Úterý 21. ledna 1896

haben, einen faktischen Verfassungsbruch begangen hatten.

Ich bin nun eigentlich zu Ende.

El erübrigt mir nur noch den Hauptgrund eigentlich, Welcher uns dazu bewogen hat, diesen Antrag zu stellen, kurz zu erwähnen,

Wir glauben nämlich, dass in der jetzigen Zeit bei der leider oft außer diesem hohen Hause und auch in diesem hohen Hause beobachteten Entfremdung beider Nationalitäten es noththut dafür zu sorgen, dass diese jungen Leute, welche, nachdem sie naturgemäss in der Volksschule von einander abgesondert sind, ich begreife das, obwohl zu einer nicht so fernen Zeit diese Absonderung auch nicht für nothwendig gehalten wurde, wo auch in den Universitäten eine strenge Absonderung eintritt, Wenigstens in den Mittelschulen, zur Zeit der Bildung des Charakters, dazu verhalten und gezwungen werden, sich mit dem Geistesleben der anderen Nation zu befassen.

Ich glaube, dass, wer die andere Sprache lernt und lernen muss, damit auch dem Geistesleben des anderen Volksstammes nähertritt, dass ihm in Folge dessen auch die Achtung vor dem anderen Volkstamme eingeimpft wird.

Es wird, wenn die Kenntnis der zweiten Landessprache bei allen, welche an Mittelschulen studiren, verlangt wird, nicht mehr möglich sein, dass sich die Weiten Schichten der Gebildeten von einander abschließen, es wird auf beiden Seiten eine Schichte emporwachsen, welche gelernt hat sich zu verstehen, es wird eine Schichte in jedem der beiden Volksstämme,- gebe Gott, dass es bald geschehe, - emporwachsen, welche versöhnlich zu einander gesinnt sein wird, es werden beide Bolksstämme, einander näher kommen.

Wir, die wir treue Kinder, treue Sohne dieses glorreichen Königreiches sind, und die wir im patriotischen Herzen das Wohl und das Wehe dieses Königreiches warm mitempfinden, haben es als eine patriotische That ansehen müssen, eine derartige Maßregel vorzuschlagen, und in diesem Sinne bitte ich Sie auf den Antrag einzugehen. (Bravorufe und Händeklat. scheu. Redner wird beglückwünscht. )

Nejvyšší maršálek zemský: Dovoluji si ohlásiti, že se přihlásili ve formálním ohledu ke slovu:

Es haben sich in formaler Beziehung zum Worte gemeldet: pp. poslanci die HH. Abg. Dr. Schlesinger, dr. Engel, dr. Baxa, Dr. Bareuther und P. Opitz.

Ich ertheile das Wort dem ersten eingetragenen Redner, Dr. Schlesinger, und erlaube mir an alle Herren, welche sich zum Worte gemeldet haben, die dringende Bitte zu stellen, sich soviel als es möglich sein wird, an die formale Seite der Frage zu halten.

Abg. Dr. Schlesinger! Hoher Landtag! Angesichts der soeben von Sr. Durchlaucht dem verehrten Herrn Oberstlandmarschall ausgesprochenen Mahnung, sich auf die Behandlung der formalen Seite der in Frage stehenden Angelegenheit zu beschränken, fühle ich mich außerordentlich gebunden und befangen gegenüber jenen gründlichen Auseinandersetzungen des H. Antragstellers in einer so wichtigen und die Gemüther beider Nationalitäten erregenden Angelegenheit.

Ich werde mich bemühen an den Klippen der Geschäftsordnung vorbeizuschiffen. um doch gewisse Gedanken zum Ausdrucke zu bringen, die nicht rein formaler Natur sind, die aber am Ende insofern formal sind, als sie zum Ausdrucke gelangen als ein Akt der Abwehr.

Schon im vorigen Landtage hat der geehrte H. Abg. Gr. Schönborn seinen Antrag eingebracht auf gesetzliche Statuirung des obligatorischen Unterrichtes der zweiten Landessprache an den Mittelschulen.

Beide Nationalitäten dieses Landes, denen diese Frage vor allen anderen am Herzen liegt, haben dazu eine mehr oder weniger ablehnende Haltung eingenommen und es ist nicht ganz richtig, wenn der Herr Abg. Graf Schönborn heute bemerkt hat, dass er in der von mir im Namen des Klubs abgegebenen Aeußerung ein wesentliches Entgegenkommen gesehen habe.

Im Gegentheile. Beinahe in der allerletzten Sitzung der vorigen Session wurde dieser Antrag eingebracht und wir lehnten ihn deswegen ab, weil der Landtag zu Enge gieng und es gar nicht mehr möglich war, diese so wichtige Frage überhaupt zu erörtern.

Wir sprachen unsere prinzipiellen Bedenken noch nicht aus, weil auch der Antrag damals in des Form einer Resolution uns entgegentrat und zwar in ganz allgemeiner Fassung. Heute liegt nun dieser Antrag in einer viel präciseren Form vor und die gegenwärtige Fassung der Antrages veranlasst nun auch uns eine präcisere Erklärung gegenüber diesem Antrage abzugeben.

Vorher mochte ich aber denn doch an den hochverehrten Herrn Antragsteller die Frage stellen, ob er denn den gegenwärtigen Augenblick, die gegenwärtige politische Situation für geeignet halt, einen solchen Antrag zur glucklichen Lösung zu bringen.

Eine gluckliche Losung dieser so hochwichtigen, beide Volksstamme beschaftigenden Frage setzt etwas voraus: sie setzt voraus die Annaherung der beiden Volksstamme zu einander. (So ist es') Aber kann denn Gras Schonborn behaupten, dass eine solche Annaherung der beiden Volksstamme zu einander gegenwartig stattgefunden hat?

Die Vorgange in diesem Hause belehren uns vom Gegentheile. Ruhren Sie jetzt nicht an emer Frage, welche nicht geeignet ist das besanftigende Del auf die erregten Wogen der nationalen Stromungen zu bringen, Welche im Gegentheile geeignet ist, bei der gegenwarugen politischen Situation einen neuen Zundstoff in die lodernden Flammen des nationalen Kampfes zu werfen. Ruhren Sie an dieser Frage jetzt nicht!

Wir kennen - wir maßen uns das an, - die Volksstimmung besser als jene Herren, welche diesen Antrag eingebracht haben Wenn ich nun aber schon den Zeitpunkt, in welchem dieser Antrag eingebracht worden ist, als einen ganz unglücklichen bezeichnen muss, so haben wir von unserem Standpunkte aus schwere und wesentliche formale und sachliche Bebenken gegen den Antrag in seiner gegenwartigen Fassung.

Wir gehen von der Anschauung aus, dass der Artikel 19 der Staatggrundgesetze nach seinem Wortlaute und nach seiner geschichtlichen Entstehung beurtheilt werden muss. Wir kon neu nicht zugeben, dass an dem klaren Wortlaute des Artikels 19 gedeutelt und interpretiert werde nach jedweder Richtung, sei es selbst von der Regierung, von dusem oder jenem Minister.

Wir wissen ganz genau, wie dieser Artikel entstand. Dieser Artikel 19 hat seine Genesis in jenen Verhandlungen gefunden, die hier in dem bohmischen Landtage sich abspielten, als das Sprachenzwanggesetz eingefuhrt worden war, und als sich dann wiederum derselbe Landtag zur Aushebung dieses so einschneiden den Gesetzes entschlossen hat. Es ist daher eine ganz falsche Interpretation, wenn behauptet wird von dem sehr verehrten Grasen Schon born, es beziehe sich Artikel 19 auf die Unter richtssprache in allen Gegenständen.

Die Entstehungsgeschichte ist maßgebend, aber noch maßqebender ist vor jedem Forum, und muss vor jedem Gerichtshofe ausschlagge bend sein der klare und bündige Wortlaut des Artikels 19. Aber auch fachliche Bedenken erlaube ich mir gegen die Ausführungen des geehrten Herrn Antragstellers vorzubringen.

Es spricht zunächst nach meiner Auffassung die Erfahrung dagegen, dass du Einführung des obligaten Unterrichtes der beiden Sprach n in den Mittelschulen irgendwie zu einem fachlichen Erfolge gefuhrt hat.

Die Junglinge, welche in den 1850er Jahren die Gymnasien besuchten - es wird in diesem hohen Hause eine große Anzahl sein wenigstens diejenigen, welche die deutschen Gy mnasien besuchten, werden mir Recht geben, dass damals der obligatorische Unterricht der zweiten Landessprache an den deutschen Gymnasien der obligatorische Unterricht in der tschechischen Sprache, bestanden hat. - Ich selbst habe ihn durch 8 Jahre durchgemacht, immer mit ausgezeichneter Censur; aber ich glaube, dass ich nach Ablegung der Maturitätsprüfung, wo ich wieder eine ausgezeichnete Censur aus der čechischen Sprache erhielt, nicht im Stande war, mich mit den čechischen Landsgenossen zu verstandigen (Heiterkeit). (Dr. Vašatý: To je dost smutné!)

Das war die Folge des obligatorischen Unterrichtes und Das wollen die Herren heute wieder als ein Mittel zur Versöhnung beider Nationalitäten einfuhren

Uber, meine Herren, noch etwas! Hat der Herr Abgeordnete Graf Schönborn über das Wesen und über die innere Organisation, sowie über den Zweck unserer Mittelschulen nachgedacht?

Ich glaube wohl, er ist ein Mann der einen Gegenstand, welchen er berührt, studiert und grundlich behandelt und heute hat er wieder bewiesen, dass er seine Ansicht zu begründen versteht. Wenn er nun das Wesen d r Mittelschulen studiert hat, wird er wohl wahrgenommen haben, dass die Mittelschulen den Zweck haben, dem jugendlichen Geiste eine allgemeine formale Ausbildung zu gewahren, nicht aber ihm praktische Kenntnisse beizubringen für das Leben (Slyšte!), ich meine die Mittelschu len - etwas anderes gilt von den Handwerker-, Fach Gewerbeschulen etc (Unterbrechung) - wollen Sie meinen Erorterungen nur ganz ruhig folgen, sie konnen falsch sein aber ich haltt sie für richtig. Rebenbei sollen die Mittelschulen eine Vorbereitung für die Hochschulen bilden.

Nun werden alle unsere Gegenstande an den Mittelschulen mit jener Methode behandelt, welche die formale Ausbildung des jugendlichen Geistes fordern soll, die Beweglichkeit des Ge hirnes befruchten soll, kurz um, nicht etwa ihnen gewisse praktische Kenntnisse beizubringen, die für das Leben von Nutzen wären. Daher tritt auch die Erscheinung ein, dass trotz der außerordentlich großen Stundenanzahlen, welche die elastischen Sprachen an den Gymnasien besitzen, dieselben den Schüler nicht so weit bringen, dass. er nach Absolvirung des Gymnasiums in der Loge wäre - es sind wenigstens deren sehr Wenige - sich lateinisch oder griechisch mündlich und schriftlich, korrekt und fertig auszudrucken. So wurde nun auch der Unterricht in der čechischen Sprache an den deutschen Gymnasien gehandhabt An den čechischen Gymnasien ist es anders gewesen. Da hat man ganze Unterrichtsgegenstände in deutscher Sprache vorgetragen. Das war ein besserer, ein zweckmäßigerer Weg und diejenigen, welche aus jener Zeit stammen von Ihrer Seite sind uns gegenüber im außerordentlichen Vortheile. Sie haben damals durch diese Methode deutsch gelernt. Wir aber haben an unseren Gymnasien nicht čechisch gelernt trotz allem Bemühen.

Wir können daher uns nur ganz entschieden gegen die Fassung des vorliegenden Antrages aussprechen und wir sehen uns genöthigt, schon bei der ersten Lesung einen grundsätzlichen Einspruch zu erheben gegen die zwangsweise Einführung der zweiten Landessprache an den Mittelschulen des Königreiches Böhmen.

Wenn wir dessen ungeachtet bei der heutigen Abstimmung für die Zuweisung des Antrages an die Schulkommission im Sinne des Antragstellers uns aussprechen werden, so fühle ich mich bestimmt, hiefür Ihnen ganz offen unsere Gründe mitzutheilen. Ich verkenne gar nicht die gute Absicht des Antragstellers, der da glaubt einen Baustein zu liefern zur Annäherung der beiden Nationalitäten, sich aber einen unglücklichen Moment ausgewählt hat und in Folge dessen sich einer argen Täuschung hingibt.

Aber mir anerkennen die Wichtigkeit der Bedürfnisfrage, mir anerkennen, dass es nützlieh und zweckmäßig märe, wenn sich die Kenntnis der beiden Landessprachen in weitere Kreise ausbreiten würde. Wir werden diesen Gedanken nicht von uns weisen und werden einer Berathung über die Art und Weise der Erlernung der zweiten Landessprache nicht aus dem Wege gehen, - mit Ausschluss natürlich jedweden anzuwendenden Zwanges. Wir haben vielmehr durch die fortgeschrittene Paedagogik heute Mittel in Der Hand diesem Gegenstände näher an den Leib zu rücken, als es mit dem sogenannten obligatorischen Unterrichte geschehen kann. Heute schon ist in fachmannischen Kreisen eine Idee zur Reife gediehen, wie man die modernen Sprachen der Jugend erleichtern und mit Erfolg durchführen kann.

Man hält dafür, absehen zu müssen von der Methode, welche in den Realschulen und Gymnansien gegenwärtig angewendet wird bei der Erlernung der Sprachen und man sucht und hat eine entgegengesetzte Methode gefunden, welche der Jugend interessanter ist. Welche der Jugend rasche Erfolge sichert, welche die Jugend zur Aneignung des fremden Idioms in kurzer Zeit führt: das sind die sogenannten Sprachkurse. Wir würden uns daher gar nicht gegen den Gedanken aussprechen, wenn gesagt würde, es mögen Sprachkurse an die Mittelschulen des Landes angegliedert werden; ich sage aber ausdrücklich, fakultative Sprachkurse, um immer wieder unsere Ablehnung jedweden Zwangs zu markieren.

Wenn fakultative Sprachkurse an die Mittelschulen angegliedert würden, und - ich gehe noch weiter - wenn solche Sprachkurse auch an den Hochschulen eröffnet würden, die es den jugendlichen Studenten ermöglichen, wenn Sie das Bedürfnis haben, die zweite Landessprache sich für den praktischen Gebrauch leicht und schnell anzueignen, dann glaube ich, wäre ein größerer und sicherer Erfolg mit Ausschluss jedweden Zwanges, jedweder Verbitterung der Nationalitäten, herbeigeführt.

Nur aus diesem Grunde stimmen wir für die Zuweisung des Antrages an die Schulkommission. Schliefsliech erlaube ich mir noch mich des Auftrages meiner Gesinnungsgenossen zu erledigen, indem ich eine Erklärung, zur Verlesung bringe, welche in Kurzem dasjenige wiedergibt, was ich hier des Weiteren auseinandergesetzt habe.

Wir wählen die Form der Erklärung deswegen, weil wir thatsächlich den Gegenstand für einen sehr wichtigen halten, dessen Verathung wir uns auch nicht entschlagen wollen. Die Erklärung meiner Gessinungsgenossen lautet; In Erwägung des Umstandes, dass der Antrag des Abg. Grasen Schönborn und Genossen, welcher aus die gesetzliche Einführung der zweiten Landessprache als obligaten Unterrichtsgegen-standes an den Realschulen und Gymnasien Des Königreiches Böhmen abzielt, im grellen Wiederspruche mit den Art. 19 der Staatsgesetze steht, aus Grund dessen Niemand zur Erlernung der zweiten Landessprache gezwungen werden darf; in weiterer Erwägung, dass durch die Veiwirklichung des Antrages eine bedenkliche Störung des inneren Wesens und Zweckes unserer Mittelschulen des Lehrplanes und Lehrzieles derselben herbeigeführt würde, erheben nur schon heute bei der ersten Lesung grundsätzlichen Einspruch gegen die Form und Tendenz des vorliegenden Antrages.

Wenn wir uns dessen ungeachtet für die Zuweisung des Antrages an die Schulkommission aussprechen, so wollen wir in Uebereinstimmung mit unserer Erklärung vom 15. Feber 1895 unsere Ueberzeugung zum Ausdrucke bringen, dass wir die Berathung die Art und Weise der Erlernung der zweiten Landessprache selbstverständlich unter Ausschluss jedweden gesetzlichen Zwanges für wichtig genug erachten, weswegen wir uns einer kommissionellen Behandlung dieser Frage im Allaemeinen nicht entschlagen wollen. - (Lebhafter Beifall links. Redner wird beglückwünscht. )

Oberstlandmarschall: Hohes Haus! Ich muss das hohe. Haus bitten, mir einen Umstand zur Sprache bringen zu lassen, welcher in seinem Interesse geregelt und vom gesetzmäßigen Standpunkte aus von großer Wichtigkeit ist.

Der Herr Abg. Dr. Schlesinger hat bei einer Debatte, welche ausdrücklich als eine formale Debatte aufgefast worden ist, die Grundsätze des Antrages, welcher auf der Tagesordnung steht, besprochen. Ein solcher Vorgang ist vollkommen zulässig, wenn das hohe Haus beschlossen hat, bei der ersten Lesung eine Debatte über die Grundsätze des auf der Tagesordnung stehenden Antrages vorzunehmen.

Ich gestehe, dass ich in dem vorliegenden Falle es bedauere, dass ein solcher Antrag nicht schon am Beginne der Debatte gestellt worden ist, und ich glaube, es wäre mir erspart, die, immerhin lästige Aufforderung, sich aus die formale Seite der Frage zu beschränken, zu stellen, und es wäre der Schwierigkeit in einer Frage ausgewichen worden, welche von einer großen Wichtigkeit ist, dass bei der ersten Lesung schon die Grundsätze zur Sprache kommen müssen.

Ich bitte daher das h, Haus mir zu erlauben, dass ich in diesem Augenblicke demselben die Frage vorlege, ob es geneigt ist, im Sinne des § 42 der Geschäftsordnung einen solchen Beschluß zu sassen.

Es heißt in diesem betreffenden Paragrafen der Geschäftsordnung: "Der Landtag kann jedorch in jedem einzelnen Falle beschließen, dass bei dieser Debatte auch über die Grundsätze des in erster Lesung stehenden Antrages verhandelt werde.

Ein dahin zielender Antrag ist vom Oberstlandmarschall sogleich ohne Unterstützungsfrage zur Abstimmung zu bringen.

Sollte das h. Haus meiner Ansicht beipflichten, dass eine weitere Besprechung der Grundsätze selbst, wenn bei der formalen Debatte es verbleiben sollte, unausweichlich ist, so ist dies geschästsordnungsmäßig zulässig und ich hätte diese Anregung nicht gemacht, wenn nicht der Herr Redner, der unmittelbar gesprochen hat, eigentlich diesen Antrag durch seine Rede nicht anticipirt hätte, und ich glaube eben deswegen auch nicht ihm gegenüber eine Unbilligkeit zu begeben, wenn ich über diese Frage gegemvärtig abstimmen lasse, nachdem ich im Verlause seiner Rebe es nicht für angemessen gehalten habe, ihm aus dem Grunde zu unterbrechen, weil er sich von der einfachen formalen Behandlung der Frage entfernt hat.

Dovoluji sobě ohlásiti slavnému sněmu, že bych měl za výhodné, aby byly předpisy jednajícího řádu zachovány, aby ráčil se na tom usnésti, že při této příležitosti používá volnosti, která jest jemu dána čl. 42. jednacího řádu, dle kterého při prvních čteních může sněm v každém jednotlivém případě se na tom usnésti, aby při tomto rokování se jednalo též o zásadách návrhů k prvnímu čtení položených.

Mám za to, že velectěný pan posl. Dr. Schlesinger, který právě byl mluvil, již takovéto usnesení anticipoval a hledě k tomu neměl jsem i za výhodné a za potřebné jej upozorniti na to, že se od otázky pouze formální dosti daleko vzdaloval. Pakli by slavný sněm k mému náhledu přisvědčil a přijal uvedené usnešení, vrátili bychom se úplně k pořádku jednacího řádu. Mám za to, že by snad též věci bylo prospěšné, aby projednáni věci, a co se týká zásad návrhů, nebyly kladeny žádné meze.

Činím tedy otázku, zdali někdo Siní námitky proti tomu, abych dal hlasovati o tom, zdali slavný sněm se usnáší, by bylo jednáno o zásadách návrhu, který se nachází na denním pořádku.

Ich stelle die Anfrage, ob Jemand eine Einwendung dagegen erhebt, dass ich darüber abstimmen lasse, dass das hohe Haus in der heutigen Sitzung die Grundsätze des Gegenstandes der Debatte in Verhandlung ziehe.

Žádám pány, kteří s tím jsou srozuměni, aby se o zásadách návrhu v prvním čtení jednalo, by vyzdvihli ruku.

Ich ersuche die Herren, welche damit einverstunden sind, dass bei der ersten Lesung über die Grundsätze des Antrages gesprochen werde, die Hand zu erheben.

Der Antrag ist angenommen.

Návrh jest přijat. (Zvoní). Dovoluji sobě ohlásiti, že se ještě přihlásil k řeči p. posl. Lippert.

Es hat sich noch zum Worte gemeldet der Herr Abg. Lippert.

Nyní přichází k řeči p. posl. ar. Enge.

Poslanec Dr. Engel: Slavný sněme ! Jsem vděčen tomu obratu, který ve formálním ohledu debata vzala, poněvadž, jak již minule jsem ohlásil, jest postavení řečníka, který má učiniti nějaké prohlášeni a při tom zachovati ustanovení našeho jednacího řádu, velice obtížné. Ukázal k tomu také vysoce ctěný pan dr. Schlesinger. Ale, pánové, to by arci také vyžadovalo, aby se s druhé strany toto stanovisko ještě nestěžovalo tím, že buď při odůvodňování návrhu místy přejde se v tom přímo polemicko, anebo - jako se dnes také stalo, - že jakousi apostrofou o vlastenectví se věc postaví tak, jako by ostatním stranám toto vlastenectví scházelo. Pak se arciť na polemiku musí odpovídati a také vystoupiti proti podobnému, vylíčení, ačkoliv obé přísnou hranici jednacího řádu při prvním čtení překročuje. Tedy my z těchto důvodů hlasovali jsme pro způsob navržený Jeho Jasností, a zdá se mně skoro, že zkušenost, kterou jsme již kolikráte v tomto slavném sněmu učinili, povede nás vůbec k trochu liberálnějšímu vykládání našeho jednacího řádu a konečně snad i k nějaké prospěšné změně, která již připravuje se několik let, k níž ale nikdy nemůžeme dojíti. (Tak jest!)

Vracím se tedy k věci samé a mohu jen prohlásiti, že, co týká se otázky nucenosti, úplně sdílíme názory, zde panem Dr. Schlesingrem pronešené. Pánové, nucenosť není žádným prospěšným prostředkem ke shodě a lásce, (Výborně!) a já nepokrytě to pravím, my přejeme si upřimně dohody s krajany našimi národnosti německé, (Tak jest!) a my máme již předmětů, o kterých bude se nám dohodovati, věru až dost. Jest tedy naprosto zbytečné, aby se mezi nás ještě nový předmět tímto způsobem vnášel, (Tak jest! Sehr richtig!) Toť zcela samozřejmo. Velectění pánové, považte, jaký by takováto nucenosť i  bez ohledu na zásady pravé svobodomyslnosti - v celé otázce a v praktickém

ohledu měla následek. Pan navrhovatel, hrabě Schönborn, sám již se toho dotkl, že při nynějším stavu, při neobligátním vyučování jazyku druhému, Čechové se tomu jazyku učili, kdežto na německých středních ústavech toho bylo jen v maličké míře.

Pánové, co z toho plyne? Buďto zavládl náhled, že není češtiny potřeba, anebo tu byl odpor zásadní. Když se myslí, že češtiny není potřeba, jest to věcí dotyčných osob; jeli však odpor u nich zásadní, pak pánové touto nuceností bychom věc jenom ještě zhoršili, a kdyby té nucenosti na středních školách stávalo, kdyby pak skutečně přísně hledělo se k provádění studijního řádu potud změněného, a kdyby konečně toto přísnější provádění mělo za následek také klasifikaci a po případě opakováni tříd - pánové, jaký by to dělalo dojem? Jakýmsi obráceným tropem bralo by se totum pro parte a ta nenávisť, ten odpor by se přenášel na celý národ (Tak jest! Sehr richtig!) Toho my nechceme! Naše stanovisko jest to, že znalosť jazyka jest otázkou výhody, jest otázkou prospěchu každého jednotlivce. Nikdy nikdo z nás netvrdil, že jest to někomu na škodu, když více jazyků umí, a nikdy nikdo z nás také neprohlásil - a já na to kladu váhu, pánové, právě v tomto okamžiku - nikdo z nás neprohlásil, že jazyk německý naplňuje jej hnusem (Výborně, tak jest!)

Toto stanovisko, velectění pánové, chceme zachovati též i na dále.

Mohu říci, že to, co velectěný pan Dr. Schlesinger pronesl o kursech jazykových, u nás z části již se provádí, a byl bych s to jmenovati některá místa, kde tato cesta vzájemného prospěchu skutečně se nastoupila.

Já rovněž ani v nejmenším nepopírám, že pan navrhovatel byl veden úmyslem dobrým, avšak řekl jsem již, že i po našem náhledu tato cesta není prospěšna.

Ale p. navrhovatel ve svém odůvodnění také dal jakési příklady, jak prý jest to přece ještě výhodnější pro ten český lid, pro ty české příslušníky, a že tím přijdou snad ve světě dále.

Pánové, to přijde každý člověk, ale ne s jen jazykem německým; ba snad přijde, jazykem jiným ještě dále (Výborně!), a proto mně není tak zhola možno říci,že by tento důvod se nás byl příliš mile.

Pan navrhovatel rovněž mluvil o otázce způsobilosti úřednické a řekl, že je to našim požadavkem, aby úředníci ve veřejné službě postaveni znali oba zemské jazyky. Ano, pánové, to jest naším požadavkem; led zrovna tak, jako žádný Člověk není na světě nucen, že musí úředníkem se státi, tak také není potřebí, aby byl někdy nucen, že musí tomu neb onomu jazyku se učiti.

To je věcí jeho osobního prospěchu a já Vás ujišťuji, pánové, kdyby se naše zákonodárství v nějakém světlém okamžiku také postavilo na tu zásadu opravdového prospěchu: i ta otázka úřednická dala by se rozřešiti bez všelikých otřesů velmi rychle, takřka obratem ruky.

Než já musím při této příležitosti také poopraviti některé omyly, jež vloudily se v řeč vysoce ctěného pana odůvodňovatele.

Je to výčitka, kterou učinil p. Dru. Pacákovi ohledně obsahu jeho brožurky a tudíž i ohledně obsahu návrhu, který dnes panem Drem. Pacákem jménem naší strany byl podán.

Pan dr. Pacák ve své brožurce nijak nechce, aby zachována byla zkouška jazyková na universitě, naopak on ji naprosto zamítá; ale pan dr. Pacák žádá, aby úředník při vstupu do své kariery úřednické, pokud tato jaksi má ráz prozatímnosti, pokud nesloží žádané přísné zkoušky, vykázal se vysvědčením ze střední školy, vysvědčením v tom smyslu, že s dobrým prospěchem učil se oběma zemským jazykům.

Tedy, pánové, to není žádná nucenosť, to jest konsekvence toho fakta, když někdo ze své vlastní vůle nebo z vůle rodičů se chce úředníkem státi. Pánové, když se chce státi někdo muzikantem, musí uměti nějaký instrument.

Velectění pánové, kdo věc zná, ví velmi dobře, že dnes v žádné pořádné kapele ani nepřijmou hudebníka, který neumí aspoň 2 nástroje. (Veselosť).

Já nevím, jaké jest to příkoří, kdyby se od úředníka žádalo, že musí znáti oba jazyky. To jest právo státu, ale to jest také zcela oprávněný nárok obyvatelstva. (Tak jest!)

Ale nucenosť při tom není žádná. Když ten který pán to neumí, nebo nechce se tomu naučiti, ať se stane řiditelem banky nebo obchodníkem nebo čímkoliv jiným. (Posl. Březnovský: nebo místodržitelem. - Veselosť).

Pan odůvodňovatel zašel poněkud daleko, když při této příležitosti také mluvil o našich nárocích na zavedení vnitřní úřadní řeči, a jest mi jaksi s podivením, že projevil při tom souhlas svůj a tuším i své strany, že by "do jisté míry" se to mohlo připustiti. Snad bylo by bývalo lépe i o této věci pomlčeti. Co se však tkne výčitky, že prý tehdá, když posledně svůj resoluční návrh učinil, jsme vzali za důvod, že prý se nedá taková otázka vytrhnouti z celého oboru otázek jiných a že doufá, že následkem podáni návrhu dra. Čelakovského a návrhu dra. Pacáka dnes již této námitky nemáme, tu prostě musím panu navrhovateli říci, že v této věci rovněž se klame. Vždyť ještě jedná se i o to, jak veliká věc se ze souboru otázek vytrhne, anebo zdali její vytržení z tohoto souboru je odůvodněno společným přáním obou národností. (Tak jest!)

Pánové, něco docela jiného je otázka na př. školství menšin, otázka užívání jazyků ve škole, soudech a úřadech vůbec, a pak otázka, mají-li se studenti na střední škole učiti nuceně druhému jazyku. To, pánové, je v poměru k ostatním těmto otázkám příliš maličkou částkou a taková nemá pro své vytržení, zejména v nynějším okamžiku, pražádného nároku.

Jest-li ale nám vytkl pan navrhovatel, že my sami přišli jsme s návrhem ohledně školství menšin a že jsme dnes přišli s návrhem ohledně užíváni jazyka, že tedy jaksi sami nastupujeme cestu, aby prý z těch punktačních předloh nějaká část byla vyjmuta a zde projednávána, a z toho činí své konkluse, tedy je opětně v úplném omylu a nalézá se na dráze naprosto nesprávné. Konstatuji, že oba podané návrhy jsou návrhy obdobného směru s těmi, které podány, ano i projednány byly ve slavném sněmu ještě před rokem 1890, (Tak jest!) a že s punktacemi pro nás nemají pranic společného. Avšak pánové, jakkoliv je teď možno ještě blíže o zásadách návrhu dnes odůvodněného promluviti, nechci již zabíhati.

Pánové z druhé strany prohlásili, že budou hlasovati pro přikázání jeho komisi; ale


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