Pondělí 16. října 1882

lehen bis zur Höhe von 400. 000 fl. ö. W. gegen eine Verzinsung von höchstens 5 Prozent, rückzahlbar im Laufe Von 10 Jahren, aufzunehmen und für diesen Darlehensbetrag die Prager Gemeinde-Gasanstalten Nr. C 15 und 44 in Žižkow und Nr. C. 253 in Smichow zur Hypothek zu bestellen.

Sněm. akt. Sládek:

§ 1.

Obci král. hlavního města Prahy dává se povolení, aby k uhražení nákladu na rozšíření plynáren v Žižkově a na Smíchově, a po případě i k uhražení výloh na zavedení plynu do obcí Vinohradů a Žižkova, učinila výpůjčku až do sumy 400. 000 zl. r. m., zúročitelnou nejvýše pěti ze sta a splatnou v 10 letech, a aby výpůjčku tuto zjistiti dala na Pražských obecních plynárnách č. p. 15 a 44 v Žižkově a č. p. 253 na Smíchově.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozvednou ruku.

Welche dem Paragraphe zustimmen, wollen die Hand erheben.

Er ist angenommen.

Berichterstatter Dr. Wiener:

§ 2.

Dieses Gesetz tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit.

Sněm. akt. Sládek:

§ 2.

Zákon tento nabude moci dnem vyhlášení svého.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche dem Paragraphe zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozvednou ruku.

Er ist angenommen. Berichterstatter Dr. Wiener:

Gesetz vom........

mit welchem der Gemeinde der k. Hauptstadt Prag die Aufnahme eines Anlehens Bis zur Höhe von 400. 000 fl. ö. W. zum Zwecke der Erweiterung der Gasanstalten in Žižkow und Smichow bewilligt wird.

Über Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmen finde ich anzuordnen, wie folgt:

Sněm. akt. Sládek:

Zákon

daný dne ......

kterýmž obci kr. hlavního města Prahy se povoluje, aby k účelu rozšíření plynáren v Žižkově a na Smíchově učinila výpůjčku až do sumy 400. 000 zl. r. m.

K návrhu sněmu Mého království Českého vidí se Mi naříditi takto:

Oberslandmarschall: Diejenigen, welche dem Gesetztitel zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro tento nápis, nechť pozvednou ruku.

Er ist angenommen.

Berichterstatter Dr. W i e n e r: Ich erlaube mir die dritte Lesung zu beantragen.

Sněm. akt. Sládek: činí se návrh na třetí čtení.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Diejenigen, welche der dritten Lesung zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro třetí čtení, nechť pozvednou ruku.

Er ist angenommen.

Ich bitte nun Jene, welche dem Gesetze in dritter Lesung die Zustimmung geben, sich zu erheben

(Stane se. )

(Geschieht)

Das Gesetz ist in dritter Lesung angenommen.

Oberstlandmarschall: Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks und Gemeindeangelegenheiten, betreffend die unentgeltliche Überlassung einer Grundfläche von 72. 54 Quadratmeter am Kronprinz Rudolfsquai in Prag an das hohe Ärar.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti, týkající se návrhu, aby slavnému aeraru byla zdarma postoupena plocha 72. 54 čtverečních metrů na nábřeží korunního prince Rudolfa v Praze.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist derselbe.

Berichterstatter Dr. Wiener: Hoher Landtag!

Mit dem Gesetze vom 12. September 1880 Z. 70 L. -G. -Bl. wurde der Prager Stadtgemeinde die Bewilligung zum Verkaufe einer Grundfläche von 3240 Q. M. am Kronprinz-Rudolf-Ouai an das hohe Ärar um den Kaufpreis von 150- fl. für jede Quadr. -Klaster ertheilt.

Das hohe Arar beabsichtigt auf der erkauften Grundfläche ein Gebäude für die LehrennnenBildungSaustalt, für Kunstgewerbeschule und für die Kunstakademie zu errichten, zu welchem Zwecke die Erwerbung einer weiteren Grundfläche im Ausmaße von 72. 54 O. -M. erforderlich ist.

Der Prager Stadtrath beschloß, diese Grundfläche dem hohen Aerar unentgeltlich unter der Bedingung zu überlassen, daß von der beabsichtigten Eröffnung dreier Fenster ans der Turnhalle der k. k. böhmischen Lehrerinnenbildungsanstalt in den Hof der städtischen Volksschule abgesehen werde.

Diese Bedingung wurde gemäß Zuschrift des k. k. (Statthalterei-Präsidiums vom 10. September 1882 Z. 7780 erfüllt und es hat sodann das Prager Stadtverordneten-Kollegium in der Sitzung vom 27. September 1882 den Antrag des Prager Stadtrathes angenommen.

Die unentgeltliche Überlassung der Grundfläche von 72. 54 Quadratmeter an das hohe Ärar findet die Begründung in dem Zwecke der Verwendung und in dem Umstande, daß der abzutretende Grund längs des ganzen Gebäudes siel) in einem sehr schmalen Saume erstreckt, daher einen besonderen Werth für die Gemeinde nicht hat und daß der vom Prager Stadtrathe gestellten Bedingung tut Interesse der städtischen Volksschule entsprochen wurde.

Der Beschluß des Stadtverordneten-Kollegiums ersolgte in Anwesenheit von 72 Mitgliedern einhellig.

Die Kommission stellt daher den Autrag:

Der hohe Landtag Wolle nachstehendes- Gesetz beschießen:

Sněm. akt. Dr. Haubner: Komise tedy činí návrh:

Slavný sněme račiž se usnésti na následujícím zákoně.

N e j v. marš.: Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort?

Da es nicht der Faß ist, so gehen wir zur Specialverhandtung über.

Berichterstatter Dr. Wiener:

Ueber Autrag des Landtages. Meines Königreiches Böhmen finde Ich der Gemeinde der königl. Hauptstadt Prag die Bewilligung zuv unentgeltlichen Abtretung einer Grundfläche von 72. 54 Q.-M. von den Grundparzellen Nr. 165 und 166-11, auf dem Kronprinz-Rudolf-Quai an das k. k. Aerar zu erheilen.

Sněm. akt. Dr. Haubner:

K návrhu sněmu Mého království Českého vidí se Mi povoliti obci kr. hlavního města Prahy, aby od pozemkových parcel č. 165 a 166-II. na nábřeží korunního prince Rudolfa c. kr. eráru zdarma postoupila plochu 72*54 čtvr. metrů.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozvednou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, Wollen die Hand erheben. Er ist angenommen.

Berichterstatter Dr. Wiener:

Gesetz vom........

betreffend die unentgeltliche Ueberlassung einer der Prager Stadtgemeinde gehörigen, am Kronprinz Rudolf-Quai gelegenen Grundfläche von 72. 54 Q. -M. au das k. k. Aerar.

Sněm. akt. Dr. Haubner:

Zákon

daný dne ......

jímž se povoluje, aby c. kr. eráru zdarma postoupena byla plocha 72*54 čtvr. metrů, jež náleží obci města Prahy a nachází se na nábřeží korunního prince Rudolfa.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche dem Gesetztitel zustimmen, wollen die Hand er heben.

Kteří jsou pro ten nápis, nechť pozvednou ruku.

Er ist angenommen.

Berichterstatter Dr. Wiener: Ich erlaube mir die dritte Lesung zu beantragen.

Sněm. akt. Dr. Haubner: Navrhuje se, aby se přikročilo k třetímu čtení.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro třetí čtení, nechť pozvednou ruku.

Welche der dritten Lesung zustimmen, wollen die Hand erheben.

Ich Bitte nun Jene, Welche dem Gesetze in dritter Lesung ihre Zustimmung geben, sich zu erheben.

(Stane se. )

(Geschieht)

Das Gesetz ist in dritter Lesung angenommen.

Oberstlandmarschall: Der nächste Gegenstand in der Bericht der Commission für Bezirks und Gemeindeangelegenheiten, Betreffend den Tausch eines Gassengrundes in der Thorgasse der Prager Stadtgemeinde mit einigen zu dem bei Rr/E. 580-II. in Prag befindlichen Garten gehörigen Grundparzellen.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti týkající se vyměnění uličního pozemku v ulici Mezibranské, městské obci pražské náležejícího, s několika pozemky náležejícími k zahradě u čís. 580-II. v Praze.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist derselbe.

Ref. Dr. Bar, v. Wiener (liest): Hoher Landtag !

Aus Anlaß der Parzellirung des zu dem Hause Nr. C. 580-II. gehörigen Gartens N. Parz. 507 und mit Rücksicht aus die für die angrenzende Thorgasse und Kornthorgasse sichergestellte Regulirungslinie ergab sich die Notwendigkeit, daß die Prager Stadtgemeinde einen Theil des obigen Gartens erwerbe und einen Theil der Gassengründe an die Besitzerin des Hauses Nr. C. 580-II., Frau Gabriele von Zdekauer, überlasse.

Es soll nämlich die Prager Stadtgemeinde Gassengründe im Ausmaße von 154. 29 Qu. -Klf. an Frau Gabriele von Zdekauer überlassen und dagegen 87. 65 Quadr. -Klaster von der Parzelle Nr. 507 erwerben, während für den Ueberrest pr. 66. 64 Quadr. -Klaster ein Betrag von 10. 662 fl. 40 kr. De. W. an die Prager Stadtgemeinde bezahlt Werden soll.

Da dieser Tausch dem Interesse der Prager Stadtgemeinde vollkommen entspricht und der diesfällige Beschluß des Prager (Stadtverordneten-Collegiums in Gegenwart von 71 Mitgliedern einhellig gefaßt wurde, stellt die Commission den Antrag:

Der hohe Landtag wolle nachstehendes Gesetz Beschließen:

Sněm. akt. Haubner: Komise navrhuje: Slavný sněme, račiž se usnésti o zákonu tomto:

Ref. Dr. Ritter v, Wiener (liest): Ueber Antrag des Landtages. Meines Königreiches Böhmen stunde Ich der Gemeinde der königl. Hauptstadt Prag die Bewilligung zu ertheilen, einen Theil der in der Thorgasse Besinnlichen Grundfläche Nr. Parz. 853 im Ausmaße. von 154. 29 Quadr. -Klaster oder 554. 927 Quadratmeter an die Besitzerin des Hauses Nr. C. 580-II. in Prag gegen dem abzutreten, daß Letztere von dem zu ihrem Hause Nr. C. 580-II. gehörigen Garten eine Grundfläche von 87. 65 Quadr. -Klaster oder 315. 246 Quadratmeter an die Prager Stadtgemeinde überläßt, und einen Betrag von 10. 662 fl. 40 kr. De. W. an dieselbe bezahlt.

Sněm. akt. Dr. Haubner:

K návrhu sněmu Mého království Českého vidí se Mi povolení dáti obci kr. hlavního města Prahy, aby dílec 154. 20 čtv. sáhů čili 554. 927 čtv. metrů od pozemku parc. č. 853 v ulici Mezibranské postoupila majitelce domu č. p. 580-II. v Praze s tou podmínkou, aby táž od zahrady, náležející k domu jejímu č. p. 580-II. dílec 87. 65 čtv. sáhů čili 315. 246 čtv. m. přenechala obci města Prahy a jí mimo to zaplatila sumu 10. 662 zl. 40 kr.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? (Nikdo se nehlásí. )

Ich Bitte diejenigen Herren, die dem Antrage zustimmen, die Hand zu erheben.

Prosím, aby ti pánové, kteří s návrhem tím souhlasí pozdvihli ruku.

(Stane se. )

(Geschieht).

Der Artikel ist angenommen.

Ref. Dr. Ritter v. Wiener: Der Titel des Gesetzes lautet:

Gesetz vom........

mit welchem der Stadtgemeinde Prag die Bewilligung ertheilt wird, Gassengründe in der Thorgasse gegen einen Theil des zu dem Hause Nr. C, 580-II in Prag gehörigen Gartens zu tauschen.

Sněm. akt. Dr. Haubner:

Zákon daný dne ......

kterýmž se obci města Prahy povoluje, aby uliční pozemky v ulici Mezibranské vyměniti mohla za část zahrady, náležející k domu č. p. 580-II v Praze.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten nápis, ať pozvednou ruku.

Welche dem Gesetzestitel zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. )

(Stane se. )

Er ist angenommen.

Ref, Dr. Ritter v. Wiener: Ich erlaube mir die dritte Lesung zu beantragen.

Sněm. akt. Dr. Haubner: Navrhuje se, aby se přešlo hned k třetímu čtení.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Geschieht. )

(Stane se. )

Welche dem Gesetze in dritter Lesung ihre Zustimmung geben, wollen sich erheben.

(Geschieht. )

(Stane se. )

Das Gesetz ist in dritter Lesung angenommen, Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten über die Petition des Gemeindevorstandes in Thomigsdorf um Erhöhung der Musiklicenzgebühr zu Handen des Localarmenfondes.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti o petici obecního představenstva v Damíkově, aby hudebné bylo ve prospěch místního fondu chudých zvýšeno.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist derselbe.

Ref. Dr. Ritt, v. Wiener (liest): Hoher Landtag !

Der Gemeindevorstand Thomigsdorf bittet um die Ertheilung der Bewilligung zur Abnahme der erhöhten Musiklicenzgebühr per 2 fl. zu Handen des Localarmenfoudes.

Das Gesetz vom 3. Dezember 1868, Z. 59, L. G. Bl., Bezeichnet als Einnahmsquellen der Armenversorgung die Einkünste des der Armenversorgung gewidmeten Stammvermőgens, die gesetzlichen Zuflüsse, die freiwilligen Beiträge und subsibiarisch die Gemeindemittel (§ 16). Unter die Kategorie der gesetzlichen Zuflüsse fällt die mit Hofdecret vom 14. Jänner 1820, Z. 27611, festgesetzte Gebühr für Tanzmusiken und Bälle, welche für Städte auf dem flachen Lande über 3000 Seelen mit 2 fl. öst. W., für andere Städte außerhalb Prag mit 1 fl. öst. W. und für Dörfer mit 30 kr. öst. SB. bemessen erscheint.

Die Erhöhung dieser gesetzlich festgesetzten Gebühr zu Gunsten einer einzelnen Gemeinde ist nicht zulässig und ebensowenig liegt ein Anlaß vor, die erwähnte Gebühr für das ganze Königreich Böhmen im Gesetzgebungswege zu erhöhen, da für die Ertheilung der Licenz zur Abhaltung von Tanzmusik eine dreifache Gebühr, nämlich die Musikalienimpost, Stempel und die Armenfondsgebühr zu entrichten ist.

Die Commission stellt sohin den Antrag:

Der hohe Landtag wolle über die Petition des Gemeindevorstandes Thomigsdorf um Erhöhung der Musiklicenz zu Gunsten des Localarmenfondes zur Tagesordnung übergehen.

Sněm. akt. Dr. Haubner (čte):

Komise činí tedy návrh:

81. sněme račiž k dennímu pořádku přejíti o petici obecního představenstva v Damníkově, aby poplatek hudební zvýšen byl ve prospěch místního fondu chudých.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

(Nikdo se nehlásí. )

Ich bitte diejenigen Herren, die dem Antrage Zustimmen, die Hand zu erheben.

Prosím, aby ti pánové, kteří s návrhem tím souhlasí, pozdvihli ruku.

(Stane se. )

(Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen. Bitte zur Kenntniß zu nehmen, daß die Mitglieder der Militärbequartirungs-Commission für heute Nachmittag um 4 Uhr zu einer Sitzung eingeladen werden.

Nám. nejv. marš.: Páni členové komise, která se raditi má o zákonu stran ubytování vojska, bude odbývati dnes ve 4 hod. sezení.

Oberstlandmarschall: Der nächste Berathungsgegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks und Gemeindeangelegenheiten über die Petition der Gemeinde Rehberg um Ausscheidung aus dem Gerichtsbezirke Rokitnitz und Zuweisung zum Gerichtsbezirke Reichenan.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti o petici obce Liberka za vyloučení ze soudního okresu Rokytnického a přidělení k soudnímu okresu Rychnovskému.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist der Ldt. Abg. Jos. Pražák.

Zpravodaj posl. p. Jos. Pražák: Obec Liberk (Rehberg) sestávající z místních obcí Liberk, Vlčinec a Vohoz, žádá za vyloučení ze soudního okresu Rokytnického a přidělení k soudnímu okresu Rychnovskému.

Obec ta čítá ve 102 domech 590 obyvatelů.

Žádost svou odůvodňují petenti tím, že byla obec ta v roku 1869, ač jest výhradně česká, vyloučena z okresu Rychnovského a vřadéna do nově tvořícího se okresu Rokytnického, jenž jest německý, a tím i do c k. okresního hejtmanství Žamberského (Senftenberg) vzdor tomu, že tehdejší obecní zastupitelstvo proti přidělení k okresu tomu protestovalo.

Obec Liberek jest dle udání žadatelů vzdálena od nynějšího sídla soudního 3 hod. cesty, od Rychnova, na jehož katastr přímo hraničí, pouze hodinu cesty.

Obyvatelstvo obce Liberka jest s městem Rychnovem, kamž vede řádná silnice, v úzkém spojení obchodním, neb dováží své plodiny hospodářské a své domácí průmyslové výrobky na tamější trh, a odtamtud zase výhradně své domácí potřeby kupuje.

Naproti tomu uvádějí petenti, že spojení s Rokytnicí jest obtížnější a vzdálenost větší, neb do Rokytnice jest možno dostati se pouze po stezkách neb chatrné cestě obecní, které vedou přes a podle řeky Zdobnice, která se hlubokým a místy i velmi úzkým údolím prorývá.

Spojení přímé s Rokytnici stává se zimního času pro závěje, zejména za vání východního větru, zvaného "Polák", téměř naprosto nemožné, tak že v tom případě cesta konati se musí buď na Rychnov neb na Helkovice u Žamberka, v kterémžto případě pak cesta vozmo vždy nejméně 5 hodin trvá. To samé platí o spojení Liberka se sídlem c. k. okresního hejmanství v Žamberku, které jest 5 hodin cesty od Liberka. Cestu tu možno konati jedině skrze okres Rychnovský, bud přes Javornici neb Rychnov.

Uvedenými okolnostmi co do větší vzdálenosti a neschůdnosti cest do sídla nynějších příslušných úřadů zeměpanských a k okresnímu zastupitelstvu trpí obec ta ztrátu na čase i na majetku.

Konečně uvádějí petenti, že připojením k okresu národnosti německé, jsouce skoro výhradně české národnosti, se jim činí křivda na jich právech a zájmech, neb veškeré úřadování děje se pouze jazykem německým.

Poněvadž o žádosti té dosud se nevyslovili příslušní orgánové samosprávní ani příslušní c. k. soudové a c. k. političtí úřadové, nebyla komise pro obecní a okresní záležitosti s to, aby posoudila, jak dalece k žádosti zastupitelstva obce Liberka se míti má zřetel.

Pročež činí komise pro obecní a okresní záležitosti návrh následující:

Slavný sněme račiž se usnésti takto:

Žádost obce Liberka odevzdává se zemskému výboru, aby provedl potřebné vyhledání a v příštím zasedání zprávu a po případě návrh podal.

Ldtg. -Akt. Dr. Haubner (liest): Die Commission stellt den Antrag: Der h. Landtag wolle beschließen, die Petition der Gemeinde Rehberg sei dem L. -A. behufs Einleitung der Erhebung, Berichterstattung event. Antragstellung in der nächsten Session zu übergeben.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

(Nikdo se nehlásí. )

Kteří jsou pro ten návrh, ať pozdvihnou ruku.

Welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. )

(Stane se. )

Er ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Petitions-Commission über die von der Regierung mitgetheilte Erledigung über Petition der Bierwirthe aus Prag und Umgebung, um Behebung von Mängeln der Aichordnung.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva petiční komise o vládním sdělení v příčině petice hostinských z Prahy a okolí za odstranění nedostatků a vad řádu cimentního.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist der Landtagsabgeordnete Dr. Werunský.

Berichterstatter Landtagsabgeordneter Dr. Werunský (liest):

Hoher Landtag!

Die am 23, Juni 1880, Nr. 214 Pet., überreichte Petition von 216 Bierwirthen aus Prag und Umgebung ist auf Abänderung der auf den Inhalt der Hohlgefäße für gegohrene Flüssigkeiten sich beziehenden Bestimmungen der Aichordnung gerichtet und zwar in der Richtung, daß

1.    in Böhmen die Bräuereiwerks-Vorrichtungen und Transport-Gefäße mit 106 Liter per Hectoliter abgeaicht werden;

2.     diese Abaichung mit Wasser von 14° R. Temperatur stattfinde und endlich

3 a) die kleinen Hohlmaße (Zimente) für Schäumende Flüssigkeiten, womit den Kleinconsumenten das Bier in andere Gefäße zugemessen wird, und                                                       

b) auch die Biergläser, in welche dermal allgemein das Bier direkt vom Zapfen eingelassen wird, vollgeatcht werden, d. h. kein Üebermaß oberhalb der den Rand des Flüssigkeitsspiegels bei richtiger Füllung bezeichnenden Marken enthalten Sollen.

Begründet werben diese Begehren burch die Nachtheile und Verluste, welche gegenwärtig dießbezüglich bestehenden, theils gesetzlichen, theils in der Aichordnung enthaltenen Bestimmungen für die Brauindustrie und die Schanker im Gefolge haben sollen.

Der hohe Landtag hat in seiner Sitzung V. 6. Juli 1880 beschlossen, diese Petition der hohen Regierung zur eingehenden Würdigung bei Revision der Bestehenden Aichordnung zu empfehlen.

Hierüber ist nun im Wege der k. k. Statthalterei der Erlaß des hohen k k. Handelsministeriums vom 6. Juni 1881, Z. 28185, herabgelangt.

Das hohe k. t. Handelsministerium beruft sich zunächst darauf, daß Bereits anläßlich einer im Wege der Prager Handels und Gewerbe-kammer direkt an das k. k Handelsministerium Vorgelegten Eingabe der bürgerlichen Schankerconfraternität in Prag die vorgebrachten Beschwerden bei dem Ministerium zum Gegenstande forgfältigster Untersuchung gemacht wurden, und daß in einem am 12. Dezember 1879, Z. 15618 im Wege der k. k. Statthalterei an die Handels und Gewerbekammer in Prag ergangenen Erlaße in der eingehendsten Weife nachgewiesen worden ist, daß diese Beschwerden jeder Begründung entbehren und auf einer gänzlichen Verkennung der Bestimmungen der Aichordnung Beruhen, da gegenüber den vor Einführung des Metermaßes zu Recht bestandenen gesetzlichen Maßbestimmungen durch dieselbe weder in Bezug auf die Besteuerung, noch in Bezug auf die Basis der Selbstkosten und Calculation für den Schänker eine materielle Veränderung eintrat.

Nichtsdestoweniger veranlaßte das Handelsministerium, um fein Mittel zur Klarstellung der Sachlage unversucht zu lassen, eine Enquete, zu welcher Vertreter aus dem Stande der Wiener und Prager Bierbrauer und Schanker zugezogen worden waren, und machte die Frage zum Berathungsgegenstande der Plenarversammlung der Normalaichungscommission, welcher das Ergebniß der erwähnten Enquete mitgetheilt wurde.

Die Plenarversammlung der Normalaichungscomiission sprach sich einstimmig im Sinne des Handelsministerial Erlasses vom 18. Dezemb. 1879, Z. 15618, aus, laut dessen das k, k. Handelsministerium nach eingehender Prüfung des Gegenstandes die bezüglichen Beschwerden der Bittsteller als gänzlich unbegründet erkannt hat.

Laut der vom Landesausschuße sub Ldtg. Z 113 ai. 1881 vorgelegten und sub Ldtg. Z. 17 ai. 1882 reproducirten Erledigung des k. k. Handelsministerums sieht sich dasselbe nicht veranlaßt, von seinen, in dem mehrfach erwähnten Erlasse ausgesprochenen Anschauungen abzugehen. Bei die ser Sachlage erachtet die Petitionscommission lediglich den Antrag zu stellen:

Der hohe Landtag geruhe den Bericht des Lanbesausschusses, Ldtg. -Z. 113 ai 1881 und Ldtg. Z. 17 ai. 1882, betreffend die von der k. k. Regierung herabgelangte Erledigung über die Petition mehrerer Bierwirthe aus Prag und Umgebung, Nr. 214 Pet. ai. 1880, um Behebung von Mängeln der Aichordnung zur Kenntniß zu nehmen.

Hiemit ist auch die Petition Z. 140 erledigt.

Petiční komise činí návrh:

Slavný sněme račiž na vědomí vzíti zprávu zemského výboru č. 17, podanou o tom, jakým způsobem c. k. vláda vyřídila petici několika hostinských z Prahy a okolí za odstranění nedostatků a vad řádu cimentního.

Tím je také petice č. 140 vyřízena.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

(Nikdo se nehlásí. )

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Stane se. )

(Geschieht. )

Er ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeideangelegenheiten über die Petition der Gemeinden des Gerichtsbezirkes Schatzlar um Kreirung eines neuen Bezirksvertretungsprengels mit dem Sitze in Schatzlar.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti o petici obcí soudního okresu Žacléřského za zřízení zvláštního zastupitelského okresu o sobě.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist der Ldtg -Abg. Dr. Funke.

Berichterstatter Landtags - Abgeordneter Dr. Funke (liest):

Hoher Landtag!

Sämmtliche Gemeinden des Gerichtsbezirkes Schatzlar, welche mit den Gemeinden des Gerichtsbezirkes Marschendorf zu einem Bezirksvertretungssprengel vereinigt sind, dessen Sitz in Marschendorf 4. Theil ist, haben unter dem 13. September d. J. um Trennung dieser beiden VertretungsBezirke und um Bildung eines neuen Bezirksvertretungssprengels mit dem Sitze in Schatzlar angesucht.

Die Gemeinden des Schatzlarer Gerichtsbezirkes machen für dieses ihr Ansuchen folgende Gründe geltend:

1.   Sei der Verkehr ungeachtet der nicht allzubedeutenden örtlichen Entfernung zwischen Schatzlar und Marschendorf sehr erschwert, denn um von Schatzlar oder einem anderen Orte des Schatzlarer Gerichtsbezirkes nach Marschendorf 4. Theil zu gelangen, müsse man entweder über Bober, Muzenborf in Preußen, Albenborf und Niederkolbendorf, ober aber über Brettgrund, Trautenbach, Oberaltstadt, Freiheit, Marschenborf I. II. und III. Theil mittelst Wagen reisen, und erfordert jede dieser Reifen einen vollen Tag; der Fußsteg über Rehhorn aber fei nicht immer, und insbesondere im Winter nicht passirbar; auch bei Benützung der Eisenbahn sei die Hin- und Rückreife an einem und demselben Tage nicht möglich.

2.    Die Interessen beider Bezirke aber Seien nicht nur ganz verschieben, sondern geradezu entgegengesetzt; die in den 1850er und zu Ansang der 1860er Jahre ausblühende Industrie, vorzugsweise die Bergwerksunternehmungen, erheischten den Ausbau der Straßen auf eigene Kosten der Gemeinden, und nachdem seit den 1870er Jahren ein Bedeutender Rückgang der Industrie und insbesondere der Bergwerksunternehmungen stattgefunden habe, und dieselben wegen ihrer Insolvens keine Steuer entrichten, falle die Leistung der Bezirksumlagen dem Kleinhanbel und dem Kleingewerbe zur Last, und diese Last werde um so drückender, als das Aufblühen der Industrie im Marschendorfer Gerichtsbezirke den Ausbau des Gebirgsstrassennetzes und sonst eine erhöhte Umlage erfordere.

3.   Die Verschiedenartigkeit der Interessen der beiden Vertretungsgebietstheile documentire sich auch in dem Umstande, baß die Cassagebahrung der beiden Vertretungsgebiete seit der Organisation der Bezirksvertretung getrennt geführt, und daß nur zu den gemeinschaftlichen Kanzlei und Geschäftsauslagen von beiden Bertretungsgebieten das Erforderliche verhältnißmäßig beigetragen wurde.

Nach dem Präliminare vom Jahre 1882 hatte Schatzlar eine Cassabereitschaft von 1500 fl., Marschendorf Passivrückstand von 6000 fl., daher der Marschendorfer Bezirk eine Umlage von 32 pCt. benöthigt, während Schatzlar, wenn dasselbe einen eigenen Bezirksvertretungssprengel bilden würde, höchstens eine Umlage von 1 pct. Benöthigen würde.

4.     Der im Schatzlarer Bezirke Befindliche Großgrundbesitz, die Flachsgarnspinnerei in Schatzlar, die Steinkohlenbergwerke, die Papierfabrik in Brettgrund find dermalen im Besitze von Ausländern und war der Schatzlarer Bertretungsbezirk daher nicht in der Lage, für den Großgrundbesitz, dann für die Höchstbesteuerten des Handels und der Industrie Vertreter stellen zu können, während im Marschendorfer Vertretungsbezirke alle Interessengruppen Besetzt und hiedurch eine Majorität von 13 gegen 5 Vertreter von Schatzlar erzielt wurde.

5.    Die oben hervorgehobenen Entfernungsund Terrainsschwiertgkciten lassen es von Seiten der Bewohner des Schatzlarer Bezirkes als unmöglich erscheinen, sich an der in Marschendorf als dem Sitze der Bezirksvertretung zu errichtenden Landwirtschaftlichen Borschußkaffa zu betheiligen, und die Wohlthateu dieses Kaffa würden für die Bewohner des gefammten Schatzlarer Bezirkes illusorisch Werden, der doch nach der neuesten Wolkszählung 9610 Bewohner habe.

In Erwägung, daß die geltend gemachten Gründe im hohen Maße berücksichtigenswerth find, stellt die Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten den Antrag:

Der hohe Landtag wolle Beschließen, diese Angelegenheit dem Laudesausschuße zur Erhebung und Antragstellung zuzuweisen.

Sněm. akt. Sládek: Komise činí návrh, aby záležitost ta odkázána byla zemskému výboru, aby ji vyšetřiI a o ní zprávu podal.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

(Nikdo se nehlásí. )

Ich Bitte diejenigen Herren, die dem Antrage Zustimmen, die Hand zu erheben.

Prosím, aby ti panové, kteří s návrhem tím souhlasí, pozdvihli ruku.

(Stane se. )

(Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen.

Oberstlandmarschall: Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Petitionscommission über Abänderung des Mauthengesetzes und über das Verbot, Beziehungsweise Bemauthung mit BeSchränkung der Hundefuhrwerke.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva petiční komise o změně zákona, o mýtě a zakázání povozů, v nichž jsou psi zapřaženi, pokud se týče o obmezení povozů takových a vybírání mýta z nich.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist der Landtagsabgeordnete Dr. Kaizl.

Zpravodaj posl. Dr. Kaizl: Slavný sněme!

V petici podané pod číslem 223 r. 1880 žádá okresní výbor Tannwaldský, aby vozba s potahy, do kterýchž zapřaženi jsou psi, na veřejných silnicích naprosto byla zapovězena.

Tuto svou žádost takto odůvodňuje:

Povozy, do kterých zapřaženi jsou psi, v posledních letech rozmnožily se nad míru; na povozech takových rozvážejí řezníci, pekaři, mlynáři, podomní obchodníci a jiní živnostníci zboží své do největší vzdálenosti.

Povozy ty jezdí po celý rok, zvláště pak v oněch měsících, v kterých silnice jsou čerstvě šutrovány, skoro výhradně po silničných banketech, a poněvadž jsou kola těchto povozů velmi úzká, dělají do banketů hluboké koleje; povozy ty překážejí pěším pasantům v užívání silnic a vydávají je v nebezpečenství, že jim psi roztrhají šatstvo aneb že je pokousají.

Nebezpečenství stává se ještě větším, když jedou povozy s vrchu a když řidič povozu, místo aby šel vedle psův, do vozu si sedne a pak s takovou rychlostí s vrchu jede, že nelze jest v čas vyhnouti se.

Kromě toho přechází užívání psů k tahu v trýznění zvířat, neboť mají vozy ponejvíce tolik naloženo, že psi jenom bídně dále se vlekou; k tomu však bývají ještě bitím a kopáním k větší rychlosti pobízeni.

Dále stává se, že řidiči takových povozů psy v létě na největším vedru a v zimě na největším mrazu státi nechávají, čímž sběsilost psů povstati může.

Potkávají-li psi jiné povozy, štěkávají a tím plaší se koně.

Tím stávají se psí potahy pravou silniční útrapou, kteréž by měl učiněn býti konec z ohledu na udržování silnic, na zamezení trýznění zvířat, na zamezení zběsilosti psův a na bezpečnost jmění, zdraví i života.

Podobnou petici podaly okres Vysocký a město Vysoké; pak obce Tříč, Olešná a Stanov, pak hospodářské spolky ve Vysokém a v Novém


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