Pondělí 5. června 1905

Vertreter der Regierung und des Landesausschusses es als ihre heiligste Pflicht ansehen werden, das Geld nicht weiter und unnütz zum Fenster hinauszuwerfen.

Meine Herren ! 6, 000. 000 Kronen - das ist der Betrag, den die Landesfinanzen beisteuern - ist eine große Summe, um welche sich andere wirtschaftlich bei weitem wichtigere Sachen durchfuhren lassen könnten.

Gestatten Sie mir, meine sehr Verehrten Herren, Sie aus einen Umstand aufmerksam zu machen, der von der Kanalisierungskommission mehr oder weniger vernachläßigt wurde; das ist die vom Herrn Abgeordneten Kutscher bereits hervorgehobene, so überaus wichtige Verbauung der Seitenbäche, die ja bekanntlich - wer die Verhältnisse so einigermaßen kennt, wird das zugeben müssen, alle als Wildbäche anzusehen sind.

Die Bäche, welche in die Elbe fließen, sind also als Wildbäche anzusehen, haben auch durch ihre große Geschiebeführung einen außerordentlich großen Einfluß auf die Schifffahrt, und wenn wir, wie es der Wunsch der Herren Vertreter der Handelskammern der Städte Reichenberg und Aussig ist, uns lediglich auf die Regulierung des Elbeunterlaufes beschränken, so werden wir vielleicht auf diese Weise die nötigen Mittel freibekommen, um jene Verbauungen auszuführen, die das Flußbett vor weiterer Versandung und uns vor der mit derselben verbundenen Verpflichtung zu weiteren Baggerungen schützen werden.

Das betrifft also einzig und allein die Verbauungen, und ich will hinzufügen, nicht minder wichtig sind die Aufforstungen. Zahlreiche Hänge im Elbegebiet und an den Nebenflüßen harren noch der Bewaldung. Sie ist mit Rücksicht darauf, daß der Humus zum größten Teil weggeschwemmt ist, eine außerordentlich schwierige, aber wenn wir bei der Regulierung des Unterlaufes der Elbe in die Lage kommen, einige Millionen für diese wirtschaftlichen Zwecke zu verwenden, so wird sich fein Mitglied des hohen Hauses weigern, einer derartigen Verwendung von Landesgeldern seine Zustimmung zu erteilen Ich möchte noch etwas anderes hervorheben; die sämtlichen Gemeinden längs der Elbe, namentlich diejenigen, welche in Seitentälern liegen, leiden an sehr großem Wassermangel. Es ist bekannt, wie schwierig die Wasserbeschaffung ist und daß die Landwirte Nutzwasser stundenweit holen müssen.

Ich kann mir nach der Lage der Dinge ganz gut vorstellen, daß die Runsenverbauungen mit kleinen Wasserbehältern, kleinen Talsperren verbunden wird, sodaß mit einem Schlage nicht nur die Regulierung des Wassers im Hauptrezipienten, sondern auch die Frage der Wasserversorgung der sämtlichen Gemeinden längs der Elbe sich wird durchführen lassen.

Noch etwas gestatte ich mir zu bemerken. Die Strecke, welche die Elbe durchfließt und von welcher heute gesprochen wurde, heißt nicht umsonst "das Paradies Böhmens" und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil dort der Obstbau in einer hervorragenden Weise gepflegt wird, hauptsächlich im Laufe des letzten Jahrzentes.

Ich denke da an die überaus reiche Arbeit des Obstbauvereines für das deutsche Elbethal.

Aber, meine Herren, wenn wir unseren Obstbau in dieser klimatisch so günstig gelegenen Gegend wirklich auf jene Stufe bringen wollen, wie wir es uns als großes Ziel vorgestellt haben, wenn wir in Konkurrenz treten wollen mit Steiermark und Tirol - und die Voraussetzungen, die sind durch die Kultur der besonders vorzüglichen Edelsorten allenthalben gegeben - so müssen wir auch dasjenige anwenden, was die südlichen Länder dazu geführt hat, und das ist die ausreichende, regelmäßige Bewässerung.

Wenn wir gewöhnlich die Wildbäche in den Dienst des Obstbaues in der Weise stellen, daß wir das überschüssige Wasser für den Obstbau in den Obstgärten verwerten, werden wir damit in der Tat viel besser gestellt sein, als mit der Kanalisierung, welche ganz gegen den Willen der dortigen Bevölkerung geht.

Der Kollege Kutscher hat mich ersucht. auf einen Gegenstand aufmerksam zu machen, den er zu erwähnen übersehen hat und der Von besonderer Bedeutung für die dortige Gegend ist: das ist der Ausbau des Lobositzer Hafens, der von größter Bedeutung ist und der im Rahmen der Regulierungs-Aktion der unteren Elbe eine günstige Erledigung finden könnte.

Ich beschränke mich, hoher Landtag, auf diese wenigen Ausführungen und möchte nur noch ganz kurz auf eine Angelegenheit zu sprechen kommen, welche im Laufe der letzten Tage, sowohl bei der Versammlung in Aussig, als auch bei der Besprechung in der Kommission, ebenso wie heute wiederholt gestreist wurde: Das ist die Anlegung von Talsperren.

Ich finde ganz natürlich, daß nachdem wir schon vor 10 Jahren die Frage der Talsperren, allerdings damals ohne besonderen Erfolg, eingehend ventiliert und den Vorschlag gemacht haben, daß nunmehr endlich nach den Erfolgen, die man in dieser Richtung in Deutschland erzielt hat, man auf die Frage der ausgiebigen Durchführung der Talsperren in den Duellgebieten unserer Flüsse zu sprechen kommt.

Ich finde das ganz erklärlich.

Aber ich möchte doch bitten, daß man bei dieser Gelegenheit auch einigermaßen den besonderen Eigentümlichkeiten jener Gegend Rechnung trägt, in welcher diese Talsperre gebaut werden Soll.

Der hochgeehrte Herr Kollege und Freund Dr. Nitsche hat in einer Interpellation an Seine Exzellenz den Herrn Statthalter vor einigen Tagen darüber Beschwerde geführt, daß bei der kommissionellen Verhandlung, betreffend die Talsperre in Salnau, die unteren Interessenten nicht gehört und auch nicht zugezogen wurden.

Nun hat Seine Exzellenz heute darauf geantwortet, daß die Sache in wasserrechtlichen Verfahren ihre Austragung finden werde.

Ich gestatte mir aber heute schon namens der Interessenten, welche durch diese Talsperre sehr hart getroffen werden, gegen derartige Bauten Protest zu erheben.

Der Erfolg, der herbeigeführt werden würde, wäre ein solcher, den man sich nicht wünschen kann, es würde eine Entvölkerung von drei Ortschaften mit sich bringen.

Inmitten liegt auch ein Torfstich, der den Zweck hat, in absehbarer Zeit die Frage des Brennmateriales in dem von Jahr zu Jahr holzärmer werdenden Böhmerwalde eine einigermaßen günstigere Lösung zuzuführen.

Wenn man Talsperren baut, muß man unter allen Umständen - und ich habe mir erlaubt bereits vor drei Jahren darauf aufmerksam zu machen - muß man entschieden solche Täler wählen, welche nicht bevölkert sind, und wo man nicht mit den Talsperrebauten eine ganze Gemeinde vollständig entvölkert, wie dies mit Salnau der Fall sein wird.

Diese Talsperre soll in einer Länge von 11 Kilometer gebaut werden und 11 Kilometer lang soll der Verkehr zwischen den beiden Usern der Moldau für immerwährende Zeiten unterbrochen werden.

Denn an eine Brücke ist bei den großen Kosten, die mit dem Baue derselben verbunden sind, nicht zu denken.

Ich bin keinesfalls ein Gegner von Talsperren, ich glaube, ich bin einer der ersten gewesen, die für diese Frage immer in entschiedener Meise eingetreten ist.

Aber solche Fragen müssen nicht immer so groß angelegt werden, es müssen nicht immer Millionen Gulden ausgegeben werden.

Die Sache kann auch klein behandelt, werden, indem man die kleinen Seitentäler aufsucht, mehrere Talsperren vereinigt, wo mit kleinen Mitteln ein großer Erfolg auch zu erzielen sein wird. Ich habe mir erlaubt, bei der Wasserstraßendebatte im Reichsrate und auch hier bei der Debatte über das Flußregulierungsgesetz, welches am 13. Feber 1903 Sanktioniert wurde, aufmerksam zu machen auf die große Bedeutung, welche die Teiche für die Regulierung der Wasserverhältnisse haben.

Ich kann mit großer Befriedigung konstatieren, daß meine diesfälligen Bemühungen von Erfolg gekrönt waren, daß die k. k. Statthalterei eine genaue Statistik sämtlicher aufgelassener Teiche hat feststellen lassen und daß im Schoße der Kommission für die Flußregulierungen in Böhmen, welcher anzugehören ich die Ehre habe, die Frage der Wiederbespannung der ausgelassenen Teiche, welche bei jedem einzelnen Flußlaufe eine wichtige Rolle spielt als wichtig anerkannt wurde und daß dieselbe prinzipiell den Beschluß gefaßt hat, in allen Fällen, wo die Regulierung des Flusses durch die Wiederbespannung der Teiche beeinflußt werden kann, diese Teiche in die Regulierung einzubeziehen. Nicht immer die großen kostspieligen Projekte sind es, die zum Ziele führen.

Ich bin immer ein Mann, der auf dem Gebiete der kleinen Arbeit Bestrebt ist, etwas Tüchtiges zu schaffen, der glaubt, daß auch in dieser Richtung mit kleinen Mitteln Großes geschaffen werden Bann. Gestatten Sie nur noch, daß ich das, was ich vorzubringen Gelegenheit hatte, in die Form einer Kundgebung kleide, indem ich nachstehende Resolution beantrage:

"Nachdem die Regulierung und die Verbauung der zahlreichen, den Charakter der Wildhachbette zur Schau tragenden Seitenflüsse mit der Regulierung des Elbestromes in innigem Zusammenhang steht und die in derselben zurückzuhaltenden Wassermengen die Schiffahrtsverhältnisse der Elbe in ganz besonderer Weise zu beeinflußen im Stande sind, werden die Vertreter der Regierung und des Landesausschusses in den Kommissionen zur Kanalisierung der Moldau und der Elbe aufgefordert, ihren ganzen Einfluß dahin geltend zu machen, daß alle diese Seitenbäche auf Kosten des Kanalisierungsfondes reguliert und verbaut werden und das man auch die Aufforstung der kahlen Hänge im Elbegebiete in die Kanalisierung einbezieht. "

Damit schließe ich. (Lebhafter Beifall. )

Oberstlandmarschall: Der Herr Abg. Dr. Schreiner stellt folgenden Antrag:

Nachdem die Regulierung und die Verbauung der zahlreichen, den Charakter der Wildbachbette zur Schau tragenden Seitenflüsse mit der Regulierung des Elbestromes in einigem Zusammenhang steht und die in demselben Zwecke zu erzielenden Wassermengen die Schiffahrtsverhältnisse der Elbe in ganz besonderer Weise zu beeinflußen im Stande sind, werden die Vertreter der Regierung und des Landesausschusses in den Kommissionen zur Kanalisierung der Moldau und der Elbe aufgefordert, ihren ganzen Einfluß dahin geldend zu machen, daß alle diese Seitenbäche auf Kosten des Kanalisierungsfondes reguliert und verbaut werden und daß man auch die Aufforstung der fahlen Hänge im Elbegebiete einbezieht.

Ich ersuche diejenigen Herren, welche diesen Antrag unterstützen, die Hand zu erheben.

Der Antrag ist hinreichend unterstützt

Přichází nyní k řeči p. posl. Špindler Dříve však dovoluji si oznámiti, že p. posl. Dr. Nitsche dal se zapsati pro návrhy komise.

Ich erlaube mir mitzuteilen, daß der Herr Abg. Dr. witsche sich noch für die Anträge der Kommission hat eintragen lassen.

Dávám slovo p. posl. Špindlerovi.

Posl. Špindler: Po překvapujících námitkách, které se ozvaly s levé strany tohoto slavného sněmu proti návrhům kanalisačním, proti návrhům rozpočtové komise, bude mi snad dovoleno, abych k některým vývodům pp. řečníků přede mnou se vrátil. Nemám na zřeteli vyvraceti technické, národohospodářské a dopravní důvody, které do boje uvedl p. Dr. Hackel, aby dokázal, že v tamnější krajině, ba snad vůbec mezi Mělníkem a Ústím nad Labem není kanalisace ani třeba. Mohu s největší důvěrou ponechati vyvrácení těchto námitek velectěnému p. referentovi, který je odborníkem, kdežto já náležím mezi laiky.

Jednu výtku p. posl. Dr. Hackla dovolil bych si však přece vyvrátiti, neboť byla zdánlivě pravdivá a přesvědčivá, ale ve skutečnosti přece jen pokulhávala za pravdou. Pan posl. Dr. Hackel pravil, že to nejde jako při lokálních drahách zřizovati drahocenné kanalisace a regulace řek za tím účelem snad, aby v těch krajinách, o které jde, povstal teprve nějaký průmysl, obchodní ruch, čilejší život, poněvadž to má býti naopak.

Tam, kde se jeví potřeba nových komunikací vodních, tam, kde je dostatečný průmysl a obchod, kde se jeví potřeba kanalisovati a regulovati řeky a kde jsou nákladné vodní stavby na svém místě, jen tam by se mělo přikročiti k hydrotechnickým pracím.

Mohu ze své vlastní zkušenosti uvésti, že tohoto pravidla, jehož správnost uznávám, nebylo dbáno se strany německých vlád když šlo o kraje české, jež vyžadovaly nákladu. Byla to paroplavební společnost saská, která již v létech Šedesátých nahlížela nutnou potřebu toho, aby paroplavba rozšířena byla až k Mělníku; ano tato společnost zkoušela skutečně toto rozšíření uvésti ve skutečnost. Ona zřídila parníky, které měly nápisy Mělník, Roudnice atd., a konec konců bylo fiasko. Pokusy trvaly rok nebo nejvýše 1/2 2 roku a skutečnost ukázala, že při neupravenosti řeky a neupravenosti plavební

dráhy naprosto není možno pomýšleti na pravidelnou paroplavbu ani v těch krajinách, kde totiž je dosti značný průmysl a obchod. Saská paroplavební společnost musila volky nevolky upustiti od zahájeného rozšíření paroplavby.

Již dávno tedy jevila se potřeba kanalizování Labe v těch krajích, o kterých dnes jednáme, ale že se k němu nepřikročilo, vysvětlí národopisná mapa. Tam, kam sahají německé obce a okresy, tam se kanalizovalo a regulovalo, kdežto tam, kde jsou české obce a okresy, tam se přestalo kanalizovati, regulovati.

Obecenstvo s počátku s velikou zálibou jalo se používati paroplavby při dopravě zboží a osob, ale přes to saská společnost musela od paroplavby ustati, a to z toho důvodu, poněvadž každou chvíli se stalo, že parník sebe menší uvázl na písčině neb narazil na kámen a obecenstvo, které se chtělo v určitou dobu na určité místo dostati, musilo na loďkách dáti se dopraviti a vystoupiti na břeh a pěšky capati po břehu tam, kam chtělo přijeti. Za takových poměrů není případné tvrzení pana posl. Dr. Hackla, že u nás není podmínek pro kanalizování, poněvadž se nejeví potřeba jeho a že by se měla celá práce kanalizační zastaviti. Tvrdím naopak, že je u nás svrchovaně třeba kanalizace a že již před 40 roky byly podány důkazy, že u nás jen proto paroplavba jest nemožnou, poněvadž schází kanalizace.

Že je nutná kanalizace Labe, proti které se s německé strany vystupuje, objevilo se nepochybně po loňských zkušenostech. Kdo to ubohé Labe loni viděl tam, kde nebylo kanalizováno, kde se musel zastaviti na měsíc, ba celé měsíce všechen obchodní ruch na vodě, tomu není ani pochopitelno, jak jest možno příčiti se myšlence kanalizování a regulování, myšlence to zdravé a pokrokové, která jak německým tak českým okresům může jen prospívati.

Ostatní vývody, které jsou rázu hydrotechnického probere zajisté s obvyklou důkladností velectěný pan referent. Co se týká návrhu, aby byl projekt poznovu zkoumán po stránce účelnosti, proti tomu nebude snad žádných námitek, poněvadž v každém případě, když u většího počtu poslanců vznikne pochybnost, zda-li nějaký nákladný podnik jest zcela zbytečným nebo jest zcela

účelným, oprávněna jest touha po revisi jeho. Sám zdravý rozum káže, aby revise ta se připustila a aby se ukázalo na základě novéno šetření a nového zkoumání, zdali snad nějaké vady v tom projektu se neobjevily, které by měly býti odstraněny. Jest to v zájmu věci samé.

Ku jedné věci se ještě vrátím, které se dotkl vážený pan poslanec Kutscher, můj soused v severních Čechách.

On opakoval zde dávno vyvrácenou báchorku o pověstných 60 procentech, které prý na daních a na zemských přirážkách naši sousedé němečtí platí do státní a zemské pokladny.

Dovoluji si upozorniti pana kolegu Kutschera, že tato pohádka jest dávno vyvrácena velmi vážnými českými statistiky a učenci, kteří ciferně jednu číslici za druhou podrobili kritice a shledali, že nesprávným výpočtům pana profesora Dra Wiesra sloužily za základ nestejné ročníky berních předpisů, že při statistických datech učenců německých, které v Bohemii byly uveřejněny a probrány, bylo ciferního materiálu tendenčně použito a nikoliv dle zásad, statisticky řádně, a že podané číslice jsou namnoze nesprávné a nepravdivé. Slovem hodnověrní a vážení učenci provedli důkaz, že poplatní síla obou kmenů jest úplně přiměřena skutečnému počtu obyvatelstva českého a německého.

A nyní dovolte mi vrátiti se k věci, k vůli které jsem vlastně vyžádal sobě slovo a Vaši trpělivost.

Nebudu mluviti dlouze, ale pokládám věc za důležitou, o kteréž promluviti hodlám Z předložené zprávy vysvítá, že letošním rokem úplně bude vyčerpán stavební fond na kanalizace Vltavy a Labe, který měl stačiti od Mělníka až do Ústí. Ale kanalizační práce uvázly, jak velectění pánové, jest Vám známo, ve Štětí i Beřkovicích.

V Beřkovicích se právě dostavuje zdymadlo, ale dostavením tohoto zdýmadla bude také fond skutečně až do dna vyprázdněn. Štětské zdýmadlo by se nemohlo vůbec již ani dostavěti, kdyby nedošel návrh souhlasu slavného sněmu, aby jedna třetina dalších 18, 600. 000 K, jichž třeba k ukončení další kanalizace převzata byla na účel země.

Po štětském zdýmadle následuje hned na to zdýmadlo osmé, které je projektováno v Roudnici, a v té příčině dovolil bych si oznámiti slavnému sněmu, že město Roudnice, které jest jediné větší město na dolním Labi, které postrádá dosavade spojení mostního s protějším břehem, hodlá použiti stavby zdýmadla roudnického ku stavbě mostu železného.

Z tištěné zprávy rozpočtové komise je patrno, že již při dosavadních kanalizačních pracích taková kombinace mezi zdýmadlem a mostem stala se skutkem v Miřovicích, obci Velvarského okresu, kde provedena byla s úspěchem velmi dokonalým. Jest to stavba pěkná a účelná, a používá se mostu tohoto velmi čile.

V případě, o kterém já se zmiňuji, jde však o město, které dříve mělo kamenný most, nežli král. hlavní město Praha. Jan z Dražíc, biskup pražský, kterému zboží roudnické náleželo, povolal do Roudnice stavitele Avignonské, kteří podle vzoru kamenného mostu avignonského vystavěli v Roudnici za účelem komunikace na Labi krásný kamenný most, jenž vytrval až do války 30tileté. V této válce však, když rakouské vojsko před švédským vojskem bylo na ústupu, rozstřílena byla jedna část tohoto mostu, aby Švédové nemohli rakouské vojsko pronásledovati a v tomto stavu žalostném zůstal most Roudnický tak dlouho, až zbývající část se rozpadla a trosky její velká voda odplavila do poslední stopy. Následkem toho jsme již 3 1/2 století bez mostního spojení s pravým břehem Labe, ač Roudnice byla prvním městem v Čechách, kde existoval kamenný, krásný most.

Nyní naskytuje se příležitost poříditi levně most nový a kdyby se nebyla naskytla, město Roudnice po nějakém čase bylo by se zajisté chopilo iniciativy a to snad již v několika letech, aby pomocí státu, země a interessentů místních postaralo se, ovšem nákladem daleko větším, o nové spojení mostové, o obnovení komunikace, o kterou přišlo, bez vlastní viny, jen z důvodů válečné strategie, tedy z ohledů vojenských ve prospěch státu, který však vůbec o to se nepostaral, poskytnouti obci Roudnické náhradu za ztracené spojení obou břehů labských. Obec Roudnická učinila kroky, aby nastávající stavby zdýmadla Roudnického použilo se ke stavbě mostu, poněvad soudí, že to bude také ve prospěch zemského fondu, jehož subvence by musila býti svého času mnohem větší, kdyžby se prováděla stavba samostatná jak zdýmadla, tak i mostu, kdežto když se na pilířích zdymadla vztýčí pilíře mostové, bude nejnákladnější stavba na dvě řečiště uspořena a most bude o tuto částku levnější. Následkem toho obrátila se již loni obec roudnická s peticí na říšskou radu i na tento slavný sněm. Co se týče petice, podané k říšské radě, usneslo se obecní zastupitelstvo, když se strany státu bude poskytnuta třetina celého nákladu a se strany země také třetina, že místní interessenti postarají se o úhradu celé třetí třetiny ať již upisováním á fond perdu, či výpůjčkou, která by se zúrokovala z mostného, k jehož vybírání vyžádá si obec oprávnění.

Pohříchu však říšská rada neměla ani příležitosti k vůli známým poměrům loni panovavším, aby věc tuto vyřídila. G. k. vláda za předsednictví dra Körbra, odpověděla obci roudnické, že na ten čas nelze pomýšleti na nějakou subvenci státní, poněvadž nachází se stát sám v takové tísni finanční, že musil i vlastní důležité stavby buď omeziti nebo zastaviti. Z tohoto odůvodnění však zřetelně vysvítá, že kdyby nebylo bývalo poměrů takových, jaké loni panovaly, byla by zajisté obec na základě podané petice dočkala se dostatečné subvence státní.

Co se země týká, milerád konstatuji, že zemský výbor slíbil již zásadně odporučiti slavnému sněmu schválení značnější subvence, poněvadž uznává důležitost, účelnost a potřebu mostu Roudnického, jenž po 350 létech obnoví zase spojení mezi Roudnicí a pravým labským břehem. Upozorňuji jen mimochodem, že na pravém břehu je část okresu roudnického a na levém břehu větší jeho díl, tak že tyto dva díly okresu jsou někdy i přes dva měsíce beze všeho spojení. Při velké vodě, nebo když jde led, není naprosto možno dostati se z jedné strany na druhou a celá administrace okresu tím také vázne.

Doufám tudíž, že zemský výbor splní daný slib a podá ve vhodné chvíli slavnému sněmu přiměřenou předlohu o subvenci.

Musím však upozorniti na neblahou

jednu okolnost kanalisační komise, totiž která jako Bismark má v ohni vždy dvě železa, připravila sobě k nastávajícímu vodoprávnímu řízení zdýmadla roudnického dva projekty: jeden projekt bez kombinace s mostem, druhý s kombinací s mostem, a oznámila prostě obci roudnické, že nebudou-li v nejbližší době předloženy důkazy, že je postaráno o úhradu stavebního nákladu, jak se strany státu a země, tak i se strany místních interesentů, bude nucena provésti vodoprávní řízení na základě projektu bez kombinace s mostem. Tím by však byla na delší dobu velice ohrožena stavba mostu vůbec, poněvadž obec, která jest sama o sobě chudá, nemůže pomýšleti na to, aby o své vlastní újmě stavěla o několik let později most zcela samostatně, který by bez kombinace se zdýmadlem přišel mnohem dráže.

Tyto důvody mluví zajisté pro stavbu zdymadla kombinovaného s mostem. A doufám, že postačí slib, že zemský výbor odporučí značnější subvenci slav. sněmu, aby kanalisační komise byla upokojena, že pokud se země týče, bude postaráno o úhradu alespoň jedné třetiny celkového nákladu, když i místní interesenti rovněž jednu třetinu nákladu ponesou. Pokud se pak státu týče, o to bude postaráno v nejbližším zasedání říšské rady, aby i z této strany krok rozhodný se stal.

Aby nebezpečí stavby zdýmadla bez mostu bylo odvráceno a toto neštěstí od města Roudnice zažehnáno, dovoluji si slav. sněmu odporučiti k přijetí následující resoluci:

»Slavný sněme, račiž se usnésti. Zemskému výboru se ukládá:

l.   aby učinil se všemožným urychlením vhodná opatření, by stavba zdýmadla kanalisační komisí v Roudnici projektovaného provedena byla na základě projektu, kombinovaného se stavbou železného mostu labského, jelikož použitím pilířů zdýmadla ke stavbě pilířů mostu značně se zmenší náklad na stavbu mostu a tím i zemská subvence, kterou zemský výbor k žádosti obce roudnické odporučiti slíbil slavnému sněmu; a

2.  aby v případě, kdyby kanalisační komise nedaleké již vypsání vodoprávního řízení ohledně roudnického zdýmadla v kombinaci

s mostem závislým činila na předložen důkazů, že k současné stavbě mostu jsou již zabezpečeny nutné příspěvky země, státu a interesentů místních, pokud země se týče, zásadní prohlášení učinil, že takového příspěvku obec roudnická za účelem stavby mostu nadíti se může.

Tyto dvě nevinné resoluce dovoluji si slavnému sněmu k laskavému přijetí odporučiti. (Výborně ! Hlučný potlesk. )

Nejvyšší maršálek zemský: Pan posl. Špindler navrhuje následující resoluci:

»Slavný sněme, račiž se usnésti: Zemskému výboru se ukládá

1.   aby učinil se všemožným urychlením vhodná opatření, by stavba zdymadla kanalisační komisí v Roudnici projektovaného provedena byla na základě projektu, kombinovaného se stavbou železného mostu labského, jelikož použitím pilířů zdymadla ke stavbu pilířů mostu značně se zmenší náklad na stavbu mostu a tím i zemská subvence, kterou zemský výbor k žádosti obce roudnické odporučiti slíbil slavnému sněmu;

2.   aby v případě, kdyby kanalisační komise nedaleké již vypsání vodoprávnního řízení ohledně roudnického zdýmadla v kombinaci s mostem závislým činila na předložení důkazů, že k současné stavbě mostu jsou již zabezpečeny nutné příspěvky země, státu a interesentů místních, pokud země se týče, zásadní prohlášení učinil, že takového příspěvku obec roudnická za účelem stavby mostu nadíti se může. «

Der Herr Abg. Špindler, stellt folgenden Resolutionsantrag:

Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landesausschuß wird beauftragt, mit größtmöglicher Beschleunigung die nötigen Vorkehrungen zu treffen, daß die von Seite der Kanalisierungskommission in Raudnitz a. E projektierte Stauanlage aus Grundlage jenes Projektes durchgeführt werde, welches mit der Erbauung einer Eisenbrücke über die Elbe kombiniert ist, weil durch die Benützung der Staustufenpfeiler zur Aufführung der Brückenpfeiler die Brückenbaukosten und infolge dessen auch die Landessubvention, die der Landesausschuß auf Grund eines Gesuches der Gemeinde

Raudnitz bei dem hohen Landtag zu befürworten versprach, erheblich ermäßigt werden und

2. für den Fall, daß die Kanalifierungskommifsion die bevorstehende Ausschreibung des wasserrechtlichen Verfahrens, betreffend die Raudnitzer Stauanlage in Kombination mit der Brücke abhängig machen sollte von der Vorlage der Beweisstücke, daß für den gleichzeitigen Brückenbau bereits die notwendigen Beiträge des Landes, Staates und der Lokalinteressenten zugesichert sind, insofern das Land in Mitleidenschaft gezogen ist, die principielle Erklärung abzugeben, daß die Gemeinde Raudnitz eines Solchen Beitrages behufs des Brückenbaues gewärtig sein kann.

Žádám pány, kteří návrh podporují, by vyzdvihli ruku.

Návrh jest dostalečně podporován.

Es gelangt nunmehr zum Worte der Herr Abgeordnete Maresch.

Ich erteile ihm das Wort.

Abgeordnete Maresch: Hoher Landtag! Es ist eine hochwichtige Frage, die uns heute beschäftigt, und ich möchte vor allen Dingen darauf hinweisen, daß ich die Ehre habe, einen Handelskammerbezirk zu Vertreten, der gewiß in Bezug auf seine Vertretung in der Kammer selbst den besten Beweis liefert für die zielbewußte und zweckdienliche Arbeit.

Und ich vertrete, wenn auch nicht direkt eine Stadt, deren Bewohner mit den Interessen der Elbe auf das engste verwachsen sind und denen man doch ganz gewiß nicht einen weiteren Blick in Bezug auf die Verkehrsentwicklung absprechen kann.

Meine Herren, wenn man sich vor Augen hält, wie die Elbe vor 25 Jahren ausgeschaut hat, wie der Verkehr auf der Elbe von Aussig talwärts war und wenn man die Ergebnisse der letzten Jahre dagegen stellt, so wird man zu ganz erstaunlichen Ergebnissen kommen. Unsere Schiffahrt hat sich vervielfacht, so vervielfacht, daß wir heute, was das Frachtquantum anbelangt, in Aussig einen weitaus größeren Umschlag haben als Triest.

Ja selbst wenn man die Kohle abrechnet, auf die bei uns immer hingewiesen wird, so haben wir immer noch Triest die Wage gehalten im Stückverkehre und im Massengüterverkehre. Dieser ganze Verkehr wickelt sich auf einer Strecke von, ich glaube 38 km, von Aussig bis Herrnskretschen, bis an die Landesgrenze.

Ich will bei dieser Gelegenheit in erster Reihe mit feststellen, daß, Dank der zielbewußten und vorzüglich ausgeführten Regulierungsarbeiten von Seiten der Navigation^behörde die Elbestrecke Aussig-Herrnskretschen sich heute bis auf gewisse Kleinigkeiten, die ja mit der Zeit auch obgestellt werden, in einem ganz vorzüglichen Zustande befindet.

Ich möchte insbesondere an dieser Stelle feststellen, daß die Regulierung der Stromschwelle Pommerle, welche in den letzten zwei Jahren erfolgt ist, eine ganz außergewöhnliche technische Leistung ist und daß jeder Interessent und jeder Fachmann den Arbeiten, die dort geleistet worden sind. vollständige Anerkennung zollt.

Meine Herren! Auf dieser Strecke haben wir eine Tauchtiefe von ungefähr 1'80 m.

Das ist die normale Tauchtiefe. Wenn wir von Aussig nach Melnik wollen, so haben wir jetzt, nachdem in den letzten drei Jahren für die Regulierung dieser Strecke viel geschehen ist, in der Hauptsache eine Tauchtiefe von 1 60 m, das ist also eine Differenz von nur 20 cm.

Meine Herren! Warum ist die Elbe ab Aussig, trotzdem sie nur eine um 20 cm größere Tauchtiefe als von Melnik herunter hat, warum ist diese Strecke zu so ungeahnter Bedeutung gelangt? Weil auch die Grundbedingung für diesen Vertehr da ist ! (Sehr richtig 1)

Meine Herren! Die eigentliche Schiffahrt der Elbe beginnt in Aussig und da ist es die Braunkohle, die an das Ufer gebracht und in ungeheueren Mengen von dort verladen wird. Dasselbe ist in Rossawitz der Fall und das war anfänglich die Hauptfracht.

Dank der Genialität eines Mannes, des damaligen Direktors Rittershans der Rordwestbahn, wurde der Elbeumschlagplatz Laube gegründet, der sich zur ungeahnten Bedeutung emporgeschwungen hat.

Es wurden die Anschlußarbeiten aber von seiten der beteiligten Uferbahnen fortgesetzt.

Das Privatkapital hat alle diese Arbeit gemacht. Es wurde in Tetschen der Umschlag-


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