Čtvrtek 23. listopadu 1905

uns auf diesen Wortlaut zu berufen. Wenn wir bei Durchsicht des Berichtes 361 den Artikel II (Landeszentralverwaltung) betrachten, so ergibt sich als gang selbstverstandlich, daß im Berhältnisse der Zahl deutscher Beamten in der Landesverwaltung sich auch die Auslagen zwischen deutsch und tschechisch teilen.

Da wir nachgewiesenermaßen in der Centralverwaltung nicht mehr als 4% Deutsche haben, so sollen nur 4% b. i. -1/2 5 der Ausgaben auf die deutsche Seite ausfallen und es ist nötig, immer wieder aus dieses schreiende Mißverhältnis hinzuweisen. Der Schwerpunkt liegt, wie ich wiederholt gesagt habe, darin, daß die Anstellung der Beamten in einem Landesausschusse erfolgt dessen Mehrheit immer geschlossen tschechisch stimmt.

(Zwischenrus. ) Dag ist ja unser Verlangen, daß diese sogenannte Qualifikation anfaehoben wird. Bedenken Sie, wenn die Qualifikation nicht ans derselben Prüfungskommission, von derselben Hochschule ober Mittelschule stammt, so ift kein richtiger Maßstab gegeben.

Das werden Sie uns niemals beibringen, baß unsere deutsche Absolventen irgendwelcher Schulen wirklich schlechter qualifiziert sind, als die tschechischen. Aber gerade der Umstand, baß die tschechischen und deutschen Bewerber in denselben Wettbewerb eintreten und entschieden national gesinnte Tschechen die Entscheidung treffen, führt dazu, daß die auch bestens qualifizierten Deutschen ausgeschlossen sind.

Posl. Anýž volá: Ani jeden takový případ nám nemůžete dokázat!

Posl. Dr. Stránečky: Tady se jedná o ty důkazy jako včera!

Schauen Sie nur, wie es in Mähren gemacht wurbe. In Mähren ist es jetzt ausdrücklich zum Gesetz gemacht worden, das im Berhältnis zur; Bevölkerungszahl auch die Anstellung der Beamten erfolgen muß.

Was in Mähren möglich ist, muß auch in Böhmen möglich sein. Sie wollen einfach nicht.

Es wird sich nicht darum handeln, ob der Deutsche schlechter ober besser qualifiziert ist. Es müssen einfach wieder Deutsche daran kommen, wenn der Schlüssel es verlangt, die werden dann einfach genommen, wie sie eben qualifiziert sind.

Sie müssen ausgeschaltet werden aus dem Wettbewerb mit den Tschechen.

Soviel werden unsere Leute schon kennen, mas das Bischen Landesverwaltung braucht. Kurz und gut, mögen Sie nicht einverstanden sein...

(Poslanec Anýž volá: »Národnosť nerozhoduje, ale kvalifikace věcná. « Různé výkřiky. )

Oberstlandmarschall (läutet): Ich bitte die Herren, den Redner reden zu lassen und nicht zu stören. Abgeordneter Peters   (fortfahrend): Die Forderung der Besetzung   der Beamtenstellen durch Deutsche wird nie  aus "unserem Programme verschwinden.

Poslanec Krejčík: Čech musí umět německy a Němec česky!

Abgeordneter Dr. Maly rust: Da fiele die Sache gut aus. Schaut Euch einmal die Berichte an, die hier übersetzt werden, wie diese Leute deutsch können. Lesen Sie nur, was da alles darin steht, von Leuten, die nicht deutsch können.

Abgeordneter Peters (fortfahrend): Erlauben Sie, meine Herren, daß ich jetzt beim Artikel IV den Landeskulturangelegenheiten bemerke, daß da das Verhältnis steht von 250. 000 Kronen für tschechische Angelegenheiten zu 35. 000 Kronen auf deutscher Seite.

Ich bemerke, daß ich da nicht bloß die Raten gerechnet habe, die gerade aus das Jahr entfallen, sondern bei solchen Angelegenheiten, die auch für künstige Jahre das Budget belasten, den ganzen Betrag, sowohl auf beutscher wie auf tschechischer Seite.

Was hier in dem Sonderberichte, Druck CCCLXI, steht, ist, wie gesagt: 250. 000 Kronen auf tschechischer Seite gegen 35. 000 Kronen auf deutscher Seite. Es ist dies zirka ein Siebentel. (Abgeordneter Iro ruft: "Hört, hört!")

Aber wenn Sie bazu noch nehmen, daß eine Menge tschechischer Meliorationen bereits im gedruckten Boranschlage Aufnahme gefunden hat, die als eine Neuerung erscheinen, so macht das 300. 000 Kronen tschechischerseits gegen Null auf deutscher Seite, und das auf beiden Seiten Zusammenandierte verschiebt den Stand der Austeilung noch viel mehr zu unserem Ungunsten.

Im Artikel V "Gewerbe und Industrie", da sind drei Museen sehr ausgiebig unterstützt worden.

Auch hier rechne ich wieder die vierzig kommenden Jahresraten mit in die Entgegenstellung hinein.

Es sind da auf tschechischer Seite 420. 000 K gegen 220. 000 K auf deutscher Seite, und wenn Sie noch 20. 000 K dazu schlagen für die deutschen Kurstädte zur Beschickung der Londoner Weltausstellung, so entfallen auf die deutsche Seite 240. 000 K, das Verhältnis ist also ungefähr 2 zu 1.

Auch dieses Verhältnis ist noch viel zu ungerecht.

Im Artikel VI, Humanitäts- und Krankenanstalten, bekommen die Tschechen 250. 000 K, die Deutschen 0. Im Artikel VIII: Unterricht und Bildung, also immer außer dem, was sie im Hauptbudget bekommen, die Tschechen 8000 K, die Deutschen O. Im Artikel IX: Kunst, fällt auf die tschechische Seite 25. 000 K gegen 100 K auf deutscher Seite.

Und nun bei den öffentlichen Bauten. Wenn wir da nur gerade das rechnen, was im Sonderberichte steht, so könnte jemand zum Schlüsse kommen, daß ein gewisses Gleichgewicht besteht. Aber wenn wir in den gedruckten Voranschlag hineinschauen, finden wir, daß für den Holleschowitzer Hafen und noch andere zur Kanalisierung gehörenden Angelegenheiten 2, 000. 000 K und für die Flußregulierungen 3, 500. 000 K ausgeworfen sind, von denen kaum ein Knopf auf die deutsche Seite fällt.

Posl. Anýž: Pan řečník nerozumí rozpočtu.

Posl. Dr. Baxa: Máte za to Mumlavu. Ta také za to stojí. Co pak německý obchod a průmysl nebudou míti z holešovického přístavu užitek ? Zrovna tak jako Češi budou míti užitek. To je společná záležitost.

Abg. Peters (fortfahrend): Ich bitte, ich Verstehe nicht, was Sie sagen.

(Posl. Kratochvíl: My, nerozumíme zase německy!)

Wenn Sie mich nicht verstehen, könnten

Sie doch keine Zwischenrufe machen. Sie werden übrigens später Gelegenheit haben, darauf zu reagieren. Herr Dr. Fiedler macht sich bereits Notizen und wird es an Gegenbemerkungen nicht fehlen lassen.

Ich bin nun bei einer Angelegenheit angelangt, mit welcher ich mich aus beruflichen Gründen lieber befasse als mit allgemeinen Sachen. Das sind zunächst die Forderungen für die Kanalisierung zu erwähnen. Das hauptsächlichste Ereignis ist der Holleschowitzer Hafen.

Dieser Holleschowitzer Hasen kostet, nachdem er schon eine ganze Menge Von Millionen seinerzeit in Anspruch genommen hat, nun neuerdings wieder zirka 1, 500. 000 K, um seinen künftigen Zwecken entsprechend, hergerichtet zu werden. Die Sache war uns recht auffällig und wir haben bei diesem Punkte nähere Aufklärung verlangt. Hiebei wurde uns gesagt, das müsse so sein, seitdem sich an diesen Hafen der Bau der Staustufen angeschlossen hat, hätte sich der Wasserstand sehr ungünstig gestaltet und es würden an der Tauchtiefe 60 cm fehlen und es müßte unbedingt die Vertiefung des Hafens vorgenommen werden, beziehungsweise der Einbau von Schleusen erfolgen.

Ich glaube, es wird aber von diesen Auskunftsmitteln die Vertiefung des Hafens gewählt werden. Ich habe mir die Geschichte nachträglich an Ort und Stelle genau angeschaut. Man kommt öfters in die Lage, technische Behauptungen nicht gleich prüfen und nach ihrem Werte kennzeichnen zu können. Da habt ich gesehen, daß es eine durchaus falsche Begründung ist.

Unmöglich kann durch den Einbau von Staustufen unterhalb des Hafens eine Verschlechterung der Verhältnisse eingetreten sein. Eine Staustufe unterhalb des Hafens kann auf den Wasserstand nur erhöhend wirken, niemals senkend. Denken Sie sich den ungünstigsten Fall, daß, wenn alle Nadeln des Wehres umgelegt sind, so ist nur das alte Verhältnis wieder hergestellt. Dann muß der Wasserstand gerade so sein, wie vor der Kanalisierung. Und je nachdem eine größere oder geringere Anzahl von Nadeln aufgesteckt wird, wird immer nur eine Erhöhung des Wasserstandes eintreten. Das ist so klar, daß man nicht begreisen kann, wie man uns die neuerlichen großen Auslagen für diesen Holleschowitzer Hafen mit einer so gewaltsam falschen Erläuterung als Notwendigkeit hinstellte.

Also Sie sehen, so steht die Sache genauer besehen und es kann dieser Vorgang sicherlich unser Vertrauen zur Landesverwaltung nicht verbessern.

Was die Flußregulierungen betrifft, so ist da wieder ein solcher Fall zu verzeichnen, wo ein Irrtum unterlaufen ist, der auch wieder mit den vorhin gebrauchten Worten "unehrlich" zu bezeichnen ist.

(Abg. Trautzl rust: Wo eine Absicht dahinter steckt!)

Wir haben in der Kommission verlangt, daß zu dieser Riesenpost von 3½ Millionen doch eine Spezifikation vorgelegt werde.

Der Herr Berichterstatter hat für seine Person eine solche gehabt, sie ist aber nicht vervielfältigt, sondern nur schnell verlesen worden und unser Verlangen, sie genauer besehen zu dürfen, ist nicht erfüllt worden.

In der Verlesung standen einige Sachen, die deutsche Ortsnamen hatten, und so aussahen, wie wenn sie deutsche Angelegenheiten wären, insbesondere die Talsperre Salnau. Das wurde uns so dargestellt, als ob diese in den 3½ Millionen mit 1 Million inbegriffen wäre.

Darnach zu schließen, sollte sie im Jahre 1906 gebaut werden; aber kein Mensch, der die Behältnisse genau kennt, denkt daran, daß diese Talsperre gebaut werde, sie wird auch nach Jahren nicht gebaut werden (Abg. Größl rust: Sie wird überhaupt nicht gebaut merden!) Das sollte doch der Herr Referent wissen, wir haben es nicht gewßt und haben die große Post genehmigt in dem Glauben, es werde für uns wenigstens eine kleinere Hälste Verwendet werden.

Ich finde, daß nur deshalb diese Bergetchnisse herausgegeben worden sind, damit wir uns nicht in Vorhinein erkundigen könnten.

Hätten wir das tun können, so hätten wir diese Hauptpost, in der wir gänzlich übergangen werden, unbedingt ablehnen und bekämpfen müssen.

Abg. Stein: Für uns hat das Land nichts und der Staat braucht das Geld für die tschechische Wenzelsvorschuskassa.

Posl. Anýž: To je nestydatost!

Abg. Stein: Der Statthalter war selbst beim Minister, damit die Defraudation des Pater Drozd gedeckt werde.

Posl. Kratochvil: Podívejme se, najednou rozumí česky.

Posl. Stole: To je nestydatost, a sice od Vás, pane Steine.

Posl. Kratochvíl: Kde se říká, že se krade....

Posl. Dr. Stránečky: Nedělejte mu reklamu !

Abg. Ansorge: Diese Baxapartei wird nach den nächsten Wahlen heißen: Kohn & So.

Abg. Peters: Ich kann nicht umhin, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, was im Generalprogramm, welches die Flußregulierungskommission herausgegeben hat, über die Flußregulierungen und Talsperren steht. Ich werde mir gestatten. Einiges daraus zu Verlesen. Es sagt darin die Regulierungskommission im § 1:

"Es wäre irrationell bei Flußläufen, bei denen die Möglichteit von wirksamen Talsperranlagen geboten ist, mit der Regulierung zu beginnen ehe die Frage dieser Talsperren studiert und entschieden ist. "

Ich behaupte, daß diese Frage bei allen Flußläufen zutrifft, und daß es da nicht heißen darf, der Charakter dieses oder jenen Flusses ist so, daß er Talsperren nicht Verträgt.

Talsperren verträgt jeder Fluß, jedes Niederschlagsgebiet, und Talsperren werden in jedem Niederschlagsgebiete die wohltuendste Wirkung haben aus das ganze Regulierungsverfahren.

Es heißt da ferner an anderer Stelle: "Bei den Regulierungen würde nämlich durch Herstellung größerer Fassungsprofile, Korrektion von Scharfen Richtungsänderungen im Flußlaufe, durch Erweiterungen der Brückenöffnungen, dann durch den hiedurch bewirkten gangen oder teilweisen Wegfall von Inundierungen der Ufergelände, eine beschleunigte Zuleitung und daher Vergrößerung der Hochwasser in den unteren Flußgebieten bewirft werden, wenn durch das Zurückhalten der Schadenwässer mittelst Talsperren dieser durch die Regulierungsarbeiten Verursachte Nachteil nicht behoben werden würde. "

Meine Herren, das ist ein selten klarer Satz, den die Kommission ausgesprochen hat, aber sehen Sie sich nur den ganzen Vorgang in der Verwirklichung an!

Es fällt ihr gar nicht ein, diese ihre eigenen Grundsätze einzuhalten. Die Kommission arbeitet gerade entgegengesetzt. (Zwischenruf: Aus nationalen Gründen!) Sie erklärt es als irrationell, sie sagt; daß sonst Nachteile verursacht werden, wenn nicht zuerst die Talsperren gebaut werden.

Sie tut aber das reine Gegenteil, sie baut keine Talsperren, und die, welche sie projektiert hat, läßt sie fallen. Sie hat bereits. wie uns der Ausweis hier zeigt, bis einschließlich zum Jahre 1906 cirka 18 Millionen Kronen zur Verausgabung gebracht oder dazu bestimmt. Aber davon ist noch kein Heller für den Bau von Talsperren ausgegeben worden, denn die Talsperren bei Reichenberg gehören nicht zu dieser gesonderten Angelegenheit. (Zwischenruf: Wer ist denn Referent in dem Departement ?)

Sie werden es also begreiflich finden, wenn ich daher einen Antrag einbringe, daß ein Punkt in diesem Kapitel XII, und zwar Punkt 12, durch einen ersetzt werde, durch welchen ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht oder vielmehr der Landesausschuß damit beauftragt wird, in der Kommission dafür zu wirken, daß diese Regulierungs-Kommission in Zukunft ihre eigenen Grundsätze befolgen möge.

Ich kann da nicht unerwähnt lassen, daß gerade dieser Punkt 12, der laut Zeitungsbericht auch mit unter meiner Redaktion entstanden sein soll, eine derartig unklare Textierung aufweise, daß wohl kaum jemand, der ihn genauer liest, da herausfindet, daß das gemeint ist, was ich heute hier in verständlicherer Weise vorgebracht habe.

Dieser riesig lange Satz ist ein Gebäude, das - möchte ich Sagen - aus lauter Hintertürln besteht. (Heiterkeit)

Also der Antrag wird dann lauten: Es möge der Artikel XII., Punkt 12 durch folgenden Wortlaut ersetzt werden:

"Der Landesausschuß wird beauftragt durch seine Vertreter in der Regulierungs-kommission dahin zu wirken, daß die Bestimmungen des Generalprogrammes insbesondere des § 1 betreffend die Wichtigkeit von Talsperren aus das bestimmteste eingehalten werden. "

Ich vermute, daß da kaum dagegen getimmt werden kann, (Rufe: Sehr richtig) weil es ja doch nur eine Ausmerksammachung der Kommission auf die eigenen Pflichten ist. Ich bin aber auch bereit, falls der Berichterstatterstellvertreter die Auswechslung nicht wünschen würde, daß meine Anregung etwa als ein Punkt 14 angesetzt werde.

Zu Artikel XIII., den allgemeinen Penionsetat betreffend, habe ich nur zu bemerken, daß unter den Angeführten 34 Fällen bloß 3 Deutsche sind. Ich habe davon schon einmal gesprochen. Nun liegen ganz merkwürdigerweise gestern in der Budgetkommission aus meinem Tische 7 neu zugewiesene Angelegenheiten, darunter zu meinem Erstaunen vier Deutsche. Wenn ich also heute zu berichten hätte über das Verhältnis zwischen deutschen und tschechischen Landesbeamten aus früherer Zeit, so müßte ich sagen, das aus diesen Pensionsangelegenheit abgeleitete Verhältnis war 4: 3; es wären also sogar mehr Deutsche dagewesen wie Tschechen. Sollte da wohl mein statistiches Verfahren irregeleitet werden?

(Abg. Iro ruft: Es war einmal, so geben die Märchen an. )

Ich will aber dazu gleich bemerken, daß sämtliche 4 deutsche Gesuche ablehnend beschieden waren, während von den 34 tschechi-schen Anträgen nur 2 abgewiesen worden sind. (Rufe: Hört, hört! Ruf: Das ist ein Skandal!)

Wenn ich alles bisher Gesagte zusammenfasse, so bestärkt das mich und meine Parteigenossen in der Erkenntnis, daß es so unbe-dingt nicht weiter gehen kann. Man braucht nicht einmal ein Radikaler zu sein, um zu dieser Überzeugung zu kommen.

Es wird von uns noch einmal der Versuch gemacht, an Ihr Gerechtigkeitsgefühl zu appellieren, indem ich einen Antrag einbringe, der dahin geht, daß der Landesausschuß aufgefordert wird, bei Vorbereitung künftiger Landesvoranschläge genauestens darauf zu achten, daß der Aufwand für beide Nationalitäten in einem viel gerechteren, der beiderseitigen Steuerleistung besser entsprechenden Verhältnisse aufgeteilt werde.

Dieser Antrag, dessen Unterstützung ich aus dieser Seite für selbstverständlich halte, wird auch hoffentlich auf der anderen Seite als nicht ganz ungerechtfertigt aufgenommen werden.

Da aber diese Gewähr für uns noch nicht gegeben ist, werden wir gegen das vorliegende Provisorium stimmen. (Bravo! Lebhafter Beifall. )

Oberstlandmarschall: Der Herr Abg. Peters hat zwei Anträge überreicht.

Der eine derselben lautet zu Artikel XII:

"Der Landesausschuß wird beauftragt, durch seinen Vertreter in der Regulierungskommission zu bewirken, daß die Bestimmungen des Generalprogramms, insbesondere des § 1 betreffend die Wichtigkeit der Talsperren aus das Bestimmteste eingehalten werden. "

Das ist ein Zusatzantrag zu den Anträgen der Kommission und ich werde demnach bezüglich desselben die Unterstützungsfrage stellen und ersuche jene Herren, welche diesen Antrag unterstützen, die Hand zu erheben.

Der Antrag ist hinreichend unterstützt.

Außerdem hat der Herr Abg. Peters noch einen Antrag eingebracht, welcher folgendermaßen lautet:

"Der Landesausschuß wird beauftragt, bei Borbereitung künftiger Landesvoranschläge genauestens daraus zu achten, daß der Aufwand für beide Nationalitäten in einem viel gerechteren der beiderseitigen Steuerleistung besser entsprechenden Verhältnisse aufgeteilt werde. "

Diesen Antrag muß ich als Selbständigen Antrag auffassen und überlasse es dem Herrn Antragsteller, den Antrag im geschäftsordnungsmäßigen Wege als selbständigen Antrag einzubringen.

Přichází nyní ke slovu p. posl. Adámek.

Dříve však upozorňuji, že se staly některé změny v seznamu řečníků, a sice pro návrh dali se zapsati ještě páni poslanci Dr. Herold a Dr. Kramář. Pan poslanec Schreiter dal se vyškrtnouti.

Ich erlaube mir, bevor wir in der Debatte fortfahren, mitzuteilen, daß in der Rednerliste folgende Aenderungen eingetreten sind:

Der Herr Abg. Schreiter hat sich aus der Rednerliste streichen lassen und die Herren Abg. Dr. Herold und Dr. Kramář haben sich als Proredner eintragen lassen.

Nunmehr gelangt zum Worte der Herr Abg. Adámek

Dávám slovo panu poslanci Adámkovi.

Poslanec Adámek: Slavný sněme 1 Je smutným úkolem mluviti o zemských financích.

Děkuji milému příteli panu Dr. Pippichovi, že mi úkol tento velice usnadnil a také pánům, kteří z druhé strany proti zemským financím a zemskému výboru vystupovali, že tyto útoky podnikali způsobem tak šikovným, že není potřebí velké námahy přivésti je na pravou míru. (Tak jest !)

Kdybych chtěl o naší všeobecné situaci finanční mluviti, musil bych vlastně opakovati to, co jsem zevrubně vyložil při rokování o rozpočtu na rok 1902.

Je smutná pravda, že finanční stav země zůstává stejný a že spíše se při všem mluvení o potřebě urovnání zemských financí stává stále hroznějším a hroznějším.

Je také pravda, že stejné žaloby se opakují na každém zasedání slavného sněmu a neméně jest také pravda, že těchto žalob, jakmile slova dozněla, nikdo si nevšímá, nikdo nepečuje jak by se zemské finance skutečně upravily. Převládá mínění, jakoby nad královstvím Českým někde nad oblaky trůnil velký millionář, který to všechno, co se na zemi řídí, sám zaplatí. Stále se množí nároky na zemské finance, nikdo se však nestará kde na to vezmou a jak se to uhradí. (Souhlas. )

Pánové, namnoze se tak děje také agitačně. (Tak jest. ) Je velmi snadno množiti žádosti zemskému sněmu a zem. výboru za povolení nových subvencí a j. nákladů, je to namnoze také velmi vděčné, ale přál bych těm, kteří nesvědomitým způsobem takovéto žádosti agitačně rozmnožují, aby zasedali v zemském výboru, když se dělá rozpočet a když se má vyhledávali úhrada povolených nákladů. Letošní jednání o rozpočet jest význačným. Rokujeme o rozpočtu a nevíme jaký je příjem, jaké je vydání a jaký bude schodek. Víme, že je schodek veliký, že byl rozpočtovou komisí jen asi o 3, 000. 000 K zvýšen, jakož i že se zůstavuje zemskému výboru, aby pečoval o úhradu. Račte odpustiti, při vší vážnosti k tomuto slavnému sněmu musím prohlásiti, že by takový rozpočet sotva některé okresní zastupitelství přijalo.

Je to, pánové, hospodářsky správným, když se lid veštve, aby stále jen žaloval, že země nekoná své povinnosti proti němu, a když se lidu nepoví, že jest země nad bankrotem, že dále ve vydáních nemůže jíti. (Tak jest!)

Zemský výbor učinil předlohu, ve které jest zpráva o celé řadě nových dávek a poplatků, a táži se, proti kterému z těchto návrhů se nezdvihl velký odpor? Proti všem! Ale odvažte se odmítnouti některou žádost ledakterého okrašlovacího spolku ze Zlámané Lhoty za podporu, a budete viděti, jaká vznikne bouře, že zemský sněm a výbor nekoná proti hospodářským a kulturním potřebám našeho lidu své povinnosti.

Pánové, dokud takové poměry potrvají a bohužel se ustalují, do té doby o sanování zemských financí se sice bude mluviti, ale k ozdravení jich nedojde.

Slyšeli jsme v této debatě mnoho zajímavého o rozpočtu. Na příklad pan posl. Kindermann pravil: »To, co povolíme, máme zaplatiti. « Já to podpisuji, ale zrovna on ohlašoval nové požadavky na zemi, tak upravení platů lékařů v nemocnicích, a netázal se, jak se to uhradí. Žaluje na velký schodek, ale to mu nevadí, aby propagoval u svých kollegů populární myšlenku bez ohledu na zemské finance. (Velmi dobře!)

Nejzajímavějšími byly vývody - prosím za odpuštění, že se vracím k panu poslanci Kasperovi. Tak jak on zde mluvil, tak prosím, ještě zde nebylo mluveno. Brutálnost jeho vystoupení proti zemskému výboru nebudu opakovati ta slova, jak nazval zemské hospodářství - je rekordem v tomto genru parlamentární slušnosti.

Pánové, je to smutné, že na slavném sněmu království Českého tak může mluviti učitel a vychovatel mládeže. (Tak jest!) Pan posl. Kasper, když mluvil o bohopustém hospodaření české většiny, jsem žádosti v, jak by se byl on choval, když šlo na tomto slavném sněmu o zvýšení platů učitelských. Byl by hlasoval proti? (Výborně!)

Pan posl. Kasper vykládaje o zhoubném hospodářství zemského výboru - prosím za odpuštění, že se jeho výroky zabývám neví, že ze 67, 000. 000 K vydání 42, 000. 000 přichází na školy? Kdo to zavinil? To zavinila loupežná česká většina?

Pánové, když s takovými argumenty se přichází, jest arciť těžký boj. Pan Kasper měl jednu šťastnou chvíli. Zdá se, že není možno vynalézti vůbec novou daň, která by nebyla již zde dotčena. Pan Kasper nepověděl nic nového, když horoval pro daň ze starých mládenců, o níž se mluví aspoň čtvrt století. Jednu přednost tento projekt má, - tato daň by nalezla alespoň u jedné části našeho obecenstva namnoze sympatitického ohlasu a přijetí. Zdanění, jímž by bylo omezeno staré mládenectví, naše krásné pohlaví by asi nepřijalo nepříznivě. (Veselost. )

Pan poslanec Kasper mluvil o všech možných věcech, ale na jednu věc zapoměl, že když chce mluviti o v rozpočtu, má si rozpočet alespoň přečísti. Žaloval mimo jiné, jak jsou Němci zkracováni zemským výborem a žaloval, že při nouzové akci dostaly všechny okresy stejně po 42. 000 K. Co jest nám do toho, zemský výbor posud nic nerozdával, ale já také pochybuji, že by bylo místodržitelství uplatnilo zásadu, aby každému okresu bez rozdílu dalo 42. 000 K. S takovou neinformovaností přicházeti do sněmu, to se nesrovnává ani s důstojností poslance. (Tak jest!)

Pan poslanec Kasper také jako důkaz velikého křivdění Němcům zemským výborem a většinou tohoto slavného sněmu uvedl, že nebyla dosud zřízena zimní hospodářská škola německá v Hradišti, o které se již déle jedná. Nebudu se touto věcí zdržovati, upozorňuji jen pana posl. Kaspera, že se mohl informovati ze zevrubné odpovědi, kterou Jeho Jasnost nejvyšší pan maršálek k dotyčné interpellaci podal a která jest vytištěna na straně 738. v sezení od 20. října tohoto roku.

Pak by si byl uspořil své veliké rozčilení. Zemský výbor při zřizování nových hospodářských škol jest povinen dbáti zkušeností, které v tomto oboru nabyl, a jest zcela spravedlivou a správnou zásada, kterou vytkla vláda i tento slavný sněm, že nemá býti přistupováno dříve ku zřizování nových hospodářských škol, dokud školy stávající nejsou náležitě upraveny a ustáleny. Kdo má příležitost navštěvovati tyto školy, a přál bych si, aby pan Kasper se do nich podíval, když přijde do třídy, kde se hemží 6 až 8 žáků, kde jest více učitelů než žáků, a když se při tom hledí k zbědovaným financím země, našich okresů a obcí, pak si rozmyslí navrhovati zřízení nových škol, o jejichžto existenční oprávněnosti není plné jistoty.

Pan poslanec Kasper mluvil o křivdění Němcům, že jsou Němci ve všem odstrkováni, on vzpoměl, že také při té rozpočtové komisi byla na důkaz velké křivdy a brutálnosti rozpočtové komise a naší finanční správy, ze samého křivdění Němcům povolena 100korunová subvence pro knihovnu svazu německých spolků ochotníků. (Slyšte!)

Kdyby se z toho odvozovaly konsekvence, a kdyby naše odborné spolky s podobnými žádostmi přišli, pak račte uvážiti, k jakým povážlivým důslednostem bychom touto cestou dospěli? (Souhlas. ) Co to znamená? Tento fakt této stokorunové subvence ukazuje, jak daleko jde nezřízenost při žádání všech možných podpor od země a jest, nejmírněji řečeno, důkazem toho křivdění Němcům.

Velmi tklivým důkazem tohoto křivdění také jest, že máme povoliti a povolíme zajisté těm nejchudším městům v království Českém subvenci na zastoupení na londýnské výstavě, těm našim zuboženým lázeňským městům Karlovým Varům, Mariánským Lázním a Františkovým Lázním 20. 000 korun, aby se mohly na londýnské výstavě náležitě representovati.

Těmto millionovým žebrákům arciť nebylo možno, by se vypravili na londýnskou výstavu, aby byli zastoupeni důstojně. Království České musí dáti teprve 20. 000 korun na tu výstavu, která je především reklamou pro millionáře (Výborně!)

Pan dr. Baxa vytýkal p. posl. Kasprovi, že ve své finanční řeči neuvedl ani jediné číslo. Musím se pana posl. Kaspera ujati proti této výtce. Kdyby byl chtěl mluviti

o rozpočtu, byl by musil také uváděti čísla. Ale o rozpočet mu nešlo, vždyť mu šlo jen o to, aby podnikl opět nový, té doby v módě se nalézající nezřízený útok proti správě zemského výboru a také to dovedl. K tomu stačilo pouze nadávání - k tomu nepotřeboval žádných čísel. (Veselost. )

Po této odchylce musím promluviti vážné slovo. Bude-li se zemské hospodářství kritisovati tak, jak se dosud dělo - ještě se k některým úsudkům podrobně vrátím - pak budeme stále víc a yíce vzdalovati se od dosažení cíle, který všichni máme: aby zemské hospodářství bylo spořádáno. Základní chybou jest, že nechceme přiznati, a zejména někteří páni z druhé strany strachují se to přiznati, kde spočívá hlavní příčina zbědovanosti našich zemských financí. O všem se dnes mluvilo, ale nikdo neřekl, že hlavní příčina této hospodářské zbědovanosti spočívá v celé centralistické soustavě, že stát veškerou berní sílu naši vyčerpává do poslední jiskry, takže, když potom země něčeho potřebuje, jest odkázána jedině a pouze na zvyšování přirážek a dělání dluhů. Dokud tato soustava potrvá, potud marné bude veškeré lámání hlavy, do té doby nedospějeme k tomu, by také v našich zemských financích jednou už byl zjednán pořádek.

Toť ten kámen mudrců, toť klíč k celé situaci a obcházejte si jej jak chcete, vždy se k němu musíte vrátiti a budoucnost dokáže, že měli pravdu ti, kteří trvali na tom, že mizérie zemských financí v království Českém nebude odstraněna, dokud nebude odstraněna nezdravá nepřirozená a úzkoprsá centralisační soustava našeho státního zřízeni. (Výborně. )

Mohl bych ještě mluviti o jednotlivých položkách rozpočtu, ale neučiním toho. Musím nicméně ještě opraviti, co právě před chvílí pan posl. Peters řekl. Mluvil o tajnostech rozpočtové komise. Nejsem do těch tajností zasvěcen, doufám, že od jiných pánů bude ve příčině té oprava. Pan posl. Peters hrozil, že nebude jednáno o financích našich dříve, dokud nebude všem žádostem s druhé strany vyhověno a hrozil také obstrukčním vymáháním těchto požadavků.

Pánové, to je zcela nový element ve


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