Pondělí 2. října 1882

Berufssphäre nöthige Wissen anzueignen, ohne daß es nöthig wäre, Wiesenbauschulen mit einem eigens dotirten Lehrpersonale dermalen schon in's Leben zu rufen.

Die nöthige manuelle Fertigkeit können sich Solche Hilfsarbeiter, soferne sie dieselbe nicht an der Ackerbauschule erlangen sollten, bann bei Ausführung von Meliorationsarbeiten unter der Leitung eines Technikers bald zu eigen machen.

Aus biesen Gründen ist daher der Landesausschuß nicht in der Lage, die Errichtung dieser beiden Wiesenbauschulen zu beantragen und ist der Ansicht, die definitive Regelung des Unterrichtes für diese Kategorie von kulturtechnischen Hilfsarbeitern gleichfalls jenem Zeitpunkte vorbehalten zu follen, wo die Gesammtanträge bezüglich der Reorganisirung des landwirthschaftlichen Unterrichtes vorliegen werden.

Um jedoch dem vorhandenen Bedürfnisse nach praktischer Ausbildung von Vorarbeitern und Wiesenhegern schon jetzt entgegen zu kommen, beabsichtigt der Landesausschuß in dem auf der Herrschaft Nachod bereits seit mehreren Jahren eingeführten praktischen Wiesenbaukurs mehrere Stipendisten auf Landeskosten zu entsenden, wie dies auch seitens des galizischen Landesausschußes bereits erfolgt ist Auf eine hierseitige Anfrage hat die Domänen - Administration von Nachod mit dem Schreiben vom 16. September d. J. ihre Bereitwilligkeit erklärt, auch im nächsten Jahre bei der Ausführung einer größeren WiesenbewässerungsUnlage unter den nach dem gleichfalls mitgetheilten Programme aufgeführten Bedingungen Stipendisten zur Unterweisung im praktischen Wiesenbau aufzunehmen.

Die Festsetzung der Anzahl dieser Stipendien sowie deren Höhe hängt noch von weiteren Verhandlungeit ab, deren Resultat der Landesausschuß aus dem Grunde nicht abwarten zu müssen glaubt, weil hiefür ein befonderer Kredit seitens des hohen Landtages nicht in Anspruch genommen, sondern beabsichtigt wird, die erforderliche Bedarfssumme aus der Dotation für Landeskulturzwecke überhaupt zu entnehmen. Auf Grund dieser vorausgeschickten Grörterungen erlaubt sich der Landesausschuß unter Anschluß sämmtlicher Bezugsakten folgende Anträge zu stellen:

Der hohe Landtag wolle:

1. Die Errichtung eines kulturtechnischen Bureaus beim Landeskulturrathe, welches vorläufig aus einem Kultur-Ingenieur und einem Assistenten zu bestehen hätte, mit dem in der vom Landeskulturrathe vorgelegten Instruktion normirten Wirkungskreise genehmigen.

Zur Bestreitung des Aufwandes für das Personale, sowie für Anschaffung von Instrumenten, Einrichtungsstücken und Utensilien eine Subvention von 4. 000 fl. aus dem Landeskulturfonde pro 1883 gewähren.

3. Bewilligen, daß dieses Bureau im Landeskulturfondsgebäude Pro. C. 799-II. unentgeltlich untergebracht Werde.

4.   Diese Subventionirung au die Bedingung knüpfen, daß:

a)  dem Landesausschuße das Bestä'tigungsrecht des anzustellenden technischen Personals vorbehalten werde;

b)  die Ernennung nach vorausgegangener Konkursausschreibung zu erfolgen habe, und

c)  der Landesausschuß berechtigt ist, über die Thätigkeit des Bureaus sich jederzeit zu informiren, in die Operate Einsicht zu nehmen und zu verlangen, daß ihm alljährlich FachBerichte über die gelieferten Arbeiten und ein Verwendungsausweis über die gewährte Subvention vorgelegt werden.

5.   Weiters für das Jahr 1883 zwei Stipendien von je 800 fl., zusammen 1. 600 fl. für absolvirte Techniker, welche sich dem Studium der Kulturtechnik und Meliorationslehre im Auslande widmen wollen, bewilligen und gleichzeitig den Landesausschuß ermächtigen, einen gleichen Betrag von 1. 600 fl. für diese Stipendisten in den LandesVoranschlag des Jahres 1884 einzustellen, sowie demselben die Festsetzung der Bedingung der Verleihung dieser Stipendien und deren Besetzung anheim zu stellen.

6 Die ad 2 und 5 beantragten Beträge in das Präliminare des Landeskulturfonds einstellen und

7. schließlich den Antrag des Landesausschußes wegen Kreirung mehrerer aus der SubventionsRubrik "Für Landeskulturzwecke überhaupt" zu dotirender Stipendien behufs Entsendung von Schülern an den praktischen Wiesenbau-Kurs auf der Domäne Nachob zur genehmigenden Kenntniß nehmen.

In formeller Behandlung dieses Berichtes erlaubt sich der Landesausschuß den Antrag zu stellen:

Der hohe Landtag geruhe denselben behufs Vorberathung und Antragstellung der Budgetkommission zuzuweisen.

Aktuár sněmovní p. Sládek: Co do formelního pojednání činí se návrh, aby zpráva právě přednešená přidělena byla komisi budžetní k předběžné poradě.

Nejv. marš. zem.: Žádá někdo za slovo?

Poslanec prof. Tilšer: Prosím!

Nejv. marš. zem.: Pan poslanec Tilšer.

Poslanec prof. Tilšer: Zajisté je žádoucno, aby záležitosť tato, která jest pro království české tak důležitá, konečně dospěla k náležitému vyřízení; a mohlo by se zdáti, že cesta, která jest zde vyznačena, aby totiž předloha tato byla přidělena komisi budžetní, je nejkratší, poněvadž jen tím způsobem by se dalo očekavati, že ještě v tomto zasedání záležitost' tato vyřízena bude. Avšak jest přece při tom otázka, zdali navržená cesta povede k cíli žádoucímu a to z té příčiny, poněvadž když se předpokládá, že komise budžetní má stran předlohy rozhodnouti, předpokládá se, že slavný sněm už s meritorní částí její jest úplně srozuměn, tak že komise budžetní jen návrhy své stran krytí výdajů potřebných by činiti měla.

Mám však za to, že při otázce této, kde se v předloze vyskytují dvojí návrhy, totiž návrhy zemědělské rady a zemského výboru, které se od sebe líší, je přece záhodno, aby důvody zemského výboru byly slavným sněmem náležitě zkoumány a pak teprvé, když menší navržená suma jest odůvodněna, aby slavný sněm pro tuto menší sumu se vyslovil, poněvadž by bylo možno, že ta větší navržená suma by se lépe zodpovídati dala než ta menší.

Nebudu probírati důvody, které ve zprávě jsou uvedeny, jest tu velmi mnoho důkladného a důležitého obsaženo; avšak že moje námitka není bezpodstatná, dovolím si poukázati jen k tomu. že se vyslovuje, že nelze se nikterak obávati, že by úřednictvo v prvním roce, ano možno v prvních letech pracemi bylo zaměstnáno, úřednictvo tak skromné, jak je zemědělská rada navrhuje, totiž dva inženýři. Když se ale uváží, že hned v následujícím odstavci se praví, že má tomu úřednictvu ten úkol přikázán býti, aby provedl první organisaci služby k celému království se vztahující, tu myslím, pánové, že kdo službu tu zná, dovede posouditi, že dva inženýři pro království České, když se obmezí jen na organisaci přípravné služby pro budoucí provedení, budou míti dosti práce, že nebudou se moci mnoho o jiné věci starati, kdyby skutečně, jak se zde ani nepředpokládalo, ten lid český nebyl tak dalece dospěl, aby poznal důležitost a výhody tohoto zřízení a kdyby se k těmto inženýrům nikdo neobrátil, že by tedy neměli dosti práce v prvním roce aneb snad v prvních letech. Mám tedy za to, slavný sněme, aby tato důležitá záležitost co možná rychle vyřízena, aIe zároveň dokonale jak náleží prozkoumána byla, poněvadž se mají zemi české nová a trvalá břemena uložiti, aby se zvolila zvláštní komise a sice 12 členů kuriemi po 4 členech z celého sněmu, které by bylo uloženo, aby co možná brzy meritorní čásť předlohy této prozkoumala a slavnému sněmu návrhy patřičné učinila, by ještě v tomto zasedání předloha byla vyřízena.

O. -L. -M. -Stellvertreter: Der Herr Abgeordnete beantragt, daß eine abgesonderte Kommission für diesen Gegenstand gewählt werde, welche aus 12 Mitgliedern zu Bestehen hat, von welchen 4 durch jede Kurie aus dem ganzen Landtage zu wählen wären.

Oberstlandmarchall: Ich bitte Jene, Welche diesen Antrag unterstützen, die Hand zu erheben.

Kteří ten návrh podporují, nechť pozdvihnou ruku.

(Geschieht. - Stane se. )

Er ist unterstützt und steht in Verhandlung.

Wünscht noch Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo ? (Nikdo - Niemand. ) Rokování jest ukončeno.

Die Debatte ist geschlossen.

Der Berichterstatter hat das Wort.

Ref. L. -A. -B. Theumer. Es wurde von Seite des geehrten Hrn. Abgeordneten Tilšer der Antrag auf die Wahl einer Special-Kommission von 12 Mitgliedern gestellt. welcher die vorliegende Vorlage zur Vorberathung zu überweisen wäre. ES ist von dem geehrten Hrn. Vorredner in Seinen Ausführungen hervorgehoben worden, daß für die Zuweisung an die Budget-Kommission auch der Umstand spricht, daß dadurch eine rasche Behandlung und Erledigung dieser Vorlage in dieser Session zuverlässig zu erwarten sei. Diese Aeußerung des geehrten Hrn. Vorredners greise ich auf und weise darauf hin, daß der Gegenstand bereits durch Verhältnisse, die außerhalb der Macht des Landesausschußes gelegen waren, in der dritten Session zur Sprache kam, und daß es mit Rücksicht auf die Wichtigkeit des Gegenstandes für die Landeskultur auch geboten erscheint, ihn in dieser Session zu erledigen.

Von diesem Standpunkte aus erscheint daher die Zuweisung an die Budgetkommission eine vollkommen gerechtfertigte, wie es der geehrte Herr Vorredner selbst anerkannt hat und sie erscheint es noch vielmehr, wenn man berücksichtigt, welche Auslagen dem Lande erwachsen, welche Beträge in das Budget des Landes einzustellen sind und auch auf die Dauer dem Landeskulturfonde zur Last fallen dürften. Mit Rücksicht darauf finde ich mich nicht in der Sage, von dem Antrage, welchen ich Namens des Landesausschußes zu stellen die Ehre hatte, abzugehen und bitte, das hohe Haus wolle dem von wir gestellten formellen Antrage zustimmen.

Oberstlandmarschall: Wir Schreiten nun zur Abstimmung. In der Abstimmung geht der Antrag des Prof. Tilšer voraus, wenn der fällt, kommt der Antrag zur Abstimmung, welchen der Berichterstatter im Namen des Landesausschußes gestellt hat. Der Herr Landtagsabgeordnete Tilšer stellt den Antrag, es sei eine Kommission von 12 Mitgliedern zu bestellen und aus jeder der 3 Kurien zu wählen aus dem ganzen Landtage.

Nám. nejv. marš.: Při hlasování musí se pokračovati tak, že se musí hlasovati dříve o návrhu p. prof. Tilšra, poněvadž je to návrh, kterým se mění původní návrh. Návrh p. prof. Tilšra zní v ten smysl, že se má voliti zvláštní komise 12 členů po 4 kuriemi z celého sněmu, kdežto původní návrh zní tak, aby se přikázala věc budžetní komisi.

Nejv. marš. zem.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Stane se. - Geschicht. )

Das ist die Minorität. Ich bringe nun den Antrag des Landesausschußes zur Abstimmung, welcher dahin geht, daß dieser Bericht des Landesausschußes der Budgetkommission zugewiesen werde.

Nám. nejv. marš.: Nyní se bude hlasovati o návrhu zemského výboru, který zní v ten smysl, aby předloha byla přikázána budžetní komisi.

Nejv. marš. zem.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Stane se. Geschieht. )

Er ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Landesausschußbericht, betreffend die Veräußerung der Landesgüterparzelle Nr. 38 per 1 Joch 63 Klftr. in

Košiř.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva zemsk. výboru, týkající se odprodeje pozemku č. 38 v Košířích ve výměře 1 jit. 63 čtver. sáhů.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist derselbe.

Berichterstatter L. - A. - B. Theumer: Hoher Landtag!

Die Gemeinde Košiř an den h. Landtag im Jahre 1878 eine Petition gerichtet, worin sie um die unentgeltliche Ueberlassung einer Fläche von 800 Qu -Klft. von dem Westlichen Theile der Handelsgüter-Parzelle Nr. 38 in Košiř zum Baue eines Schulhauses gebeten hat. In dem über diese Petition dem hohen Landtage erstatteten Berichte vom 11. Juni 1880, Z. 12843, hat der Landesausschuß die rechtlichen Ansprüche, welche die Gemeinde Košiř gegen die Landesgüter zugleich geltend gemacht hat, um eine Verpflichtung derselben zum Baue einer Schule in Košoř nachzuweisen, zwar auf das Entschiedenste zurückgewiesen, zugleich jedoch aus Billigkeitsrücksichten die Gewährung des Ansuchens in der Weise befürwortet, daß der genannten Gemeinde von der erwähnten Landesgüterpargelle und zwar von dem östlichen Theile derselben eine Fläche von 800 Qu. -Klft. gegen einen in zehn gleichen, unverzinslichen Jahresraten zu entrichtenden Kaufschilling von 2000 fl zum Zwecke des Schulbaues überlassen werde. Ueber Bericht der Budgetkommission ist der hohe Landtag diesem Antrage in der Sitzung vom 7. Juni 1880 beigetreten und der diesbezügliche Beschluß hat auch bereits mit der allerhöchsten Entscheidung vom 19. August 1880 die kaiserliche Genehmigung erlangt.

Die Gemeinde Košiř, hievon in Kenntniß gesetzt, lehnte jedoch zu Folge Beschlußes v. 21. Oktober 1880 die Annahme des Grundstückes unter den vom hohen Landtage Festgesetzten Modalitäten ab mit dem Bemerken, daß sie nur die unentgeltliche Ueberlassung desselben anstrebte und sich daher auch die weitere Geltendmachung ihrer vermeintlichen rechtlichen Ansprüche vorbehalte.

Seither hat sich die Gemeinde Košiř abermals an den Landesausschuß gewendet und zwar mit der Bitte um tauschweise Ueberlassung des mehrerwähnten Grundstückes, jedoch nur im Ausmaße von 728 Klft. 1 ' 9 ", wogegen sie ihre angrenzenden Grundstücke Nr. Parz. 36, 37 und 314 im Ausmaße von 185 Qu. -Klft. 1 Qu -Schuh 1 Qu. Zoll zum Tausche anbot.

Der Landesausschuß hat auch in der Sitzung vom 8. Feber 1882, Z. 12935, beschlossen, dieses Anerbieten, vorbehaltlich der Genehmigung des hohen Landtages anzunehmen, unter der Bedingung jedoch, daß die Gemeinde auf eigene seitens der Landesgüterkommission als im Interesse der Landesgüter dringend gebotenen Modifikationen eingehe, so daß insbesondere der Gemeinde für die ihrerseits angebotenen Grundstücke blos eine Fläche von 610 Qu. -Klft. statt der beanspruchten 728 Qu. -Kl. 1 Qu. -Schuh 9 Qu. - Zoll überlassen werde und dieselbe ihrerseits noch eine Weitere Fläche per 40 Qu. -KIft. den Landesgütern überlasse und die als Grenze angenommene Trennlinie um 5 Klftr. gegen Osten gerückt werde.

Die Košiřer Gemeinde erklärte jedoch, auf diese Modifikationen nicht eingehen zu können und schlug abermals neue Tauschbedingungen vor, nach Welchen ihr statt der angebotenen 610 Qu. -Klft. eine Area von 662 Qu. -Klft. oder nach der Berechnung der Landesgüter-Direktion 679 Qu. -Klft, Zugefallen wäre, Wogegen die für die Landesgüter geforderte Fläche per 40 Qu. -Klft. auf 17 Q. -Klf. reduziert erschien.

Der Landesausschuß glaubte jedoch nicht, sich auf diese neuerlichen Propositionen der Gemeinde einlassen zu sollen und beschloß daher in der Sitzzung vom 28. Juni 1882, Z. 15674, unter Ablehnung derselben die weiteren Verhandlungen mit der Gemeinde abzubrechen.

Zu diesem Beschluße sah sich der Landesausschuß um so mehr veranlaßt, als ihm zu gleicher Zeit ein auf den Ankauf der ganzen Parzelle Nr. 38 per 1 Joch 63 Qu. -Klft. oder 59 Ar 81. 23 Qu. Meter lautendes Anbot vorlag und die Landesgüter-Direktion noch eine weitere Anbotssteigerung mit Sicherheit in Aussicht stellte, wodurch sich die Möglichkeit bieten Würde, sich des ganzen Grundstückes, welches in seiner dermaligen Eigenschaft als allseitig zugänglicher, mitten im Orte gelegener, sonach ununterbrochenen Beschädigungen und mitunter auch Abschwemmungen ausgesetzter Feldgrund nur einen Jahresertrag von 38 fl. 46 kr. liefert, mit Vortheil zu entledigen.

Mit Rücksicht auf diesen Sachverhalt gibt sich der Landesausschuß die Ehre, dem hohen Landtage die ablehnende Aeußerung der Gemeinde Košiř gegenüber dem Beschluße des hohen Landtages vom

7. Juni 1880 zur Kennttniß zu bringen und den Antrag zu stellen:

Ein hoher Landtag geruhe den Landesausschuß zur offertweisen Veräußerung der LandesgüterParzelle Nr. 38 per 1 Joch 63 Qu. -Klft. oder 59 Ar 81. 23 Qu. -M. in Košiř zu ermächtigen.

Zur formalen Behandlung erlaube ich mir den Antrag zu stellen auf Zuweisung an die Budgetkommission.

Sněni. akt. Haubner: Co se týče formálního projednání, činí se návrh, aby zpráva tato přikázána byla komisi budžetní.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? (Nikdo se nehlásí. )

Ich bitte diejenigen Herren, die dem Antrage zustimmen, die Hand zu erheben.

Prosím, aby ti panové, kteří s návrhem tím souhlasí, pozdvihli ruku.

(Stane se.

- Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen.

Es wurde mir von den Herren: Dr. Würfel, Dr. Mattuš und Dr. Schmental und (Genossen ein Antrag überreicht, den ich gleich zur Verhandlung bringe.

Landtags-Aft Sládek (liest): Die Unterzeichneten stellen den Antrag:

1.   Der hohe Landtag wolle zur Unterstützung der im September dieses Jahres durch das Elernentarereigniß betroffenen Bewohner von Tirol und Kärnthen aus den Landesmitteln einen Betrag von 8000 Gulden und zwar 5000 Gulden für Tirol und 3000 Gulden für Kärnthen bewilligen.

2.   Dieser Antrag werde der Budgetkommssion zur Berichterstattung in der nächsten Sitzung des hohen Landtages zugewiesen.

3.   Von der Drucklegung dieses Antrages, sowie des Kommissionsberichtes sei Umgang zu nehmen.

Nížepsaní navrhují:

1.   Slavný sněme račiž pro obyvatele Tyrolska a Korutanska, kteří byli v měsíci září t. r. nehodou elementární stíženi, z prostředků zemských povoliti podporu v částce 8000 zl., a sice 5000 zl. pro Tyrolsko a 3000 zl. pro Korutansko.

2.   Návrh tento budiž odevzdán budžetní komisi, aby v nejblíže příštím sezení slavného sněmu zprávu podala.

3. Vytištění tohoto návrhu, jakož i zprávy komise nechť se opomenou.

Dr. Würfel, Dr. Mattuš, Dr. Schmental, Scharschmid, Franz Altgraf zu Salm, Dr. Hering, Mladota, Baron Kutschera, Baron Blumentron, Prof. Dr. Schindler, Přibram, Sever Obermayer, Dechant Hafenrichter, Klement Graf Zedtwitz, Dr. Maurus Pfannerer, Graf Oswald Thun, Altgraf Johann Salm, Ernst Karl Graf Waldstein, Moriz Graf Zedtwitz, Biktor Graf Boos-Waldek, Ludwig Beer, Moriz Srnka, Louis Altgraf Salm, Mallowetz, Dr. Mlady, Bärnreither, Freiherr von Peche, Dr. Ritter Jaksch, Forster, Daubek, Graf Thun, Lippert, Adolf Pollak, Theumer, Böhm, Suda, Dr. Městecký, Dr. Sedláček, Dr. Krofta, Dr. Paták, Dr. H. Zátka, Dr. Edmund Kaizl, Dr. Šolc, Dr. Pacák, Jireček, Kwíčala, Vorel, Zeithammer, Dimmer, Götzel, Dr. Joh. Jeřábek, Dr. Svátek, Duchek, Kalousek, Dr. Melchers, Schwarz, Dr. Jansa, Dr. Grünwald, Štepán Pollach, Dr. Gabler, Dr. Jakub Skarda, P. Kubíček, Prof. Tilšer, Josef Praťák, Prof. Krejči, Teklý, Ad. Redoma, Thanabauer, Pleva, Čelatovský, Hartl, Schöne, Kahles, Neubauer, Gärtner, Seigerschmidt, Fiala, Faber, Dr. Bareuther, Dr. Hruška, Nowak, Janota, Dr. Schlestnger, Dr. Wiener, Dr. Nitsche, Dr. Tittelbach, Herkner, Dr. Volkelt, Heinrich Merch, Forchheimer, Schlegel, Jos. Richter, Kahler, Rochlitz, Dr. Zunterer, Ezyhlarz, Riedl, Dr. Banhans, Fürth, Bayer, Ziegler, Dr, Werunský, Dr. Tedesco, Dr. Kiemann, Dr. Waldert, Dr. Funke, Jahnel, Wolfrum, Rotter, Dr. Aschenbrenner, Köpl, Friedrich, Sallmatttt, Müller, Stibitz, Dr. Roser, Krumbholz, Bauriedl, Dr. Rilke, Salaschek, Kögler, Bibus, Dr. Plener, Gintl, Dr. Herbst, Schier, Böns, Löw, Sobotka.

Oberstlandmarschall: Die Natur des Antrages und der Umstand, daß er die volle Unterstützung der hohen Versammlung bereits hat, dürfte es rechtfertigen, wenn ich den Antrag Sogleich in die erste Lesung nehme.

Nám. nejv. marš.: Jeho Jasnost nejvyšší pan maršálek vezme tento návrh hned v prvním čtení, poněvadž jest tak četně podporován a bez toho se může obejíti, aby byl teprve vyložen.

Oberstlandmarschall Da dieser Antrag zustimmend beantwortet worden ist, so ertheile ich dem Hm Antragsteller Dr. Würfel das Wort zur Begründung.

Dr. Würfel: Hoher Landtag! Was den gestellten Antrag betrifft, so wird es jedenfalls genügen, denselben mit wenigen Worten zu motiviren.

Die durch das Hochwasser Verunglückten stehen uns nahe; sie sind ja Glieder der großen österreichischen Familie, welcher wir anzugehören das Glück und die Ehre haben. Ihr Zustand ist bejammernswürdig, tote uns die Zeituttgen gemeldet haben. Und in diesem Zustande befinden sie sich ohne irgend ein Verschulden ihrerseits, und wenn wir in dem Antrage das Ersuchen stellen, die Hilfeleistung Sofort auszuführen, so bitte ich, sich gegenwärtig zu halten: "Qui cito dat, bis dat". Und in der Ausübung des Liebeswerkes darf, glaube ich, das große schöne Böhmen nicht das letzte sein. (Bravo!)

Oberstlandmarschall: Da wir bei der ersten Lesung sind, so ist selbstverständlich nur der formale Antrag zur Abstimmung zu bringen.

Derselbe lautet: Der Antrag werde der Budgetkommission zur Berichterstattung in der nächsten Sitzung des hohen Landtages zugewiesen und von der Drucklegung dieses Antrages, sowie des Kommissionsberichtes sei Umgang zu nehmen.

Nám. nejv. marš.: Formální návrh zní v ten smysI, aby tento návrh se odkázal budžetní komisi, aby se nedal do tisku, nýbrž aby se přednášel ústní zprávou.

Nejv. marš. zem.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. )

Er ist angenommen.

Die Mitglieder der Budgetkommission werden zu einer Sitzung dieser Kommission nach der heutigen Landtagssitzung eingeladen.

N á m. nejv. marš.: Páni členové budžetní komise zvou se, aby hned po dnešním zasedání sl. sněmu sešli se k sezení.

Oberstlandmarschall: Wir gehen nun in der Tagesordnung weiter. Der nächste Gegenstand ist der Landesausschußbericht über den Gesetzentwurf, betreffend die Regelung der Pflastermauth der königl. Hauptstadt Prag.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva zemského výboru s osnovou zákona týkající se upravení dlažebného v král. hl. městě Praze.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist der Landesausschußbeisitzer Hr. Dr. Škarda.

Dr. Škarda: Slav. sněme! Pražská obec uchází se již po mnoha let o to, aby zákonnitou cestou upraveno bylo dlažebné, které vybírá z povozů přicházejících branami do Prahy, avšak posud nepoštěstilo se jí, aby takového upravení byla docílila, neboť když se před dvěmi lety sl. sněm na předloze zákonní ustanovil, předce předloze té nedostalo se nejvyššího schválení, a sice proto, že v zákoně tom nebylo ustanoveno, jak by se mělo zacházeti s aerárními povozy a nastala pochybnost, zdali by jim bylo poskytnuto osvobození, jakého se jim dostává od mýta cestného. Za tou příčinou nezbývalo jiného, než vzíti záležitosť tu opět v jednání a zemský výbor dorozuměv se se zastupitelstvem král. hlav. města Prahy, předkládá doplněnou osnovu takového zákona a činí ve formálním ohledu návrh, aby osnova k úřadě a k pojednání návrhu odkázána byla komisi, jež byla zvolena pro obecní a okresní záležitosti.

In der Session des h. Landtages vom Jahre 1880 wurde ein Gesetz rücksichtlich der Regelung der Mautheinhebung in Prag beschlossen. Dieses Gesetz hat aber die allerhöchste Sanktion nicht erlangt und der Landesausschuß legt nun neuerlich einen Entwurf dieses Gesetzes vor und erlaubt sich in formeller Hinsicht den Antrag zu stellen, es möge dieser Entwurf zur Berathung und Antragstellung der Komission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten zugewiesen werden.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? (Nikdo se nehlásí. )

Ich bitte diejenigen Herren, die dem Antrage zustimmen, die Hand zu erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozvednou ruku.

(Stane se. - Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Landesausschußbericht über die im Jahre 1881 überreichte Petition der Gemeinde Mečeřisch um Bewilligung zur Einhebung von Getränkeumlagen aus die Dauer von 15 Jahren.

Nám. n ej v. m ar š.: Následuje zpráva výboru zemského o petici obce Mečeřížské v roku 1881 podané o povolení k vybírání přirážky z nápojů na dobu 15 let.

Oberstlandmarschall: Der Berichterstatter ist derselbe.

Přísedící zem. výb. Dr. Škarda: Obec Mečeříž v okresu Benátském podala v předešlém roce přímo slavnému sněmu žádosť, aby jí bylo povoleno vybírati pivní přirážky na dobu 15 let uvádějíc, že má přirážky té zapotřebí, aby uhradila výlohy, spojené se stavbou školy. Poněvadž při této žádosti nebylo dokladů, byla odkázána zemsk. výboru, aby udání v ní obsažená vyšetřil a v příštím zasedání slav. sněmu o tom zprávu podal.

Vyžádav sobě výbor zemský zprávu okresního výboru v Benátkách, kterýžto výbor navrhoval, aby pivní přirážka byla povolena toliko na 6 let, poněvadž výnos její v té době zajisté dostačí, aby uhradil výlohy, které se stavbou školy jsou spojeny, usnesl se výbor zemský, aby obci té vybírání přirážek na dobu 6 let povoleno bylo, ač-li c. k. místodržitelství bude s tím souhlasiti. C. k. místodržitelství projevilo souhlas svůj s usnešením tímto a protož výbor zemský obci té vybírati přirážky po dobu 6 let povolil a dává nyní o tom svém usnesení slav. sněmu zprávu s návrhem, aby zprávu tu vzal na vědomí a ji schválil.

Die Gemeinde Mečeřisch im Bezirke Benátek hat sich im Vorjahre direkt an den hoh. Landtag mit der Bitte gewendet, es möge derselben die Bewilligung zur Einhebung einer Getränkeumlage auf Die Dauer von 15 Jahren ertheilt werden. Nachdem das Gesuch nicht instruirt War, wurde es dem Landesausschuße behufs weiterer Erhebung und Antragstellung in der nächsten Session zugewiesen. Der Landesausschuß hat dem Bezirksausschuße von Benátek Erhebungen angeordnet und auf Grund derselben im Einvernehmen mit der Statthalterei die Bewilligung ertheilt, daß diese Gemeinde durch die Dauer von 6 Jahren die angesuchte Getränkeumlage einhebe, und zwar zum Behufe, damit dadurch die Kosten des Schulbaues gedeckt werden.

Der LanbeSauSschuß erlaubt sich von diesem seinem Beschluße Bericht zu erstatten mit dem Antrage: der h. Landtag wolle diesen Bericht zur genehmigettden Kenntniß nehmen.

Oberstlandmarschall: WünScht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht) Er ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Landesausschußbericht über die Petition der Stadt Zbraslawtc um Errichtung eines neuen Gerichtsbezirkes daselbst.

N a m. n e j v. marš.: Následuje zpráva výboru zemského o petici města Zbraslavic za zřízení okresního soudu tamtéž.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist Hr. LandeSauSschußbeisitzer Dr. SchmeykaI.

S. -A. -B. Dr. Schmeykal: Den Gegenstand dieses Punktes der Tagesordnung bildet die Erledigung eines Auftrages des hohen Landtages aus der vorjährigen Session.

Es hatte seinerzeit die Stadtgemeinde Zbraslavic eine Petition an den h. Landtag überreicht, in welchem sie das Begehren stellt, daß dortselbst ein Bezirksgericht errichtet werde. Die Konsequenz der Durchführung dieser Petition wäre die Ausscheidung von Gemeinden aus den Gerichtsbezirken Kuttenberg, Kohljanovic, Unterkralovic und Ledec. Die Erhebungen, die damals nach Einbringung der Petition von Seiten des Landesausschußes Veranlaßt worden waren, filhrten zu keinem günstigen Resultate und mußte schon in der vorjährigen Session der Landesausschuß den Antrag stellen, daß über das Begehren zur Tagesordnung überzugehen sei. Nun hat aber der hohe Landtag diesen Antrag nicht akzeptirt, sondern dem Landesausschuße wiederholt den Austrag zugehen lassen, neuerliche Erhebungen zu pflegen.

Diesem Auftrage wurde nachgekommen, allein auch damit kein günstigeres Resultat erzielt und es wieberholt daher der Landesausschuß seinen Antrag, über die Petition der Stadtgemeinde Zbraslavic zur Tagesordnung überzugehen. In formeller Beziehung beantrage ich die Zuweisung dieses Landesansschußberichtes an die Kommission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten.

Sněm. akt. Haubner: Co do formálního pojednání činí se návrh, aby zpráva tato odkázána byla komisi pro obecní a okresní záležitosti.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? (Nikdo se nehlásí. )

Ich bitte diejenigen Herren, die dem Antrage zustimmen, die Hand zu erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Stane se. - Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen.

Ich bitte zur Kenntniß zu nehmen, daß die Mitglieder der Kommission zur Berathung des Heimatgesetzes zu einer Sitzung auf Morgen 10 Uhr eingeladen sind.

Nám. nejv. marš.: Páni členové komise, která se raditi má o zákoně domovském, zvou se, aby se zítra v 10 hodin dostavili k sezení.

O b er st l a n dm ar sch aIl: Ich bitte nunmehr die hohe Versammlung, die Wahl jener 15 Mitglieder vorzunehmen, welche zu berathen haben den Landesausschußbericht über die Abänderung des Reichsgesetzes, betreffend das Schub- und Vagabundenwesen.

Nám. nejv. marš,: Jeho Jasnost nejv. maršálek zemský žádá pány, aby přikročili nyní k volbě komise, která se raditi má ohledně zákona pro tuláctví a hnanství.

Přerušení sezení: 1 hod. 7 min.

Unterbrechung der Sitzung: 1 Uhr 7 Min.

Ve schůzi se pokračuje v 1 hod. 25 min.

Wiederaufnahme der Sitzung: 1 Uhr 25 Min.

Oberstlandmarschall: Ich bitte das Wahlergebniß entgegen zu nehmen:

In die Kommission, welche über das Vagabunbenwesen zu berathen hat, wurden von der Kurte des Großgrundbesitzes abgegeben 40 Stimmzettel. Gewählt erscheinen die Herren: Adolf Lippert, Freiherr von Mlabota, Dr. Mladý), Sever Obermayer und Louis Altgraf zu Salm mit je vierzig Stimmen.

Nam. nejv. marš.: Do komise stran postrku a tuláctví v kurii velkých statků byli zvoleni 40 hlasy; Lippert Adolf, svobod. pán Mladota, Dr. Mladý, Sever Obermayer a starohrabě Louis Salm.

Oberstlandmarsdhall: In dieselbe Kommission wurden von der Kurie der Städte und Industrialorte 43 Stimmzettel abgegeben und es erscheinen gewählt die Abg.: Krumbholz, Obentraut, Richter, Teubner, Dr. Zunterer mit je 43 Stimmen.

Nám. nejv. marš.: Z kurie měst a z průmyslových míst do téže komise byli zvoleni 43 hlasy: Krumbholz, Adolf Obentraut, Eichter. Teubner, Dr. Zunterer.

Oberstlandmarschall: Für dieselbe Kommission wurden abgegeben von der Kurie der Landgemeinden 29 Stimmzettel und es erscheinen gewählt die Abg. Dr. Jansa, Dušek, Hevera, Morávek und Kahles mit je 29 Stimmen.

Náměstek nejv. marš. zemsk.: Do téže komise z kurie venkovských obcí zvoleni: Dr. Jansa, Dušek, Hevera, Moravek, Kahles.

Oberstlandmarschall: Ich bitte die verehrten Mitglieder, welche Soeben gewählt würden, sich als Kommission zu konstituiren und mich vom Resultate in Kenntniß zu setzen.


Související odkazy



Přihlásit/registrovat se do ISP