Čtvrtek 16. listopadu 1905

V téže periodě bylo na státních podporách poskytnuto poškozeným krupobitím dohromady 6, 486. 084 K. Z této cifry opět vyplývá faktum, že i stát pomáhá živé obyvatelstvu postiženému živelními pohromami. Táži se tudíž, když nemůžeme neviděti, že průběhem posledních 15 let stát poskytl 6, 480. 000 K na podporách obyvatelstvu krupobitím postiženému, když tudíž ročně bylo poskytnuto průměrně více než 400. 000 K, zdali není správnější, aby tento obnos byl dáván ročně takové instituci, která by ve svém konečném účeli měla přece jen tentýž cíl na zřeteli, která by jej však lépe prováděla, a která by způsobila, aby, jak pravím, pokořujícímu stavu, kde musí poškození žebrati o podpory, učinil se konec. Jinými slovy, nebylo by správnější, aby se pomocí trvalého podporování zemského ústavu ročními příspěvky a následkem snížením prémií, aby se tedy umožnilo, aby pojišťování proti krupobití vniklo do nejširších vrstev obyvatelstva, aby následkem toho v případě náhlého neštěstí živelního tyto nejširší pojištěné ovšem vrstvy na základě právního nároku a ne žebroněním domáhaly se podpory.

Z toho důvodu není pochybnosti, že sněm ani vláda se nebudou moci zavírati skutečnosti, že po příkladu jiných zemí a uvádím zde v prvé řadě Bavory, zemskému ústavu i na zařizovací výlohy fondu i na udržování jeho, respektive na zakládání reservních fondů po jistou řadu let bude se poskytovati určitý roční příspěvek.

Nechci udávati direktivu, jakými obnosy ročně by se to díti mělo. Jen konstatuji, že účastníkům ankety tanuly na mysli asi následující okolnosti: Pro odbor pojišťování na krupobití měl by býti ročně poskytnut příspěvek státní 200. 000 K a 200. 000 K příspěvek zemský, pro odbor pojišťování dobytka zemský příspěvek ročně 100. 000 K a státní 200. 000 k.

Páni experti ovšem lišili se ohledně tohoto obnosu v nazírání, někteří žádali větší obnosy a na druhé straně zas se žádaly obnosy menší. Pohyboval jsem se as na střední linii a myslím, že by zemský výbor těmito obnosy mohl souhlasiti a doufám také. že slavný sněm by návrhy podobné rád schválil.

To jsou, slavný sněme, na rychlo načrtnuté perspektivy, jakým způsobem organisace nového zemského ústavu by se nésti měla, a já, háje návrh komise, který zní:

zemskému výboru se ukládá, aby v nejblíže příštím zasedání sl. sněmu předložil určité návrhy týkající se otázky zřízení zemské pojišťovny se všemi obory pojišťování, vzav za poklad všechny podané návrhy ve slavném sněmu a v anketě svolané zemským výborem v roce 1904, prosím, abyste návrhu tomuto dali hlasováním svým souhlas.

Tím je vyřízena také zpráva zemského výboru ze dne 28. února 1900 č. t. XLV.

Nemám vřelejšího přáni nežli, aby vážné snahy komise pojišťovací, zříditi tak důležitou a tak velice prospěšnou instituci pro nejširší vrstvy obyvatelstva tohoto staroslavného království, souhlasem slavného sněmu byly podporovány, a aby v příštím zasedání tohoto slavného sněmu návrh zákona, kterým se pojišťování zemské zřizuje byl předložen, přijat a odhlasován. (Výborně ! Řečníku blahobřejí. )

Landtagssekretär Dr. Haasz (liest): Die Kommission beantragt:

Der hohe Landtag Wolle beschließen:

Dem Landesausschusse wird ausgetragen unter Berücksichtigung der im hohen Landtage und in der vom Landesausschusse im Jahre 1904 abgehaltenen Enquete gestellten Anträge dem hohen Landtage in der nächsten Session bestimmte Anträge betreffend die Frage der Errichtung einer Landesversicherungsanstalt für sämtliche Bersicherungsaweige vorzulegen.

Hiemit findet auch der Bericht des Landesausschusses vom 28. Feber 1900, Druck XLV. seine Erledigung.

Nejvyšší maršálek zemský: Dovoluji sobě ohlásiti, že jsou k tomuto předmětu přihlášeni řečníci:

Ich erlaube mir mitzuteilen, daß sich zu diesem Gegenstände Redner zum Worte gemeldet haben:

Contra die Herren Abg. Glöckner, Zuleger und Posselt.

Pro páni posl. Novák, Vojta a Dr. Stránečky.

Es gelangt zunächst zum Worte der erste Contraredner und ich erteile das Wort dem Herrn Abg. Glöckner.

Abgeordneter Glöckner: Hoher Landtag! Da wohl nicht zu verkennen ist, daß das Versicherungswesen im allgemeinen auf einer für die Bevölkerungskreise nicht ersprießlichen und nützlichen Grundlage steht, muß man in Anbetracht dieser Umstände, daß das Versicherungswesen zumeist in privaten Händen ruht und mit Rücksicht auf die Art und Weise, wie versichert wird und bei Brandschäden ich will mich zunächst mit der Brandschadenversicherung befassen - vorgegangen wird, unbedingt den Eindruck gewinnen, daß es notwendig ist, daß hier eine Remedur, eine Verbesserung platzgreift.

Wir alle Wissen, wie versichert wird und wie bei einem Brande vorgegangen wird.

Die Agenten nehmen in der Regel die Objekte, ohne dieselben weiter zu prüfen, ohne sie zu schätzen, zu einem beliebigen Betrage, d. h. zu einem recht hohen Betrage auf, also zu einem den wirklichen Wert oft weit übersteigenden Versicherungsbetrage.

Selbstverständlich müssen dann hohe Prämien gezahlt werden.

Wenn aber dann eine derartig versicherte Person das Unglück hat, das Institut in Anspruch zu nehmen, dann wird es dem betreffenden Verunglückten erst klar, daß er hintergangen wurde.

Denn, meine Herren, dann erst kommen sie nicht mit dem Meßbande, um sicher zu stellen, wie groß das Objekt ist, um den Wert desselben festzustellen.

Wie gesagt, sie nehmen jedes Objekt zu jedem Betrage aus, denn den Agenten ist ja auch daran gelegen, eine möglichst große Provision zu bekommen.

Wenn das Objekt aber abgebrannt ist, und es wird dann der Schaden von den Vertretern der Assekuranzgesellschaft sichergestellt, dann stellt sich allerdings heraus, daß das Haus lange nicht einmal die Hälfte des Wertes hat, wie es Vielleicht durch zehn oder zwanzig Jahre versichert war.

Die Parteien leben zum großen Teile iu dem falschen Wahne, daß wenn ihnen das Haus abbrennt, sie tatsächlich jene Versicherungssumme ausgezahlt bekommen - nach Abzug des übrig bleibenden Wertes - zu welcher sie das Haus versichert haben.

Dies ist aber nicht der Fall und, es stellt sich dann heraus, daß sich die Leute riesig getäuscht haben.

Meine Herren! Ich könnte Fälle erwähnen, durch welche haarklein nachgewiesen ist, daß selbst unter dieser falschen Voraussetzung und in Anbetracht ungünstiger Vermögensverhältnisse das Haus weggefeuert wurde. (Rufe. )

Man wollte sich damit helfen, aber erst dann, als der wirkliche Wert sichergestellt wurde, hat sich ergeben, daß sich die Betreffenden in einer außerordentlich falschen Voraussetzung befunden haben.

Ich verweise auf einen Fall, wo bei Abschätzung von der Bezirksversicherung in Einsiedel der Sohn über den Vater sagte, da steht es nicht dafür, daß wir das Haus erst anzünden.

Das sind Zustände, welche man gewiß als verbesserungsbedürftig bezeichnen muß und niemand wird sich der Überzeugung Verschließen können, daß im Versicherungswesen Wandel geschaffen werden soll und muß.

Ich komme nun zu dem Antrage der Herren Kollegen Maštálka und Genossen, Bezüglich der Errichtung einer Landesversicherung, um eventuell diese Übel abzustellen um auch, wie der Bericht sagt, durch einen Versicherungszwang jene, welche aus Nachlässigkeit, Bequemlichkeit oder irgend welchen anderen Gründen unterlassen, ihr Eigentum zu versichern und im Falle eines Brandes ruiniert dastehen oder auf die Mildtätigkeit der Nebenmenschen angewiesen sind, dazu bringen.

Da muß ich vor allem im vorneherein erklären und zwar nicht nur in meinem Namen, sondern im Namen sämtlicher deutschen Bezirksvertretungen sowie meiner Parteigenossen, daß man in der richtigen Erkenntnis der Bedeutung des Versicherungswesens bestrebt ist, dasselbe auf eine moderne Grundlage und sichere zu bringen, so zwar, daß nicht mehr die Millionen der Versicherungsbeiträge in die Taschen der ausländischen, zum großen Teile, und auch der inländischen Versicherungsgesellschaften und des Großkapitals wandern. Die Statistik zeigt mit Rücksicht auf die Schäden, welche in Böhmen durch Brände entstehen, nach einem 10 ober 20jährigen Turnus Millionen-Überschüsse, und selbst im Vorigen Jahre, wo infolge der großen Dürre bedeutend mehr Brände waren, als in normalen Jahren, haben die Brände noch lange nicht die eingezahlten Versicherungsprämien aufgewogen.

Nicht nur von ökonomischer, sondern auch von moralischer Seite aus muß man den Standpunkt vertreten, sich auf eigene Füße Zu stellen und durch Gründung eigener Versicherungsvereinigungen die Gewähr zu schaffen, daß der Überschuß wieder der Gesamtheit der Bersicherten nutzbar gemacht wird.

Ich habe vorhin erklärt, daß die deutschen Bezirksvertretungen entschieden gegen die Landesversicherung Stellung nehmen, weil bereits ein Teil derselben ihre Bezirksversicherung gegründet hat.

Ich erwähne in dieser Richtung z. B. Friedtand, welches im Jahre 1872 eine Versicherung gegründet hat und heute bereits über eine halbe Million Reservesond verfügt, so daß schon jetzt bedeutende Nachlässe an den Prämien gewährt werden. Das ist nur ein einziger Bewirk, meine Herren, aber mir haben noch eine Menge anderer deutscher Bezirke, wo es ebenso ist, und es ist geradezu erfreulich, daß diese Versicherungen trotz der Auszahlung der enstandenen Brandschäden überall ein ziemliches Anwachsen der Reservefonde zu verzeichnen haben.

Ich kann wohl mit Fug und Recht behaupten, meine Herren, daß eine derartige Versicherung die richtige ist, weit sie eine billigere, eine unter leichterer Aufsicht stehende ist, wenn sie bezirksweise eingeteilt ist, da in der ersten Zeit die Agenturgeschäfte von den Gemeindevorstehern unentgeltlich besorgt und die übrigen Agenden von einem Beamten des Bezirksausschusses gegen eine geringe Gehaltszulage besorgt wird.

Wir Deutsche - und das erkläre ich im Namen wohl aller - wollen von einer Landesversicherung nichts wissen, denn wir haben an unserer Landes-Unsall-Versicherung die traurigsten Erfahrungen gemacht.

Meine Herren! Die Landes-Unfall-Ver- Sicherung ist eines der Schädlichsten Institute bezüglich seiner Verwaltung, wegen ihres Terrorismus und ihrer Bedrückung, und wenn irgendein Institut uns gemahnt, uns gegen die Landesversicherung aufzulehnen, so ift es die Unfallberficherungs-Anstalt in Böhmen. Sie hat eine horrende Beamtenkörperschaft, welche einen sehr großen Teil der (Sin Zahlungen, welche den Verunglückten zufließen sollten, verschlingt. Wollen Sie wieder eine solche Anstalt schaffen, wo Sie wieder ein Heer von Beamten unterbringen wollen? Dazu, meine Herren, werden mir nichts beitragen! (Beifall. )

Schaffen Sie eine Versicherung nach dem System der von uns bereits in Angriff genommenen Vezirksversicherungen, und dann werden Sie dieselbe segensreiche Einrichtung haben wie wir.

Dazu brauchen wir keine Landesöersicherung, dazu genügen die Bezirksversicherungert.

(Posl. Rataj: Jak se docttí snížení premií v oboru krupobitním ?)

Ich bitte, das verstehe ich nicht, da können Sie reden, was Sie wollen, da müssen Sie sich schon einer Weltsprache bedienen.

(Posl. Dr. Stránecký volá: Mluvte Esperanto!)

Sie sehen, wir brauchen den Humor dabei nicht ganz bei Seite zu lassen, Sie müssen eine Weltsprache sprechen, sonst kommen wir nicht zusammen.

Ich sehe mich infolge dessen veranlaßt zu erklären, daß, wenn die in dem Antrage des Abg. Maštálka schaffende Landesversicherungsanstalt auf jener zentralistischen Grundlage aufgebaut sein sollte, daß wir alle Zusammen in den Tops der großen Landesversicherung geworfen werden sollen, da werden Sie mit Ihren Einführungen etwas zu spät kommen.

Meine Herren, wir sind in den ganzen deutschen Bezirken schon daran, in denjenigen Bezirken, welche noch keine Versicherung haben, noch im heurigen Jahre ober im Frühjahre eine Solche durchzuführen, die Statuten sind schon fertig und diejenigen kleinen Bezirke, welche sie allein nicht zu übernehmen vermögen, werden zusammengelegt; jenen kleinen Gemeinden, welche vielleicht in tschechischen Bezirken liegen, wird es möglich gemacht, sich dieser Versicherung anzuschließen und ehe sie ihre Landesversicherung haben werden, werden wir in ganz Deutschböhmen unsere Bezirksversicherungen durchgeführt haben.

Ich bitte Herrn Abg. Maštálka dies zur Kenntnis zu nehmen; (Zwischenrufe) ich sage ja nur, wenn die beabsichtigte Landesver-sicherung eine solche sein sollte, wie ich dies aufgeführt, unter diesen Umständen bekämpfe ich sie ja nur.

Wenn Sie eine Landesversicherung anstreben, welche auf solcher Grundlage aufgebaut ist, daß jeder Bezirk für sich allein dafür aufzukommen hat, dann ist es gut, mit einem Landesgesetz, wo die Bezirke zur Gründung einer Bezirksversicherung verhalten werden, sind-wir ja einverstanden.

Nun werden Sie sagen, wenn in einem solchen Bezirke größere Brände vorkommen sollten, so werden wir nicht imstande sein, daur aufzukommen.

Meine Herren, dafür haben wir die Rückversicherung, auch dafür ist also vorgesorgt.

Nachdem wir nun schon einmal aus dem Standpunkte stehen, daß wir eine selbständige Verwaltung anstreben, nach jeder Richtung hin, und wenn Ruhe und Frieden in diesem Lande einkehren soll, es nur auf dieser Grundlage möglich ist, so haben wir in richtiger Erkenntnis dessen auch in dieser Beziehung bezüglich des Affekuranzmesens rechtzeitig dazu Stellung genommen.

Ich kann Sie versichern, daß unsere Versicherungen schon genehmigt sein werden, ehe Sie zu ihrer Landesversicherung kommen werden.

Sie können ja die Landesversicherung dann errichten, aber sie wird sich meist nur auf Tschechowien beziehen, weil wir kein Gesetz dulden werden, welches uns zwingen würbe, der Landesversicherung beizutreten, während wir unsere Bezirksversicherungen haben. (Unruhe. ) Das nützt alles nichts, Sie können mich dabei nicht irritieren.

Run sehen Sie, meine Herren, wie notwendig es ist, daß die bezirksweise Versicherung Durchgeführt wird, will ich Ihnen auch an der Hand anderer Argumente nachweisen.

Wir haben heute ein so gut organisiertes Feuerwehrwesen in Deutsch-Böhmen, daß in feinem Lande Oesterreichs ein besseres ober auch nur annähernd so gutes besteht, wie bei uns. Wenn heute die Gemeinden so große Summen darauf verwenden, um Löschrequisiten anzuschaffen, Spritzen und was alles dazu notwendig und erforderlich ist, so haben wir schon sehr oft gehört:

Ja, das möchten wir ja alles sehr gern bewilligen, wenn wenigstens der Nutzen uns zugute käme. Wir hören von der Feuerwehrmannschaft: Wir treten ja sehr gern ein, um das Gut unserer Nächsten zu schulen, aber eigentlich schützen wir ja die Assekuranzgesellschaften, das Großkapital und die brauchen ja nichts zu zahlen, wenn Brände verhindert ober isoliert werden.

Meine Herren, durch diese Umstände sind diese Angelegenheiten auch von den deutschen Bezirken schon vor mehr als 20 Jahren ins Auge gefaßt worden, das war der Grund, weshalb man dann die Bezirksversicherungen gegründet hat.

Und Sie können versichert sein, meine Herren, daß nachdem derartige Bezirksversicherungen gegründet sind, jeder einzelne Feuerwehrmann viel bereitwilliger seine Pflicht tut, weil er das Bewußtsein hat, daß es für seine eigenen Stammesgenossen, für feine eigenen Mitbürger im eigenen Bezirke, seine Gesundheit und auch sein Leben in die Schanze schlägt.

Dies ist der moralische Effekt der Bezirksversicherungen des wird Sache unserer Landwirte sein, sich darüber Klarheit zu verschaffen.

Auch die Gemeinden tragen viel opferwilliger bei, weil sie sich sagen: das Alles müssen wir haben zum Schutze unseres Eigentums. Also wir schützen nicht mehr fremde Gesellschaften, sondern unser Eigentum, uns selbst. Und dadurch wird eine viel breitere Basis geschaffen zur Verhinderung der Brände, weil die Mittel zur Hintanhaltung und Bekämpfung des Brandes viel bessere sind, die Gemeinden sowie die Menschen überhaupt viel opferwilliger auf dem Opferaltar zur Anschaffung der notwendigen Behelfe zur Berteidigung ober zur Hintanhaltung des Brandes beizutragen sich bereit erklären.

Nun, meine Herren, werden Sie es begreiflich finden, wenn unter diesen Umständen wir Deutschen jenen Standpunkt einnehmen, daß wir von einer Landesversicherung für Brandschaden absolut nichts wissen mögen.

Was die Vieh- und Hagelversicherung anbelangt, so ist das eine Angelegenheit, über die ich mich ja nicht näher aussprechen will.

Aber ich glaube, sie werden auch sehr gut tun, wenn eine solche nur für Deutschböhmen angestrebt wird, und daß sich auch in dieser Beziehung die deutschen Landwirte aus eigene Fuße stellen.

Denn wir müssen unverrückbar an diesem Prinzip festhalten, daß nur die Zweiteilung aus dem ganzen Gebiete der Verwaltung in diesem Lande endlich Ruhe und Frieden bringen kann.

Daran werden wir unverrückbar festhalten, viel fester als Sie an Ihrem Staatsrecht.

Meine Herren! Dieser Grundsatz, dieses Prinzip ist mehr als eine Pfeife Tabak wert, denn es wird sofort den Frieden bringen.

Das kann ich Ihnen sagen, meine Herren. Ich lasse es dahingestellt sein, ob es Ihnen angenehm ist oder oder nicht. Mir ist es lieber, es ist Ihren unangenehm, weil ich dadurch den besten Beweis habe der richtigen Erkenntnis, der Wahrheit dessen, was ich gesagt habe.

Nun, meine Herren, will ich die Debatte gor nicht weiter in die Lange ziehen. Ich habe am Schlusse meiner Ausführungen nur zu erklären, daß ich, sowie meine Parteigenossen gegen diesen Antrag stimmen werde, und ich bitte daher um Ablehnung desselben. Ich habe gesprochen. (Lebhafter Beifall. )

Nejvyšší maršálek zemský: Přichází nyní k řeči pan poslanec Novák.

Dovoluji si oznámiti, že se dal ještě zanésti jako řečník pro návrh pan poslanec Adámek.

Es gelangt nunmehr zum Worte der Herr Nbg. Novák, welcher als erster Proredner eingetragen ist.

Ich erlaube mir ferner mitzuteilen, daß sich noch als Proredner hat eintragen lassen Herr Abg. Adámek.

Dávám slovo panu poslanci Novákovi.

Poslanec Novák: Ujímám se slova nikoli snad proto, abych jménem své strany zasáhl do podrobností záležitosti, o kterou se právě jedná, nýbrž ponecháváme a vyhrazujeme sobě právo toto při jiné příležitosti, která, jak s určitostí očekáváme, nám se dostaví a v brzku dostaviti se musí.

Této příležitosti, kdy jedná se o předložené zprávě komise pro záležitosti pojišťování, používáme k tomu, bychom opět a to způsobem co nejrozhodnějším zdůraznili požadavek kýžený, požadavek, po němž volá veškeré zemědělstvo, veškeré rolnictvo bez rozdílu, bohužel téměř do dnešní doby, po celé třicetiletí, bezvýsledně.

Zpráva sama naznačuje kroky, které zemským výborem byly učiněny vzhledem k potřebnému šetření. Zpráva sama zmiňuje se především o anketě, která k témuž účelu byla zemským výborem svolána a my právě na výsledky šetření toho, zvláště na výsledek ankety ve zprávě naznačené poukazujeme. Dovolujeme si při této příležitosti zvlášť je označovati, neboť tyto výsledky zdají se nám zaručovati přece, že ona apatie, ona předpojatost vůči tomuto důležitému požadavku veškerého zemědělstva se týkajícímu, takořka odevšad zmizela.

Neboť my, velectění pánové, na základě protokolů ankety samé vystihujeme, že nejen súčastnění experti z kruhů rolnických, nejen odborníci sami, ale že na slovo vzatí učenci, na slovo vzatí národohospodáři, profesoři vysokých škol českých i německých, uznali veřejně v této anketě kýžený požadavek při nejmenším za spravedlivý a za nejvýš nutný.

My poslanci agrární majíce především na zřeteli poslání své a povinnost naši, abychom při každé příležitosti především hájili a chránili zájmy zemědělské, používáme tento moment, kdy jedná se o předložené zprávě komise pro záležitosti pojišťování, kdy již jednomyslným usnesením této komise má býti slavným sněmem zemskému výboru uloženo, aby v nejblíže příštím zasedání předložil určitý návrh zákona.

My, velectění pánové, sledujeme tento moment s jistým a přirozeným napjetím, my ale sledujeme tento moment také s jistým, aspoň nepatrným zadostučiněním, neboť my vidíme aspoň jeden krok učiněný ku předu v této tak nesmírně pro nás důležité záležitosti.

Zástupcové rolnictva, zástupcové zemědělství položili tento požadavek na první místo svého programu, anebo aspoň na jedno z nejpřednějších jeho míst, a považují a přisuzují splnění tohoto požadavku jakožto jeden z nejpřednějších a nejzávažnějších úkolů naší politiky hospodářské a sociální.

Nikdo, velectění pánové, nemůže si dnes troufati, aby vyvracel tvrzení naše, že dnešní způsob zemědělského pojišťování naprosto a v žádném způsobu nevyhovuje.

Dnešní pojišťování zemědělské až přes příliš stalo se - řekl bych - předmětem pouhé spekulace, a řízeno jest takořka výhradně snahami výdělečnými.

Dnes na př., velectění pánové, můžeme směle tvrditi, že pojišťování krupobitní stalo se vzhledem k ohromné výši premií právě tomu malému a střednímu rolnictvu přímo nepřístupným.

Bohužel, že můžeme toto tvrditi i o ústavech, na vzájemnosti založených.

Bohužel, že tyto ústavy během doby úplně se zvrhly v tomto směru a minuly se zcela svým posláním.

Dnešní pojišťování zemědělské, tak jak je, a jak se provádí, přestalo býti institucí věřejně prospěšnou, a stalo se čistě ziskovým obchodem.

Nemáme nejmenší nedůvěru a pochybnost o tom, že v tom případě, když úkol komisí naznačený bude slavným sněmem zemskému výboru svěřen, zemský výbor vykoná v tomto případě svou povinnost do nejmenších podrobností, a jsme o tom přesvědčeni a snažíme se býti alespoň o tom přesvědčeni, že v tomto případě zemský výbor vyhoví v tomto úkolu s největší svědomitostí.

Jest tudíž, velectění pánové, po našem náhledu na slavném sněmu samém, aby jednomyslným přijetím návrhu komise pro záležitosti pojišťování bylo dokumentováno, byl podán důkaz, že v tomto sboru zákonodárném počíná se lépe požadavkům, alespoň těm nejnaléhavějším potřebám lidu rozuměli.

Kdybyste ale, velectění pánové, krom všeho očekávání, krom všeho nadání byl někdo, nebo některá ze stran v tomto slavném sněmu jen na okamžik v pochybnosti o naprosté nezbytnosti uskutečnění kýženého požadavku našeho, pak velectění pánové, používáme této příležitosti, abychom s největší rozhodností prohlásili a připomněli, že požadavek ten stal se pro nás nejvýš akutním, že požadavek ten stal se nejvýš naléhavým a že nesnese a nestrpí toho nejmenšího odkladu.

Předeslal jsem, velectění pánové, že nehodláme dnes do podrobností zasahovati, že vyhrazujeme si jednání to pro nejblíže příští příležitost - neboť nechceme předbíhati náhledům a návrhům samého zemského výboru a po našem náhledu konečně, velectění pánové, při této příležitosti zdá se nám zbytečným slavný sněm unavovat přespřílišným přesvědčováním o naprosté nezbytnosti požadavku dožadovaného.

Velectění pánové! Hlasy, které dnes ozývají se po celém království nejen v okresích českých nýbrž i v okresích německých hlasy ty jsou přece pádným toho důkazem, že jest to přání veškerého lidu a právě, velectění pánové, přání - po našem náhledu - může býti tím nejzávažnějším mandátem, které vůbec voličstvo, resp. zemědělstvo svým zástupcům bylo uděliti.

Meritum otázky, zřízení zemské pojišťovny se všemi odbory pojišťovacími po našem náhledu zdá se nám býti věcí nespornou. Možno snad zde jednati pouze v jistých modalitách při její úpravě - to připouštím - ale právě proto, že meritum samotné zdá se nám býti naprosto nespornou věcí a očekáváme jistě, že lze se nadití, že vzhledem k tak důležité otázce, jakou je právě tato, nestřetnou se náhledy stran a že v celé diskusi, poslanci všech stran a obou národností budou vedeni jen jedinou snahou, totiž tou, aby zřízena byla pojišťovna taková, která by vyhovovala nejlépe svému poslání, svému účelu naznačenému, která by nejlépe vyhovovala zemědělství našemu.

Z těch a mnohých ještě jiných důvodů, jménem své strany, jménem svých přátel klubovních nejvřeleji přimlouvám se za jednomyslné přijetí návrhu komise. (Výborně!)

Oberstlandmarschall: Es gelangt nunmehr zum Worte der Herr Abgeordnete Zuleger. Ich erteile ihm das Wort.

Abgeordneter Zuleger: Hoher Landtag !

Es ist leider eine bedauerliche Erscheinung, daß die Vertreter eines kulturell so weit vorgeschrittenen Landes erst heute in die Lage kommen, über einen Gesetzantrag zu beraten und dazu Stellung zu nehmen, der naturgemäß vom Standpunkte der Humanität, vom Standpunkte der Moral sich selbstverständlich für niemanden besser eignen würde, als für das Land.

Ein verehrter Herr Kollege hat in der Kommission den Ausspruch getan: "Leider zu spät!" Zu spät!

Meine Herren! Es ist durchaus nicht zu leugnen, daß wir um ein halbes Jahrhundert mit diesem Antrage zu spät gekommen sind und ich sage, es ist beschämend für diesen Landtag, daß man damit um ein halbes Jahrhundert zu spät kommt. Wir sehen ja, daß auch bereits die Privatspekulation sich dieses Erwerbszweiges voll und ganz bemächtigt hat und was ist übrig geblieben?

Meine Herren! Alle jene riskanten Objekte, welche die Privatversicherungen nicht mehr ausnehmen wollen. Ich verweise zum Beispiel auf Winterberg. Bei dem kolossalen Brande daselbst hat es sich gezeigt, daß ein Vierteil der Gebäude überhaupt nicht versichert war. (Rufe: Hört, hört!)

Nun meine Herren, geben Sie mir Antwort, auf meine Frage: Wo sollen denn diese Leute Versichern, nachdem die Privatspekulation sie abweist?

Es ist naturgemäß, daß diese Leute sich an Staat und Land um Hilfe wenden und was wir hier verweigern wollen, müssen wir in anderer Form aus humanitären Rücksichten tun. Sie sehen, daß bei den Bränden in Winterberg, Katharinaberg und Kladno eine Unzahl von Bürgern um ihr Hab und Gut gekommen ist. Diese Unglücklichen sind herangetreten an die Staatsverwaltung und auch hier in diesem hohen Hause an das Land, und wir können in diesem Falle, wenn wir nicht harbherzig sein wollen nicht verweigern, was ihnen natugemäß gebührt, nachdem eine Versicherung für sie ausgeschlossen gewesen ist.

Meine Herren, wenn wir auch sagen: "Zu spät", so glaube ich, daß es denn doch irgendwie möglich wäre, endlich an die öffentliche Versicherung zu Schreiten.

Denn eine Privatversicherung will viel verdienen - furz gesagt - sie will hohe Prämien einnehmen und wenig Entschädigungen auszahlen. Das liegt in der Natur des Geschäftes und ich verarge es ihnen gar nicht. Wenn wir aber diese Mangel beseitigen wollen, welche den Privatversicherungen anhaften, nämlich die hohen Prämien und die geringe Entschädigung, so ist es naturgemäß, daß wir einen Ausweg suchen müssen.

Wir sehen, daß die Privatversicherungen unter einander, angeblich, um Verwaltungsspesen zu ersparen, sich kartelliert haben; aber es handelt sich ihnen in erster Linie immer darum, daß ihnen ihre Dividende gesichert bleibt, die wie wir wissen, gar nicht nein ist. (Rufe: So ist es!)

Wenn wir diese Übelstände der heute bestehenden Privatversicherung eindämmen wollen, so müssen wir eine Konkurrenz schaffen, d. h. zur öffentlichen Versicherung schreiten.

Über die Art und Weise nun, wie wir das tun können, läßt sich vieles reden. Sie sehen, daß wir in vielen Bezirken Deutschböhmens bereits viele Bezirksversicherungen besitzen, die wunderbar prosperiert haben. Wir sehen besonders im nördlichen Böhmen, daß viele Bezirksversicherungen, wie Grulich, Friedland (Abg. Kasper ruft:,, Trautenau"!) und andere schon Jahre hindurch überhaupt keine Prämie fordern, weil von den Zinsen des Reservefondes bereits die Prämie bezahlt wird.

Es läßt sich nicht leugnen, daß der Verwaltungsapparat der Bezirksversicherungen ein sehr geringer ist.

Noch ein anderes Moment spricht für die öffentlichen Versicherungen. Das ist jenes moralische Moment, das wir nicht unerwähnt lassen können.

Sie sehen, daß bei den Brandschäden die Entstehungsursache bei mehr als der Hälfte dieser Brände gar nicht aufgeklärt werden kann.

Man kann oft die Entstehungsursache nicht erforschen, aber gewisse Anhaltspunkte beweisen, daß oft die Ursache vielleicht eine höchst unmoralische ist. Das, meine Herren, würden wir in dem Momente beseitigen, wenn ein Nachbar den anderen kontrolliert und wenn der Betreffende, der sich versichert, selbst nicht bestimmend ist, sondern wenn die Gebäude von einem Bezirksfachtechniker ab-


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