuktak be. Nekik túl sok volt a világosság Szlovenszkóban és Ruszinszkóban. A magyarok többségét képéző mezőgazdák részére még ma sincsenek mezőgazdásági szakiskolák. Minek a tudás a magyar földművesnek? Az a fő, hogy adósodjék el és mikor koldus lesz, majd megadja magát a beolvasztási, elnemzetlenítő törekvéseknek.


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