Oberstlandmarschallstellvertreter: Interpellation der Herren Abgeordneten Iro und Genossen an Seine Exzellenz den Herrn Statthalter.

Landtagssekretär Haasz und Landtagsaktuar Dr. Maschek (lesen abwechselnd):

Interpellation der Abgeordneten Karl Iro und Genossen an Se. Exzellenz den Herrn Statthalter Grafen Coudenhove, betreffend den deutschen Grundbessitz und die Steuerleitung der deutchen Grundbesitzer in Böhmen und den Sudetenländern einerseits und die Bevorzugung der Tschechen bei Zuwendungen aus Landesund Staatsmitteln anderseits.

Das deutsche geschlossene Sprachgebiet und die deutschen Sprachinseln Böhmens bieten bezirkshauptmannschaftsweise, beziehungsweise als Deutschteile von Bezirkshauptmannschaften die nachstehenden Grundflächen, Grundertrag und Grundsteuerziffern:

In Hektare umgewandelt, beträgt der deutsche Sprachbodenbesitz in Deutschböhmen 1,955.375 Hektar steuerpflichtigen, 60.884 Hektar steuerfreien und 2,016.259 Hektar Gesamtboden mit 36,677.641 Kronen Katastralreinertrag, 8,324.070 K "zahlbarer" Grundsteuer von 1902 und 6,511.038 K 1901 tatsächlich geleisteter Grundsteuer.

Als Summe des Besitzes und Leistens der deutschen Großgrundbesitzer im tschechischen Sprachgebiete Böhmens aber ergeben sich uns die nachstehenden Latifundiendaten:

a) Land und lehenstäfliche Großgrundbesitze deutscher weltlicher Eigner in Tschechischböhmen mit dem Wahlrechte in der Kurie der Großgrundbesitzer:

Die Herrschaften Doxan und Groß-Skal-Turnau des Freiherrn Felix von Aehrenthal mit 5727 Hektar Ausmaß; Swojschitz-Boschitz des Grafen Michael von Althan 1254 Hektar; Belohrad der Gräfin Anna von Aßeburg mit 2065 Hektar; Nassaberg, Unterkralowitz und Zleb des Fürsten Franz Josef Auersperg mit 19.281 Hektar; Grünberg des Fürsten Engelbert Auersperg mit 3089 Hektar; Wlaschim, Libaun und Castrowitz des Fürsten Karl Auersperg mit 4477 Hektar; Radenin des Grafen Rene Latour mit 1021 Hektar; Hrochow-Teinitz des Freiherrn Hugo von Balthasar mit 790 Hektar; Dub der Frau Alice Bamberger mit 541 Hektar; Bratronitz des Freiherrn Quido de Sopramento mit 559 Hektar; Welichowka der Freifrau Berta Bees mit 204 Hektar; Stepanow der Frau Aurelie Bellot-Leichter mit 467 Hektar; Brnky und Kletzan-Premysleny der Heinrich Benies'schen Erben mit 707 Hektar; Nezdeschow des Ottokar Grafen Berchtold mit 000 Hektar; Krinetz-Neuronow des Moritz Freiherrn von Bethmann mit 3121 Hektar; Mitrowitz, Przestawlk und Raditz des Ferdinand Blaschka mit 536 Hektar; Obora-Silberdorf des Frl. Marie Blaschka mit 636 Hektar; Woseletz des Grafen Viktor Boos-Waldek mit 912 Hektar; Hostatschow des Ritters Arthur Claner von Engelshofen mit 641 Hektar; Ckyn-Hohendorf der Hugo Claudischen Erben mit 342 Hektar; Dobrschisch, Opocno-Dobrawitz-Skalka, Zbirow-Tocnik-Osek des Fürsten Josef Colloredo-Mansfeld mit 57.867 Hektar; Wojkow-Wyschatoly des Freiherrn Viktor Coudenhove mit 443 Hektar; Slabetz-Modrowitz-Rotschloß, Horkow-Sadlow des Prinzen Mar Croy mit 2127 Hektar; Nedelischt, Weiß und Rot-Politschan-Webhrad der Prinzessin Rosa Croy-Dulmen mit 1772 Hektar; Smidar des Edlen Joh. v. Czizek mit 1423 Hektar; Maleschau-Suchdol des Freiherrn Friedrich von Dalberg mit 2631 Hektar; Kost des Edlen Saladin Dal-Borgo mit 2702 Hektar; Tloskau-Hodetitz-Leischna-Krchleb der Edlen Vinzenz und Oskar Danek von Else mit 5065 Hektar; Liten und Vlenetz des Ritters Sebestian von Daubek mit 1177 Hektar; Wosek-Kaletitz-Kbelnitz des Ritters Eduard v. Daubek mit 948 Hektar; Unter-Potschernitz des Freiherrn Viktor Dercsenyi mit 737 Hektar; Groß-Rohosetz des Nikolaus Reichsgrafen Des-Fours-Walderode mit 869 Hektar; Nemtchitz des Freiherrn Karl von Langendorf-Dlouhowesky mit 836 Hektar; Statenitz-Kamaik der Freifrau Friederike von Langendorf-Kuenburg mit 415 Hektar; Petikozel des Georg Dörfl mit 82 Hektar; Smilkau-Dedkau-Hermanitzky-Zwetzow-Zalesy des Edlen August von Doerr mit 1326 Hektar; Pardubitz des Freiherrn Richard von Drasche-Wartenberg mit 6733 Hektar; Ouhrow und Kohlprzibram des Albert Dub in Wien mit 968 Hektar; Holovous und Domoslawitz der Theodor und Rudolf Eichmann mit 646 Hektar; Brzezina und Zahradka des Dr. Karl von Eisenstein mit 507 Hektar; Woderad, Prtschitz-Auhritsch der Edlen Julie von Eisenstein mit 1397 Hektar; Lazan-Miltschitz des Freiherrn Heinrich Enis von Atter-Iveaghe mit 301 Hektar; Smolotel des Freiherrn Rudolf von Eggelt mit 712 Hektar; Wrutitz des Eolen Johann von Faltis-Jamny mit 429 Hektar; Woltin des Ritters Josef Fellner von Feldegg mit 695 Hektar; Polna-Pribislau, Kreutzberg-Jitkau, Wojnomestetz und Frauental-Termeshöfen-tschechischer Anteil der Fürstin Eduardine Khevenhüller und der Gräsin Ehlotilde Festetits mit 11.000 Hektar; Miröschau der Frau Helene Fitz mit 492 Hektar; Kojschitz-Köhlendorf des Dr. Emanuel von Forster mit 309 Hektar; Domausnitz-Weselitz des Friedrich Förster in Wien mit 812 Hektar; Czernetitz der Edlen Josefa Frankiewiecz von Slepowraw mit 156 Hektar; Kosmanos der Frau Gertrud Frankel mit 1080 Hektar; Lhota-Hlavacow des Franz Frauenberg mit 168 Hektar; Groß und Klein-Kbell des Johann Frauenberg mit 179 Hektar; Wysotschan der Friedrich Ritter von Freyschen Erben; Jindrichowitz der Dr. Rudolf Fürstl von Teicheckschen Erben mit 213 Hektar; Pürglitz-Kruschowitz, Nischburg, Podmokl, Skrivan, Wschetat, Chlum, Pustoved, Protivna, Panasch-Aujezd, Woleschna, Pavlic, Hrebecnik und Petrovitz des Fürsten Max Eaon von Fürstenberg mit 39.618 Hektar; Königshof des Prinzen Emil Egon von Fürstenberg mit 892 Hektar; Kamenitz a. L., Wtschelnitz, Castrau, Althütten, Bozejau, Wodna-Mnich des Freiherrn Rudolf Friedrich von Geymüller mit 5504 Hektar; Hoblitz des Adolf Glaser mit 180 Hektar; Konarowitz-Lschowitz der Emilie Götzel mit 715 Hektar; Ober-Studenetz, Neu und Unterstudenetz, Kremenitz-Slawikau der Ritter Alois und Heinrich Goldreich von Bronneck mit 1782 Hektar; Liebstein, Zikau-Liblni, Svinna, Praschwitz, Staub-Aujezd der Frau Ottilie Goldschmied mit 2058 Hektar; Zamrsk-Dobrikau des Johann Gottl mit 906 Hektar; Pravonin-Caslovsko der J. Grimm und J. Rochling in Zwickan mit 954 Hektar; Jablonna des Walter Groß mit 1185 Hektar; Tworschowitz, Hurka, Aubenitz der Edlen Auguste von Guitton-Quentin mit 659 Hektar; Swojanow des Anton Franz Haasche mit 506 Hektar; Horschowitz, Jinetz-Bezdeditz des Fürsten Wilhelm von Hanau mit 11.849 Hektar; Groß-Jeritsch des Josef Haney mit 309 Hektar; Neuschloß bei Hohenmauth des Grafen Leonhard von Harbuval-Ehamare in Potsdam mit 2024 Hektar; Strahlhoschtitz des Edlen Oskar Heintschel. von Heinegg mit 344 Hektar; Klenau, Janowitz der Edlen Paula Heintschel von Heinegg mit. 460 Hektar; Brandlin-Dworetz der Ottilie Hellmann mit 727 Hektar; Nedraschitz des Eduard Helm mit 315 Hektar; Libochowitz, Budin, Wrbitschan, Jungfernteinitz-Zerotin, Wällischbirken, Predslawitz, Dachau-Lipowitz des Grafen Josef von Herberstein mit 7296 Hektar; Ertischowitz-Solnitz, Kamena und Lasko des Florian Hernych in Aussig mit 807 Hektar; Welhartitz-Hradetz-Desfours der Freiin Antonie von Hertling mit 1307 Hektar; Blahotitz-Owtschar des Georg Ritter von Herz mit 259 Hektar; Bestwin-Chuchel, Podhoritz, Hojesch, Ceckowitz und Lhota des August Freiherrn Herzogenberg-Piccot mit 1651 Hektar; Steinwasser der Firma Hielle und Dittrich in Schönlinde mit 174 Hektar; Podebrad-Kowanitz und Zbozi der Fürstin Chariclee von Hohenlohe-Schillingsfürst mit 7411 Hektar; Batschow, Kolin, Dolan des Fürsten Ernst Philipp von Hohenlohe-Schillingsfürst mit 1555 Hektar; Brzezno, Kaschau, Obrubec, Litowitz der Fürstin Marie von Hohenlohe-Schillingsfürst mit 2799 Hektar; Petrowitz und Ober-Cerekwe des Fürsten Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen mit 4727 Hektar; Rotpetschek-Hranitz, Zandau, Moran des Freiherrn Josef Hruby von Geleni mit 1971 Hektar; Tschiwitz des Grafen Wolfgang von Chotek mit 893 Hektar; Swinarsch-Lhotka des Mar Kahler mit 497 Hektar; Prestawlk des Josef Keller in Brünn mit 838 Hektar; Kammerburg des Fürsten Johann Karl Khevenhüller-Metsch mit 4457 Hektar; Hermannmestetz-Moraschitz, Horazdiowitz-Strebomyslitz, Chotzen, Rossitz-Vejvanowitz, Zlonitz, Budenitz, Poschlowitz, Martinsdorf, Radoschin, Hospocin, Oslochau, Sazen des Fürsten Ferdinand Kinsky mit 16.141 Hektar; Chlumetz a. Cidlina, Kurzfuß und Wyhlek des Grafen Zdenko Kinsky mit 14.683 Hektar; Adlerkosteletz, Prestawlk, Borownitz des Grafen Adolf Karl Kinsky mit 3463 Hektar; Luschan der Anna Gräfin Kinsky mit 86 Hektar; Solnitz-Kwaßney des Freiherrn Wilhelm von Königswarter mit 2856 Hektar; Lindenwasser-Wlasnitz der Freiherren Alfred und Rudolf Komers von Lindenbach mit 456 Hektar: Bezdekau-Tupadl des Freiherrn Franz von Korb-Weidenheim mit 555 Hektar: Kundratitz, Scheberau, Hrntschirsch-Chodau, Zabehlitz-Roztel des Freiherrn Ludwig von Korb-Weidenheim mit 1324 Hektar; Hlawnowitz, Prestanitz und Libetitz der Freifrau Valerie von Kotz-Dobrsch mit 522 Hektar; Kalenitz des Johann Kräutner mit 181 Hektar; Jungwoschitz, Schönberg-Miltschin, Stritez zc., Lomna, Kamberg, Domamyschel. Zahorsch, Tenitz, Schebirau, Witanowitz und Wrcholtowitz des Vinzenz Grafen Kuenburg mit 3689 Hektar; Schichowitz, Rabi und Schihobetz des Grafen Franz Emerich Lamberg mit 3080 Hektar; Roztok des Josef Leder mit 335 Hektar; Lyssa a. Elbe des Friedrich Freiherrn von Leitenberger mit 2961 Hektar; Neustadt a. M.- Slatina der Graf Leslie'schen Erben mit 2138 Hektar; Cizkau-Neucerekwe des Franz Liebzeit mit 416 Hektar; Aurschinowes-Schkworetz, Kaunitz, Landskron-tschechischer Teil, Radim-Zabonos, Kloster-Skalitz, Rattay, Schwarzkosteletz und Chrast, Petschek und Trzeboul des Fürsten Johann II. von und zu Liechtenstein mit 33.630 Hektar; Schlüsselburg, Smoliwetz und Schiwotitz des Freiherrn Karl von Lilgenau mit 6320 Hektar; Lukawetz-Slawetin und Mezilesy-Tyn des Fürsten Ernst von Löwenstein-Wertheim mit 1613 Hektar; Altund Neuskalitz und Bohumilitz der Edlen Ida v. Lumbe-Malonitz mit 280 Hektar; Malonitz des Josef von Lumbe-Malonitz mit 349 Hektar; Borohradek und Wamberg der Gräfin Henriette Lützow-Seymour mit 2538 Hektar; Myschliwes des Ritters Gaston von Mallmann mit 325 Hektar; Michelsberg und Dol des Karl Mattusch mit 488 Hektar; Sudowitz-Krizau des Ritters Heinrich von Mayersbach mit 256 Hektar; Plaß des Fürsten Paul von Metternich mit 13.321 Hektar; Heraletz-Humpoletz des Friedrich Milner mit 1982 Hektar; Pischelie des Freiherrn Richard von Mattencloit mit 1311 Hektar; Jistebnitz-Wlasenitz, Pohor, Mezdritsch des Othmar Freiherrn von Nadherny mit 2543 Hektar; Chotowin-Rot-Zahorsch, Pasek und Lhota-Jenickau des Dr. Oskar Freiherrn Nadherny mit 2128 Hektar; Groß-Tschejtitz und Aujezd des Ritters Max von Neuberg mit 894 Hektar; Jetrschichowitz der Frau Friederike Neuwirth mit 588 Hektar; Brodetz, Horka, Hruschowan, Luschtenitz der Gräfin Marie Nostitz-Rienek mit 1570 Hektar; Pakomeritz, Meschitz, Mratin, Baschte und Sluha des Grafen Erwein Nostitz-Rienek mit 2193 Hektar; Wrbitz und Chwalkowitz der Severin Obermayer, schen Erben mit 1604 Hektar; Hlubosch, Pitschin, Königsaal, Trebotau und Mokropes des Fürsten Karl Oettingen-Wallerstein mit 5870 Hektar; Kleinskal des Freiherrn Ludwig Oppenheimer mit 1406 Hektar; Daschitz des Markgrafen Alexander Pallavicini mit 8336 Hektar; Brnan-Bohusowitz des Heinrich Pfaff fen. mit 222 Hektar; Tutschap der Josef Pfeifer'schen Erben mit 875 Hektar; Modletitz-Popowitschka der Antonie Pistl mit 196 Hektar; Loutkow-Horschevnitz des Wilhelm Pistorius mit 575 Hektar; Fleischnerka der Mathilde Pleschner von Eichstädt mit 61 Hektar; Königseck des Grafen Leopold Podstatsky-Lichtenstein mit 1242 Hektar; Tetetitz des Otto Pohl mit 144 Hektar; Przehorschow-Kwasejowitz des Adolf Pollak in Wien mit 280 Hektar; Stetkowitz der Leopold Pollak'schen Erben mit 201 Hektar; Olbramowitz des Emil Pollak mit 133 Hektar; Tschernowitz, Markawretz, Chwalkow, Hojowitz der Gräfin Amalie von Reichenbach-Lessonitz mit 3634 Hektar; U.-Hrachowitz der Rosa Reifenzahn mit 134 Hektar; Kneschitz, Zikau und Struschow des Felix Schön mit 1071 Hektar; Petrowitz-Slapsko des Karl Freiherrn v. Peche mit 272 Hektar; Podhorschan der Frau Klara Riedel mit 706 Hektar; Wodolka-Jungfernbrezan. Predboj, Maslonitz und Chwatierub der Adolf Freiherr von Riese-Stallburg'schen Erben mit 1188 Hektar; Kamenitz, Stirschim-Kosteletz, Popowitz und Lojowitz der Firma F. Ringhoffer in Smichow mit 3125 Hektar; Swijan, Laukowetz, Sichrhof, Domaslowitz, Altund B.-Aicha-tschechischer Teil, Lomnitz a. P., Jeseny, Schkodejow, Woleschnitz des Fürsten Alain Rohan mit ca. 10.000 Hektar; Choustnik des Prinzen Raoul Rohan mit 1194 Hektar; Wodloschowitz-Nosakow des Marian Rombald von Hochinfels mit 300 Hektar; Koschetitz des Ritters Viktor Rost von Hadenberg mit 631 Hektar; Rschescholaw der Freiin Julie von Rumerskirch mit 367 Hektar; Krschesetitz, Umonin und Tschisowitz des Edlen Christian von Schäffer mit 1920 Hektar; Trnowa des Freiherrn Maximilian von Scharschmied mit 420 Hektar; Nachod-Chwalkowitz des Prinzen Wilhelm von Schaumburg-Lippe mit 9910 Hektar; Zrutsch, Hodkow, Hranitze, Zbraslawitz. Raposch, Chotomersitz. Ostrau und Neuhof des Edlen Adolf von Schebek mit 2515 Hektar; Weiß-Trschemoschna des Karl Schindler mit 148 Hektar; Mnischek und Groß-Hraschtitz des Freiherrn Karl von Schirnding mit 3003 Hektar; Wolitz des Ritters Gustav von Schlesinger mit 1153 Hektar; Kopidlno-Altenburg, Groß-Wokschitz, Jitschinowes, Bartoschow, Drschtekry und Bilsko des. Grafen Erwin Schlick mit 8655 Hektar; Bubentsch des Edlen Moritz Schlöcht von Höralitz mit 105 Hektar; Chanowitz und Slatina der Isidor Schmiedl'schen Erben mit -758 Hektar; Wiskau-Kraschowitz des Maximilian Schmiedl mit 497 Hektar: Groß-Tschakowitz, Ctenitz, Mischtcowitz und Trscheboratitz der Firma Schoeller und Co. in Wien mit 1019 Hektar; Miletin des Fürsten Alois Schönbera-Hartenstein mit 1309 Hektar; Rot-Lhota und Lzin des Prinzen Johann Schönburg-Hartenstein mit 886 Hektar; Oberstankau des Dr. Gustav Schreiner mit 241 Hektar; Nemelkau-Twrdoslaw des Adolf Schreiner mit 267 Hektar; Nebrschenitz des Edlen Rudolf Hilbert von Schüttelsberg mit 232 Hektar; Sazau der Friedrich Schwarz'schen Erben mit 1603 Hektar; Skrschiwan der Freiherren Alfred, Karl und Otto von Liebiea mit 483 Hektar; Kattuschitz des Grafen Rudolf Spork mit 77 Hektar; Windig-Jenikau-Branschau der Reichenberger Sparkassa mit 1973 Hektar; Kauth-tschechischer Teil des Grafen Philipp Stadion-Tannhausen mit 3000 Hektar; Chodenschloß-Trhanow-tschechischer Teil des Grafen Beorg Stadion-Warthausen mit 3500 Hektar; Horka und Wonschowitz des Kamillo Ritter Stangler mit 367 Hektar; Prosetsch-Woborschist und Wlasenitz des Freiherrn Leopold von Sternbach-Luttach mit 746 Hektar; Geiersberg-tschechischer Teil der Gräfin Anna Stubenberg mit 2500 Hektar; Kladrub des Ritters Karl von Taschek mit 245 Hektar; Matschitz-Bukownik des Josef Taschek mit 342 Hektar; Peritz-Teltsch, Cernochow, Slavetin, Wrbitschan und Groß-Zdikau-tschechischer Teil des Grafen Franz Thun-Hohenstein mit 5000 Hektar; Sebuschitz, Durkamitz und Zbislawitz, Swetla, Habern, Neudorf, Wilimowitz, Batschkow, Tis und Zbozi des Josef Oswatd Grafen Thun-Salm mit 10.490 Hektar; Prsestawlk, Blatnitz, Leitomischl-tschechischer Teil, Riechenburg und Koschumberg des Fürsten Albert Thurn-Taris mit 18.380 Hektar; Dobrowitz, Loutschen, Wlkawa, Mtschely, Tschetno, Nimerschitz und Woderad des Prinzen Alexander Thurn-Taxis mit 9666 Hektar; Bischofteinitz-tschechischer Teil, Kumburk-Radim, Ouliblitz, Pecka, Chotesch, Hradischko, Oberpodol, Sobschitz und Ostromersch des Grafen Karl Trauttmannsdorff-Weinsberg d. Aelt. mit 7500 Hektar; Lipnitz, Budikau und Loukau des Grafen Karl Trauttmannsdorff-Weinsberg v. J. mit 1698 Hektar; Obrschischt des Grafen Adolf Trauttmannsdorff-Weinsberg mit 1314 Hektar; Radosewitz und Weltrub des Georg Turnau mit 638 Hektar; Drahtowitz des Oswald Freiherrn Ubelly mit 95 Hektar; Klein-Rohosetz des Karl von Unger mit 197 Hektar; Militschowes, Turschi und Zbersch des Grafen Alexander Vrints-Falkenstein mit 791 Hektar; Weißwasser-tschechischer Teil, Kotzenitz, Münchengrätz, Kloster, Studenka, Zwierschetetz, Kotschirowitz, Zasadka, O.- und U.-Kleinbraterschitz, Soletsch, Waletschow, Fürstenbruck, Stiahlau, Nebylau und Wesela des Grafen Ernst Franz von Waldstein-Wartenberg mit 18.500 Hektar; Stranow der Marie Gräfin Waldstein-Wartenberg mit 741 Hektar; Liblitz, Boschin, Schemanowitz, Hostein und Stefan Liebisch der Antonie Gräfin Waldstein-Wartenbergschen Erben mit 1980 Hektar; Planik, Nemtschitz, Lowtschitz, Habartitz, Chuchel und Neuhof des Grafen Josef Wallis mit 3481 Hektar; Wosmeritsch des Franz Wanka in Dresden mit 408 Hektar; Lazan-Dessours des Karl Wanka mit 204 Hektar; Groß-Wschelitsch des Eduard Weißmann mit 471 Hektar; Sweta und Linden der Gabrielte Weinrich mit 442 Hektar; Dobrenitz und Syrowatka des Karl Weinrich mit 955 Hektar; Budislau, Zantschi, Patzau, Tallenberg Techobuz, des Dr. Adolf von Weiß-Teßbach mit 2042 Hektar; Guttenbrunn und Juditz des Franz Welz mit 1159 Hektar; Zinkau, Zittin, Metschin, Burkhards-Aujezd, Malinetz, Metschkau und Großpetrowitz des Karl Ritter von Wessely mit 3389 Hektar; Slap, Dawle und Korkyn des Grafen Theobald Westphalen-Fürstenberg mit 2487 Hektar; Nalzowitz des Albert Freiherrn v. Widmann mit 680 Hektar; Stekna, Zebnitz, Repa, Korno und Mladejowitz des Fürsten Dr. Alfred Windischgrätz mit 2988 Hektar; Skalsko, Kluk und Kowanetz der Wilhelmine Wurzel mit 281 Hektar; Otin, Predslaw, und Annau der Gräfin Olga Zedwitz-Liebstein mit 326. Hektar; Benatek der Länderbank in Wien mit 4647 Hektar; Chotimiersch der Johanna Ziegler mit 109 Hektar; Wostraschin des Andreas und Alfred Ziegler mit 357 Hektar; Stahletz der Anna Zipser mit 524 Hektar; Eltschowitz und Zalezl des Ritter Josef von Zittek mit 404 Hektar; Ostrolow, Aujezd, Oleschwitz und Daubrawitz der Stadtgemeinde Budweis mit 2825 Hektar.

Zusammen demnach 527 wahlberechtigte Großgrundbesitze mit 579.947 Hektar Flächenausmaß, welche auf tschechischem Sprachboden liegen, sich aber in den Händen von 206 deutschen Eigentümern befinden.

b) Lehenstäfliche deutsche Großgrundbesitzer, sowie Rustikalhöfe deutscher privater Eigner in Tschechischböhmen ohne Wahlrecht in der Großgrundbesitzerkurie: Liskowitz des Ritter Josef Waagner von Waldstaetten mit 284 Hektar; Lschetin des Josef Stark mit 231 Hektar; Kalischt und Lipschitz des Robert Ritter von Stangler mit 250 Hektar; Hostawitz des Viktor Riedl von Riedenstein mit 206 Hektar; Kurschi des Gustav Pistl mit 96 Hektar; Kleinbubnas des Josef Richter mit 28 Hektar; Swojschitz-Zwickau des Gottfried Appeltauer mit 178 Hektar; Pruditz der Ottilie Bolmann mit 128 Hektar; Oberund Unter-Rzimau der Helene Fitz mit 140 Hektar; Woderadky des Joh. Alf. Mörk von Mörkenstein mit 112 Hektar; Heinovka des Franz Julius Heine mit 68 Hektar; Dolinka des Friedrich Förster mit 173 Hektar; Mschetitsch des A. Bamberger mit 103 Hektar; Sadska der Analobank mit 79 Hektar. Zusammen 16 wahlrechtlose Besitze mit 20.774 Hektar tschechischen Sprachbodens, welche im Eigentume 13 deutscher Volksangehöriger stehen.

c) Landtäfliche Großgrundbesitze in Tschechischböhmen mit dem Wahlrechte in der Großgrundbesitzerkurie im Besitze deutscher Klöster und deutscher religiöser Ordensprovinzen: Hrdly, Kladno, Hnidous, Großbrzewnow, Podoliby, Krotschehlaw, Rozdelow, Volitz a. M. und Sloupno des Benediktinerstistes Braunau mit 5124 Hektar; Komarschitz, Habersch, Klein-Tschetschkow, Pratschaw, Sedl und Stadow des Cistercienserstiftes Hohenfurth mit 1228 Hektar; Cerhonitz, Moronitz und Lutschkowitz des Cisterciensenstiftes Schlägl mit 1018 Hektar; Tschestitz und Druhoschinko des Dominikanerstiftes Wien mit 480 Hektar; Delenitz, Ofenitz, Doschitz, Mecholop, Obitz und Neustrakonitz der Maltheserordensvrovinz Oesterreich mit 5815 Hektar; Suchdol, Truhebelitz und Hoch-Lhota der Beuroner zu Prag-Emaus mit 1228 Hektar. Zusammen 30 Besitze von 6 deutschen Kircheninstituten mit 17.672 Hektar tschechischen Sprachgebietes.