Pátek 8. èervence 1927

4. Øeè posl. Schmerdy (viz str. 2473 tìsnopisecké zprávy):

Die in Verhandlung stehende Vorlage über die staatliche Hilfe der durch Elementarereignisse betroffenen Personen enthüllt zur Gänze das demagogische Verhalten der Regierungsparteien gegenüber ihrer Wählerschaft.

Ein typisches Bild wird hier aufgezeigt, mit welchen Mitteln die einzelnen bürgerlichen Parteien die Gunst der Wähler erwerben wollen und wie sie die Wählerschaft betrügen. Der ganze parlamentarische Apparat, aber auch die politische Tätigkeit der bürgerlichen Parteien ist auf Versprechungen aufgebaut und auf persönliche Aspirationen gestützt. Jede Etappe des politischen Lebens in diesem Hause ist ein ganz gemeiner Kuhhandel, ohne den die Regierung in diesem Staate überhaupt nicht mehr ihr Auslangen finden kann.

Personenschacher, Kohleneinfuhrscheine, Subventionen, gut dotierte Posten, Ministerportefeuilles u. s. w. bilden im wesentlichen die Konzessionen, mit denen die Regierung die einzelnen Abgeordneten und so ganze Parteien kauft. Nur auf diese Weise kann noch regiert werden, das ist die staatsmännische Weisheit der Regierung Švehla. Und so gelingt es ihr, alle volksfeindlichen Gesetze durchzusetzen.

In diesem unlauteren Spiel haben die bürgerlichen Parteien eines vergessen, die Massen des Volkes, denen sie während und nach der Wahl unzählige Versprechungen machten, sie aber nicht nur nicht einhalten können, sondern gar nicht den Willen dazu haben.

Eine dieser widerlich gespielten Komödien der Regierung Švehla mit ihren Wählern, aber insbesondere mit den unglücklichen Betroffenen kommt bei den im heurigen Jahre zahlreichen Elementarkatastrophen zum Ausdruck.

Es war ein trauriges Schauspiel zu sehen, wie die Abgeordneten der einzelnen Parteien mit den Betroffenen Schindluder getrieben haben. Einer versuchte den andern zu übertreffen. Man mußte nur sehen, wie die Abgeordneten mittels Auto von Ort zu Ort fuhren und versuchten, als erste in die Gemeinde zu kommen, dort den Betroffenen allerhand Versprechungen machten, die sie hier einfach unter den Tisch haben fallen lassen. So suchte natürlich der Abg. Hodina den Christlichsozialen zu übertreffen, der Christlichsoziale den Sozialdemokraten u. s. w. Es war schauderhaft anzusehen, wie hier aus dem Unglück der Betroffenen politische Agitation und politische Propaganda gemacht wurde. Überall an allen Orten versprach man, sich für die Forderungen einzusetzen, versprach man den Betroffenen, daß man bei den Regierungsstellen für sie etwas machen wurde. Und was war die Folge jener Agitation, jenes Konkurrenzneides zwischen den Parteien? Die Folge waren 96 Anträge. Alle diese 96 Anträge haben in ihrem Schluß vier Forderungen. Es wird vor allem die Einsetzung und Entsendung von Kommissionen verlangt, die die Schäden festzustellen haben. Der zweite Punkt verlangt rasche erste Hilfe, der dritte die Saatbeschaffung, der vierte die Steuerabschreibung. Das waren so ziemlich die Forderungen der 96 Anträge, die hier im Hause überreicht wurden. Und was ist das Resultat dieser 96 Anträge? Wenn wir uns die Quintessenz der 96 Anträge ansehen, die in dem Regierungsantrag zusammengefaßt sind, so ist das ein sehr mageres Resultat. Aber nicht nur, daß er so mager ist, wir fassen den Antrag auch als einen Hohn gegenüber den betroffenen Personen auf. Alle Parteien, die Anträge im Hause eingebracht haben, haben diese einfach unter den Tisch fallen lassen und sich mit dem nichtssagenden Regierungsantrag ihr er eigenen Regierung zufriedengestellt. Und wie sieht dieser Regierungsantrag aus? Vor allem anderen fehlen alle jene Punkte, die die Regierungsparteien in ihren Anträgen festgelegt haben, wie ich schon vorher erwähnt habe. Es fehlt in dem Antrage, der äußerst mangelhaft ist ich habe ihn schon als Hohn charakterisiert die erste Hilfe, es fehlen vor allem anderen nähere Bestimmungen über die Schadensfestsetzungen, über das Ausmaß der ersten Hilfe, über die Saatbeschaffung, über Steuerabschreibungen, über die Kompetenz der Kommissionen u. s. w. Es fehlt darin aber auch ein Passus, der von den Arbeitern spricht. Der Antrag ist vor allem anderen für die Landwirte festgelegt, so daß aus diesem Antrag auch entnommen werden kann, daß die Arbeiter oder Gewerbetreibenden von diesem Entwurf nicht berührt sind und seine sogenannten Wohltaten nicht genießen können. Wie leichtsinnig dieser Antrag zusammengestellt worden ist, erkennt man, wenn man selbst in den betroffenen Gebieten ein wenig herumgegangen ist. Vor allem anderen wissen wir, daß nicht ausschließlich die landwirtschaftliche Bevölkerung durch Hochwasserschäden betroffen werden, sondern zum großen Teil kleine Häusler, kleine Leute und Arbeiter, die irgendein Häuschen besitzen und die auf Grund dieses Gesetzentwurfes gar nicht berücksichtigt werden können. Aber nicht allein das es fehlt in diesem Antrag weiter, daß die Schäden, die die Gemeinden erlitten haben durch die Devastierung der Wege, der Ufer u. s. w., Berücksichtigung finden. Die Gemeinden sind vollständig ausgelassen worden, obzwar den Gemeinden - gerade die deutschen Agrarier waren es, die in den betroffenen Gebieten das taten - Versprechungen gemacht wurden. Es fehlt weiter ein wichtiger Punkt, und zwar die Regelung der Streitigkeiten, die durch Devastierungen hervorgerufen werden, indem die Grenzen zwischen einzelnen Besitzen verwischt werden, wenn z. B. ein Fluß die Ufer soweit weggerissen hat, daß sich nicht feststellen läßt, wo das frühere Ufer gewesen ist, und da haben Sie ganz übersehen, daß diese neuen Ausmessungen kolossale Mittel verschlingen, die eigentlich der Staat zu tragen hätte. Der Staat hätte längst Vorsorge treffen sollen, daß insbesondere die Wildbäche reguliert werden. Ich verweise auf das Thesstal in Nordmähren, bezüglich dessen schon im alten Österreich Versprechungen gemacht wurden, daß die Thess als Wildbach deklariert und entsprechend reguliert wird. Bis heute ist aber nichts geschehen. Gerade unter diesen Grenzstreitigkeiten leidet die Bevölkerung besonders bei den letzten Katastrophen. All das haben Sie in das Gesetz nicht hineingenommen. Sie sprechen auch hier nicht davon, wie die Subventionen verteilt und ausgemessen werden sollen. Ich bin der Meinung, daß es gerade Ehrenpflicht der deutschen Regierungsparteien, die einen solchen Wettlauf unter einander machten, gewesen wäre, bezüglich der betroffenen Gemeinden zumindestens einen Punkt von dem, was sie in ihren Anträgen festgelegt haben, durchzusetzen. Aber sie haben einfach alles glatt unter den Tisch fallen lassen. Es wird auch nicht davon gesprochen, daß wenn gewaltige Schäden durch Material, wie z. B. durch Steine, Holz, Bäume u. dergl., bei Überschwemmungen angerichtet werden, die Aufräumungsarbeiten in erster Reihe von den Pionieren auszuführen wären. Auch da haben Sie vollständig versagt und geschwiegen.

Wir sehen also, daß dieser Entwurf nicht nur mangelhaft, sondern ein glatter Schwindel gegenüber den Versprechungen ist, die die deutschen Regierungsparteien auf den Dörfern draußen ihren Wählern, der Bevölkerung und den Gemeinden gemacht haben. Daß Sie selbst davon überzeugt sind, daß es sich um einen glatten Schwindel handelt, daß Sie davon überzeugt sind, daß keine genügende Vorsorge getroffen wurde, geht schon daraus hervor, daß Sie einen Resolutionsantrag angenommen haben, dem zufolge der Regierung aufgetragen wird, außer den 10 Millionen Kronen noch weitere 50 Millionen Kronen den Betroffenen zu gewähren. Ist es nicht lächerlich, wenn wir bedenken, daß der Schaden auf 160 Millionen beziffert wird und mit 10 Millionen ausgeglichen werden soll? Ist es nicht lächerlich, wenn in Mähren der Schade 30 Millionen beträgt und im ganzen 100.000 Kronen als Notstandsaushilfe gegeben werden? Sie haben die Absicht gehabt, die Bevölkerung zu täuschen, und um diese Täuschung glaubhafter zu machen, um sie ein wenig zu verschleiern, haben Sie diesen Resolutionsantrag, mit dem Sie herumkrebsen werden, gefaßt. Auf diese Art kann der Bevölkerung, den kleinen Landwirten, dem kleinen Mann auf dem Lande, nicht geholfen werden. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß, wenn die Regierung mit Unterstützung der deutsch-èechischen Parteien Milliarden für Militärzwecke zur Vorbereitung eines organisierten Mordes übrig hat, man für Subventionen für verkrachte Banken, für Emigranten jährlich Millionen ausgibt, daß es auch selbstverständlich wäre, auch für die Opfer von Naturkatastrophen ein paar lumpige Millionen übrig zu haben, die Sie ohnedies den Taschen der breiten Massen der Bevölkerung auspressen.

Den deutschen Regierungsparteien, insbesondere den deutschen Agrariern und Christlichsozialen, ist diesmal ihr demagogisches Spiel nicht gelungen. Die landwirtschaftliche Bevölkerung wird sehr rasch ihre Pfeifendeckelpolitik erkennen, die sie nicht im Interesse der breiten Massen, sondern im Dienste der Großbourgeoisie treiben. Wenn in der Debatte über die Verwaltungsreform die deutschen Regierungsparteien noch zu feig waren, den Herrn Krumpe reden zu lassen, so werden sie vielleicht in dieser Debatte irgendeinen Redner vorschicken, in der Meinung, daß sie etwas der Landbevölkerung bringen. Aber in Wirklichkeit ist es nicht ein Geschenk, das sie mitgebracht haben für das Verbrechen, das Sie durch die Verwaltungsreform begingen, sondern es wird eine neue Komödie aufgeführt, ein neues Verbrechen dem, welches Sie bereits begangen haben, hinzugefügt, und so wird natürlich ihr Spiel sehr leicht und rasch auf dem Lande von der Bevölkerung entlarvt werden. Wir stehen auf dem Standpunkte, daß nicht durch kleine Mittel der Bevölkerung geholfen werden kann, sondern durch Steuerabschreibungen, durch ausgiebige Subventionen, durch Zuteilung von Saatgut, nicht aber auf diese Art, wie Sie es bis jetzt getan haben. (Potlesk komunistických poslancù.)

5. Øeè posl. Hodiny (viz str. 2474 tìsnopisecké zprávy):

Hohes Haus! Zur Verhandlung steht der Gesetzentwurf Zl. 1133, betreffend die Gewährung von Unterstützungen bei Unwetterkatastrophen.

Das Jahr 1927 übertrifft in bezug auf die durch Unwetterkatastrophen verursachten Schäden weitaus die früheren Jahre, darunter auch das Vorjahr mit seinen außerordentlich großen Schäden.

Nicht nur Wolkenbrüche und in deren Gefolge Überschwemmungen haben wir heuer zu verzeichnen. Große Gebiete fielen verheerenden Hagelkatastrophen zum Opfer, und um das Maß voll zu machen, verursachten starke Fröste insbesondere in den Weinbaugebieten Millionenschäden.

Diese unserer Volkswirtschaft zugefügten Schäden sprechen eine beredte Sprache, um endlich die berufenen Stellen zu ernstlicher Bekämpfung dieser Schädigung der Landwirtschaft aufzurufen.

Gerade auf dem Gebiete des Schutzes der landwirtschaftlichen Produktion gegen Unwetterkatastrophen ist viel versäumt worden. Vielfach wurden lieber unrentable Investitionen unter Verwendung von schweren Millionenbeträgen gemacht, oft mutwillig das Geld herausgeworfen. Überall dort, wo der Schutz der landwirtschaftlichen Produktion durch fruchtbare Investitionen durchgeführt werden sollte, mußte solange gespart und gestrichen werden, bis für die Bach- und Flußregulierungen und Wildbachverbauungen nichts mehr übrig blieb.

Das am 5. und 6. Mai l. J. über 104 Gemeinden der Bezirke Bärn, Freudenthal, Römerstadt und Mähr. Schönberg hereingebrochene Unwetter hätte wenigstens in den ebenen Flußgebieten der dort entspringenden Gebirgsbäche und Flüsse nicht den großen Schaden angerichtet, wenn die seit Jahrzehnten geplanten Regulierungen und Wildbachverbauungen bereits durchgeführt worden wären. Der akademische Streit, ob dies oder jenes Gebiet nur durch Regulierung geschützt oder in die Wildbachverbauung aufgenommen werden soll, ist bis heute noch nicht beendet. Hoffentlich werden die beiden letzten Katastrophen vom 5. und 6. Juni dazu beitragen, die endliche Einbeziehung dieser Gebirgsbäche in die Wildbachverbauung zu ermöglichen und die beschleunigte Inangriffnahme der Verbauung auch herbeiführen.

So existiert für die Verbauung des Podolskabaches im Gebiete der Bezirkshauptmannschaft Römerstadt seit dem Jahre 1913 ein fertiges Projekt, für welches auf Grund des Landesgesetzes Nr. 100 vom 16. Oktober 1915 eine Bedeckung von 238.720 Friedenskronen vorgesehen war. Trotzdem wurde bis heute noch nicht einmal der Versuch gemacht, diese Verbauung in Angriff zu nehmen. Diese Wildbachverbauungen sind wohl das einzige Mittel, den ungeheueren Schäden, die durch die ungehemmt zu Tal stürzenden Wassermassen verursacht werden, zu steuern. Talsperren oder zumindest Staustufen können diese schon schwer zu bändigende Element der Menschheit dienstbar machen, und zumindest die Täler und die ebenen Teile vor den furchtbaren Verwüstungen bewahren, denen der Gebirgsbauer mit seinen an steilen Lehnen gelegenen Feldern hilflos preisgegeben ist. Die Katastrophen vom 5. Mai und vom 5. Juni trafen gerade das ärmste Gebiet. 104 Gemeinden wurden am 5. Mai heimgesucht und ungeheuere Schäden verursacht. Ich will nur die ärgst geschädigten Gemeinden anführen. In der Bezirkshauptmannschaft Römerstadt wurden Schäden an Feldern, Wegen, Straßen, Bach- und Flußufern und Häusern verursacht - in Altendorf 644.000 Kè, in Andersdorf 500.000 Kè, in Friedland 1,053.000 Kè, in Groß-Stohl 1,200.000 Kè, in Römerstadt selbst ca 3,000.000 Kè, insgesamt in 35 Gemeinden der Hauptmannschaft 10,700.000 Kè Schäden.

In der Bezirkshauptmannschaft M. Schönberg und Wüst-Seibersdorf 576.000 Kè, in Zöptau über 1,000.000 Kè, in Wennsdorf, einer Gemeinde von 900 Einwohnern, 1,200.000 Kè, in Groß-Ullersdorf 361.000 Kè usw., insgesamt in 33 Gemeinden 71/2 Mil. Schaden.

Im Bezirk Bärn in 9 Gemeinden mit 11/2 Millionen und in den Bezirken Freudenthal und Bennisch (in Niederwildgrub 1,500.000, Messendorf 900.000, in Raase 1,200.000) insg esamt in 27 Gemeinden gegen 10 Millionen Schäden. Nicht genug an der Katastrophe von 5. Mai brach über einige Gemeinden des M. Schönberger Bezirkes am 6. Juni neuerlich ein Unwetter herein. Was am 5. Mai verschont blieb, wurde durch den Hagel des 6. Juni vernichtet. Neuerlich entstanden, insbesondere in den Gemeinden Stollenhau, Lauterbach, Beckengrund und Zibulkenfeld viele Hunderttäusende Kronen Schäden. Viele, viele Hunderte Existenzen sind dadurch gefährdet worden. Nicht nur daß die Feldfrüchte oft gänzlich vernichtet, das investierte Dünger - Kunstdünger - und Saatgutkapital abgeschwemmt, es wurde auf Hunderten von Hektaren die Ackerkrume zur Gänze abgeschwemmt und dadurch der Bodenwert der Ackerparzellen auf 20, selbst nur 5% herabgesetzt. Unendlicher Arbeit wird es bedürfen und des ganzen Mutes der wackeren Gebirgsbewohner, um aus dem Untergrund, sofern dieser für landwirtschaftliche Bearbeitung noch überhaupt taugt, in einer Reihe von Jahren wieder Ackerboden zu schaffen. Dieser Mut zur Arbeit und die Anhänglichkeit zum angestammten Heimatsboden allein sind es, welche die so schwer betroffenen Gebirgsbewohner zum Ausharren bewegt. In den besser gelegenen landwirtschaftlichen Gebieten ist es doch möglich, derart katastrophale Schäden in einigen Jahren wieder gutzumachen. Die geringe Ertragsfähigkeit des Gebirgsbodens bringt es mit sich, daß zum Wettmachen dieser in Gebirgsgegenden eingetretenen Schäden selbst ein ganzes Jahrzehnt kaum hinreichen wird, um die eingetretene Verarmung der Gebirgsbevölkerung wieder zu beheben.

Statt rasch zu helfen, zog sich die Erhebung in die Länge und wurden dann erst recht nur geringe und unzureichende Unterstützungen gewährt. Die steuerfiskalischen Ge- und Mißbräuche haben sich in den Ämtern derart eingelebt, daß selbst diese Tausende von Existenzen gefährdende Katastrophe nicht vermochte, die exekutive Eintreibung von Steuerschulden aufzuhalten. 8 Tage nach der Katastrophe, als der Gebirgsbewohner bei Sichtbarwerden des Steuerexekutors von diesem die bewilligte Steuerstundung und Steuernachlaß zu hören hoffte, wurden viele der Unglücklichen mit der über sie verhängten Steuerpfändung überrascht.

Derartige Unzukömmlichkeiten sind abzustellen. Die amtlichen Organe sind anzuweisen, mit größter Beschleunigung die Schadenserhebungen zu pflegen und die Schadensberichte beschleunigt vorzulegen, damit die Hilfsaktion ungesäumt einsetzen könne.

Bei den sich alljährlich wiederholenden Schäden sind große Summen notwendig. Die derzeit zur Verfügung gestellte Summe von 10 Millionen reicht weit nicht aus und begrüßen wir es mit Genugtuung, daß für die Zukunft weitaus größere Fonde geschaffen werden sollen. Die Aufteilung der Unterstützungen durch die Landeskulturräte ist zu begrüßen, da diese einzig Kenntnis über die Verhältnisse in den einzelnen landwirtschaftlichen Erwerbsgebieten haben und eine gerechtere Aufteilung der zur Verfügung stehenden Mittel zu gewährleisten vermögen.

All diese Unterstützungsfonde werden immer noch nicht reichen, wenn die Regierung nicht endlich an die Bereinigung der Unterstützungsaktion im Großen herantritt. Die Wildbachverbauungen, die Bach- und Flußregulierungen, die Talsperrbauten und wo dies nicht möglich ist, die Einrichtung von Staustufen bei all den vielen Gebirgsbächen bieten die Möglichkeit fruchtbarer Investition großer Mittel. Sparen an minder und nicht notwendigen Investitionen der verschiedensten Art ermöglicht die Bereitstellung der großen Mittel, die sich in der Gesamtvolkswirtschaft sehr bald und voll auswirken würden.

In der Erwartung der baldigen Vorlage des diesbezüglichen Gesetzesentwurfes stimmen wir für die Vorlage. (Potlesk.)


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