Der Vorgang bei der Errichtung von čechischen Minderheitsbürgerschulen
lässt allerorten diese Absicht deutlich durchblicken. Deshalb
muss auch der Čechischunterricht an deutschen Schulen möglichst
erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht werden, damit die
deutsche Bevölkerung der Beschickung der čechischen
Schulen mit deutschen Kindern gefügiger gemacht wird.
Das Verlegen dieser čechischen Minderheitsbürgerschulen
an die deutsche Sprachgrenze oder in deutsche Orte in der Nähe
der Sprachgrenze zeigt die planmäßig vorgetragene Čechisierungsaktion.
So sollen z. B. in Hermitz im Bezirk M.- Weißkirchen, einem
Ort mit 270 Einwohnern und deutscher Mehrheit zwei čechische
Minderheitsbürgerschulen für Knaben und Mädchen
errichtet werden. Im Ort selbst sind nur 6 čechische Kinder
aufzuweisen, gewiß keine geeignete Schülerunterlage
für die Errichtung der Bürgerschule in einer Gemeinde,
in welcher die deutsche Schule mit 36 Kindern gesperrt und nach
dem 3 km weit entfernten Litschel verlegt
wurde, um der Minderheitsschule für 6 zuständige čechische
Kinder Platz zu machen. Der natürliche Schulort für
diese Sprengelbürgerschule ist das 3,2 km entfernte Hustopeč,
welches mit seiner in der dortigen Gegend höchstorganisierten
4klassigen Schule den naturgemäßen Unterbau für
eine Bürgerschule bietet. Die Kinder dieser Gemeinde, die
den Großteil der Bürgerschüler darstellen, werden
Opfer der Čechisierungswut, die ohne Rücksicht auf
Ort, Zeit und sonstige Verhältnisse
auch dem čechischen Volke Schulen indem eigentlichen čechischen
Gebiet entlegenen Orten aufzwingt. Jahrelange Bewerbungen derartiger
čechischer Sprengelbürgerschulorte bleiben unberücksichtigt,
da man sich auf čechisch-radikalster Seite von einer derartigen
Vortragung der Čechisierung den besten Erfolg verspricht.
Sicher ist es doch nicht Liebe zu den Deutschen, die die Čechen
der heranwachsenden deutschen Jugend die čechische Sprache
aufzwingen läßt, um dann diesen sprachlich vollbefähigten
Deutschen in gleichberechtigter Weise den Arbeitsplatz
in öffentlichen Diensten zur Verfügung zu stellen.
Auch auf dem Gebiete der Bürgerschule ist die Verkürzung
ungeheuer. Um dasselbe Verhältnis von Bevölkerung und
Bürgerschule, wie es auf čechischer Seite vorherrscht,
zu erreichen, sind in Böhmen auf deutscher Seite noch 72
Bürgerschulen notwendig. Auch wieder eine Zahl, die uns die
Vorenthaltung von annähernd 350 Arbeitsplätzen für
unsere geistigen Arbeiter ausweist.
Aus diesen einzelnen entsetzlichen Bildern
vom Trümmerfeld des deutschen Schulwesens ist die Idee der
andauernden Herabdrückung des Niveaus der deutschen Allgemein-Volksbildung
leicht zu erkennen. Folgende Zahlen lassen das Bild in noch schrecklicheren
Farben erscheinen. Im Jahre 1918 gab es in Mähren an 1 und
2klassigen Volksschulen 412, an 3 bis 7klassigen Volksschulen
334, also das Verhältnis 55,2%:44,8%.
Im Jahre 1926 weist der deutsche Schulbesitz
aus an 1 und 2klassigen Volksschulen 400 und an 3 und mehrklass.
Volksschulen 227, das sind 63,8%:36,2%.
Interessant sind auch folgende Daten der Schulstatistik:
1918: 1klassig. 244, d. i. 32,7%, 1926: 1klassig. 238, d. i. 38%,
1918: 2klassig. 168, d. i. 22,5%, 1926: 2klassig. 162, d. i. 25,8%,
1918: 3klassig. 95, d. i. 12,7%, 1926: 3klassig. 86, d. i. 13,7%,
1918: 4klassig. 61, d. i. 8,2%, 1926: 4klassig. 67, d. i. 10,7%,
1918: 5klassig. 148, d. i. 19,9%, 1926: 5klassig. 67, d. i. 10,7%,
1918: 6klassig. 28, d. i. 3,8%, 1926: 6klassig. 6, d. i. 1%, 1918:
7klassig. 2, d. i. 0,2%, 1926: 7klassig. 1, d. i. 0,1%.
Mit dem heurigen Schuljahr erholen sich bereits
wieder die Schülerstände und entfällt daher die
Begründung der Sperrungen durch geringe Schülerzahlen.
Der letzte Sparerlaß des Schulministeriums ist sistiert
und der Weg frei für den Beweis ehrlichen Wollens
auf Seite der čechischen Führer. Ich sage ausdrücklich
der Führer, da dieser Verfolgung wille, der durch die Ausrottung
alles Deutschen gekrönt werden sollte, bei dem größten
Teile des čechischen Volkes, insbesondere des Landvolkes,
nicht zu finden ist.
Nur Professionals der Politik auf beiden Seiten,
die sich an Schärfe ihrer Reden immer nur zu überbieten
trachten, zumeist vor ernstem und verantwortungsvollen Zugreifen
zurückschrecken, um nur unverantwortlich zu bleiben und "Haltet
den Dieb" rufen zu können, sind imstande, in dem von
uns getanen Schritte an den beiden Völkern begangene Verbrechen
zu finden.
Ehrlich haben wir die uns gebotene Hand ergriffen und zugesagt,
den durch die allčechische Koalition verfahrenen Karren
der Staatswirtschaft aus dem Sumpfe, in dem er steckt, mit herausziehen
zu helfen. Čechische Führer brachten den Mut auf,
das endlich offen vor aller Welt zu bekennen, was man bei besseren
Hinhorchen schon lange unter dem čechischen Volke hören
konnte: "Die Deutschen müssen zur
Mitarbeit herangezogen werden, wenn nicht die sozialistische Erpresserwirtschaft
innerhalb der čechischen Koalition die gesamte Volkswirtschaft
in diesem Staate zu Grunde richten soll."
Die Losung "gegen die Deutschen und gegen
alle anderen Minderheiten" vermochte die čechische
Koalition trotz aller sich ergebenden Schwierigkeiten während
der vergangenen 8 Jahre zu erhalten. Die Erkenntnis, daß
mit dem Niederkämpfen der deutschen Volkswirtschaft auch
die čechoslovakische Volkswirtschaft unweigerlich dem
Abgrund zugetrieben wird, ließ endlich die čechisch-bürgerlichen
Parteien andere Bahnen einschlagen. (Výkřiky
posl. de Witte.) Die dem deutschen Schulwesen
(Hluk na levici. - Místopředseda
inž. Dostálek zvoní.) beigebracht
en Schäden müssen wieder gutgemacht werden. (Výkřiky
posl. de Witte, Windirsche a Böhma.)
Místopředseda inž. Dostálek
(zvoní): Prosím o klid.
Posl. Hodina (pokračuje):
Der Förderung der deutschen Allgemeinvolksbildung
insbesondere muß seitens der Regierung erhöhtes Augenmerk
zugewendet werden. (Stálé výkřiky
posl. de Witte.)
Místopředseda inž. Dostálek
(zvoní): Volám pana posl. de Witte k
pořádku.
Posl. Hodina (pokračuje):
Mit Rücksicht auf die erschwerten
Lehrverhältnisse an nieder organisierten Volksschulen müssen
die qualitativ besten Lehrkräfte für die Landschulen
gewonnen werden. Die in dem Lehrergehaltsgesetz enthaltene Strafsanktion
für Landlehrer wäre abzubauen, und hat die Regierung
womöglich schon für das Jahr 1927/28 für die Streichung
der IV. Ortzulag enklasse für Lehrer, Beamte in unseren kleinen
Orten vorzusorgen.
Den qualifizierten Einklasslern wolle für
ihre geistige Schwerstarbeit seitens des Ministeriums aus den
unter dem Titel Minderheitsschulen leicht erreichbaren Ersparnissen
eine jährliche Anerkennungszulage zuzuerkennen.
Die Gleichstellung der weiblichen Lehrkräfte
bei der Bewerbung um Lehrstellen hat sich besonders an niederorganisierten
Schulen nicht bewährt und ist abzubauen. Der erfahrene Fachlehrer
mit womöglich 26 bis 28 Dienstjahren unter der Leitung einer
Fachlehrerin mit 10 bis 15 Dienstjahren ist ein Zeichen überstürzter
Sozialisierungsbestrebungen.
Der Handfertigkeitsunterricht ist auf das unumgänglich
Notwendigste einzuschränken. Die ländliche Fortbildungsschule
ist keine Fachschule und dürfen dort in der landwirtschaftlichen
Praxis unerfahrene Lehrpersonen aufgrund von 3 bis 6monatlichen
Studien an einer landw. Mittelschule nicht landw. Fachwissen verbreiten
wollen.
Die landw. Fachschule für Burschen und
Mädchen ist auszugestalten und mit der Zeit in eine Pflichtschule
überzuführen. Unbemittelten Schülern aus den Kleinlandwirte-
und Landarbeiterkreisen sind Stipendien zuzuerkennen.
Dem ländlichen Volkshochschulwesen ist
zumindest dieselbe materielle Förderung zuzuwenden, wie dem
städtischen.
Der Lehrerbildung, besonders der des Landlehrers,
ist erhöhtes Augenmerk zuzuwenden und sind die Restrinktionen
der Lehrerbildungsanstalten einzustellen.
Den Ausbildungsbestrebungen der Bürgerschullehrerschaft
(Hochschulkurse) ist weitgehendst entgegenzukommen, was umso leichter
ist, als vom Staate zu Studienzwecken und zweckc Beistellung der
Ersatzlehrkräfte keine materiellen Leistungen gefordert werden.
Die Restriktionen auf dem Gebiete des Mittelschulwesens
aller Belange sind einzustellen und zumindest der Stand von 1924/25
aufrechtzuerhalten.
Die einseitige Budgetierung der čechischen Mittelschulen
und die Vernachläßigung der Mittelschulen der nationalen
Minderheiten ist einzustellen und sind die der Bevölkerungszahl
entsprechenden Summen den Mittelschulen der Minderheiten zuzuweisen.
Die Landesschulräte haben sich mit ihrer
nationalen Sektionierung bewährt. Gerade das Gebiet der Schule
bedarf bei der einsetzenden Zusammenarbeit besonderer, getrennter
Betreuung, wenn die ein andauerndes Zusammenarbeiten ermöglichende
Ruhe eintreten soll. Die provisorische Ergänzung der derzeit
unbesetzten Stellen in den Landesschulräten ist dringendst
notwendig da, wie z. B. in Mähren die Landgemeinden seit
dem Tode des Sen. Fritsch ohne Vertretung sind. Ebenso sind die
Vertreter der Volks- und Bürgerschullehrerschaft, der Realschulen
und Gymnasien gestorben und ihre Stellen seit dieser Zeit ungesetzt.
Den Gremien der Landesschulräte sind die ihnen entzogene
Beratung und Beschlußfassung über wichtige Schulangelegenheiten
wieder zuzuweisen und hiefür wieder deutsche Referenten zu
bestellen.
Dadurch wird der Boden für die Durchführung
der Autonomie auf dem Gebiete der Schule vorbereitet und Ruhe
und Vertrauen in die Bevölkerung hineingetragen. Gerade das
empfindliche Gebiet der Schule ist am ehesten geeignet, das infolge
des angewendeten Gewaltsystems geschwundene Vertrauen langsam
wieder herzustellen.
Den Landes- und Bezirksschulinspektoren ist
seitens des Unterrichtsministeriums eine Funktionszulage zuzuerkennen,
welche ihre verantwortungsvolle sachliche Mehrleistung anerkannt
und diese in ihren Bezügen nicht ranggleichen oder jüngeren
leitenden Lehrpersonen hinangesetzt werden. Dieser Umstand wird
auch die Bewerbung von Lehrpersonen von Qualität um diese
Posten mit sich bringen und verhindern, daß nur ehrgeizige
Streber diese verantwortungsvollen Posten besetzen.
Arg ist auch die Benachteiligung der Deutschen auf dem Gebiete
der Hochschule. Nicht nur, daß für čechische
Hochschulbauten Millionen für Durchführung
von Prachtbauten, die wir ihnen ja zu diesem Zwecke gerne gönnen
wollen, ausgegeben werden, nicht nur, daß auf deutscher
Seite Männer von Weltruf gezwungen werden, oft in menschenunwürdigen
Räumen ihrem Beruf nachzugehen, sondern es wird auch die
deutsche Wissenschaft aller Belange in diesem Staate dadurch geknebelt
und eingeschränkt, daß an den 3 deutschen Hochschulen
annähernd 50 Lehrkanzeln dauernd unbesetzt bleiben. Seit
Jahren schon bewilligte Lehrkanzeln werden trotz bereits vollständig
vorbereiteter Ernennungen nicht durchgeführt.
Die Ausgestaltung der Kliniken, insbesondere
der chirurgischen und der ortho-rhinologischen ist dringendst
notwendig. Die Kollegienhäuser der juridischen und philosophischen
Fakultät bedürfen ebensosehr derselben wohlwollenden
Fürsorge und Freigebigkeit, wie dies auf čechischer
Seite der Fall ist. An der technischen Hochschule müssen
selbst Aborträume zwecks Ermöglichung der Maschinenmontierung
in Anspruch genommen werden.
Die Zurücksetzung der deutschen Hochschule
macht sich besonders an der deutschen technischen Hochschule in
Brünn bemerkbar.
Trotz weitaus größerer Hörerzahl an der deutschen
Technik ist die Zahl der besetzten Lehrkanzeln auf deutscher Seite
viel geringer, als an der čechischen Technik in Brünn.
Die an den čechischen Techniken eingerichteten Laboratorien
fehlen auf deutscher Seite beinahe gänzlich, so z. B. das
Maschinenbau-, das elektrotechnische, das Wasser-, Brückenbau-
und Festigkeitslaboratorium und das Laboratorium
für Betonbau. Trotz der bereits erwähnten weitaus größeren
Hörerzahl auf deutscher Seite verhalten sich die zur Verfügung
stehenden Gebäudeflächen der deutschen technischen Hochschule
in Brünn zu der der čechischen technischen Hochschule
wie 3: 5, wobei die Flächen der verschiedenen
Geschosse eingerechnet erscheinen.
Die Freigabe des auf den Sluper Gründen errichteten deutschen
chemischen Institutes in Prag ist durch Verlegung der derzeit
dort befindlichen čechischen Handelshochschule einzuleiten.
An der technischen Hochschule in Prag, Abteilung
für Landwirtschaft in Tetschen-Liebwerd, sind eine Reihe
wichtigster Lehrkanzeln unbesetzt. Die dort betriebenen Forschungs-
und Züchtungsarbeiten werden der Regierung zwecks ebenso
intensiver Förderung, wie dies auf čechischer
Seite geschieht, empfohlen. Die Sicherung dieser Abteilung der
technischen Hochschule ist durch den endlichen Ankauf der Baulichkeiten
durchzuführen.
Die Angliederung der Handelshochschule ist
durch Besetzung der wenigen noch überhaupt notwendigen Lehrkanzeln
möglich und ist die seitens des Unterrichtsministers gemachte
Zusage in absehbarer Zeit in die Tat umzusetzen.
Die Frage der endlichen Ermöglichung der
deutschen Ausbildung auf dem Gebiete der Tierarznei, der Forstwissenschaft
und dem Berg- und Hüttenwesen harrt seit Jahren der endlichen
günstigen Lösung. Millionen müssen in das Ausland
getragen werden, da eine Ausbildung an den heimischen Hochschulen
an der Nichtbesetzung der wenigen hiezu noch notwendigen Lehrkanzeln
scheitert.
Um auch auf diesem Gebiete den Deutschen den
Arbeitsplatz streitig zu machen, werden bei der Nostrifizierung
der infolge dieser Umstände gezwungen an ausländischen
Hochschulen abgelegten Studien die unglaublichsten Schwierigkeiten
gemacht. Bei dem Umstande, daß gerade auf letztegenannten
Wissengebieten auch auf čechischen Hochschulen deutsche
Werke deutscher Professoren verwendet wurden, ist wohl nur eine
Andeutung notwendig, um das Ministerium bis zur Einrichtung der
betreffenden Abteilungen an den heimischen
Hochschulen zu loyalster Handhabung der Nostrifizierungen zu bewegen.
Die deutsche Musikakademie verfiel nach dem Umsturz mit ihrem
gesamten Besitz der. Beschlagnahme und hat derzeit eine ganz unzureichende
Dotation, während auf der čechischen Seite zwei
glänzend ausgestattete Musikakademien bestehen. Der Besitzstand
der Deutschen an der Kunstakademie ist zu erhalten und in der
Zukunft die Werke deutscher Dichter und Künstler bei der
Wertung der Arbeiten von Staatswegen in gleicher Art heranzuziehen.
All diese großen Schäden und Benachteiligungen
des deutschen Volkes auf dem Gebiete des Schulwesens führen
im Verein mit den Schäden, die auf allen anderen Gebieten
eintraten, zu immer größerer Verarmung und bei weiterer
Andauer zum Zusammenbruch der deutschen Volkswirtschaft.
Nur drei Beispiele will ich noch herausgreifen: 72 deutsche Bürgerschulen
müssen in Böhmen noch errichtet werden, damit wir in
das gleiche Verhältnis mit den Čechen kommen. Den
72 nicht bestehenden Bürgerschulen - gegen 40 Gesuche liegen
von deutchen Gemeinden um deren Einrichtung vor entsprechen annähernd
350 nicht ernannte deutsche Lehrkräfte, was bei zu Grundelegung
eines Jahresgehaltes von 20.000 K einem jährlichen Entgang
von annähernd 7 Millionen Kronen ergibt. Das heißt:
im Verhältnis zu den Čechen erhalten die Deutschen
dieses Staates lediglich das Gebiet der Bürgerschule betreffend
um 7 Millionen weniger, als ihnen gebührt.
Laut der Statistik des Eisenbahnministeriums
beträgt der Stand an Beamten 26.707 und an Unterbeamten und
Dienern 83.050. Der Bevölkerungszahl nach entsprächen
dem deutschen Anteil 6676 Beamten- und 20.762 Unterbeamten- und
Dienerstellen. Wie sieht es da mit den Arbeitsplätzen aus?
Ich glaube nicht fehlzugehen, wenn ich behaupte, daß derzeit
kaum ein Viertel dieser uns gebührenden Arbeitsplätze
mit Deutschen besetzt ist.
Das Unterrichtsministerium weist 168 Beamte
aus. Der Bevölkerungszahl nach würden den Deutschen
annähernd 40 Stellen entsprechen. Ich glaube sicher zu gehen
mit meiner Behauptung, daß nicht einmal 1/8 dieser
Stellen mit Deutschen besetzt ist.
Der Entzug dieser enormen Vermögenswerte
und die in allen Belangen ansteigende Verarmung waren es, die
uns, als uns im Augenblicke der aufdämmernden Erkenntnis
unabwendbar dem volkswirtschaftlichen Zusammenbruch zuzusteuern,
von unseren čechischen Kollegen die Hand gereicht wurde,
bewogen diese Hand nicht zurückzustoßen. In gemeinsamer
Arbeit und unter Mitarbeit der übrigen bürgerlichen
Parteien gehen wir daran, dem wirtschaftlichen Ruin zu steuern
und dadurch auch unserem Volke und unserer
Heimat die zum Wiederaufbau notwendige Ruhe und Arbeitsmöglichkeit
zu gewinnen. (Potlesk.)
Wysoka Izbo! Zabieram głos w sprawach przedewszystkiem budżetu
Ministerstwa Szkolnictwa i Oświaty Ludowej, gdyż jako
mniejszości narodowej zależy nam najbardziej na zachowaniu
i pielęgnowaniu naszej narodowej kultury.
Przedstawiam tu skargi i życzenia polskiego ludu w Republice
Czeskosłowackiej.
W sprawozdaniu komisji budżetowej wśród innych
potrzeb i instytucyj szkolnych wymienione też zostały
zakłady szkolne polskie.
Po pierwsze figuruje tam jedyne polskie gimnazjum realne w Orłowej,
oraz jako drugi zakład średni seminarjum nauczycielskie,
a raczej tylko paralelki polskie przy seminarjum nauczycielskiem
czeskiem w Śląskiej Ostrawie.
Gimnazjum to liczy 442 ucznióv w wymienionym roku szkolnym,
zatem widocznem jest, że ono dla ludnósci potrzebne.
Jednakowoż gimnazjum to nie jest gimnazjum publicznem. Jest
to gimnazjum prywatne, utrzymywane przez towarzystvo "Macierz
Szkolną". Spełnia to gimnazjum zadanie, które
powinno spełniać państwo, zatem wskazanem jest,
ażeby państvo także, jeżeli już nie
utrzymuje samo tego zakładu, dało większą
subwencję temu gimnazjum, gdyż subwencja dotychczas
udzielana stoi w bardzo nizkim stosunku do wszystkich wadatków
na utrzymanie, a stosunek ten jest bardzo niekorzystny, jeżeli
się uwzględni subwencję, którą to
gimnazjum miało za czasów austrjackich w stosunku
do ówczesnych kosztów utrzymania.
Polskich szkół ludowych, jak sprawozdanie komisji
wykazuje, jest 76 z 251 klasami. Na jedną sukołę
ludową vypada 1337 uczni. Zatem stosunkowo daleko więcej
niż na szkoły czeskosłowackie i także na inne
szkoły w Republice Czeskosłowackiej.
Widoczem zatem jest, że liczba szkół w stosunku
do całej ludnósci nie jest zbyt wielka. Ale rzeczywiście
polskich szkół na Śląsku Cieszyńskim
I w północnych Morawach jest więcej. Oprócz
bowiem powyższych 76 szkół publicznych ludowych
mamy jeszcze 10 prywatnych szkół ludowych. Również
i te szkoły są konieczne, a powstały po największej
części na miejscu w gminach tych, gdzie po przewrocie
już władze czeskosłowackie szkoły polskie
zamieniły na szkoły czeskie.
I te szkoły wykazują, że frekwencia jest w nich
znaczna, że zatem są również konieczne,
- i tutaj ludność polska ma życzenia, ażeby
badż te szkoły przemieniono na szkoly mniejszościowe
z językiem wykładowym polskim, bądź też,
aby utrzymująca te szkoły Macierz Szkolna spełnia
obowiązek państwowy.
Co do szkół mniejszościowych, to mamy na Śląsku
tylko dwie polskie szkoły mniejszościowe i to znajdują
się te szkoły w nadzwyczaj opłakanym stanie, natomiast
otwarto i wybudowano w ostatnich latach przeszło 50 mniejszościowych
szkół czeskich.
Nie możemy naturalnie nie pozwolić na powstawanie mniejszościowych
szkół czeskich, ale musimy zaznaczyć, że
na utrzymanie i na budowę tych mniejszościowych szkół
czeskich robi się zbyt wielkie wydatki, nie stojące
w żadnym stosunku do ilości obywateli narodowości
czeskiej na Śląsku Cieszyńskim.
Musimy stanowczo podkreślić niekulturalne i bezprawne
wywieranie nacisku w tym kierunku, aby pozyskać dla tych
szkół dzieci polskie.
Rozumiem troskę Czechóv o swoje szkoły, ale
gwałt w kierunku wynaradawiania jest zbrodnią i ten
ustać musi.
Z wielkiem zadowoleniem przyjałem do wiadomości oświadczenie
pana ministra Hodży w tym względzie w komisji
budżetowej, do którego mam - pomimo tego, że
się przeciwko niemu z różnych stron występywało
i cześć jego różnymi aferami targało
- zupelnie zaufanie. Polskich nauczycieli płatnych przez
państwo, względnie kraj wykazuje statystyka 251.
Jednakowoż liczba ta, to nie polscy nauczyciele. W tej liczbie
więcej niż jedna trzecia nauczycieli innej narodowości,
nie polskiej.
Mamy szkoły ludowe, na których uczą nauczyciele
narodowości innej. Są to Niemcy, którzy częściowo
uczyli już na tych szkołach za czasów austrjackich,
częściowo nowo zostali zamianowani przez władze
czeskosłowackie. A oprócz tego w ostatnich czasach
zaszczyciła nas władza szkolna nauczycielami Ukraińcami.
Wprawdzie Ukraińcy sł to również Sławianie,
ale chyba nie potrzebuję rozwodżić się
nad tem, że ludzie, którzy musieli Polskę z
różnych powodóv opuścić, przeważnie
z powodu ich wrogiego usposobienia przeciw Polsce, tutaj wobec
Polaków nie będą zajmowali przychylnego stanowiska
i wcale nie przyczynią się do tego, ażeby w szkołach
im powierzonych wszczepiali kulturę polska.
Zasadą naszego szkolnictwa są szkoły narodowe,
nauczyciel powinien nie tylko w szkole pracować w kierunku
wyksztaącenia ludnoóci, lecz powinien tę swoją
pracę wykształcającą rozszerzyć i poza
szkołe.
Jak taka praca Niemcóv i Ukraińców nauczycieli
wygląda, można sobie wyobrażić, i nic dziwnego,
że szkolnictvo polskie w takich warunkach podupada.
Nie mówię tego, ażebym chciał osobiście
komukolwiek szkodzić, ale ani Niemcy, ani Ukraińcy
nie mogą od nas wymagać tego, abyśmy pozwolili
milcząco na zagłade naszego szkołnictva. Tutaj
będziemy krzyczeć i to tak długo, aż ta
krzywda zostanie usunięta, aż szkoły polskie rzeczywiście
będą polskiemi.
Ze takie stosunki w naszem szkolnictwie istnieją, że
nauczycielami polskimi są Niemcy, ani Ukraińcy, i
Niemcóv tych się jeszcze proteguje, pozostawiając
ich wszędzie w centrach na lepszych stanowiskach, a nauczycieli
Polaków wysyła się tylko do wiosek odległych
górskich, mamy do zawdzięczenia we wielikiej części
także temu, że w powiecie politycznym Cieszyńskim
jest jeszcze do dziś dnia inspektorem człowiek, który
zaliczał się zawse do narodowości niemieckiej
I który zawse wrogo był usposobiony do spraw polskich.
Nie będę się nad tem wywodził dłużej,
gdyż Ministerstvo Szkolnictwa oświadczyło mi, że
poczyniło już kroki w kierunku usunięcia tej anomalji.
Polskich szkól wydziałowych publicznych mamy tylko,
jak sprawozdanie wykazuje, 2.W rzeczywistości zaś utrzymuje
ta sama Macierz Szkolna 7 szkół prywatnych wydziałowych.
Publicizne szkoły wykazują dzieci 557, czyli że
na jedną szkolę wydziałowa polską wypada
278.5 dzieci, gdy pośrednia liczba na wszystkich szkołach
wydziałowych innych narodowości jest 191. Z tego jest
widocznem, jak potrzebne są te szkoły wydziałowe.