dig sind, kein Geld da ist! Die Arbeit, die begonnen ist, muß durchgeführt werden, dafür muß Geld da sein! Die Baggerung der Elbe ist nicht vollständig, sie wird nicht in dem Maße von Leitmeritz bis Aussig durchgeführt, wie es die Umstände erfordern.
In der Stadt Aussig soll der Hasen ausgebaggert werden. Das kostet 68. 000 K. Die Stadt Aussig ist eingeladen worden, einen ziemlich großen Teil davon wieder zu tragen. (Abg. Dr. Maly ruft: Zwei Drittel!)
Das geht in allen diesen Angelegenheiten, So baß immer die Gemeinden und Bezirke herangezogen werden, daß diese die Kosten tragen sollen, welche denn doch Land und Reich zu tragen hätten. (Abg. Dr. Maly ruft: Triest bildet eine Ausnahme!)
Das ist der fiskalische Standpunkt, der aber zu verwerfen ist; die armen Bezirke und Gemeinden können das alles nicht leisten.
Die Gemeinden und Bezirke tun ohnehin bei jeder Gelegenheit freiwillig mit, bei jeder neuen Wohlfahrts-Einrichtung sind sie immer diejenigen, welche mit dem Aufgebote aller ihrer Kräfte ihr Opfer bringen .
Meine Herren! In dieser Angelegenheit sollte endlich Wandel geschaffen werden und wir sind Seiner Exzellenz dem Herrn Statthalter für die Erklärung, die er uns heute abgegeben hat, dankbar, für seine Erklärung gegenüber dem Abänderungsanträge und den Resolutionen, welche der Vertreter der Stadt Aussig in unserem Namen gestellt hat.
Wir ersehen daraus, was wir auch erwartet haben und erwarten, daß die Regierung jenen Antrag und jene Resolution, die wir gestellt haben und um deren Annahme wir das hohe Haus bitten, jene Berücksichtigung angedeihen läßt, welche in einer so hoch wichtigen volkswirtschaftlichen Frage notwendig ist.
Wir haben gerne vernommen, daß auch die Interessenten in dieser Angelegenheit gehört werden. Auch in dieser Richtung hat Seine Exzellenz der Herr Statthalter im Namen der Regierung sehr befriedigende Erklärungen abgegeben.
Ich kann Seiner Exzellenz die Versicherung geben, daß seine Exzellenz von uns nicht mißverstanden worden ist, sondern daß wir sie nur in jenem Umfange aufgenommen und gewürdigt haben, in welchem sie von seiner Seite ausgegeben worden ist.
Darum bitte ich Sie, meine Herren, in dieser hochwichtigen Frage, welche die Ausmerksamkeit des hohen Hauses in Anspruch genommen hat, daß Sie objektiv und ohne Voreingenommenheit Ihr Votum abgeben. Ich komme noch auf einen Gegenstand zurück.
Der Herr Vertreter der Stadt Raudnitz hat auch die Frage der Errichtung einer Brücke über die Elbe in seiner Vaterstadt in Anregung gebracht. Ich wünsche ihm vom ganzen Herzen und aufrichtig, daß der berechtige Wunsch der Stadt Raubnitz in Erfüllung gehen möge.
Die Stadt Raubnitz hatte im Mittelalter eine Brücke, die, soweit die Legende ober die Geschichte - das weiß ich nicht - erzählt, ein Bischof gebaut haben soll, und der letzte Pfeiler dieser Brücke stand am linken Elbeufer noch vor wenigen Jahren. Ich wünsche aber dem Herrn Vertreter der Stadt Raudnitz, daß er mit der Errichtung seiner Brücke mehr Glück haben möge, als die Stadt Leitmeritz mit der Errichtung der Reichsbrücke.
Die Reichsbrücke in Leitmeritz steht seit vielen Jahren. Meine hochgeehrten Herren, sie bildet ein außerordentlich wichtiges Verbindungsmittel von den reichen Fluren der Ebene hoch in das Gebirge hinauf.
Im Jahre 1859 wurde diese Brücke gebaut, und zwar ist es eine Eisenbrücke nach dem System Newille. Ein unglückliches System! Es besteht in ganz Österreich nur diese einzige Brücke (Abg. Dr. Maly ruft: Gottlob!) aus Gußeisen, sie ist die einzige geblieben, weil man sich überzeugt hat, daß dieses System vollständig unbrauchbar ist.
Die Brücke ist geradezu lebensgefährlich. Es kann kein Dampfkessel darüber fahren. (Abg. Maly ruft: Keine Kanone!)
Die politische Behörde hat verfügt, daß keine Last, die 20 Zentner überschreitet, über die Brücke fahren darf.
Der Verkehr mit Militär ist bort sehr bedeutend. Über mein Ansuchen hat das Reichs-Kriegsministerium den Befehl erteilt, daß die Mannschaft der Infanterie nur mit gewechseltem Schritt und nur mit einer Kanone darüber fahren darf. (Abg. Dr. Hackel ruft: Und die muß klein sein!)
Meine Herren, die Verhältnisse sind so, daß der Zustand der Brücke ein äußerst gefahrdrohender ist.
Von allerhöchster Stelle ist die Notwendigkeit eines Neubaues dieser Brücke anerkannt worden und dem Neubaue dieser Brücke ist auch von allerhöchsten Stelle Wohlwollen zu Teil geworden. (Abgeordneter Dr. Maly ruft: Mit Wohlwollen baut man keine Brücken. )
Es wurde eine Kommission angenommen, dann wurde plötzlich eine neue Richtung der Brücke vorgeschlagen, auch im Einvernehmen mit den Staatstechnikern, damit eine sehr steile Stelle in der Stadt vermieden werden könne, was gewiß ein großer Vorteil wäre.
Es wurde auch von unserer Seite für dieses Projekt gesprochen, das - im Interesse der Schiffahrt -- keine Pfeiler in der Mitte hat.
Nun gingen die Verhandlungen neuerdings log und sie sind noch immer nicht zu Ende geführt. Es hieß, weil eine andere Trasse beantragt wurde, müsse die Stadtgemeinde einen Beitrag leisten, denn sie habe den größten Vorteil davon.
Meine Herren ! Das ist bei einer Reichsbrücke, welche große Gebiete des Landes mit einander verbindet geschehen ! Zu dieser Brücke Soll die Stadt beitragen! Warum ? Weil zwei bis drei Gassen ganz abgetragen werden müßten?
Herr Bürgermeister von Raudnitz, nehmen Sie das alles zur geneigten Kenntnis (Lebhafte Heiterkeit). Nun kam man dazu, daß man etwas ersparen könnte.
Der Herr Finanzminister hatte die Liebenswürdigkeit, für die Brücke die 1, 600. 000 Kronen erfordert, die Summe von 40. 000 Kronen zu widmen. (Heiterkeit. )
Sie werden das alle, meine Herren, nicht erleben, bis Leitmeritz eine Reichsbrücke erhält. (Lebhafte Heiterkeit. )
Jetzt stehen die Verhandlungen so, daß man darangeht, die alte Trasse wieder herzustellen, um an Kosten zu ersparen. So stehen die Verhandlungen derzeit.
Meine Herren, das ist es ja, woran wir in Österreich kranken, daß man Projekte als notwendig erkennt, aber sie nicht durchführt aus dem Grunde, weil Seine Exzellenz der Herr Finanzminister sagt, er hat kein Geld.
(Abg. Nowak ruft: Für Kanonen hat er Geld!)
Für solche Vorlagen, welche der wirtschaftlichen Not entsprechen, soll man Geld haben, muß man Geld haben.
Ich hätte diese Frage nicht berührt, wenn nicht der Herr Vertreter von Raudnitz die Frage der Errichtung einer Brücke dortselbst in Anregung gebracht hätte, und da will ich ihm nur sagen, daß, wenn er diese Anregung ausgesprochen hat, er sehr viel Geduld wird haben müssen!
Ich komme zum Schlüsse.
Meine Herren! Fassen Sie einen Beschluß, welcher allen Wünschen Rechnung trägt, welcher so beschaffen ist, daß die Frage der Kanalisierung bis über Raudnitz herunter durchgeführt werden kann.
Aber lassen Sie uns die schöne untere Elbe von Seitmeritz mit dem herrlichen Strom und der prächtigen Landschaft ungehindert, lassen Sie uns den schönen Strom sein und bleiben ohne Kanalisierung, damit auch jene, welche nur zum Vergnügen diesen Fluß befahren, dieses Vergnügen genießen und daß den Interessen der Bewohner und der Schifffahrt wirklich Rechnung getragen wird.
Einigen wir uns zu jenem Beschlusse, welchen wir Ihnen zur Annahme vorgelegt haben. (Lebhaster Beifall. )
Oberstlandmarschall: Es gelangt nunmehr zum Worte der Herr Abg. Posselt.
Ich erteile ihm das Wort.
Abg. Posselt: Hoher Landtag! Ich hatte nicht die Absicht zur heutigen Vorlage zu sprechen und hätte es selbst nicht geglaubt, daß ich zur heutigen Vorlage Sprechen würde. Wir armen Teufel an den Quellen unserer Flüsse, wir flehen natürlich einer Angelegenheit, wie sie die Flusregulierung, die Kanalisierung der Unterläufe der Flüsse ist, vollständig ferne, denn uns fällt nichts von dem Nutzen zu, die wir im Gebirge sitzen und denen das Wasser nicht herausgeführt werden kann.
Aber es steht bei uns ein Gegenstand in
Verhandlung und Ausführung, der mindesteng dieselbe Bedeutung für unsere Interessen hat, wie die Kanalisierung und Schiffbarmachung der Wasserläuse für die unteren Strecken.
Ich meine die TalsperrenIch bin auf diese Frage nur zu sprechen gekommen, weil Herr Kollege Dr. Schreiner die Art der Anlage von Talsperren in einer Weife besprochen hat, mit der ich mich durchaus nicht einverstanden erklären kann und weil ein Schweigen meinerseits als eine Zuftimmung aufgefaßt werden könnte.
Zu den Ansichten meines Herrn Kollegen bemerke ich, daß sich die Talsperren unter keiner Bedingung gerade nur in der Weise ausführen lassen, wie es mein verehrter Herr Kollege heute hier gemeint hat.
Sie lassen sich nicht bloß in die Seitentäler zurückdrängen, denn das Wasser in den engen Seitentälern ist nicht ohne weiters so zu beschassen, daß es nicht gleichzeitig in den mit ihnen zusammenhängenden Haupttälern gefaßt wird. Diese Talsperren können auch durchaus nicht gerade nur so klein ausgeführt werden, wie es von diesem Herrn Kollegen gewünscht wurde; sie lassen sich auch nicht ausführen, lediglich mit Umgehung jedes Ackers, jeder Wiese, jedes Besitzes. Hier ist das große öffentliche Interesse, die Vorsorge für weite Kreise maßgebend, und das kleinere Interesse, muß sich dem allgemeinen unterordnen.
Für uns, die wir draußen von den Flußregulierungen nichts zu erwarten haben, muß großes Nutzwasser anderweitig geschafft werden, und das ist dort nur durch die Talsperren möglich.
Dieses Wasser dient nicht nur der Industrie. Sondern auch den Ortschaften zur zur Schaffung guter, sanitärer Verhältnisse, dieses Wasser dient auch bei uns draußen, und zwar besonders in unseren gebirgigen Gegenden der Landwirtschaft.
Das Wasser aus den Talsperren wird bei uns draußen manches Grundstück überhaupt erst nutzfähig machen.
Hauptsache ist, meine Herren, bei Solchen Unternehmungen, wie es die Talsperren Sind, die richtige Anlage. Und wenn, wie bei uns an der Neiße, eine ganze Gegend, ein ganzes weites Gebiet unseres Kronlandes und wenn selbst, der Nachbarstaat, Preußen, sich für diese Frage interessiert, wie bei dem Komplex unserer heimischen Talsperren, dann darf man wohl glauben, daß das Interesse an Talsperen ein sehr großes, ein allgemeines ist.
Es läßt sich für die Talsperren kein unbedingtes, einheitliches System aufstellen.
Jede dieser Talsperren muß vielmehr lokal aufgefaßt, lokal behandelt und auch lokal durchgeführt werden, entsprechend der Lage und den Interessen des betreffenden Gebietes. Mehrere kleine Talsperren können auch zusammenwirken, aber bei der Talsperre bei Gablonz a. N., welche die Grünwalder genannt wird, ist dies nicht möglich. Diese ist gerade durch ihre große Ausdehnung bestimmt, sehr bedeutende Vorteile zu bieten und nur segensreich zu wirken.
Wenn geglaubt wird, das die Stadt Gablonz a. N. sich der Grünwalder Talsperren entgegenstellte, so will ich nur aufklärend mitteilen, daß die Stadt Gablonz a. N. nur deshalb für eine Restringierung dieser ursprünglich noch viel größer gedachten Talsperre eingetreten ist, weil dadurch wesentliche Beschwerden behoben wurden.
Die Verwendung der für solche Talsperren verhältnismäßig sehr hohen Geldbeträge muß eine richtige sein und wenn sie richtig sein soll, muß die Talsperre auch den Berhältnissen und Bedürfnissen vollkommen entsprechen, sie muß geeignet sein, den Nutzen hervorzubringen, der gewünscht wird, den Erwartungen, welche in sie gesetzt werden, zu entsprechen.
Die richtige Verwendung von Geld für Talsperren liegt keinesfalls darin, daß man endlich Keine Ansammlungen macht, die nichts nutzen, vielleicht Sogar schaden, weil sie eben ungenügend für die richtige Verwendung liegen vielmehr und jedenfalls darin, daß man große Talsperren dort unbedingt anlegt, wo sie nur möglich sind.
Daß wir alle dahin streben, die Durchführung der Talsperren aus eine gerechte Basis zu stellen, das ist klar.
Es liegt uns allen daran, die gerechtfertigten Interessen aller beteiligten Realbesitzer nach aller Möglichkeit zu befriedigen.
Die Hauptsache ist es, daß die betreffenden Genossenschaften, die betreffenden Behörden und alle Interessenten gemeinsam in der Richtung eingreifen, daß dem Werke selbst keine Feindseligkeit entgegen gebracht und daß einer gerechten Entschädigung der beteiligten Haus- und Grundbesitzer erfolgt.
Ich habe geglaubt, das, meine Herren, vorbringen zu sollen, weil man mein Schweigen mit Rücksicht aus meine bekannte Stellung zur Talsperrenfrage hätte falsch deuten können; für eine Schablonenhafte, ungenügende und deshalb ganz unpraktische -Talsperre wäre das Geld hinausgeworfen.
Diese meine Erklärungen bitte ich zur Kenntnis zu nehmen. (Beifall. )
Oberstlandmarschall: Es gelangt nunmehr zum Worte der Herr Abgeordnete Gustav Nowak.
Abg. Gustav Nowak: Hoher Landtag! Verzeihen Sie, wenn ich Sie zum Schlusse auch noch belästige; ich werde nicht lange sprechen, denn es braucht nur wenige Worte.
Der Herr Abgeordnete Maresch sagte in seiner Rede, die sehr vortrefflich war und allgemeine Beachtung verdient hat, zum Schlusse, er könnte auch noch von den Flößern sprechen, jedoch die Flößerei-Interessenten auf der Elbe mochten sich selbst verteidigen.
Nachdem ich die Ehre habe im Reichsrate den Bezirk Tetschen zu vertreten, kann ich nicht ruhig bleiben und muß konstatieren, daß sich die Flößer längst schon gerührt haben. Seinerzeit als im Reichsrate die Kanalisationsprojekte auftauchten, haben Holzhändler, Großgrundbesitzer und Flößer sich ganz gewaltig gegen diese Kanalisation gewehrt und haben Einsprache erhoben, da der Verkehr mit Holzflößen auf der Elbe durch die Kanalisation behindert und verteuert, ja daß er vielleicht ganz und gar unmöglich gemacht wird.
Es hat damals im Reichsrate Seine Durchlaucht Herr Abg. Dr. Prinz Schwarzenberg eine beachtenswerte Rede gehalten und auch andere Herren haben zu diesem Kapitel gesprochen. Es ist in letzter Zeit in Österreich die Besorgnis aufgetaucht, daß neue Zölle auf der Elbe eingehoben werden möchten von Preußen aus und sächsische und österreichische Schiffer und Flößer haben sich gegen diese Abgabe vom Elbestrom, die gegen das Gesetz, ich glaube aus dem Jahre 1813 ist, gewehrt
Ich habe so eine Schrift, die die sächsischen Flößer an das sächsische Ministerium gerichtet haben, hier, und da heißt es darin, was auf unsere heutige Beratung Bezug hat;
"Eine weitere drohende Gefahr für unsere darniederliegende Industrie bildet die Verteuerung der Transportspesen des Rohmateriales in Österreich durch die Wehrbauten auf der Strecke Prag bis Aussig. Vorläufig sind vier Staustufen vorhanden und kostet ein Festmeter per Staustufe 2 h, also 4 Staustufen 8 h und die Kosten bei Vollendung sämtlicher von der Regierung in Aussicht genommener 13 Staustufen betragen daher 26 h pro Festmeter.
Die Floßspesen auf der offenen Stromstrecke vor Beginn der Wehrbauten betrugen von Prag bis zur Landesgrenze eine Krone per Festmeter, so daß die Verteuerung für die Teilstrecke Prag-Landesgrenze ca 26% betragen würde.
Nun, meine Herren, werden Sie seht gut ermessen können, daß beim Holztransporr ein 26% Zuschlag zu den Beschaffungskosten mit in Kalkulation gezogen werden muß und daß der Zuschlag ganz bedeutend ist, so daß die österreichische Holzausfuhr nach Deutschland hinaus nahezu unmöglich ist.
Nachdem andere Staaten, wie Galizien und Rußland auch ihren Holzbestand billiger liefern können, wird unsere Holzindustrie bedeutend geschädigt, und ich will konstatiert haben, daß die Flößer zwar einverstanden sind mit der Regulierung der Elbe, aber die Kanalisierung der Elbe im Unterlauf unseres Sandes für bedenklich und besorgniserregend halten und dieselbe nicht wünschen. (Lebhafter Beifall. )
Oberstlandmarschall: Nachdem niemand mehr zum Worte gemeldet ist, erkläre ich die Debatte für geschlossen.
Není nikdo více ke slovu přihlášen Prohlašuji, že je rokování skončeno.
Dávám závěrečné slovo panu zpravodaji.
Zpravodaj posl. Kaftan: Debata, která se právě odbývala, na níž v hojném počtu se súčastnili zejména naši páni kolegové z německé strany, kteří se zabývali po dlouhou dobu úpravou našich řek a poměrů na řekách těch stávajících, mne velice překvapila. Pamatuji se velmi dobře na schůzi, která byla odbývána v Ústí r. 1892 a která byla svolána obchodní komorou pražskou a libereckou a ke které se dostavili také zástupci komory budějovické, ano i drážďanské a hamburské, a kde s největším úsilím bylo naléháno, aby plavební dráha, která tehda byla již od hranic království Českého až do Ústí dosti slušně upravena, byla prodloužena dále na jih do Prahy a Budějovic, a potom průplavem dunajskovltavským do Dunaje. Nuže a ku podivu viděli jsme celou řadu petic a nemýlím-li se, byl na jedné z nich podepsán také pan pan kollega Maresch, který nyní s takovou horlivostí mluvil proti předloze.
Neběřu mu to ve zlé - mohou se náhledy měniti - ale mně se přece jen zdá, že p. kollega, jemuž neupírám velké znalosti ve věcech plavebních, přece při tom všem myslí jen na Ústí a na čásť od Ústí ke hranicím, eventuálně až do Litoměřic a zapomíná na velkou část království, která také zde existuje (Výborně!) a jež si konečně také přeje, by z té plavby po řece, kterou mu dobrotivá příroda udělila, měla nějaký užitek. (Výborně!). Kdyby bylo možno provésti pouhou regulaci - a přičinili jsme se o to, vždyť již celá desetiletí ano i před sto lety pracovali na tom a výteční inženýři čeští němečtí a holandští nebylo-li by možno Vltavu a Labe až k Ústí upraviti tak. aby bylo po větší dobu roku splavné, ale všecko to úsilí ukázalo se býti marným, poněvadž tato část řeky nemá dosti vody, by zejména při nižším stavu vody poskytovala potřebnou hloubku plavební.
Pan kollega Maresch podal ještě celou řadu cifer, které se až hrůzostrašně poslouchají. Dle těchto cifer bylo by skutečně hříchem, kdybychom kanalisovali zmíněnou část, kdybychom ty peníze, které nyní vyžadujeme na sněmu království Českého, raději věnovali na něco snad prospěšnějšího. Ale věc se má docela jinak. Velice rád věřím, že dnes remorkáž lodí z Ústí k Praze, zejména v části kanalisované je drahá, poněvadž není organisována, - máme zde pro vlek jedinou toliko společnost, která má skutečně monopol, ač je vlastně k tomu určena, aby vory vlekla.
Tak to ovšem nemůže se generalisovati a říci, že by ta část nebyla plavby schopna a že bychom neměli kanalisovati.
Pan poslanec Maresch ve své řeči řekl, že, pluly lodě s nákladem toliko 2500 q z Ústí do Prahy.
Věřím rád, že přijde taková plavba draho, my ale chceme takovou plnoplavební dráhu loďmi 7000-8000 q zatíženými využitkovati, neboť jest obsluha lodi 800 tunové nebo i 1000 tunové právě tak velká, jako obsluha lodí menších ano i těch obvyklých kocábek budějovických.
Chceme racionelně pracovati a páni to v Ústí dovedou, a já s nimi plně souhlasím, když naléhají na to, aby plavební dráha do Ústí byla náležitě upravena a nesmíte si stěžovati na peníze, k tomu vynaložené, vždyť miliony vynaložily se již na úpravu trati tamnější části Labe a nikdo si na to nestěžoval, naopak ještě dnes schvalují, že se to stalo. Ale musíte míti ohled také na druhou stranu, musíte míti také ohled na to, že i my přejeme si míti z plavby té užitek. Proč má končiti trať už v Ústí, proč nemá míti spojení Praha jako dolní část s Hamburkem a průplavem Elbetravským s mořem Baltickým.
Vždyť k moři celý obchod tíhne a naše budoucnost leží jedině v tom, když budeme moci naše výrobky vyvážeti také do ciziny, a odtud přivážeti opět surovinu pro náš průmysl.
Vezměte pánové na příklad uhlí. Což jest uhlí, uložené tak hojně v království Českém jedině k tomu, abychom jím obsluhovali v německé říši interesy její, poskytovali jejímu průmyslu černého uhlí, aby pak na úkor náš hospodářsky sesilovála a s našimi výrobky soutěžila?
To cítíte Vy stejně jako my a na Vás to doléhá stejně jako na nás. Také v Praze a v jižních částech naší země obývají lidé národnosti německé a myslím, že v hospodářském ohledu máme všechnu příčinu jeden druhého podporovati a nikoliv jeden druhému překážeti.
To jsou tedy příčiny, proč naléháme na zřízení plavební dráhy. Bylo zde také praveno, abychom ponechali onomu kraji krásu krajinou, kterou dosud má. Velectění pánové, kdo znal pobřeží z Prahy k Roztokám a k Libšicím dřive - a ještě dnes možno to viděti pod jezem Helmovým v Praze, což ovšem se změní po provedení kanalisace - pamatuje se jistě na písčitý nerovný a křivolaký břeh a dá mi za pravdu, že dnes po provedení kanalisace, ony rovné plochy krasochuť a pohled nijak neurážejí. Či snad pánové, ona mohutná hladina vodní mezi zdýmadly není kraji tomu k ozdobě a okrase? (Hlasy: O ano!)
Pravda, my máme od Mělníka až snad k ústí Oharky vody málo. Tam by se rozhodně kanalisovati muselo a jedná se tudíž jen o tu část dolejší. Ale, pánové, nezapomínejte především, že máte na Labi - a já myslím, že pan Maresch, který zná tok tak dobře jako já, nebude mne desavnovati velmi nevýhodný spád u Žalhostic 1: 1700, že máte prudký spád u Střekova a jestli jsem já v rozmluvě s některým referentem novin řekl, že má končiti kanalisace u Sebuzína, který leží na druhém břehu, jest tím vlastně míněna trať u Střekova, kde se má zříditi ne sice zdýmadlo, nýbrž pouze plavební kanál, který by umožnil po celou plavební periodu normální plavbu a to právě loděm ústeckým, aby bez překládání mohly plouti po řece vzhůru.
A v tom leží, pánové, celý navržený, dobře promyšlený systém.
Mluví-li se v jednom intervievu ve veřejném listě o snílcích kanalisačních, tu pravím, že podobným snílkem byl S. de Caux, když poukazoval v prvních letech 17. věku na použití páry ku zdvihu vody, byl jím i Papin, který sotva život zachránil při první plavbě se svou první lodí, byl jím i Fultin a celá řada jiných snílků, na které si nyní s velkým povděkem vzpomínáme, neboť lidstvo zvykne si velice rychle na takový nový nástroj a dovede ho náležitě využiti a zdokonaliti.
To budiž také v tomto případě naší přední úlohou a nikoliv snad brániti tomu, co by nám mohlo jednou prospěti, obzvláště nejsme-li přesvědčeni, že nám to bude škoditi.
Ostatně páni němečtí krajané mohou to dokonale znáti, neboť komise kanalisační vystavěla modely a podrobné plány zdymadel v Ústí nad Labem, jak budou konstruovány.
Zdýmadla naše prámová, sestávají z několika otvorů v řece pilíři oddělených a mezi otvory nalézají se jednotlivá pole, která se mohou sklapnouti dle potřeby. Celá manipulace tato provede se v krátké době a umožní se tím řece volný průtok.
Ostatně klademe prah t. zv. propusti loďové o 50 až 60 cm. níže, tak že na dotyčném místě dostaneme při normálním stavu vody hloubku 150-160 cm. Stoupne-li něco voda, sklopí se celý jez a možno plouti zcela volně. Jez jako dříve nezůstane ovšem vztýčen po celou dobu plavební, nýbrž sklopí se, když voda přibude, aby lodě nebyly zdržovány ve své plavbě.
Myslím, že s tímto zařízením budete spokojeni. Ostatně byla resoluce zde podána. Vím dobře, jaké jsou Vaše pohnutky v té věci, vždyť na veřejné mínění musí se vzíti také zřetel. Nebudu se svého stanoviska této resoluci odporovat, nemám však právo, co referent a zástupce komise k ní přistoupiti, avšak ponechávám slavné sněmovně, aby hlasováním svým o resoluci sama rozhodla. Než ještě několik poznámek. Velectění pánové, mohl bych velmi dlouho o předloženém předmětu mluviti, ale Jeho Excellence pan místodržitel ve své řeči skutečně se dotknul velmi trefně několika technických momentů, kterými již vyvrátil tvrzení s oné strany činěná a já nemohu jinak než projeviti mu své díky, poněvadž mi tak uspořil velkou část méřeči, kterou bych musel činěné námitky p. řečníku proti předloze vyvraceti.
Co se týče resoluce pana kollegy Dra Schreinera, jest zajisté dobře myšlena. On praví, aby komise kanalisační též poboční strže, poboční potoky upravovala, zalesňovala a zdržovala tak odplavováni Štěrku. Věc zajisté to velice prospěšná. Komise kanalisační si vymohla kreditu 20. 000 K k tomu účelu, aby mohla pokud kanalisovala na Vltavě, zalesňovati holé stráně, aby zmíněné strže mohla zahrazovati. Přistoupil bych tedy milerád k návrhu jeho, ale pohříchu nemá komise k tomu dostatečných prostředků.
To byste nám musili takový fond povoliti. Jestli pan kol. Dr. Schreiner podá zvláštní návrh, kterým se vyzývá vláda a zemský sněm, aby takový fond povolily, já budu první, který budu pro návrh takový hlasovati, poněvadž prospěšnost jeho uznávám. Ale abych dnes souhlasil, by zmíněné práce byly převzaty na kanalisační fond, kde budeme míti co dělati, abychom povoleným obnosem vystačili, toho si učiniti netroufám a proto prominete, když se vyslovím proti návrhu p. posl. Dra Schreinera.
Co se týče návrhu pana kol. Špindlera, zasluhuje resoluce jeho zajisté uvážení. On chce toliko, aby pilířů nového zdýmadla jako v Mirovicích, bylo použito co podpor budoucího mostu silničního. Že most Roudnický má velkou důležitost, o tom poučí nás již pohled na mapu.
Stál tam před staletím již most, který byl povodní stržen a já bych to velmi vítal, kdyby vláda a také slavný zemský výbor touto otázkou se zabývaly a kdyby stát a země přispěly obci a okresu k provedení této komunikace.
Budu tedy pro resoluci zmíněnou hlasovati.
Co se týče poznámky p. kol. Dr. Schreinera ve příčině záhražek a údolních závor, jest také on přítelem těch závor údolních, ale ne všude. On jest jich přítelem na severu, ale na jihu - v Želnavě - ne a dokládá to tím, že by mnoho půdy bylo zabráno. Znám polohu tu velmi dobře a uznávám, že by bylo tou zahrážkou poslouženo velmi našemu zemědělství a vodoplavbě, poněvadž by se tam nahromadilo tolik vody, že by za doby největších such alimentovala naši horní Vltavu množstvím 2. 000 1 za vteřinu, tedy by umožnila vodoplavbu i v době velkého sucha.
Zemědělství nabylo by pod zahrážkou následkem značného spádu velké vodní síly, kterou lze rozváděti až do Krumlova po celé sousední Části Šumavy; zajisté by proti tomu nebyl p. kollega Dr. Schreiner, kdyby se tak stalo.
Ještě na jednu věc bych poukázal, které se dotknul p. kollega Krejčík, jenž se za to přimlouvá, aby práce navržené byly co nejrychleji provedeny. Souhlasím s ním úplně, přeji si také, aby konečně tato úloha byla vykonána a aby se nestalo to, čeho dnes všichni želíme. Následkem nepovolení dostatečných sum - zejména to byla dřívější vláda, která je zadržela, která bez jakéhokoliv důvodu na náš preliminář odpověděla tím, že polovinu škrtla - musili jsme v loni, kdy byly pro stavby vodní velmi příznivé poměry zaraziti stavby, a podnikatelstva musila v Beřkovicích část svých výborných sil technických a dělnictva propustiti. Toho upřímně lituji, poněvadž co odborník vím, jak jest těžko takové dobré vyškolené síly opět získati.
Nechtěje sl. sněm dalšími vývody zdržovati, doporučuji slavnému sněmu návrhy jak v tištěné zprávě jsou obsaženy ku schválení. Tím končím (Výborně! Hlučný souhlas. Řečníku se gratuluje).
Oberstlandmarschall: Wir übergehen zur Abstimmung.
Přejdeme k hlasování.
Ich ersuche die Herren, ihre Plätze einzunehmen
Žádám pány, by zaujali svá místa.
Gegenstand der Abstimmung sind die gedruckten Kommissionsantrage.
Zum Absatz 1 dieser Kommissionsanträge hat der Herr Abgeordnete Dr. Hackel einen Abänderungsantrag gestellt, welcher die Einschaltung eines Wortes an der von ihm bezeichneten Stelle wünscht.
Außerdem hat der Herr Abgeordnete Dr. Hackel auch noch den Antrag auf einen Beschluß gestellt, bezüglich dessen ich mich mit ihm damit einverstanden habe, daß sein Antrag als weiteres Alinea zu dem unter 1 genannten Antrage der Kommission kommen wurde.
Ich beabsichtige daher zunächst den ersten Antrag der Kommission in der vom Herrn Abgeordneten Dr. Hackel beantragten Stilisierung zur Abstimmung bringen.
Sollte derselbe angenommen werden, so entfällt die Abstimmung über denselben in der von der Kommission gestellten Form.
Sollte der Antrag nicht angenommen werden, so würde über den Absatz 1 in der von der Kommission gewünschten Fassung abgestimmt werden.
Dann beabsichtige ich zur Abstimmung zu bringen den Antrag der H. Abg. Dr. Hackel aus Einführung eines neuen Absatzes, und zwar beabsichtige ich über diese Einführung abstimmen zu lassen, ohne Rücksicht darauf, ob im Absatze 1 die Abänderung angenommen worden ist oder nicht.