Pátek 8. ledna 1886

Dies ist auch eine Thatsache, diese Schnelligkeit von behördlichen Aufträgen gegenüber deutschen Gemeinden muss denn noch auffallen, und ich möchte mir wohl die Frage erlauben, ob umgekehrt auch mit derselben Schnelligkeit

unter dem gegenwärtigen System gearbeitet würbe. Ich zweifle sehr, und ich glaube, es wird kein Beispiel in dieser Richtung aufzuweisen sein, dass mit wahrhaftem Drakonismus solche Aufträge ertheilt werden, dass wenn deutsche Gemeinden Berichte, Vorstellungen immerwährend überreichen, wie es bei Leitmeritz der Fall ist, wenn solche große, gewiss schulfreundliche Kommunen sich aussprechen; sie bitten jetzt nur noch die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes abzuwarten, trotzdem ihnen der Auftrag ertheilt, binnen wenigen Tagen eine Lokalität für die čechische Schule in der deutschen Stadt herzustellen. Ich glaube, so eilig ist dies in Leitmeritz nicht, nachdem eine čechische Privatschule dort besteht, und ich glaube sehr gut besteht in Folge der Subvention, die sie bisher erhält.

Diese ungerechtfertigte Schnelligkeit der Aufträge, läßt sich durch gar nichts rechtfertigen, auch nicht durch ein momentanes Bedürfnis, denn die čechische Schule besteht ja dort, und das ist wieder eine Thatsache, die sich nicht ableugnen lässt.

Und wenn man sagt, die 5jährige Frist ist bei vielen Schulen nicht vorhanden, insbesondere ist es bei der Leitmeritzer Schule nicht der Fall, so ist das wiederum eine Thatsache. Ich weiß nicht, ob ich den H. Abg. Kvíčala richtig verstanden habe, wenn er gesagt hat, dass es nicht immer nothwendig ist, den 5jährigen Bestand solcher Schulen nachzuweisen, dass das auch auf andere Weise nachgewiesen werden könne.

Aber in Leitmeritz besteht die Privatschule. noch nicht 5 Jahre, sie bestand noch nicht 5 Jahre zur Zeit der behördlichen Erhebungen,

also wie ist es möglich, auf andere Weife nachzuweisen, dass es nicht nothwendig ist? dann habe ich für eine solche Auffassung allerdings kein Verständnis.

Aber unsere Auffassung ist bis jetzt dahin gegangen, daß eine Solche Schule 5 Jahre bestanden haben muß, bevor sie von der Gemeinde übernommen werden kann und übernommen zu werden braucht.

Andererseits aber müßen die deutschen Schulen ganz anders um ihre Existenzberechtigung kämpfen, ich streife hier nur die deutsche Schule in Holleschowitz.

Alle diese Thatsachen hat der Abgeordnete Müller vorgebracht, und mit diesen Thatsachen hat sich der Abg. Müller an Se. Exc. den Herrn Statthalter mit einer Bitte gewendet, die ganz gewiß berechtigt ist.

Wir streiten heute nicht mehr um die Errichtung čechischer Schulen in deutschen Städten, diese Frage ist ja entschieden, aber dafür können wir streiten, und jene Erinnerungen können und werden wir immer wach halten, die darin gipfeln, daß das Gesetz wirklich auch gehandhabt werde, dass nicht eine ungerechtfertigte Agitation von vorneherein ausgeübt wird.

Denn es sind heute wieder jene beliebten Schlagworte gefallen vom Humanismus und Liberalismus, die uns immer entgegenhalten werden.

Nun, meine Herren, diese Schlagworte, die treffen uns nicht mehr.

Wir sind überzeugt und haben die Beweise gegeben, daß wir liberal und daß wir human sind. (Rufe: Oho! im Centrum). Und wenn heute in einer etwas socialdemokratisch angehauchten Weise sich auf die armen čechischen Arbeiter berufen wird, die von den deutschen Fabrikanten so viel leiden müssen, die die deutschen Fabrikanten reich machen, so erlauben Sie, meine Herren, auch das eine Redensart zu nennen (Abg. Tonner. "Provoziert. ") Also Sie sind wieder die Provozierten! (Abg. Ruß: Der Tonner provoziert. )

Meine Herren! Ich will keine Sozialdemokratische Abhandlung heute halten, obwohl ich es sehr leicht thun könnte, und es, wie Abg. Müller auch bemerkt hatte, verlockend wäre. -

Aber Eines erlaube ich mir zu bemerken: Hinter diesen čechischen Arbeitern und den

Gesellen jener fluctuierenden čechischen Bevölkerung, welche die deutschen Stadtgemeinden zu einer außerordentlichen, unerhörten und ich kann es ganz aufrichtig sagen, ungegründeten Weise belasten, hinter diesen čechischen Arbeitern und Gesellen Stehen die eigentlichen Faiseure, und nicht die Gesellen und Arbeiter sind diejenigen, welche um die Errichtung čechischer Schulen petieren (Beifall links) und welche vom Druck ihrer Nationalität sprechen, nein, das sind ganz andere Herren, welche hinter diesen flehen.

Die haben sich früher in den deutschen Gegenden sehr wohl befunden, und haben alle jene Recriminationen und Querelen nicht an den Tag gelegt, wie es in der Jetztzeit eben Mode geworden ist, um von der Unterdrückung čechischer Minoritäten in den deutschen Städten zu sprechen. Auch das Wort "Freizügigkeit" ist heute gefallen von Seite des verehrten Herrn Abg. Čelakovský, und er hat von den glebae adscripti gesprochen. Nun, meine Herren, wir wehren Ihnen die Freizügigkeit nicht, und wir haben nie gewehrt den Čechen in deutsche Gegenden zu kommen. Aber, meine Herren, umgekehrt die Freizügigkeit, die Schränken Sie uns ein und haben uns sie eingeschränkt. (Oho Rufe im Centrum und rechts. ) Jawohl und ich werde ihnen einen Beweis nach zweifacher Richtung nicht schuldig bleiben Unsere Freizügigkeit im geschlossenen deutschen Sprachgebiet, - und Sie gestatten mir, meine Herren, darauf wiederholt hinzuweisen, daß es in Böhmen noch ein geschlossenes deutsches Sprachgebiet gibt (Rufe: Oho! rechts), weil das bewiesen worden ist - und wenn Sie es auch nicht zugeben, meine Herren, so werden Sie doch das zugeben müssen, daß durch die Sprachenverordnung, die richtig im Munde des Volkes Sprachenzwangs=Verordnung genannt worden ist, die Freizügigkeit für uns Deutsche wirklich aufgehoben worden ist, indem unsere Söhne nicht einmal mehr landesfürstliche Beamte werden können. Und meine Herren, dazu besteht weder die Nothwendigkeit noch das Bedürfnis, (Rufe links: Sehr gut! Das ist eine Provokation), das ist der Ausfluß jener Herrschsucht und Vergewaltigung, welche will, daß es kein geschlossenes Sprachgebiet geben soll, sondern daß es eben nur ein gemischtes Land, oder vielmehr nur ein böhmisches, čechisches Land, wie Sie es nennen, ein Königreich Böhmen geben Solle. (Rufe links: So ist es!)

Meine Herren, es ist auch davon gesprochen

worden, von der Versöhnung und von dem Ausgleich vom Standpunkte des praktischen Politikers (Rufe links: Bloße Worte!). Nun, meine Herren, wenn der Herr Abg. Čelakovský wirklich als praktischer Politiker von Ausgleichung, von Versöhnung sprechen will, so würde ich ein anderes Wort dafür substituiren. Ich hatte auch einmal die ideale Auffassung von Ausgleich und Versöhnung Aber Abg Plener hat in der vorigen Session bei einer großen Debate sehr richtig hervorgehoben, es handelt Sich nicht um Ausgleich und die Versöhnung, sondern um die Ordnung und Ruhe, und das ist dasjenige, wenn wir vom praktischen Standpunkt als Politiker sprechen wollen. Aber, meine Herren, es ist vorhin schon gestreift worden, kann eine Verföhnung und ein Ausgleich wirklich Stattfinden, wenn in dieser Weise vorgegangen wird, wie wirklich mit der Errichtung der čechischen Schulen?

Nämlich die Art und Weife, mit welcher vorgegangen worden ist, kann das wirklich zu einer Versöhnung führen?

Wenn ferner von dem Abg. Čelakovský hervorgehoben worden ist, das Land die Kosten der čechischen Minoritäten tragen solle, so wäre das ein großangelegter, neuer Vorschlag der einer gründlichen Beachtung werth wäre. Aber so weit sind wir heute noch nicht. Wir befinden uns noch auf dem Boden des jetzt Bestehenden, und von diesem Standpunkt wollen wir nur, daß ungehörige Agitationen hintangehalten und daß jene behördlichen Organe, welche vor allem berufen find, das Gesetz nach allen Richtungen zu wahren, und mit gleichem Maße zu messen, nur eine objektive Haltung und Gerechtigkeit walten lassen. Se. Exc. der H Statthalter hatte die Gewogenheit, heute uns einige Aufklärungen zu geben. Allein ich muß gestehen, daß diese Aufklärungen eigentlich keine Aufklärungen gewesen sind. (Rufe links: wie gewöhnlich!) Wenn er von Rechtsbewußtsein gesprochen hat, welches den Landesschulrath durchdringt, so glaube ich, ist das eine Selbstverständliche Sache. Wenn aber Se. Excellenz der Herr Statthalter ferner hervorgehoben hat, daß die Entscheidungen über die Errichtung von čechischen Schulen in deutschen Städten im Landesschulrathe immer mit großer Majorität gefaßt werden, so glaube ich doch das hohe Haus daran erinnern zu sollen, daß vielleicht nicht alle Abstimmungen mit einer so eklatanten Majorität im Landesschulrath gefaßt worden sind (Hört! Hört! links). Ich weiß das nicht genau, aber es dürfte nicht

immer der Fall gewesen sein, und es sollen Fälle vorgekommen sein, daß nur eine einzige Stimme es gewesen ist, daß sogar Seine Excellenz der Herr Statthalter zu Ungunsten der Deutschen divinirt haben soll (Abg. Dr. Ruß ruft: Er bestätigt es, er nickt!)

Das, was Se. Excellenz der H. Statthalter gesagt hat, ist keine Aufklärung gewesen, sondern es ist ein Ausfluß jenes Geistes der öffentlichen Verwaltung, welcher das jetzige System ja überhaupt durchweht, und auch in allen Anordnungen der unteren Verwaltungsorgane lebt, jener Geist, welcher als ein deutschfreundlicher wohl nicht bezeichnet werden kann, jener Geist, welcher mit drakonischen Maßregeln Vorgeht, und den autonomen Körperschaften bei Errichtung der čechischen Schulen Fristen gegeben hat, welche als gar keine Fristen bezeichnet werden können, weil sie einzuhalten geradezu unmöglich Sind.

Dieser Geist durchdringt Selbstverständlich die ganze Verwaltung und es ist das jener Geist, welcher dazu angethan ist, die Verbitterung der Deutschen in Böhmen immer mehr zu steigern (Bravo! Sehr richtig! links).

Nicht wir sind es gewesen, welche die heutige Debatte eingeleitet haben, sondern sie ist von anderer Seite hervorgerufen worden, und ich bediene mich hiebei des Ausdruckes "provocirt" in keiner Weise (nečitateľné) dieser Versöhnung und mit diesem Ausgleich ist es überhaupt eine eigene Sache und wir Sollten dieses beliebte Schlagwort nicht mehr als ein landläufiges (Abg Ruß ruft: landesübliches!) in diesem hohen Hause bezeichnen; sondern wir Sollten einfach dem Antrage des Herrn Abg. Čelakowský folgend vom Standpunkte der Realpolitik vorgehen. Allein da müßten alle Faktoren sich ändern, da muß die ganze Auffassung eine andere werden. Da darf man nicht von Ausgleich und Versöhnung blos sprechen, sondern es muß die ganze Haltung den Ausgleich und die Versöhnung, beziehungsweise Anbahnung eines regelrechten Zustandes herbeizuführen im Stande sein Dann kann man aber nicht in einem offiziösen Blatte lesen - entschuldigen Sie, es gibt viel-

leicht keine ofiiziösen Blätter mehr in Böhmen nach den gestrigen Ausführungen also im Prager Abendblatt (Heiterkeit links), das ich alle Tage mit sehr großem Interesse lese (Heiterkeit links), dann kann man nicht, wenn man wirklich die Versöhnung will, nach den Affairen Königinhof und Langenbruck im Prager Abendblatt Artikel schreiben, oder schreiben lassen, welche ganz eigenthümlicher Weise

auch mit Langenbruck oder Königinhof bezeichnet sind. Warum zuerst Langenbruck und dann Königinhof? K kommt im Alppabet doch vor L, und die Affäre von Königinhof war doch vor der von Langenbruck! Das mar auch eine von jenen Zufälligkeiten, welche im Prager Abendblatt, ich will nicht sagen in einem offiziösen Blatt vorkommen. Aber nicht von jenem Ausgleich wollen wir sprechen, daß nach solcher Angelegenheit und nach solchen Affairen gesagt wird: "Reichen wir uns die Hände und Jagen wir: Mein Land ist dein Land, mein Recht ist dein Recht mein Gott ist dein Gott. "

Auf diese Weise wird nach solchen Affairen Versöhnung und Ausgleich, beziehungsweise Ruhe und Ordnung niemals herbeigeführt werden (Bravo! links). Ernster Wille muß vorhanden sein aber nicht jene Anschauung die darauf hinausgeht: Es gibt keine Deutschen in Böhmen, es gibt kein geschlossenes deutsches Sprachgebiet, sondern es gibt nur ein glorreiches Königreich Böhmen vor vielen Jahrhunderten.

Meine Herren! Das, war wir heute hier vorgebracht haben und vorbringen, das ist niemals im Stande die böhmische Nation zu schädigen, niemals, aber der ganze Gang der Verhandlung ist ein solcher, welcher darauf ausgeht, die Deutschen materiell und moralisch zu schädigen und sie in ihrer Existenz wirklich zu bedrängen und zu bedrücken! (Rufe links: Sehr richtig!) Der Herr Abg. Čelakovský hat uns ja bedauert und gesagt, er anerkenne, daß durch die Errichtung čechischer Schulen in den deutschen Gemeinden diese deutschen Gemeinden belastet werden.

Nun, meine Herren, wir danken ihm für diese Theilnahme, aber es wird wieder mit ganz ungleichem Maße gemessen.

Die Schulen der čechischen Minoritäten werden in deutschen Städten von dem Gelde deutscher Steuerträger erhalten, aber umgekehrt meine Herren, die Schulen der deutschen Minoritäten in čechischen Gegenden, die werden von den Deutschen selbst erhalten. (Bravo! Bravo ! links) Rufe links: So ist es! Rechts: Oho!) Und, meine Herren, wir verlangen nichts weiter, als die Anwendung des Gesetzes, und darin gipfelte die ergebene Bitte des Abgeordneten Müller an Se. Excellenz des Herrn Statthalters auf Grund von Thatsachen die wahr und nicht wiederlegbar sind, und darum haben wir alte aus vollen Herzen

diese Bitte des Abg. Müller als vollberechtigt unterstützt. (Stürmisches Bravo! links).

Nejv. maršálek zem.: Pan poslanec Dr. Herold mne žádal, bych mu po ukončeni debatty dal slovo k věcné poznámce a dávám mu slovo s poznámkou, že se může jednati toliko o věcnou poznámku.

Der Herr Abgeordnete Dr. Herold hat zu einer thatsächlichen Berichtigung das Wort begehrt, und ich ertheile ihm dasselbe, indem ich die Bemerkung wiederhole, daß es sich nach der Geschäftsordnung nur um seine kurze thatsächliche Bemerkung handeln kann.

Pan posl. Dr. Herold: Slavný sněme! Já nerad vracím se k tomu, čím mne pan poslanec Dr. Pickert proti všem řádům slušnosti a parlamentárních práv poctil. Já ovšem prohlašuji vůči slavnému sněmu, že tím nejsem nikterak uražen, poněvadž podobný výrok nedospěje k výši, abych se před nim obhajoval. Avšak vůči důstojnosti slavného sněmu, aby slavný sněm věděl, že k podobným výrokům a podobným velmi pikantním výrazům ostrého tonu nebylo žádné příčiny, prohlašuji, že jsem neřekl ničeho, čím bych byl vůbec k nějakému podobnému výroku dal podnět a že výrok pana Dra Pickerta jemu kvituji a vracím, aby si jej vzal na svůj účet.

Abg. Dr. Pickert: Ich bitte ums Wort zu einer thatsächlichen Berichtigung.

Oberstlandmarschall: Ja, ich bitte zu einer kurzen, thatsächlichen Berichtigung.

Abg. Dr. Pickert: Von meinen Herrn Collegen wird mir mitgetheilt, daß der Herr Vorredner so eben geäußert habe, er habe nichts gesagt, was mich hätte beleidigen können.

Wenn das der Fall ist, wenn es sich wirklich so verhält, dann allerdings ist die Sache vollständig abgemacht, dann habe ich auch keine Veranlassung gehabt, meiner Erregung Ausdruck zu geben. Es muß also wohl auf einem Misverftändnisse beruht haben

Nejvyšší maršálek zemský: Pan zpravodaj má závěrečné slovo.

Zpravodaj Dr. Mattuš: Slavný sněme!

Ve speciální debatě, jest úlohou generálního zpravodaje, aby zastupoval návrh a číslice, které budžetní komisí jsou navrženy. Jelikož proti číslicím nic nebylo pověděno a v debatě, která byla právě provedena, stojí výklad proti výkladu, názor proti názoru a fakta proti faktům, nezbývá mi nic jiného, než ku krátké odvěti ke slovům, které poslední pan řečník z levé strany tohoto slavného sněmu byl užil, jen tolik podotknouti, že neznám ani v tomto slavném sněmu ani mimo něj žádné strany, která by kdykoliv existenci a stejnou oprávněnost kmene německého vedle kmene českého v tomto království Českém byla popírala. Jestliže bylo se dovoláváno k tomu, že všecko namáhání strany, za niž mluvili, jde jen k tomu, aby zákonu byl zjednán průchod, pak zajisté smím tímtéž právem jménem většiny a jménem celé slavné sněmovny prohlásiti, že v tom ohledu není zde žádná strana, která by se domohla něčeho jiného, nežli také i ve školských záležitostech úplného provedení zákona ohledně provedení rovného práva. Těmito krátkými slovy dovoluji si odporučiti k přijetí číslo, které zde v rubrice XII. jest dovoleno.

Nejv. maršálek zemský: Přejdeme k hlasování.

Předmětem hlasování je položka v rub. XII. na národní školy k účelům vyučovacím a vyřízení čl. 14.

Wir gehen zur Abstimmung über.

Der Gegenstand der Abstimmung ist die Rubrik XII. des Landesfonds und des § 14.

Ich ersuche die Herren, welche dieselben nach den Anträgen der Kommission annehmen, die Hand zu erheven.

Žádám pány, kteří je přijímají dle návrhu komise, by vyzdvihli ruku. (Stalo se. ) Jest přijato.

Es ist angenommen.

Zpravodaj pan Dr. Mattuš: §. 15.

Matici Školské v Budějovicích uděluje se k vydržování soukromé reálné školy s vyučovacím jazykem českým pro rok 1886 subvence 3000 zl. (č. 207. )

Rubr. XIII. stanoví se částkou 28600 zl.

§. 15. Dem Vereine "Matice Školská" in Budweis wird zur Erhaltung der Privat=Real-

schule mit böhmischer Unterrichtssprache für das Jahr 1886 eine Subvention pr 3000 fl. ertheilt (Zahl 207). Rubrik XIII. wird mit dem Betrage von 28. 000 fl. festgesetzt.

Zu diesem Absatze hat sich der Herr Abgeordnete Pickert das Wort erbeten; ich ertheile ihm dasselbe.

Abg. Dr. Pickert: Unter der Rubrik XIII Realschulen waren vom Landesausschuß 25. 000 fl. eingestellt. Die Budgetkommission beantragt aber die Einstellung von 28 000 fl. und das Mehr von 3000 fl. ist im §. 15 motivirt mit einer Subvention für die Privatrealschule der Matice školská in Budweis. Es liegt somit hier der erste Fall vor, daß der böhmische Landtag für eine Privatrealschule eine Subvention ertheilen soll. Das Gesetz gestattet es allerdings, auch eine private Realschule zu unterstützen, denn maßgebend dafür ist bekanntlich der §. 11 des Realschulgesetzes, welcher sagt, daß die von Gemeinden, Korporationen, Privaten errichteten Realschulen, welche im Besitze des Rechtes sind, staatsgiltige Zeugnisse abzustellen, aus Landesmitteln eine Unterstützung erhalten können, falls die Nothwendigkeit ihres ungeschmälerten Fortbestandes nachgewiesen ist und daß das Schulgeld in der gleichen Höhe wie bei den Staatsrealschulen eingehoben wird, jedoch in Verbindung mit den übrigen Mitteln der Anstalt zur Bestreitung der Kosten nicht ausreicht. Es wäre also an und für sich kein Hindernis vorhanden, daß auch eine Privatrealschule eine Landessubvention erhalten könnte, selbstverständlichaber nur unter der Voraussetzung, daß auch alle übrigen Bedingungen, welche im §. 11 des Realschulgesetzes vorgeschrieben sind, erfüllt werden.

Der Landtag ist aber im vorliegenden Falle gar nicht einmal in der Lage, darüber entscheiden zu können, ob diese Bedingungen erfüllt worden find, weil dem Landtage darüber gar nichts vorliegt.

Ich habe mich erkundigt, ob die Angelegenheit in der Budgetkommission vollständig klar gestellt worden ist und habe vernommen, daß auch dort die Frage in derselben Richtung aufgeworfen worden wurde, wie ich sie eben angedeutet habe, daß also gefragt worden ist, ob die übrigen Bedingungen des Gesetzes wirklich vorliegen, daß aber eine genügende Auskunft darüber nicht ertheilt worden ist. Wir wissen also insbesondere nicht, ob die Noth-

wendigkeit des ungeschmälerten Fortbestehens dieser Schule nachgewiesen ist, wir wissen weiter auch nicht, welches Schulgeld an dieser Anstalt eingehoben wird, ob es in gleicher Höhe wie an den Staatsrealschulen eingehoben wird und ob es für die Bedürfnisse der Schule nicht ausreicht. Nun Scheint es mir unter allen Umständen bedenklich, daß irgend eine Subvention bewilligt werden soll, wenn die in einem Gesetze vorgeschriebenen Bedingungen nicht vollständig nachgewiesen sind. Es scheint mir aber dann noch doppelt bedenklich, wenn auch bisher noch kein Präcedenz vorliegt, daß Privatrealschulen unterstützt worden sind. Denn es ist ja begreiflich, daß dann möglicherweise sehr häufig noch Solche Anforderungen an den Landtag kommen könnten, und daß dann der Landtag in einer Schweren Lage wäre, insbesondere Wenn er das erstemal vielleicht ganz oberflächlich, in nicht genau motivirter Weise eine solche Subvention bewilligt hätte.

Ich bezweifle sogar, daß die Nothwendigkeit des Fortbestehens dieser Realschule bereits erwiesen ist. Es ist schon deshalb sehr zweifelhaft, weil ja im südlichen Böhmen mehr Anstalten bestehen, die diesem Bedürfnisse genügen. Ich zweifle ferner auch deshalb, weil ich überzeugt bin, daß, wenn wirklich diese Realschule in Budweis nothwendig wäre, sie unter den heutigen Verhältnissen gewiß entweder vom Staate errichtet oder wenigstens vom Staate übernommen worden wäre. Wir haben es ja in den letzten Jahren so häufig erlebt, daß čechische Lehranstalten in kehr kurzer Zeit vom Staate übernommen worden sind und es ist daher gar keine Frage, daß, wenn wirklich ein Bedürfnis für diese čechische Realschule in Budweis vorhanden wäre, der Staat sie auch schon übernommen hätte, allein es scheint mir, daß diese Subvention, die heuer in nicht motivirter Weise und in so ganz unscheinbarer Weise, ohne daß viel Aufhebens davon gemacht wird, in das Landesbudget hineinkommen soll, vielleicht nur der Vorläufer fein würde für weitere Subventionen, die dann noch vielleicht für andere Lehranstalten entweder des allgemeinen čechischen Schulvereins oder der örtlichen čechischen Schulvereine an den Landtag gerichtet werden dürften, und deshalb meine ich, müssen wir doppelt vorsichtig sein, weil wir da wieder auf das nationale Gebiet kommen würden, dessen Berührung bekanntlich immer große Aufregung in diesem Landtage hervorruft, was ja auch ganz natürlich ist.

Aber eben deshalb, weil es so ist, meine ich, sollten auch die čechischen Abgeordneten dieses Landtages mit aller Vorsicht zu Werke gehen. Denn es würde sich ja ganz eigenthümlich ausnehmen, wenn man in der deutschen Bevölkerung erfahren würde, es sei eine Subvention für eine Realschule der Matice školská in Budweis bewilligt worden, ohne daß auch nur die gesetzlichen Bedingungen nachgewiesen worden sind, während auf der anderen Seite zugleich der Ruf nach der Maßregelung des deutschen Schulvereins aus dem čechischen Lager erschallt. (Bravo! bravo! links. ) Diese Zusammenstellung zweier Thatsachen, die ja nun auch offenkundig vorliegen, würde abermals eine Verbitterung in der deutdchen Bevölkerung erregen und die Herren Čechen hätten dann abermals gar keine Ursache zu sagen, daß die Erbitterung von anderer Seite in die deutsche Bevölkerung hineingetragen werde, sondern sie müßten bekennen, daß sie durch ihre Beschlüsse, durch ihr eigenes Vorgehen vor allem diese Erbitterung erregen und fortwährend nähren.

So lange also nicht nachgewiesen ist, daß die gesetzlichen Bedingungen des §. 11 des Realschulgesetzes erfüllt sind, können wir wenigstens auf dieser Seite des Landtages für diese Bewilligung der 3000 fl. für die Budweiser čechische Privat=Realschule keineswegs stimmen, und ich beantrage daher, daß die Ziffer des Landesausschusses im Betrage von 25000 fl. für diese Rubrik wiederhergestellt werde. (Bravo! links).

Ich richte aber nochmals den Appell auch an die geehrten čechischen Herrn Abgeordneten, es sich noch einmal zu überlegen, ob sie eine Subvention, die in ganz einseitiger Weise nur ausschließlich ihrer Nationalität zustatten kommen soll, bewilligen wollen, ob das klug ist, daß sie es thun, wenn nicht einmal die gesetzlichen Bedingungen erfüllt sind.

Sie werden besser thun, wenn sie erst die gesetztichen Bedingungen nachweisen, damit Sie wenigstens mit aller Beruhigung für diese Subvention stimmen können. Sollten Sie aber trotz der Erinnerung, die ich hier vorgebracht habe, dafür stimmen, dann haben sie es sich nur selbst zuzuschreiben, wenn Sie dem deutschen Volke abermals einen Beweis liefern, daß sie in der That unsere Interessen nicht mit demselben Maße messen, wie die ihrigen. (Lebhafter Beifall links).

Nejvyšší maršálek zemský: Mám tu

česť hlásiti, že se přihlásili slovu k této položce ještě pp. poslancové Monsignore Rodler, pan prof. Kvíčala a pan Dr. Jireček.

Die eben genannten Herren haben sich zu diesem Absatz zum Worte gemeldet.

Bevor ich jedoch in der Debatte fortschreite, werde ich den Antrag des Herrn Dr. Pickert zur Unterstützungsfrage bringen.

Herr Dr. Pickert stellt den Antrag, in Rubrik XIII. "Realschulen" anstatt der dort von der Kommission beantragten 28000 fl. den Betrag von 25000 fl. einzustellen. Ich bitte die Herren, welche diesen Antrag unterstützen, die Hand zu erheben.

Er ist hinreichend unterstützt.

Nyní přichází k slovu p. posl. Monsignore Rodler.

Posl. Monsignore Rodler: Slavný sněme! Ježto se mimo nadáni proti udělení subvence na českou nišší realku v Budějovicích zdvihl odpor, budiž mi dovoleno, abych krátce jen přimluvil se za návrh budžetní komise a abych klidným slovem vylíčil svrchovanou potřebu těchto českých realních škol v Budějovicích a tím také oprávněnost naší žádosti.

Znáte, pánové, že odedávna jeví se značný rozdíl mezi jihem českým a mezi jinými kraji naší vlasti. Kdežto na severu, na západě rozličná odvětví průmyslu se rozvíjela, čilý obchod se všude zaváděl, zemědělství se zdokonalovalo, obyvatelstva přibývalo i blahobytu a tím ovšem i berní síly občanů, náš jih český ale zůstával pozadu, rolník vzdělával půdu svou dle spůsobu a zvyklostí svých předků, výroba živnostenská se sotva pozvedla nad obyčejné řemeslo. Smutný tento stav našeho zanedbaného jihu byl také vlastně první pohnutkou a pobídkou k vydání zákona o stavbě české transversálky.

Vděčně uznávajíce důležitosť tohoto podniku pro náš český jih, nemůžeme tím se tajiti, že ještě usnadnění komunikace nikterak k tomu nepostačí, aby v domácnostech průmysl čilý se rozvíjel a nemůžeme se tajiti tím, že po kroku prvém následovati musil krok druhý, to jest zřizování dostatečného počtu škol, připravujících mládež naši ku povolání technickému nižšího aneb vyššího druhu. A škol takových postrádali Čechové kraje Budějovického a okolí vůbec, či okresů sousedních.

Německé obyvatelstvo jižních Čech, to mělo ode dávna svoji vyšší reálku v Budějovicích, a přece, co se týká počtu, nejsou Čechové v jižních Čechách snad za Němci, jak vysvítá z číslic vyšetřených při posledním popisu lidu, v příčině obcovacího jazyka. Pánové, 6 okresních hejtmanství jižních Čech čítá 215. 851 Čechů a 177. 606 Němců, tedy o 38 245 Čechů více. Již v r 1873, když vyjednávalo se tenkrát o převzetí vyšší reálni školy německé v Budějovicích ve správu státní, již tenkráte dovolávali se Čechové Budějovičtí také svého práva, ale k petici v té příčině tenkrát podané zkrátka nedostalo se jim ani odpovědi. (Slyšte, slyšte!) Že však Čechové jižních Čech, rovněž jako Němci znají své kulturní potřeby a svým synům přejí slušného vzdělání, to dokazuji zase výkazy o návštěvě škol, dle kterýchž v r. 1883 zapsáno bylo v Budějovicích na německém gymnasiu žáků 344, na něm. re-

álce vyšší 208, tedy úhrnem 552 žáků, opakuji, 552 na obou ústavech německých. Na českém pak vyšším gymnasiu, velkým biskupem Jirsíkem slavné paměti založeném a z počátku vydržovaném bylo téhož roku žáků 564 (Slyšte!), tedy více než na obou ústavech německých dohromady a tento větší počet žáků českých měl tedy v Budějovicích střední školu jen jednu, menší počet Žáků německých měl dvě, vlastně 3, hledíme-li také k německému ústavu učitelskému.

V posledních letech, jak víte pánové, vydalo ministerstvo zvláštní pokynuti ředitelům gymnasií, aby při zápisu žáků upozorňovali rodiče, aby své syny dávali raději na školy průmyslové a podobné. Ale prosím Vás, na který ústav měl český otec v Budějovicích dáti dítě své, nechtěl-li je dáti na gymnasium? Na počátku roku 1884 podala tedy Budějovická řemeslnicko-průmyslná beseda k říšské radě petici, aby v Budějovicích byla zřízena státní nižší realní škola s vyučovacím jazykem českým a v krátké době přistoupili k této petici řemeslnické besedy Budějovické, obchodní komora v Budějovicích, osm okresních výborů a 241 obcí z 12 soudních okresů z okolí města Budějovic Říšská rada došlé tyto petice odevzdala vládě s návrhem přímluvným, ministerstvo však odpovědělo, - prosím, aby pan poslanec, jenž mluvil přede mnou,

povšimnul si toho, - ministerstvo odpovědělo, že žádosti vyhověti nemůže. Cekaje již takového to vyřízení usnesl se tedy v Budějovicích spolek "Matice česká v Budějovicích" ne Ustřední matice ale zvláštní soukromý spolek a obětových Čechů, jimž zřeleho se české mládeže, které nemělo se dostávati vyučování v jazyku mateřském na střední škole realní, usnesl se v únoru roku 1884, že svým vlastním nákladem zřídí nižší realní školu, ovšem že počíti chtěl napřed jen třídou jednou. Ministerstvo vyučováni pak vynesením ze měsíce června 1884 dalo povolení k zřízení školy té, avšak doložilo, že škole nikdy nebude udělena státní subvence, aniž kdy stát školu do své správy převezme. Zde vidíté, pánové, že vláda naše tak tuze s námi se nemazli, jak včen nám bylo vypravováno (Veselost) že tak příliš nechvátala na vyhověni našim potřebám. Pánové, zcela jinak byly zřizovány reálky německé. Tak na příklad v Karlíně, kde při popisu lidu bylo Němců napočítáno 2104, tam zřídil stát reálku a hned při zřízeni bylo hotové usnešení sněmovní, dle kteréhož této realce německé v Karlině po všechem dobu, dokud zůstane reálkou německou, povoluje se roční příspěvek 5000 zl. (Slyšte!) Máte to, pánové, v rozpočtu. Taktéž německá realka v Plzni byla hned od počátku realkou státní a když stát reálku tu zřídil, taktéž žádal toho, aby podobné ustanovení jako při realce Karlínské učiněno bylo a žádal na sněmu tétéž podpory, ročních 5000 zl. Zemský výbor ale nepřistoupil k žádosti této a povoluje příspěvek ten jen od 3 do 3 let. Náš spolek tedy, pánově, ta Matice Školská v Budějovicích nedala se odstrašiti, tím příkrým a nikterak laskavým vyřízením ministerstva a otevřela loni školu, první třídu nižší reálky. A hned prvý rok - a v tom snad shledávati sluší moment potřeby té školy - přihlásilo se do prvé té třídy žáků 56 z Budějovic a z okolí.

Letos otevřena pak druhá třída a čítá ústav náš dosud dvoutřídní již 106 žáků.

Zde mimochodem jen, pánové, dle věstníku ministerstva vyučování ze dne 1. ledna tohoto roku dovolil bych si připomenouti, že na státní čtyřtřídní realce

v Lokti jest žáků celkem 142 a na Karlínské státní vyšší reálce německé v 7 třídách žáků 236, a na Budějovických vyšších třídách reálky, kteréž ovšem hodně tisíc stojí, jest prý žáků, nevím to jistě, asi 33.

Tím tuším, dokázal jsem snad oprávněnost existence té české nižší reálky v Budějovicích i oprávněnosť té žádosti Matice Školské Budějovické o subvenci, jakž budžetní komise v bedlivém a nepředpojatém uvážení všech těch věcí navrhuje.

Pánové, ze zprávy zemského výboru ráčili jste poznati, co snad někomu dosti zřejmo se nezdálo, že soukromý tento náš český ústav v Budějovicích, jenž ve všem se řídí dle nařízení pro státní ústavy tohoto druhu určené, jehož ředitel a síly učitelské jsou všichni approbováni a zemskou školní radou stvrzeni, na němž dle základního jeho statutu platí se týž školní plat jako v jiných ústavech státních, že tedy ve všem vyhovuje podmínkám, jež zákon žádá a jež opravňují žádost, aby ústav takový ze zemského fondu směl býti podporován. Dále že tento ústav dle inspekce od inspektorů zemských vykonané dostal pochvalného uznání i práva veřejnosti.

Avšak netřeba snad dále dovozovati tady potřebu této školy v Budějovicích. Dovoluji si však připomenouti, že existence této školy, byť i nade vši pochybnosti byla oprávněna, není zajištěna; neboť naše místní Matice Školská již na zakládání a udržování českých národních škol a opatroven v Budějovicích za dobu svého trvání přes 30. 000 zl. vydala. Ba s takovým úsilím je nám tam dobývati si škol našich českých, že Školská Matice při tom skrovném přijmu asi 4. 000 zl. ročně nikterak není sťo, aby uhradila sama náklad na udržování této reálky, jenž nyní jíž při dvou třídách obnáší 8. 000 zl.

A co ještě jiných věcí naše Matice Školská má na starosti! A proto uchází se reálka česká v Budějovicích o pomoc s plnou důvěrou u slavného zemského sněmu, jenž starosť o rozkvět reálních škol učinil sobě beztoho již starosti zvláštní a já tedy pánové co nejvřeleji dovoluji si přimlouvati se za ten návrh, aby slavný sněm ráčil budějovické reálce povoliti sub-

venci 3000 zl., jak ji komise budžetní navrhuje v souhlase s návrhem zem. výboru, jenž nad to ještě ve své zprávě předpokládá, že zajisté také c. k. vláda v uvážení důležitosti a prospěšnosti tohoto ústavu udělení státní subvence neodepře. (Výborně!) Zdali neodepře, dej to Pán Bůh, jen když aspoň Vy, pánově, neodepřete tuto subvenci z pokladny zemské.

Nejv. maršálek zemský: Jelikož p. posl. prof. dr. Kvíčala a dr. Zátka vyměnili svá místa, tedy dávám nyní slovo p. posl. dru. Kvíčalovi.

Posl. Dr. Kvíčala: Velectění pánové! Poněvadž zem. výbor učinil návrh, kterýž pak sl. budžetní komisse přijala a jehožto přijetí vysokému sněmu odporučuje, jsem povinen návrh, vycházající původně od zem. výboru proti námitkám, které p. posl. dr. Pickert učinil, několika slovy obhájiti.

Myslím, že nebude zapotřebí mnohých slov a vezmu na to ohled, že již čas velmi pokročil. Jsem zase překvapen, že při věci, kteráž se mi zdá býti tak jasnou a jednoduchou a při kteréž jsem očekával, že nebude nijaká debata, nicméně přece takováto debata způsobena jest.

Zase dovoláváno se zákona, a sice pravil p. posl. dr. Pickert, že podlé §. 11. zákona o realných školách ze dne 13. září r. 1874. sice by se mohlo mysliti, že může býti udělena subvence zemská této škole realné, kteráž od soukromého spolku zařízena jest, ale přece že jsou pochybnosti, zdali se tento návrh s ustanovením zákona shoduje.

Nuže já mám povinnost tuto věc prozkoumati, zdaliž návrh učiněný od budgetní komisse a v prvé řadě od zemského výboru vskutku srovnává se s ustanovením zákona. Toto ustanovení zní:

"Realné školy od obcí, korporací, neb osob jednotlivých zřízené, ježto mají právo vydávati vysvědčení platná co statni vysvědčení, mohou z peněz zemských býti podporovány, když a t. d. "

K této druhé části později přijdu; prozatím prozkoumám znění těchto slov. Budějovická realka česká jest zařízena od korporace. Zákonem jest možnost tato vytčena, že takové realky, kteréž od kor-

porací neb jednotlivých osob zařízeny jsou, mohou zemskou subvenci obdržeti.

Dále se praví, že musí míti taková reálka právo vydávati vysvědčení platná co státní vysvědčení. Podmínka tato jest splněna; právo to bylo uděleno té reálce, poněvadž tato reálka, která na druhý rok existuje, v skutku velmi zdárně působí a skvěly a utěšený rozvoj má, jak bylo uznáno od kompetentního úřadu zemské školní rudy po vykonáni inspekce která zvláště vykonána byla od c. k. zemského školního inspektora.

Tato podmínka jest platně splněna. Dále se praví,, mohou z peněz zemských býti podporovány, když prokázána jest potřeba, že musí tak dále trvati jak jsou nyní.

Dovolím si také německý text citovati -

Falls die Nothwendigkeit eines ungeschmälerten Fortbestandes derselben nachgdwiesen ist. "

Já myslím, že potřeba reálky české v Budějovicích jest skutečně dokázána a nemůže o tom býti ani ani nejmenší pochybnosti. Tato realka, která nyní má teprv dvě třídy, čítá nyní již 107 žáků. Prosím, porovnejte počet žactva na jiných reálkách vyšších a nižších a shledáte, že tento počet jest poměrně velmi značný a za nynějších poměrů, které reálkám nejsou velmi příznivy, neobyčejně značný.

A tato podmínka jest tedy také splněna.

Přichází poslední podmínka: "a když školní plat tak vysoký jak při státních školách reálních i s ostatními prostředky ústavu nestačí, aby tím náklad uhražen byl. "

Na reálce české v Budějovicích jest zavedeno totéž školné, jako na jiných reálkách státních. Počítejme tedy nyní. Mně ovšem dopodrobna známo není, tuším však, že školné za semestr obnáší 10 zl., činilo by tedy to školné, kdyby nebyl žádný žák osvobozen, 1070 zl. a za dva semestry tedy 2140 zl.

Počet jest snadný. Počítejme dále: Tato reálka vyžaduje nyní nákladu ročně as 8000 zl.

Matice Školská v Budějovicích, jejíž obětovnosť zasluhuje všeho uznání a obdivu (Tak jest) má veškerého přijmu as 4000 zl.

Ale, prosím, ona musí krom toho ještě jiné důležité a blahodárné ústavy a podniky podporovati, může tedy jenom částku svých příjmů věnovati české reálce v Budějovicích.

Tedy myslím, že potřeba nějaké podpory zemské jest zde nade vši pochybnost dokázána. (Výborně!)

Ale nic bez boje, ani věc tak jednoduchá a jak jsem pravil, nad světlo sluneční jasnější.

Musím však předce ještě k něčemu poukázati, což velmi nerad činím, ale pokládám poznámky, které p. posl. Pickert k tomu učinil, za jakési vyzvání k tomu. Račte uvážiti, jaké subvence německým reálkám mají býti letošního roku poskytnuty.

Podíváme-li se do rozpočtu, shledáváme reálku Litoměřickou s 5000 zl., reálku Ceskolipskou s 5000 zl., a německou reálku Karlínskou (Aha! v středu) státní, kteréžto jest subvence zajištěna na celou dobu jejího trvání, (Slyšte, slyšte!) což u žádné české reálky nikdy nebylo a k čemu bychom my zde také nikdy nepřisvědčili, poněvadž vycházíme z toho stanoviska, že když stát převzal ústav, nemá se stát více také zemské subvence pro tento státní ústav dožadovati (Tak jest!)

Máme tedy celkem 15000 zl. subvence na německé reálky. A na české? Jest ovšem v rozpočtu reálka Rakovnická s 5000 zl., Králohradecká s 5000 zl. a pak tedy pro Budějovickou českou reálku navržené nyní 3000 zl., to činilo by celkem 13000 zl. Při tom ale račte uvážiti, že subvence zemská Králohradecké reálce se bezpochyby nevyplatí vůbec, anebo Že snad jenom skrovná kvóta na ni připadne, poněvadž jak známo, tato reálka právě jest buďto již ve státní správě anebo bude co nejdříve ve státní správu převzata, není-li to již dokonalou událostí.

Měli bychom tedy pak naproti 15000 zl. na německé reálky, - kdyby se mělo vyhověti přání pana Dr. Pickerta - pouze 5000 zl. na jedinou českou reálku v Rakovníce. (Slyšte! Slyšte! v středu. )

Pánové! To jest nepoměr, který přece zajisté, uvážíte-li si to sami bedlivě nepředpojatě a klidně, nemohli byste schváliti. Dále musím také ještě jiné poznámky

ctěného pana poslance Dr. Pickerta se přece ještě dotknouti: On pravil, že kdyby byla v skutku potřeba nějaká této. české reálky v Budějovicích, byl by si stát pospíšil a byl by ji převzal do státní správy. (Veselosť v středu). To jest optimismus, to jest illuse, kterou sdíleti nemohu, což také patrno z toho přípisu ministerstva, který nám uvedl p. posl. Rodler.

Avšak dejme tomu, že by si stát byl tak pospíšil a že by byl již na začátku 2. roku trvání této školy ji v skutku převzal, pánové, jaký bohopustý hluk a lomoz by z toho vznikl? jak by se bylo deklamovalo, tu že jest viděti strannictví vlády, která realku českou, sotva že rok existuje, již převzala ve státní správu. Jest v skutku těžko Vám, pánové, vyhověti; neboť Vy vždycky, ať se děje cokoliv, naleznete příčinu k stížnostem, i když věc jest nejjasnější, nejdůvodnější a nejspravedlivější.

Já myslím, že návrh zemského výboru, který byl poměrně také dosti obšírně odůvodněn a já nevím, zdaliž p. poslanec Pickert tohoto odůvodnění obsaženého ve zprávě zemského výboru si povšiml.

V návrhu budžetní komise nemusila býti věc obšírně odůvodněna, poněvadž se návrh komise opírá o tištěnou zprávu zemského výboru. Já bych věru snažně prosil také pp. poslance z oné strany, aby nepřisvědčovali k návrhu svého soudruha p. posl. Pickerta, oddávám se té naději, že taková obětovnosť ve věcech školských, jaká se v tom jeví, že "Matice česká" v Budějovicích vzala to risiko na sebe a postarala se o zřízení zvláštní realní školy, když neučiněno to s jiné strany, dojde spravedlivého a slušného i zasloužilého uznáni také u pp. poslanců na druhé straně. Odporučuji návrh budžetní komise co nejvřeleji. (Výborně! ve středu!)


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