Und nun, hohes Haus, gestatten Sie mir, mich
jenem Teile des Exposés zuzuwenden, der sich mit der ungarischen
Banknotenaffaire beschäftigt. Die Darlegungen des Außenministers
klingen viel gedämpfter als die ersten offiziellen Auslassungen
der Presse zur Fälscheraffaire. Und es ist ganz gut
und vernünftig so. In einem čechischen Oppositionsblatt
wurde dieser Tage festgestellt, daß die offiziöse Presse
sich vorerst zur ungarischen Fälscheraffaire so gestellt
hat - ich zitiere wörtlich - als wollte sie die
ganze Welt aus den Angeln heben. Da aber kam, wie dieses čechische
Blatt feststellt, ein Rückzug, der schlimmer war als der
weltbekannte Auffenbergsche Rückzug während des Weltkrieges.
Wie mag das nun gekommen sein? Wehmütig schreibt das Organ
des Herrn Ministerpräsidenten in der Nummer
vom 12. ds.: "In England wollte man aus der Affaire eine
Waffe nicht etwa gegen Ungarn, sondern gegen die Kleine Entente
machen. Schließlich wurde der Kleinen Entente vorgeworfen,
daß sie Angriffsgelüste gegen Ungarn habe." Das
war die natürliche Folge des Säbelrasselns, das sich
selbst das Blatt des Herrn Ministerpräsidenten in den ersten
Tagen der ungarischen Enthüllungen geleistet hatte, und worin
die Abschiedsworte des Generals Mittelhauser, der der bedrohten
Slovakei mit dem Gewehrauf dem Rücken zu Hilfe eilen
will und zu Hilfe zu eilen zum Abschied feierlich versprochen
hat, ihren plastischesten Ausdruck finden. Die čechischen
Nationalisten witterten Morgenluft und mochten so gerne einen
günstigen Wind benützen. Als die
Geldaffaire aufkam, war man in der Čechoslovakei überall
überrascht, erschrocken und mächtig bestürzt. Auch
wir haben natürlich ein solches Maß von Unerschrockenheit
und Schamlosigkeit nicht erwartet. Das sagen wir, obwohl wir den
Herrschaften drüben alles zugetraut haben.
Hohes Haus! Wer gewohnt ist, den politischen Gegner am hellichten
Tag niederzumachen, ihn kalten Blutes abzuschlachten, ihn im nächsten
Fluß zu ersäufen, ihm eine Rizinusölkur zu applizieren,
ihm durch Peitschen Geständnisse abzupressen und unschuldige
Frauen zu foltern, harmlose Tanzunterhaltungen mit Bomben zu traktieren,
wie es tatsächlich geschehen ist, wer gewöhnt ist, geständigen
Mördern Unterschlupf zu gewähren, Tausende und Abertausende
von Menschen in Internierungslagern, in politischen Gefängnissen
zu halten, Zehntausende von Familien dem größten Elend
zu überantworten, für den ist das Geldfälschen
begreiflicherweise nur eine harmlose Spielerei. Als die sozialistische
Arbeiterinternationale, als unsere ungarischen Freunde zur Niederwerfung
des von den Westmächten so favorisierten asiatischen Systems
aufriefen, als die gräßlichen Bilder von dem ungarischen
Galgenregime, von dem ungarischen Weißen Terror überall
vor aller Welt enthüllt wurden, als vor allem aufgezeigt
wurde, welch schwere Gefahr der ungarische Faszismus, das Horthyregime,
für ganz Europa in sich birgt, als verlangt wurde, daß
sich alle demokratischen Kreise Europas zur Niederwerfung des
ungarischen Systems, zur Aushebung dieses Mordnestes zusammenschließen
sollten, da blieben alle diese Worte ungehört. Heute aber,
da die Ungarn durch die Fälschung der Banknoten an die Grundfesten
des Kapitalismus zu greifen drohen, heute, da Ungarn dem heiligen
Eigentum an den Leib rückt, fährt man erschrocken zusammen
und mobilisiert die ganze Öffentlichkeit. Der Hamburger Kongreß
der sozialistischen Internationale hat seinerzeit die ganze zivilisierte
Welt, das Proletariat aller Länder, zum Kampf gegen den Horthysmus
aufgerufen, indem er aussprach: "Die sozialistische Internationale
ist der Beschützer der unterdrückten Völker, aber
so lange Ungarn der Arbeiterschaft nicht die Demokratie und Freiheit
gibt, wird die Internationale diesem reaktionären Lande jede
Unterstützung verweigern und auf die Regierungen der Allierten
einen Druck ausüben, daß sie die Konterrevolution Ungarns
hinsichtlich der Abrüstung nicht günstiger behandeln
sollen, als im demokratischen Österreich und Deutschland."
Niemand von den entscheidenden Faktoren dieses Landes kümmerte
sich aber um diesen Aufruf, niemand scherte sich um die systematischen
Kriegsvorbereitungen, die da drüben in Ungarn betrieben werden.
Die ganze Welt wußte, daß die Körperkulturorganisationen,
die Jugend- und Militärverbände, die verschiedenen Detachements,
wie z. B. Hejas´s, nichts anderes sind, als militärische
Einrichtungen, daß die Assentierungen, die Probemobilisierungen
ausschließlich den Zwecken der Kriegsrüstung dienen.
Das wußte man überall, doch kümmerte sich niemand
darum, daß die Arsenale, die man in harmlose privatwirtschaftliche
Unternehmungen verwandelt hatte, weiterarbeiteten. Und die internationalen
Ententeabrüstungskommissionen liefen viel lieber alten Flinten
nach, die als Kriegsreliquien in Wien oder irgendwo in Österreich
verborgen sein mochten und scherten sich um die Entwaffnung Ungarns
blutwenig. Als die Sanierung des Völkerbundes in Fluß
kam, wendete sich die ungarische sozialistische Partei mit einem
Appel an die gesamte internationale Öffentlichkeit und verlangte
von ihr Garantien gegen den Mißbrauch dieser Anleihe zu
kontrerevolutionären Zwecken. Damals rief Siegmund Kunfi
die englische und die čechische Arbeiterschaft zu Hilfe
und schrieb wörtlich: "Diese Gelegenheit wahrzunehmen
und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu verhindern, daß
dem Horthysystem, dem Regime der Galgen, der
Internierungslager, der Unterdrückung der demokratischen
Freiheiten, dem System des Klassenhasses, der Klassenpolitik,
der Rettungsgürtel hingeworfen werde. Das müsse vermieden
werden." Er schloß seine Ausführungen: "Bricht
das System Horthy zusammen - und dieses System, (heißt es
wörtlich) kann nur durch auswärtige Hilfe erhalten werden
- dann kann sich das friedliche, demokratische, republikanische
Ungarn aus eigener Kraft aufrichten. Es ist kein schwieriger Kampf,
es ist kein unvolkstümlicher Kampf, dessen Parole
nicht anders lauten kann als: kein Pfund, keinen Sokol, für
Horthy-Ungarn." Damals antwortete man auf čechisch
sozialistischer Seite dem Siegmund Kunfi, die Kundgebung Kunfis
können wir nur als eine persönliche Kundgebung, höchstens
aber als Kundgebung der ungarischen Emigration betrachten."
In einem Artikel des "Právo Lidu" vom 8. August
heißt es wörtlich: "Es scheint uns, daß
unter den gegebenen Verhältnissen der Standpunkt der Kleinen
Entente, die Erreichung einer Anleihe für Ungarn nicht zu
verhindern, wenn ihre Bedingungen erfüllt und eine Kontrolle
gesichert ist, dem Frieden von Mitteleuropa zuträglicher
ist und auch der Demokratie und dem Proletariat mehr hilft, als
die - wörtlich heißt es - radikale Losung: Keinen Heller
für Horthy." Zur Begründung dieser Auffassung führte
das "Právo Lidu" damals an, daß man wohl
die Beteuerungen Bethlens mit äußerster Reserve aufnehmen
müsse, daß sich aber gewisse Tatsachen absolut nicht
übersehen lassen, die dafür sprechen, daß die
inneren politischen Kräfte, wie es heißt, in Bewegung
sind. Wörtlich sagte das "Právo Lidu": "Es
handelt sich um keinen revolutionären Umsturz oder eine Änderung
des Systems, sondern es ist ein Überwinden des politischen
Schwerpunktes, eine gewisse Evolution nach links." So sah
man damals die Verhältnisse in Ungarn, und diese angebliche
Evolution nach links, diese Wendung nach links erst, die war es
gewesen, die zugunsten Bethlens und zugunsten der Anleihe entschied.
Wohl sprach man damals von notwendigen Garantien. Der jetzige
Fürsorgeminister Dr. Winter hat in einem Artikel des
"Právo Lidu" vom 11. September eine Reihe dieser
Garantiepunkte aufgezählt. Auch der Parteivorstand
der čechischen sozialdemokratischen Partei und die leitenden
Instanzen der anderen sozialistischen Parteien hatten sich mit
den Bedingungen für die Völkerbundsanleihe beschäftigt.
Danach, heißt es dort, dürfe die Anleihe nicht
für kontrerevolutionäre Zwecke mißbraucht werden,
vor allem nicht für Rüstungszwecke benützt werden,
danach müsse Ungarn den Habsburgern definitiv entsagen und
vor allem die Irredenta aufgeben, danach müsse das die Arbeiterschaft
und die Demokratie vergewaltigende Horthysystem gestürzt
und es dürfe die Anleihe nur solchen Schichten - ich zitiere
wörtlich - anvertraut werden, die nicht mit den Sünden
der Vergangenheit und Gegenwart belastet sind. "Nur",
heißt es in einem Artikel des "České
Slovo", - ich unterstreiche es - "nur
wenn alle diese Bedingungen erfüllt werden, nur dann werde
Bethlen nicht als gefallener Mann Genfverlassen." Ein großes
Wort, das man gelassen ausgesprochen hat. Auch wir haben damals
im Parlament anläßlich unserer wiederholten Stellungnahme
unsere warnende Stimme erhoben. Jede Diskussion über die
Anleihe, resp. die Auflassung der Pfandrechte - darum handelte
es sich im Verhältnis zur Čechoslovakei - haben wir
für durchaus ausgeschlossen erklärt, solange Bethlen
am Ruder ist, die Arbeiterklasse auch weiter
entrechtet und von der Mitverwaltung der Anleihe ausgeschlossen
sei. Nun frage ich: Welche von diesen Garantien ist erfüllt
worden? Unsere Warnungen waren in den Wind gesprochen, keine der
angekündigten Garantien wurde von Ungarn gegeben, keine der
demokratischen Verheißungen Bethlens wurde erfüllt,
das System der nackten Gewalt ist ganz ohne jede Schwächung
und ohne jede Änderung aufrecht erhalten geblieben und nun
kommt das entscheidende: Trotzdem wurde Ungarn damals die Anleihe
gewährt und das damals schwankende Horthysystem dadurch gefestigt.
(Sehr richtig!)
Hohes Haus! All das geschah mit Wissen und mit Willen der Kleinen
Entente, vor allem mit Wissen und mit Willen der čechischen
Regierung, der auch damals schon die diversen čechischen,
rumänischen und jugoslavischen Geldfälschungsaffären
bekannt gewesen sind, Affären aus den Jahren 1920 und 1922,
und die sich diese Affären hätte zur Belehrung dienen
lassen sollen. So ist denn mit der Verantwortung für die
Entwicklung der Verhältnisse in Ungarn auch die čechische
Regierung mit belastet, die es in der Hand hatte, ohne jede Einmischung
in die Verhältnisse Ungarns, ich unterstreiche das, ohne
jede Einmischung, eine Wendung dieser Verhältnisse in der
Richtung der Demokratie herbeizuführen,
die hier aber wieder den Ententeeinflüssen unterlegen ist
und mit dem in Temesvar ausgegebenen Signal nach Sanktionen gegen
etwaige Wiederholungen ebenso wenig Glück haben wird, wie
im Jahre 1923. Die Katze kann das Mausen nicht lassen und die
diversen Prinzen, Grafen, Polizeidirektoren, Bischöfe, Kammerdiener
und Chauffeure, vor allem aber die ganze Adelskaste, die die freche
Stirn aufbringt, Siegmund Kunfi steckbrieflich wegen Geldfälschung
zu verfolgen - staunen Sie! - weil er seinerzeit als legaler
Minister Banknoten im ungarischen Staat drucken ließ, wird
auch weiter Banknoten fälschen und wird sich auch weiterhin
der Favorisierung durch gewisse ententistische Kreise erfreuen.
Zu den vielen versäumten Gelegenheiten, an denen die Čechoslovakei
so überreich ist, zählt das Jahr
1923, in dem das Horthysystem, dieser Schandfleck Europas, durch
Verweigerung der Anleihe hätte zur Strecke gebracht werden
können. (Potlesk německých soc. dem.
poslanců.)
Hohes Haus! Alles Säbelgerassel, alle
Drohungen mit Interventionen von čechischer Seite
können nur die gegenteilige Wirkung zeitigen. Es würde
auch ein mit Horthy und Bethlen abgeschlossener mitteleuropäischer
Garantiepakt, wie ihn der Herr Außenminister im letzten
Exposé angekündigt hat, wohl nur zur Stärkung
des Systems Horthy, aber nicht zur Herbeiführung und Stärkung
des Weltfriedens beitragen können. (Souhlas německých
soc. demokratických poslanců.) Ein
mitteleuropäischer Garantiepakt könnte der Welt nur
dann nützen, wenn er sich auf die demokratischen, sozialistischen
Kreise Ungarns stützte, welche allein die wahren Friedensgarantien
zu bieten vermögen. (Posl. dr Jabloniczky: Das ist keine
Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines fremden Landes?)
Ich habe gesagt, daß es ohne Einmischung im Jahre 1923
herrlich gegangen wäre. (Posl. dr Jabloniezky:
Was geht das die čechische Sozialdemokratie an?) O,
es geht uns schon an, daß unsere Leute geknutet und geknebelt
werden und jedes freie Wort unterdrückt wird. (Posl. dr
Jabloniczky: Das ist eine Einmischung! - Různé
výkřiky.) Ich werde dem Herrn
Kollegen Dr Jabloniczky gleich sagen, daß sich unser
Standpunkt mit dem der ungarischen Sozialdemokratie durchaus deckt.
(Různé výkřiky.) Wir
wollen uns mit Ihnen sehr gerne auseinandersetzen. In den letzten
Tagen veröffentlichte die "Népszava", das
offizielle Organ der ungarischen Sozialdemokratie, einen Artikel
bezüglich der Stellungsnahme zur Entente. (Posl. dr Jabloniczky:
Für uns ist die "Népszava" keine Quelle!)
Sehen Sie, wie das auf unserer Seite die gegenteilige Betrachtung
auslöst! Die "Népszava" sagt: "Die
Kleine Entente, deren ausschließliches Ziel die Aufrechterhaltung
des Nachkriegsstatus ist, dieser Kleinen Entente wird keine allzulange
Lebensdauer beschieden sein. Es zeigte sich dies sofort nach dem
Abschluß des Locarnovertrages, welcher die Existenz der
Kleinen Entente völlig illusorisch macht. Heute..."
(Hluk. - Výkřiky posl. dr Jabloniczkého.)
Einen Moment, ich bitte einen Moment! Herr
Kollege Jabloniczky, ich will Sie informieren! Entziehen
Sie sich nicht meiner Information! Er sagt: "Heute, in der
Zeit der Geldfälscheraffäre, scheint es, als hätte
die Kleine Entente eine Erfrischungsinjektion erhalten. Plötzlich
ist es Frankreich ganz besonders darum zu tun, Ungarn in Schach
zu halten, das nach seiner Auffassung unterirdische Intriguen
mit deutschen Hakenkreuzlern schmiedet. Mag der Standpunkt Frankreichs
oder der Kleinen Entente Ungarn gegenüber wie immer sein,
die ungarische politische Öffentlichkeit steht vor der ganzen
Welt sittlich integer da. Die ungarische Demokratie, welche die
Geldfälscher als nationale Schädlinge verurteilt, wird
weiter mit ehrenhaften Mitteln gegen die Ungerechtigkeit der Friedensverträge
kämpfen, für die exemplarische Bestrafung der Geldfälscher
wird sich die ungarische Demokratie mit volem Gewichte einsetzen,
sie bedarf hiezu keines auswärtigen Druckes." (Posl.
dr Jabloniczky: Das ist ein richtiger Standpunkt!) Das ist
eben der Standpunkt der ungarischen Sozialdemokratie und der deckt
sich mit unserem!
Mit wahr er Bewunderung, hohes Haus, stehen
wir zur ungarischen Arbeiterklasse, der wir von dieser Stelle
aus unsere Grüße entbieten und unsere volle Sympathie
versichern. Wir können dieses Kapitel nicht schließen,
ohne festzustellen, daß auch die ungarischen Verhältnisse
durch jene Pariser Verträge mitverschuldet - ich sage, mitverschuldet
- sind, die die von ihnen betroffenen Länder balkanisieren,
dem nationalistischen Chauvinismus immer wieder neue Nahrung gegeben
und Europa dadurch in einen wahren Hexenkessel verwandelt haben.
Wohin wir immer blicken, nach Italien, nach Frankreich, Deutschland,
Ungarn, immer dieselbe Erscheinung, und nicht anders ist es auch
in diesem Lande, das durch nationalistische Maßnahmen künstlich
in einem wahren Fieberzustand erhalten wird. (Potlesk na levici.)
Aus all diesen angeführten Gründen,
aber auch wegen der durchaus ungerechtfertigten, für Land
und Bevölkerung mit den schwersten Nachteilen verbundenen
Verschleppung der Anerkennung Rußlands, wozu nach allem,
was unsere Partei und Fraktion zu diesen Punkte bereits gesagt
hat, ein weiteres Wort zu verlieren nutzlos wäre, erklären
wir, daß wir außerstande sind, die Erklärungen
des Außenministers zustimmend zur Kenntnis nehmen zu können.
(Souhlas a potlesk německých soc. dem.
poslanců.)
Tisztelt Ház! Engedjék meg, hogy röviden kitérjek
arra, amit az előttem szóló képviselő
úr mondott. Nagyon sajnálom, hogy nem bírom
egész folyékonyan az állam nyelvét,
de igyekezni fogok ezt megtanulni, hogy jobban megértsük
egymást. Arra akarok rámutatni, hogy nem tartom
szerencsésnek Locarno szellemét idézni akkor,
midőn idegen állam szuverénitásába
avatkoznak. Az országoknak egymás szuverénitását
tisztelni es becsülni kell; aki ez ellen vét, vét
az állam ellen. (Souhlas mad'arských poslanců.)
Tisztelt Ház! Én egészen röviden akarok
felszólalni. Eddígi gyakorlatomban olyan külügyminiszteri
megnyilvánulásokhoz voltam szokva, melyek mindig
szem előtt tartották azt, hogy a külüminiszternek
hivatása nem a saját személyi kultusza, de
államának az; épsége és komplikációk
kikerülése. Ehelyett egy hivatalos interpellációra
a mi köztársaságnuk külügyminisztere
olyan választ adott, amelyet a respublika külbiztonsága
és belbiztonsága szempontjából igen
kevéssé sikerült münek tudok nyílvánítani.
Bene külügyminiszter úr hét
esztendeje szerepel Európa színpadán. Ügyességével,
mint ügyes eszkamotör, sok esetben sikern ért
el, sikerien alapja azonban egyéni ügyessége
volt és nem a valoságos helyzet;
tragédiája is ez azonban, mert ha a sikernek alapja
nem az igazság, akkor a siker elenyészö és
nem tartós. (Výkřiky maďarských
poslanců.) A világ már
rájött Bene külügyminiszter
ügyességeinek nyitjára, ezért csökkent
az a presztizs, amelyet egyideig élvezett és ezért
van a czehszlovák respublikának ma külpolitikailag
kevesebb sikere mint ezelött. Az igazság lassan jár,
de mindig célhoz ér. (Různé
výkřiky.)
Nem akarok itt bővebben foglalkozni azzal, amit a külügyminiszter
úr Magyarországról mondott;
az a magyar államférfiak dolga. Azonban mint
a magyarság egyik itt megválasztott képviselője
fel kell hívnom a kormány figyelmét arra,
hogy a cseh respublikában egy millió magyar és
a magyarsághoz lélekben vonzódó igen
nagyszámu lakosság él. Ezeknek a lelki világát
sebzi meg, ha a csehszlovák állam külügyminisztere,
tehát a mi államunk hivatalos tényezője,
a magyar állam ellen olyan kirohanásokat s a magyar
faj kiválóságai ellen olyan inszinuációkat
enged meg magának, mint azt Bene
külügyminiszter urunk
tette. Locarno szellemét nem szolgálja az,
ha a hatalmon lévö a gyengével szemben kíméletlen
és bosszut lihegő és nem demokratikus gondolat
terjesztője az, aki a gyengét és védtelent
sejtelmesen megvádol és nem bizonyított invektivákkal
azt guzsba akarja kötni. Bene
miniszter úr válasza nem azt a célt szolgálja,
hogy a frank-ügyet tisztázza, amelyhez objektiv jogi
felfogás szerint semmi köze nincs, de szereplése
annak a mentalitásának a kifolyása, melyet
egy angol államférfi, Lloyd George, róla
úgy állapított meg, hogy "a kicsiny
ember minden léjben kanál akar lenni", szeret
mindenütt jelen lenni és fontoskodni. (Různé
výkřiky.) A frankügyben
a cseh respublika szempontjából Bene miniszter
úrnak beleszólása nincs és Franciaország
magatartásába beleszólni valója a
miniszter úrnak szintén nem lehet. Hogy mégis
beleártja magát, ez az angol mondás igazolása.
(Souhlas maďarských poslanců.)
A miniszter úr nem is azért szólalt
fel, hogy világosságot derítsen jogi dolgokra,
ami a bíróság hivatása, de meg
akarja aranyozni lekopott presztizsét és a nemzetközi
fórumon, a konkurrenciától való félelemben,
mint egy hanyatlóban lévő stár, kiakarja
intrikálni azokat, akik vele szemben méltón
tudnak konkurrensek lenni. A nemzetközi fórumokon
a külügyminiszter úrnak jóideig sikerült
külpolitikáját olyannak minősíttetni,
amely a békét kereső nagyhatalmak elött
azt a tudatott terjesztette, hogy a középeurópai
konszolidáció útját az ő politikája
teremti meg; amióta azonban a népszövetség
elött kontradiktorikus eljárások vannak
és ezt igen sok sikerrel és jól végzik
Apponyi Albert, Bethlen István és Teleki Pál,
ezeket akarja a miniszter úr a világ színpadáról
intrikákkal letüntetni, őket és ügyüket
kompromittálni, abban reménykedvén, hogy
a divatját mult csillaga ujból
felragyog. (Různé
výkřiky.) Hallgatag sejtésekkel,
félig kimondott inszinuációkkal, belekeveri
a frankügybe ezeket a neveket, amely nevek nekünk, magyar
kisebbségnek, jogaink védelmében értékek,
hogy ezáltal a nagyhatalmak elött ezeket a támaszainkat
presztizsük elvesztése által gyengítse.
A demokracia hirdetésével is ez a célja,
mert a demokraciát a nemzeti önérzet lecsökkenésére
szeretné hikasználni a külügyminiszter
úr politikájában. A miniszter úr által
hirdetett demokracia azonban nem demokracia, mert a demokracia
a nemzeti öntudatot nemhogy csökkentené, de azt
erősíti, míg a külügyminiszter
úr szeretné azt, hogy a magyar faj önérzetét
veszítse el a hamis demokraciának elaltatásával.
(Výkřiky na levici.)
Bene miniszter
úr a külföldön megszerzett relációiban
megtanulta azt, hogy a külföldi demokracia első
kelléke a gentleman-likeség;
ezt a szót határozottan használja is válaszában,
azonban a lényeget hagyja figyelmen kívül.
A lényeg pedig az, hogy gentleman-likeség az, hogy
vádolni nyiltan és nem alakoskodva kell és
békét nem szemforgató álszenteskedéssel
kell keresni.
Bene miniszter
úr guzsba szeretné kötni Magyarórszágot
egy kontroll bevezetése által; szabadulni akarna
azoktól, akik politikájának utjában
állanak, de ezen szándékának elhallgatása
mellett csodálatos hidegvérüséggel úgy
állítja magát be, mint aki békét
keres Magyarországgal. Garantia-paktumot ajánl fel,
hogy azután reá mutathasson arra, hogy béketerve
nem sikerült, az ódium Magyarországé.
A garancia-szerződést így miképen
fogja elfogadtatni, azt én nem tudom, de az itt lévő
magyar nemzeti kisebbség nevében már biztosíthatom
a miniszter urat, hogy addig, amíg olyan politika nyilvánul
meg a köztársaságban, amely a magyar faj anyagi
és erkölcsi gyengítését eredményezi,
addig hiába köthetnek agymás között
is paktumokat; addig amíg a mi lelki sebeinket meg nem
gyógyítják, itt megnyugvás nem lehet.
(Souhlas mad'arských poslanců.)
A miniszter úr válaszát politikai szempontból
tehát tudomásul nem veszem, mert az itt lévő
magyarságnak az állam többi lakósával
való harmonikus együttlétét megzavarni
alkalmas és tudomásul nem veszem azért sem,
mert közgazdaságilag a beszéde majdnem lehetetlenné
teszi, hogy Szlovenszkó szegény népe által
annyira sóvárgott csehszlovák és magyar
kereskedelmi szerződés hamarosan létesülhessen.
(Potlesk mad'arských poslanců.)
Meine Damen und Herren! Die Koalition hat es
für gut befunden, die Frage der französichen Banknotenfälschung
durch den ungarischen Patrioten Fürsten Windischgrätz
und Genossen zum Gegenstand und Anlaß einer Aussprache hier
zu machen. Wir werden diese Gelegenheit gleichfalls benützen,
wenngleich ich der Ansicht bin, daß sich unsere Meinung
mit der Meinung der čechischen Koalition nicht decken wird,
zumal ja diese Parteien mit einer gewissen Voreingenommenheit
des čechischen Chauvinismus an die Frage herangetreten
sind. Ich will mich aber nicht damit beschäftigen,
bei diesem Anlasse vielleicht das eigentümliche Verhalten
der Presse hier zu beleuchten, die merkwürdigerweise jetzt
ständig wiederhallt von dem Gebrüll über Reaktion,
Horthyregime und dergleichen mehr; es ist ausgesprochener Haß,
der sich hier offenbart, und es wäre sehr interessant,
die Zeit, wo z. B. Bela Kun in Ungarn herrschte, mit der heutigen
zu vergleichen, welche Zeit damals in der čechischen Presse
eigentlich ziemlich milde behandelt worden ist. Das alles zu besprechen
ist heute nicht der Zeitpunkt und es würde
zu lange dauern. Ich will auch auf die Ausführungen der Herren
Kollegen nicht eingehen. Kollege Dubický sprach
soeben von der ungarischen Oligarchie, die sich dort unten etabliert
hat. Nun, meine sehr Verehrten, bleiben wir doch im Lande, sehen
wir uns die Herrschaft im Lande an; hier können wir gar nicht
von Oligarchie sprechen, hier ist die Alleinherrschaft der Fünf
oder, wenn Sie es griechisch aussprechen, eine Pentarchie, jetzt
eigentlich, eine estkarchie. Es ist geradezu zum Kranklachen,
wenn heute die Herren soviel von Demokratie und allen diesen Dingen
sprechen und mit diesen Ausdrücken nur so herumwerfen, wo
sie doch eigentlich, zumal sie im Glashause sitzen, nicht mit
Steinen werfen sollten. Ich glaube, es ist dies keine Gelegenheit
für die Herren Čechen, hier die moralisch Entrüsteten
zu spielen.
Ich will aber in diesem Zusammenhang eine Bemerkung zurückweisen,
die in der čechischen Presse vielfach zu lesen war. Es
wurde behauptet, daß in diese ungarische Fälschergeschichte
auch zehn deutschnationale Abgeordnete verwickelt sind. Ich muß
diese kühne Behauptung, die durch gar keinen Beweis belegt
wurde, mit der schärfsten Entrüstung zurückweisen
und muß schon verlangen, daß für derartig schwere
Vorwürfe auch der Beweis erbracht wird - von einer anständigen
Journalistik zumindest könnte man dies erwarten.
Der Herr Außenminister Dr. Bene
hat sich bei der Auseinandersetzung mit den Ungarn merkwürdigerweise
eigentlich nicht mit dem Hauptgrund dieser Zustände befaßt,
er ist der Sache nicht auf den Grund gegangen. Es wäre vielleicht
interessanter gewesen, wenn er sich - und das mußte er doch
als kritischer Untersucher der Verhältnisse tun - mit der
Quelle des Übels, mit den Friedens- oder sagen wir besser
Unfriedensverträgen einmal auseinandergesetzt hätte.
Denn es ist natürlich lächerlich und nur ein Tor kann
es behaupten, daß Europa oder Mitteleuropa heute bereits
konsolidiert ist und daß die heutigen Zustände, verglichen
mit den früheren, viel besser seien und dergleichen Unsinn
mehr. Der heutige Zustand der Balkanisierung, der Kleinstaaterei,
wie sie im Mittelalter war, die Zollschranken, die Schwierigkeiten
der Ein- und Ausfuhr, alles das wäre noch gering zu schätzen.
Ich sehe das größte Übel darin, daß in Mitteleuropa
eine Reihe von Zwergstaaten entstanden ist, welche nicht auf dem
Rechte der Selbstbestimmung aufgebaut worden sind. Wie wollen
Sie es dann verhindern, wenn die Völkerteile, die so auseinandergerissen
sind, eine Unmenge von Mittelpunkten der Irridenta schaffen? Wie
könnten Sie es verantworten, wenn 80 Millionen Deutsche in
Mitteleuropa leben und davon nur 61 Millionen im Mutterlande und
19 Millionen Auslandsdeutsche sind, wovon 15 Millionen an der
Grenze siedeln und daher einfach mit dem Mutterlande zu vereinen
wären?