Sobota 28. července 1883

Von Seite des Herrn Abgeordneten Wolfrum ist die Sache vorzugsweise vom finanziellen Standpunkte besprochen worden; er ist es gewöhnt alle Sachen verzugsweise von diesem Standpukte zu betrachten (Heiterkeit) und ich kann ihm das gar nicht übelnehmen, es ist dies eben sein Standpunkt, und er hat uns ja auch selbst bemerkt, dass mit der Begeisterung nichts zu machen ist (Heiteskeit), aber es muß doch auch wieder Leute geben, die für ideale Interessen schwärmen und dafür Begeisterung haben, sonst wre gar viel Nützliches und Schönes in der Welt nicht geschehen (Bravo rechts), wenn alle Leute gar so nüchtern wären (Bravo). Der Herr Wolfrum hat nun wiederholt darauf hiegeweisen, dass der Bau Millionen kosten werde.

Meine Herrn, in der Beziehung kann ich sie beruhigen; von mehreren Millionen ist bisher nicht die Rede gewesen, sondern in den Vorlagen, welche diesfalls von der Museumsgesellschaft vorbereitet sind, ist die Auslage für diesen Neubau ungefähr mit 1 Million veranschlagt, und die provisorischen Pläne, die diesfalls bereits entworfen sind, lassen das vollkommen möglich erscheinen.

Meine Herrn, Eine Million für diesen schönen Zweck ist lange noch nicht so viel als unsere liebenswürdige Anstalt in Dobrau gekostet hat, die hat 3 Millionen gekostet.

Es ist übrigens auch nicht nöthig gewesen von Seite des Herrn Abgeordneten Wolfrum auf die Misernte des Vorjahres hinzuweisen denn es wird ja im heurigen Jahre mit dem Baue noch keineswegs bogonnen werden und nieine Herrn! Sie wissen ja sehr gut, dass in dem ganzen Antrage nichts anderes enthalten ist als eben der Antragen, dass der

Landesausschuß die Sache erwäge, im künstigen Landtage Anträge stelle Vorschläge zu einer künftigen Beschlußfaßung mache. Wenn ferner so viel Gewecht gelegt wird auf das Rechtsverhältnis, so finde ich es immerhin auch für nöthig, ja ech hätte am Ende auch gar nichts dagegen gehabt, wenn dieser im Antrage letzte Punkt darin als der erste ausgenommen worden wäre: mir ist dies offen gesagt ganz gleichgiltig, denn zuletzt kommen ja doch alle diese Anträge, in allen genannten Richtungen noch eimal vor den Landtag und da wird es Sache des Landtages sein zu beschließen, daß vorerst das Rechtsverhältnis festgestellt werden muß. Wenn übrigens der Herr Abgeordnete Wolfrum und auch ein anderer verehrter Herr von der Gegenseite darauf Gewicht legt, dass das Museum eine Landesanstalt sein müsse, und dem entsprechend verwaltet und geleitet werden müsse, meine Herrn, so werden Sie in dieser Beziehung vielleicht bei der MuseumsGesellschaft auf keine große Opposition stoßen; (Heiterkeit) da wird die Museumsgesellschaft einfach ihre Acten zusammenlegen, und sie dem hohen Landtag abtreten.

Meine Herrn! wenn Sie auf die Mitwirkung der Professoren, die da Custoden sind, und aller des Gelehrten, die da wirken und das umsonst oder um ein kleines Entgelt, verzichten wollen und wollen alles, was das Museum an gelehrter Arbeit zu leisten hat, aus dem Landessäckel bezahlen, so werden sich ja die Herrn Custoden des Museums unzweifelhaft besser stehen, denn das Land wird es gewiß unter seiner Wurde halten einem Custos jährich 300 fl. zu zahlen; es wird sie doch wenigstens mit 1500 fl oder 2000 fl. besolden, denn das sind lauter Fachgelehrte und Professoren; einen geringern Maßstab können Sie für deeselben hier offenbar nicht anwenden.

Also meine Herrn, das wird wie gesagt keinem Anstand unterliegen; aber ich bemerke nur, dass dann die ganze Geschichte 50000 fl. jährlich kosten wird, mährend sie jetzt jährlich 10000 fl. kostet. In dieser Beziehung also können Sie meine Herrn beruhigt sein. Sie werden ja übrigens noch einmal über die Frage zu sprechen haben.

Was dieses Rechtsverhältnis betrifft, so wird es nach dem Antrage jedenfalls Sache des Landes-Ausschusses sein, sich darüber mit der Museumsgesellschaft ins Einvernehmen zu

setzen. Findet dann der Landesausschuß, dass es nicht bedenklich wäre, die Sache ganz in die Leitung des Landes zu übernehmen und daß es angezeigt ist sich der Mitwirkung der H., welche heute die Museums=Gesellschaft bilden, zu entschlagen, so wird er natürlich in diesem Sinne seine Anträge stellen, findet er aber bei eingehender Erwägung, dass es vielleicht doch zweckmäßig wäre, das freie meist unentgeltliche Wirken der Gesellschaft auch für die Zwecke der Anstalt zu erhalten, so wird er auch in der Richtung Anträge stellen, in welcher Weise der Landesausschuß oder der Landtag darauf Einfluß zu nehmen habe, ob und in welcher Weise vielleicht das Land oder der Landesausschuß in dem Museumsausschusse vertreten sein solle und dgl. mehr.

Nun meine Herren, es ist viel und vorwurfsvoll von der nicht gleichen Behandlung der beiden Sprachen in der Anstalt gesprochen und darauf hingewiesen worden, daß in Beziehung dieser im Museum der böhmischen Sprache eine größere Pflege gewidmet wird.

Meine Herren, das ist ein großer Irrthum. Alle Publikationen der Anstalt sind zweisprachig. Es beruht dieser Irrthum offenbar auf einer Verwechselung der Gesellschaft der Matice česká mit dem Museum.

Es ist nämlich in früherer Zeit, wo man sich zuerst damit befaßte der böhmischen Sprache auch eine wissenschaftliche Pflege zuzuwenden, geschehen, baß Männer, die damals vorstanden: ein Palacký, Jungmann und Presl, das Bedürfniß fühlten, sich mit ihren Bestrebungen an eine bestehende Anstalt anzulehnen, um den Verdacht von sich abzuwenden, als wollten sie irgend ein revolutionäres Unternehmen pflegen. Meine Herren, das polizeiliche Mistrauen in jener Zeit unter Kaiser Franz war nämlich ein so gewaltiges, daß Alles, was vom gewöhnlichen Gange der Dinge in irgend einer Weise abstach, gleich als revolutionär betrachtet wurde.

Die Herren glaubten also damals, sie werden am sichersten gehen und ihren Fond zur Pflege der böhmischen Literatur am besten vor diesem Verdachte bewahren, wenn sie ihr Unternehmen an das Museum anlehnen, wo es unter der Aufficht der Behörden steht.

So kam es, daß der Fond zur wissenschaftlichen Pflege der böhmischen Literatur die

Matice česká

an das Museum angelehnt wurde, aber als ein vollkommen freistehender Fond, zu dem die Mitglieder aus dem böhmischen Volke ihre Betträge frei leisten; und aus den gesammelten Mitteln werden eben böhmische Werke herausgegeben und auch die Zeitschrift des böhmischen Museum - also nicht vom Museum selbst. Mit der Zeitschrift des böhmischen Museums macht die Matice dem Museum ein Geschenk, in der Weise wesentlich, daß hiedurch diese Landesanstalt doch wenigstens ein Organ bekommt und zwar unentgeltlich, und die Matice hat auch bisher vom Museum gar keinen Heller profitirt, wohl aber das Museum von der Matice. Das beruht wesentlich darauf, daß das Museum leider nicht in der Lage ist, über seiner Sammlungen oder sonst über das Wirken seine Anstalten Publikationen herauszugeben; es hat nämlich nicht die Mittel dazu. So übernimmt es zum Theile die Matice; und die thut das unentgeltlich. Sie gibt auch außerdem eine Menge von Werken heraus, welche dann fremden gelehrten Gesellschaften und Museen zugeschickt werden, was zur Folge hat, daß die Matice von diesen im Austauschwege wieder andere wissenschaftliche Werke und zwar in großer. Anzahl erhält; die Matice hat keine Bibliothek und sammelt diese Werke nicht, sondern schenkt alles das, was ihr geschenkt worden ist, wieder dem Museum.

Also das Museum profitirt wesentlich von der Verbindung mit der Matice, nicht umgekehrt, und wenn diejenigen, denen an der Pflege der Wissenschaft in deutscher Sprache bei uns in Böhmen gelegen ist, einen ähnlichen Fond gründen und an das Museum anlehnen wollen, so wird ja gar kein Anstand obwalten. (Výborně, výborně!)

Es sind noch einzelne, ich muss wohl sagen geradezu malitiöse Bemerkungen fallen gelassen worden von Seite des Hrn. Abgeordneten Forchheimer. Dieser hat nämlich erwähnt, dass man hinweisen dürfe auf gewisse Vereine, die früher zweisprachig waren und die es heute nicht sind. Ich weiß nicht, was der Herr Abgeordnete im Sinne gehabt hat, wahrscheinlich die böhmische Handelskammer (Výborně! Heiterkeit, Unruhe links) oder die böhmische Sparkassa (Heiterkeit), es gibt schon solche Sachen, meine Herren.

Ja, meine Herren, Thatsache ist es, und eine sehr bedauerliche Thatsache, ich sage es aufrichtig, dass es bei uns so schwer fällt heitzutage

bei der bestehenden Aufregung einen. Verein zu erhalten, in welchem sich Mitglieder beider Nationalitäten zusammenfinden und in beiden Sprachen verhandeln, selbst wenn sie nur irgend einen ganz practischen nicht nationalen "Zweck pflegen. Der Grund davon liegt in dem Übelstande, dafs unseren deutschen Landleuten häufig die Kenntnis der böhmischen Sprache mangelt und es ihnen dann unangenehm wird, wenn in einem solchen Vereine auch einmal die Böhmen das Wort führen oder einen Vortrag in ihrer Sprache halten wollen. Dann heißt es gleich, das ist einseitige Pflege der böhmischen Sprache; wenn unter 10 deutschen Vorträgen ein einziger böhmischer fachlicher Vortrag gehalten wird, ist das schon ein Stellen der Sprache über den Zweck, eine einseitige Pflege der böhmischen Sprache und das ist schon ein Verbrechen an dem Vereine. (Oho links). Ja, meine Herren, es ist leider so und die Folge davon ist, dass dann manche Herren austreten und einen separaten Verein bilden; ich wiederhole, es ist das zu bedauern, aber es liegt eben in den Verhältnissen unserer Zeit.

Aber auch noch ein Anderes wurde ins Feld geführt: Das ist der russische Schrecken. (Heiterkeit). Es ist uns gesagt worden, dass unter den Mitgliedern, unter den Ehrenmitgliedern nämlich - auch einige Russen sind. Ja, das ist ein schreckliches Wort (Heiterkeit), aber die Sache ist zufällig so. Es kommt dann und wann ein russischer Gelehrter nach Prag, um hier die böhm. Alterthümer zu studieren, die Quellen unserer alten Literatur, die ältesten Schriftdenkmäler, die natürlich als flavische Schriftdenkmäler vielfach Interressantes und Verwandtes haben mit den slavischen Denkmälern der russischen Litteratur, und ein Gleiches gilt von den Denkmälern der Kunst und von den Alterhümern.

Wenn nun solche Herren dann in ihre Heimat zurückkehren und in ihren Schriften über das hier Gesehene berichten und andere einschlagende, vergleichende, Publikationen veranlassen, wenn sie solche dann zum Dank dafür, was sie hier gelernt und studiert haben, unserem Museum dann ihre Werke zusenden, ja, meine Herren, dann ist es wohl kein Verbrechen, solche Werke anzunehmen. Und wenn es Ihnen vorkommt, dafs z. B. ein Graf Uwarov die fämmtlichen älteren Kunstwerke in einer splendiden Ausgabe publiziert auf eigene Kosten und wenn er damit auch dem böhmischen Museum ein Geschenk macht, welches mindestens 500 fl. Werth ist, ja auch mehr, ja, meine Herren, was soll

man dann mit soschen Herren machen? Bezahlen lassen sie sich das nicht, also man macht ihn zum Ehrenmitglied; das kostet wahrlich nicht viel! (Heiterkeit). Damit ist, meine Herren, dieses Verbrechen der in den Ehrenmitgliedern versteckten russischen Tendenz erklärt (Heiterkeit) und, ich könnte noch Vieles zur Vertheidigung des Museums sagen.

Ich bemerke nur noch, daß das, was in Bezug auf den als Autorität citirten Museumsbeamten Nebeský gesagt worden ist, nicht stichhaltig ist.

Denn selbst aus seinen Worten geht das nicht hervor, was der H. Berichterstatter hat daraus deduciren wollen; aber ich glaube überdies auch, daß in dieser Beziehung die Ansicht Nebesky's nicht maßgebend War für die Auffassung des Landesbeschlußes in der damaligen Zeit, sondern die Absicht derjenigen, welche damals den Beschluß gefaßt haben, dieses Museum zu bauen; und diese Wußten, Weiche Absichten sie hatten.

Zum Schluße, meine Herren, muß ich nur noch Eines hervorheben und muß dabeimein Bedauern aussprechen, das ist das, Was der H. Abg. Wolfrum. ausgesagt hat, daß die deutsche Bevölkerung sich immer mehr kühl den Interessen des Museums gegenüberstellt. Ja, meine Herren, das müssen wir Alle bedauern. Aber wir müssen auch sagen, keiner von uns ist sich der geringsten Schuld bewußt, das bei der deutschen Bevölkerung veranlaßt Zu haben; keiner kann wohl der Schuld geziehen werden, daß er die deutschen Schriftsteiler, die deutschen Naturforscher aus dem Museum irgendwie verdrängt habe. Sie waren in früherer Zeit sehr zahlreich da und auch sehr thätig; es sind einzelne (edel denkende, gute Patrioten auch heute noch da. Des Herrn; Professor Laube ist bereits- Erwähnung geschehen; aber ich erwähne noch einen Mann, der gewiß auch in Ihren Reihen durch seine Bildung und seinen Eharakter einer besonderen Achtung sich ersreut; das ist der Buchhändler Tempsky, der nie ausgehört hat, im Museum mit vollem Eifer und Aufopferung zu wirken.

Meine Herren! Ich könnte noch gar vieler Männer der Wissenschaft gedenken, die in früherer Zeit für's Museum eifrig gewirkt haben und die deutscher Nationalität waren nnd sich stets als Deutsche gesühlt haben.

Wenn heute das nicht mehr der Fall ist.

oder doch nur in geringerem Maße der Faß ist, so können wir das nur bedauern, aber dem Museum oder irgend Jemandem in der Museumsgesellschaft die Schuld zuzuweisen, ist gewiß nicht erlaubt.

Heute wie sonst steht das Museum mit seinen Schätzen Allen offen, und die Herren, welche den Verein für Pflege der Geschichte der Deutschen in Böhmen gegründet haben, um gewissermaßen die Interessen und die Verdienste des deutschen Elementes zu vertreten, die werden gewiß sich alle Augeblicke überzeugen können, daß sie von den historischen Schätzen des Museums eben so gut Gebrauch machen können, wie jeder andere. Im Gegentheile, meine Herren, wir wünschen, d a s s sie es thun, wir freuen uns, wenn sie es thun und wenn sie Böhmen als ihr Vaterland lieben lernen; denn wir wünschen, daß sie sich als Söhne des Landes betrachten; sie sind es ja mit gleichem Rechte wie wir. (Bravo! Bravo!) Und wenn sie sich von dem Lande und feinen höheren Interessen heute abwenden, sich ihnen kalt gegenüberstellen, so können wir das, ich wiederhole es, nur bedauern; wir wünschen, daß es bald anders werde; daß sie sich als wahre, als vollberechtigte Söhne dieses Landes betrachten, aber auch jederzeit bereit seien, für die Ehre, für die Interessen des Landes Opfer zu bringen, gleich wie wir. (Bravo ! Bravo! Anhaltendes Händeklatschen. )

Oberstlandmarschall: Wir schreiten zur Abstimmung.

Přejdeme k hlasování.

Žádám pány, by zaujali svá místa.

Ich bitte die Herren ihre Plätze einzunehmen.

Jelikož jest zde návrh většiny komise a návrh menšiny, tedy dám především hlasovati o návrhu menšiny. Pro ten případ, že by byl tento návrh přijat, odpadá návrh většiny. Pak-li by návrh menšiny nebyl přijat, dám hlasovati o návrhu většiny.

Ich werde zunächst über den Antrag der Minorität der Kommission abstimmen lassen. Sollte derselbe angenommen werden, so entfällt die Abstimmung über den Majoritätsantrag. Sollte der Antrag der Minorität der Kommission abgelehnt werden, so werde ich über den Majoritätsantrag abstimmen lassen.

Das Minoritätsvotum lautet:

Der hohe Landtag wolle beschließen: In Erwägung, daß die Uebernahme einer Verpflichtung des Landes zum Baue eines Gebäudes für das Museum einerseits die Regelung des Verhältnisses der Anstalt zum Lande für die Zukunft und andererseits die Kenntniß der Kostensumme zu unerläßlichen Voraussetzungen hat, wird der Landesausschuß beauftragt, mit der Museumsgesellschaft in ersterer Beziehung in Verhandlung zu treten, die erforderlichen Erhebungen durch Aufertigung von Plänen und Kostenüberschlägen zu pflegen und Anträge zu stellen.

Návrh menšiny zní: Slavný sněme račiž se usnésti takto:

Sněm uváživ, má-li země vzíti na se závazek k vystavění budovy pro museum, že nezbytně jest zapotřebí, aby jednak poměr ústavu toho k zemi pro budoucnost byl ustanoven, jednak aby náklad znám byl, ukládá zemskému výboru, aby se společností musea co do první věci vyjednával, potřebná vyšetřování sděláním plánů a rozpočtů konal a návrhy podal.

Ich ersuche die Herren, welche diesem Antrage zustimmen, die Hand zu erheben.

Žádám pány, kteří s tímto návrhem souhlasí, by vyzdvihli ruku. (Děje se. ).

Der Antrag ist abgelehnt.

Návrh jest odmítnut.

Přejdeme k hlasování o návrhu většiny komise a tuším, že nebude zapotřebí, abych celý ten návrh v jeho celém obsahu přečetl.

Es wird vielleicht nicht nöthig sein den Antrag der Commissionsmajorität noch einmal zu verlesen. (Nein! Nein!)

Žádám pány, kteří souhlasí s návrhem většiny, by vyzdvihli ruku. (Stává se. )

Návrh jest přijat.

Der Antrag ist angenommen.

Tímto jest vyřízena také petice obec-

ního představenstva města Jindřichova Hradce o stavbu zemského musea.

Damit ist zugleich die Petition der Gemeinde Neuhaus betreffend den Museumsbau erledigt.

Bei der vorgeschrittenen Stunde werde ich zum Schluße der Sitzung schreiten.

Přikročíme k ukončení sezení.

Dříve však ještě dám slovo p. starostovi školské komise, aby učinil formální návrh.

Ich werde zunächst dem Hrn. Obmann der Schulkommission, dem Grafen Rich. Clam= Martinic das Wort zu einem formellen Antrage ertheilen und dann zur Angelobung eines Hrn. Abgeordneten vornehmen, dessen Wahl bereits verificirt ist, der aber die Angelobung bisher noch nicht geleistet hat.

Dávám slovo p. hr. Rich. Clam-Martinicovi.

Posl. hrabě Richard Clam-Martinic: Sl. sněme! Ve školské komisi jest vyřízeno několik zástojů, o kterých by mohla býti podána zpráva ústní. Jsou to věci méně důležité a méně rozsáhlé a žádám tedy: sl. sněme račiž k tomu svoliti, aby o těch zástojích, o kterých tato se usnese, a o kterých by se mohla podati zpráva ústní, aby takováto ústní, zpráva podána býti směla.

Ich stelle den Antrag: der hohe Landtag wolle beschließen, dass die Schulkommission ermächtigt werde, über Gegenstände von geringerer Wichtigkeit, oder solche, in welchen conform mit dem Antrage des Landesausschußes beantragt wird, mit Umgangnahme von der Drucklegung des Berichtes, Bericht zu erstatten.

Oberstlandmarschall: Verlangt Jemand zu dem Antrage, den der Hr. Obmann der Schulkommission in deren Namen gestellt hat, das Wort?

Žádá někdo k tomuto návrhu za slovo ?

Jelikož nikdo za slovo nežádá, přejdeme k hlasování.

Není, tuším zapotřebí, abych návrh komise opakoval. (Hlasy: Nikoli),

Žádám tedy ony pány, kteří s návrhem souhlasí, aby vyzdvihli ruku.

Ich ersuche die Herren, welche dem Antrage der Commission zustimmen, die Hand zu erheben.

Návrh je přijat.

Der Antrag ist Angenommen.

Ich werde nunmehr die Angelobung des Hrn. Abg. Josef Richter vornehmen. Ich ersuche die Angelobungsformel zu verlesen und ersuche den Hrn. Abgeordneten mir die Hand zu reichen, und die Worte "Ich gelobe" auszusprechen.

Landtagssekr. Sládek: Sie werden als Landtagsabgeordneter in die Hände Sr. Durchlaucht des Hrn. Oberstlandmarschalls an Eidesstatt geloben: Sr. Majestät dem Kaiser Treue und Gehorsam, Beobachtung der Gesetze und gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten.

Učiníte slib, co poslanec v ruce Jeho Jasnosti nejvyššího pana maršálka na místě přísahy, že chcete Jeho Veličenstvu věren a poslušen býti, zákonů jeho poslouchati a povinnosti své plniti.

Abg. Josef Richter: Ich gelobe.

Oberstlandmarschall: Ich erlaube mir darauf aufmerksam zu machen, dass nach dem Beschlusse, welcher heute gefaßt worden ist, die Wahl einer 15gliedrigen Commission für den Antrag des Hrn. Dr. Rieger stattzufinden hat u. zw. zu je 5 Mitgliedern aus jeder Curie.

Dovoluji sobě na to upozorniti, že kurie mají odbývati volbu po 5 členech do komise pro návrh p. poslance Riegra.

Dále sobě dovoluji oznámiti, že se komise školská sejde v pondělí, 30. července o 6. hod. večer.

Die Schulkommission hält Montag den 30. d. M. um 6 Ur Nachm. eine Sitzung ab.

Komise pro záležitosti hypoteční banky bude odbývati schůzi v úterý, 31. července v 8 hod. ráno.

Die Kommission für Hypothekenbankangelegenheiten hält Dienstag den 31. d. M. um 8 Uhr Früh eine Sitzung ab.

Komise pro záležitosti rybářství bude

odbývati schůzi dne 30. července o 5 hod. odp. v síni verifikatorů.

Die Kommission für Hebung der Fischerei in Binnengewässern hält Montag den 30. eine Sitzung im Verifikatorenzimmer ab.

Die Landeskulturkommission wird zu einer Sitzung für Montag unmittelbar nach der Landtagssitzung geladen.

Komise pro záležitosti zemědělské se zve ku schůzi v pondělí hned po ukončení schůze sněmovní.

Komise zdravotní se zve ku schůzi dne 30. července ve 3 hod. odp.

Die Sanitätskommission wird auf den 30. Juli 3 Uhr Nachm. zu einer Sitzung geladen.

Die Kommission für Angelegenheiten der Landeskorrectionsanstalt wird zu einer Sitzung für Montag den 30. d. M. unmittelbar nach der Haussitzung eingeladen.

Komise pro záležitosti káznice se zve ke schůzí v pondělí hned po odbyté schůzi sněmovní.

Příští schůze sněmu bude se odbývati v pondělí dne 30. července o 11. hod. dopolední a na denní pořádek kladu především ty 3 záležitosti, které jsme při dnešním denním pořádku nevyřídili, totiž:

1.   Zpráva komise rozpočtové o účetní závěrce normálního fondu školního a spravovaných s ním nadací za rok 1882.

2.   Zpráva komise rozpočtové o účetních závěrkách nadačních fondů za rok 1882.

3.   Zpráva komise rozpočtové o účetních závěrkách nadačního fondu hraběte Straky za rok 1882.

4.   Zpráva výboru zemského o peticích městské rady král. hlav. města Prahy a městské rady král. horního města Vyšehradu, jakož i představenstva obce Holešovice-Buben za sloučení v obec jedinou.

5.   Zpráva komise rozpočtové o rozpočtu normálního fondu školního na r. 1884.

6.   Zpráva komise pro okresní a obecní

zál. o žádosti obce Bubenče, za povolení k vybirání poplatku z nájemného.

7.   Zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti s peticí městské obce Zižkova za povolení vybírání poplatku z nájemného.

8.   Zpráva rozpočtové komise o návrhu, aby půjčka na usedlosti č. 223 učiněná, převzata byla k placení v annintách z peněz zemských s poznámkou, že sbor pro zřízení českého národního divadla na vzájem jiné výlohy na se vezme.

9.   Zpráva rozpočtové komise o předloze výboru zemského, kterýmž se ospravedlňuje náklad vzešlý stavbami za příčinou bezpečnosti v Českém divadle zemském provedenými, dále několik ústních zpráv komisí, které k tomu oprávněny jsou a sice:

11. Ústní zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti o petici učitelstva okresu Jilovského za vřadění řídicích učitelů a definitivně ustanovených učitelů do prvního volicího sboru při volbách obecních.

11.   Dále ústní zpráva školské komise o petici obce Hořejších Dušnic o zřízeni samostatné jednotřídní školy tamtéž.

12.   Ústní zpráva petiční komise o petici čten. hosp. spolku "Lidumil" v Plasích za připuštění chovanců nižších hospodářských škol k jednoročn. službě vojenské.

13.   Ústní zpráva petiční komise o peticí městské obce Holicské za působeni k tomu, aby státní půjčka pro obec Holickou v brzku se uskutečnila.

14.   Ústní zpráva petiční komise o petici hospodářského spolku Polického v příčině vysazování stromů na prostorách podél železnic.

16. Ústní zpráva komise petiční o petici několika obcí a hospodářských spolků za upravení řeky Loučné.

16. Konečně ústní zpráva petiční komise o petici několika výborů okresních za změnu cejchování a cimentování.

Die nächste Sitzung findet Montag den 30. Juli um 11 Uhr Vorm. statt Als Tagesordnung bestimme ich zunächst die drei unerledigten Gegenstände der heutigen Tagesordnung, nämlich:

1)  Bericht der Budgetkommission über den Rechnungsabschluß des Normalschulfondes und der mit demselben verwalteten Stiftungsfonde für das Jahr 1882.

2)  Bericht der Budgetkommission mit dem Rechnungsabschlusse sämmtlicher Stiftungsfonde für das Jahr 1882.

3)  Bericht der Budgetkommission über den Rechnungsabschluß des cräsl. Strakaschen Stiftungsfondes für das Jahr 1882; ferner folgende Gegenstände:

4)    Landesausschußbericht über die Petitionen des Stadtrathes der kön. Hauptstadt Prag, des Stadtrathes der kön. Bergstadt Wyschehrad und des Gemeindevorstandes Holleschowitz-Bubna um Vereinigung zu einer Gemeinde.

5)  Bericht der Budgetkommission über den Voranschlag des Normalschulfondes für das Jahr 1884.

6)    Bericht der Commission für Bezirksund Gemeindeangelegenheiten über das Gesuch der Gemeinde Bubenč um Bewilligung zur Einhebung einer Miethzinsumlage.

7)    Bericht der Commission für Bezirksund Gemeindeangelegenheiten über die Petition der Stadtgemeinde Žižkow um Bewilligung zur Einhebung einer Miethzinsumlage.

8)    Bericht der Budgetkommission betreffend die Annuirung eines auf die Realität Nr. 223-II. aufgenommenen Anlehens und die vertragsmäßige Gegenleistung des Comités für das böhmische National-Theater.

9)  Bericht der Budgetkommission betreffend

die Rechtfertigung des Landesausschußes bezüglich des Kostenaufwandes für die aus Sicherheitsrücksichten ausgeführten Bauherstellungen im böhm. Landestheater. Dann eine Anzahl mündlicher Berichte und zwar:

10)   Mündlicher Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenleiten über Petition des Lehrerstandes des Bezirkes Eule um Einreihung der Schulleiter und definitiv angestellten Lehrer in den 1. Wahlkörper bei der Gemeindewahl.

11)     Mündlicher Bericht der Schulkomission betreffend die Petition der Gemeinde Ober-Dušnitz um Errichtung einer einklassigen Volksschule daselbst.

12)    Mündlicher Bericht der Petitionskommission über die Petition des landwirthschaftlichen Vereines Lidumil in Plass um Zulassung der Zöglinge an den landwirthschaftlichen Lehranstalten zur einjährigen Militärpflicht.

13)    Mündlicher Bericht der Petitionskommission der Stadtgemeinde Holic um Einflußnahme auf eine schleunige Gewährung einer Staatssubvention.

14)    Mündlicher Bericht der Petitionskommission über die Petition des landwirthschaftlichen Vereines in Polic betreffend die Bepflanzung von Eisenbahngrundstücken.

15)    Mündlicher Bericht der Petitionskommission über die Petition mehrer Gemeinden und landwirthschaftlicher Vereine um Regelung des Flußes Loučna und endlich

16)  Bericht der Petitionskommission über die Petitionen mehrerer Bezirksausschüße um eine Abänderung der Zimentirungsvorschriften.

Ich erkläre die Sitzung für geschlossen.

Schůze je ukončena.

Konec sedění 3 hod. 35 min.

Schluß der Sitzung 3 Uhr 35 Min.

Wiedersperg, Verifikator.

Dr. Jos. Žalud, verifikator.

Dr. Werunsky, Verificator.

Slavný sněme!

Zemský výbor klade sobě za čest, předložiti slavnému sněmu výroční zprávu pomologického komitétu o stavu pomologického ústavu v Troji za rok 1882, aby ji slavný sněm na vědomí vzíti ráčil.

Z výboru zemského království Českého. V Praze dne 18. července 1883.

Nejvyšší maršálek zemský: Lobkowicz m. p.

Chotek m. p. zpravodaj.

Hoher Landtag!

Der L. =A. gibt sich die Ehre, den Jahresbericht des pomologischen Komités über den Zustand des pomologischen Institutes in Troja für das Jahr 1882 zur hochgeneigten Kenntnißnahme vorzulegen.

Vom Landesausschuße der Königr. Böhmen. Prag, am 18. Juli 1883.

Oberstlandmarschall: Lobkowicz m. p.

Chotek m. p. Berichterstatter.

Výroční zpráva

za rok 1882, kterou podává komitét zemským výborem ustanovený k spravování pomologického úslavu v Troji.

Jahres=Bericht

des zur Verwaltung des pomologischen Institutes

in Troja vom hohen Landesausschuße eingesetzten

Komites pro 1882.

Dle ustanoveného plánu organisačního začal učebný běh pro ovocnictví, vinařství a zelinářství dnem 15. února 1882 a byl dne 15. prosince téhož roku ukončen.

Nach dem festgesetzten Organisationsplane begann der Lehrkurs für Pomologie, Wein= und Gartenbau am 15. Februar 1882 und wurde am 15. Dezember desselben Jahres geschlossen.

O přijetí do ústavu za chovance, hlásili se letos u veleslavného výboru zemského 63 kandidáti, a sice 58 za stipendisty a 5 za externisty.

Gesuche um Aufnahme in das Institut als Zöglinge resp. als Stipendisten sowie als Externisten wurden in diesem Jahre 63 bei dem hohen Landesausschusse eingebracht, wovon 58 auf erstere und 5 auf letztere entfallen.

K návrhu správce ústavu bylo po

Auf Antrag des Institutsleiters wurden nach

důkladném zkoumání žádostí v sezení komitétu dne 5. ledna 1882 přijato 19 žáků s nadacemi po 150 zl. a 7 externistů z části osvobozených od školného. (Jednomu žáku byla přiřknuta nadace 100 zl. okresním výborem ve Velvařích založená a jednomu nadace 150 zl. svob. pánem Oppenheimerem založená. )

genauer Prüfung der Gesuche in der Komitétsitzung am 5. Januar 1882 19 Schüler mit Stipendien von 150 fl. und 7 Externisten mit einer theilweisen Befreiung des Schulgeldes aufgenommen. Einem Schüler wurde das Stipendium vom Bezirksausschusse in Welwarn mit 100 fl. und einem Schüler das von Baron Oppenheimer gegründete Stipendium mit 150 fl. zugesprochen.

Všichni žáci podnikli ku konci školního roku zkoušku s výsledkem následujícím:

Sämmtliche Schüler haben sich am Ende des Schuljahres der Prüfung unterzogen, welche folgendes Resultat ergab:

I. S prospěchen výborným obstáli:

1.   Rataj František z Budějovic.

2.   Ježek Stanislav z Mělníka.

3.   Mayer Antonín z Kolešovic.

4.   Marek Antonín z Kunratic.

I. Mit vorzüglichem Erfolg:

1.   Ratay Franz aus Budweis.

2.   Ježek Stanislaus aus Melnik.

3.   Mayer Anton aus Kolesovic.

4.   Marek Anton aus Kunratitz.

II. S velmi dobrým prospěchem.

1.   Wiszniewski Michal z Grunova.

2.   Ceithammel František z Litně.

3.   Dörfler Karel z Otvic.

4.   Mazánek Heřman z Kosmonos.

5.   Novák Čeněk z Dolan.

6.   Novotný Josef z Nového Strašecí.

7.   Vávra Josef z Dobříše.

8.   Hejnic Václav z Dobříše.

9.   Stožický Josef z Bukola.

10. Záběhlický Emanuel z Litošic.

II. Mit sehr gutem Erfolg:

1.   Wiszniewski Michael aus Grunovo.

2.   Eeithammel Franz aus Liteň.

3.   Dörfler Karl aus Udwitz.

4.   Mazanek Hermann aus Kosmanos.

5.   Novak Vinzenz aus Dolan.

6.   Novotny Joseph aus Neu=Straschitz.

7.   Wáwra Joseph aus Dobřiš.

8.   Hejnic Wenzel aus Dobřiš.

9.   Stožický Joseph aus Bukol.

10. Záběhlický Emanuel aus Litošic.

III. S dobrým prospěchem:

1.   Zobel Jindřich z Rychnova.

2.   Walter Ladislav ze Starých Benátek.

3.   Kytka Josef ze Srbče.

4.   Bacík Adolf z Rožmitálu.

5.   Dušek Válav ze Lnář.

6.   Tichý Antonín z Hrádku.

III. Mit gutem Erfolg:

1. Zobel Heinrich aus Reichenau.

2. Walter Ladislaus aus Neu=Benatek.

3.   Kytka Joseph aus Srbec.

4.   Bacik Adolf aus Rožmital.

5.   Dušek Wenzel aus Lnar.

6.   Tichý Anton aus Hrádek.

IV. S prospěchem dostatečným.

1.   Valeček Antonín z Třebnic.

2.   Pacák Karel z Králové Dvora.

3.   Houda Karel z Kounova.

4.   Sack Josef z Ďáblic.

5.   Lorenz Richard z Hořelic.

6.   Harbach František z Chomutova.

IV. Mit genügendem Erfolg:

1.   Waletschek Adolf aus Třebnitz.

2.   Patzák Karl aus Königinhof.

3.   Honda Karl aus Kaunova.

4.   Sack Joseph aus Dablitz.

5.   Lorenz Richard aus Hořelitz.

6.   Harbach Franz aus Komotau.

Peněz vydáno na potřeby školy této v roce 1882:

1.   na platy 2 učitelů.. 1600 zl. - kr.

2.   na případky... 250 " - "

Der Geldaufwand auf der Schule hat sich für das Jahr 1882 folgendermaßen herausgestellt:

1.   Die Gehalte für 2 Lehrer. 1600 fl. - kr.

2.   Emolumente..... 250 " - "

3.   na remunerace a honoraře l22 zl. - kr.

4.   na školní potřeby a

stipendia.....3523,, 02 "

5.   na různé výlohy.. 274 " 99 " Celkem vydáno na školu 5770 zl. 01 kr.

3.   Remuneration und Honorar 122 fl. -  kr.

4.   Schulbedürfniße und Sti-

pendien....... 3523,, 02  ,,

5.   Verschiedene Auslagen.. 274,, 99"

Summa d. Ausgaben f. d. Schule 5770 fl. 01  kr.

K částečnému uhražení výloh školních užito těchto přijmů a sice:

Nadace zemědělské rady,

založené svob. pánem Op-

penheimrem a šl. Ungrem 150 zl. - kr.

školného od 3 externistů

po 40 zl.......120 zl. - kr.

Celkem přijato 270 zl. - kr.

Porovná-li se s vydáním. 5770 zl. 01 kr. příjem sumou.....270 zl. - kr.

měla škola neuhrazený

schodek......5500 zl. 01 kr.

Rozpočteny byly výdaje na 5905 zl. - kr.

příjmy na......380 zl. - kr.

Zbývá neuhrazený schodek 5525 zl. - kr.

V porovnání s rozpočtem od slavn. sněmu schváleným jeví se tedy při hospodářství školy přebytek 25 zl.

Sbírka učebnin opět rozmnožena zakoupením rozličných spisů vědeckých, odborných časopisů atd., jakož i doplněním Arnoldovy sbírky ovoce (uměle nápodobeného).

Zur theilweisen Deckung der Schulauslagen wurden nachstehende Einnahmen der Schule verwendet:

Ein Stipendium des Landeskulturrathes von Baron Oppenheimer u. Edlen v. Unger 150 fl.

Schulgelder von 3 Externisten á 40 fl. 120,, Summa der Einnahmen.. 270 fl.

Werden den Ausgaben per 5770 fl. 01   kr.

die Empfänge von.... 270,, -  " entgegengehalten, so ergibt sich bei

der Schule ein unbedeckter Ab-

gang von......5500 fl. Ol   kr.

Prälim. waren die Ausgaben mit 5905 fl. -   kr.

Empfang mit....... 380 " -  ,,

daher unbedeckter Abgang.. 5525 fl. -   kr.

Es ergibt sich daher gegenüber dem vom hohen Landtage genehmigten Präliminare bei der Schule ein Gebahrungsüberschuß von. 25 fl.

Die Lehrmittelsammlung wurde wie im vorigen Jahre durch Ankauf von verschiedenen wissenschaftlichen Werken, Fachzeitschriften etc.,

sowie durch Kompletirung des Arnold'schen Obstkabinets bereichert.

V hospodářství zahrad učiněny tyto změny a opravy:

Ve velké zahradě byly stromy, jež po prodeji zbyly, z ploch č. 1. a č. 9. odklizeny, obě pak plochy ve výměře 4400 čtv. m. znova zrýhovány, pohnojeny a takto k vysázení pláňat pro příští jaro uchystány.

Die Gebahrung bei den Garten des Institutes weist folgende Aenderungen und Verbesserungen aus:

In dem großen Garten wurden die von dem Verkaufe übrig gebliebenen Bäumchen aus den Tafeln Nr. 1 und Nr. 9 ausgegraben und die Flache beider Tafeln im Ausmaße von 4400 □ M. frisch rigolt, gedüngt und dadurch Zur Auspflanzung für Wildlinge für das nächste Frühjahr vorbereitet.

Poněvadž stromky meruňkové (semenáče) podél zdi dílem pro nízké položení své mrazem mnoho trpěly, dílem také školky velmi zúžovaly, byly stromky, spůsobilé ještě k přesazení, jakož i nově založený sad na výběr v Lavecké zahradě ve vyšší poloze vysázeny a plocha tím

Da die Aprikosenbäumchen (Mutterbäumchen) längs der Mauer theils wegen ihres tiefen Standes von dem Froste viel zu leiden hatten, theils auch die Baumschulen sehr beengten, so wurden die noch verpflanzbaren, desgleichen auch das neu angelegte Sortiment in einer höheren Lage im Lawetzer Garten ausgepflanzt und der durch die-

získaná rozličnými stromky na odry (pro dvojřadí) a stromky pro vykrášlení osazena. Z téže příčiny bylo 90 kusů stromků broskvových na výběr do Lavecké zahrady přesazeno.

selben gewonnene Raum mit verschiedenen Spalier- und Formbäumchen bepflanzt. Aus demselben Grunde wurde auch ein Sortiment von 90 Stück Pfirsichbäumchen in den Lawetzer Garten überpflanzt.

Jelikož na některých plochách dorůstající stromy mateřské zakládání školek překážely, byly stromy ty (nejvíce švestkové) pokud možná z ploch č. 10. a 12. na podzim na zápodní stráň mezi vysoké hrušně přesazeny. Z této sbírky krsků, obsahující 94 druhy, bylo po dvou kusech z každého druhu na vysočině mezi vysoké třešně vysázeno, tamtéž vysázeny stromky třešňové a višňové.

Da in einigen Tafeln die immer mehr heranwachsenden Mutterbäume die Anlagen von Baumschulen hinderten, so wurden diese (hauptsächlich Mutterbäume von Pflaumensorten) nach Möglichkeit von den Tafeln Nr. 10 und 12 im Herbste an den westlichen Bergabhang zwischen hochstämmige Birnbäume verpflanzt. Von diesem Zwergbäumchen-Sortiment von 94 Sorten wurden je 2 Stück einer Sorte, desgleichen auch die Kirsch- und Weichsel Bäumchen auf das Bergplateau zwischen hochstämmige Kirschbäume ausgepflanzt.

Na ochranu vinice a sadu třešňového byly hranice k severovýchodní straně vysokými ořechy vlaskými vysázeny.

Als Schutz für den Wein- und Kirschgarten wurden die Grenzen gegen N. u. D. mit hochstämmigen Wallnußbäumen bepflanzt.

Výběr ovocných stromů rozmnožen opět o některé odporučené druhy a část druhů, které se neosvědčily a pro naše podnebí se nehodily, byla vypuštěna a částečně v jiné druhy zušlechtěna.

Das Obstsortiment wurde wieder durch mehrere anempfohlene Sorten vergrößert und ein Theil der Sorten, die sich nicht bewährten und sich für unsere klimatischen Verhältnisse als nicht geeignet herausstellten, wurde ausgelassen, und theilweise umveredelt.

Plot tyčkový byl opět v délce 100 m. spraven.

Von dem Lattenzaume wurde wieder ein Theil in der Länge von 100 m. hergestellt.

Zahradníku ústavu, Blahovi, povoleno 300 zl. na cestu, aby shlédl novoty a pokroky v ovocnictví a seznal zařízení nových škol ovocnických; o zkušenostech získaných na této cestě, jež od 5. srpna až do 5. září trvala, podal týž pomologickému komitétu zvláštní písemní zprávu.

Dem Institutsgärtner Blaha wurden 300 fl. zu einer Reise bewilligt, um Einsicht nehmen zu können in die Neuerungen und Fortschritte in der Pomologie und zugleich die Einrichtungen der neuen pomologischen Schulen kennen zu lernen. Die Erfahrungen, welche derselbe auf dieser Reise, die vom 5. August bis 5. September dauerte, sammelte, hat er in einem besondern schriftlichen Bericht an das pomologische Komité erstattet.

Ve školách bylo koncem roku 1882 sazeniček

planých........   104 283 kusů

stromů zušleahtěných...     44. 750 "

sazenic révových....      9. 478 "

rév v zahradě Lavecké a ve

vinici....................     20. 122 "

stromů semenáčů...........     13. 296 "

stromků oranžových........ 572 "__

celkem........................   192. 501 kusů

Der Stand der Baumschulen war mit Ende des Jahres 1882 folgender:

Wildlinge.......   104283 Stück

Veredelte Baume.....    44750.,,

Weinsetzlinge........      9478,,

Weinstöcke im Lawetzer u. Wein-


Související odkazy



Přihlásit/registrovat se do ISP