Pondělí 24. října 1881

Berichterstatter Forchheimer: § 5.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Sněm. akt. Baretta: § 5. Nám. nejv. marš.: Přijat.

Berichterstatter Forchheimer: § 6.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Sněm. akt. Baretta: § 6. Nám. nejv. marš.: Přijat.

Dr. Grünwald: V prvním odstavci § 6. jest řečeno, co se má státi, když se vyplácí zástavní listy a jest to ustanoveno takto:

Šest měsíců po slosování 5proc. zástavních listů a 3 měsíce po slosování 4proc. listů zástavních, vyplácí pokladna banky slosované listy zástavní, které se jí i s kupony a talony vrátiti mají, při čemž se zároveň vyrovnají úroky až do dne splacení snad zadrželé a nepromlčelé, jakož se i odrazí kupony k placení nedospělé, scházejí-li takové.

Zapomenuto jest tu na § 25. stanov. Dle § 25. stanov, jestliže vylosované zástavní listy se neodvedly, uloží se peníze za tyto zástavní listy do pokladny. Kdyby ale někdo přišel s kuponem takového již vylosovaného zástavního listu vyplatí se mu takový kupon, ale takový vyplacený kupon pak se z hlavní sumy srazí. Činím návrh, aby se toto ustanovení k odstavci § 25. stanov zachovalo, a prosím tedy, aby slavný sněm uzavřel:

Hoher Landtag Wolle beschließen, es seien im § 6 der Zusatzbestimmungen des Statutes der Hypothekenbank des Königreiches Böhmen vor das letzte Wort,, Coupons^ die Worte einzufügen,,, oder nach Verlosung der Pfaudbriefe eingelöste" (Coupons).

V českém textu, slavný sněme ráčiž se usnésti, aby se v článku 6. dodatků k statutu hypoteční banky království Českého připojila slova "anebo byly-li z vylosovaných zástavních listů vyplaceny. "

Oberstlandmarschall: Es ist wohl ein Irrthum unterlaufen, aber der Herr Antragsteller war ursprünglich zu § 7 vorgemerkt und der Antrag Bezieht sich auf § 6.

Der Antrag des Hrn. Dr. Grünwald lautet.

Der hohe Landtag wolle beschließen:

Es seien im § 6 der Zusatzbestimmungen zu den Statuten der Hyothekenbank vor das letzte Wort,, Coupons die Worte,, oder nach Verlosung der Pfandbriefe eingelöste" einzuschalten.

Ich Bitte Jene, welche den Antrag unterstützen, die Hand zu erheben.

Der Antrag ist nicht genügend unterstützt und steht weiters nicht in Verhandlung.

Dr. Mattuš: Prosím za slovo k § 6.

Dovoluji si slavný sněm na to upozorniti, že v § 6. jest vyslovena zásada, že vyplácení slosováných 4proc, zástavních listů díti se má za 3 měsíce, proti ustanovení statutu, který praví, že se slosování to děje za 6 měsíců. Tato 6 měsíční lhůta chce se zde udržeti pro 5 proc. zástavní listy a tvoří se opět jakýsi rozdíl mezi oběma kategoriemi zástavních listů, kterýž dle mého úsudku není správný.

Prosím tedy, aby slavná sněmovna tento § 6. dodatků zamítla.

Berichterstatter Forchheimer: Ich erlaube mir auf das vom Herrn Abg. Gesagte zu erwidern, daß nicht die Rede davon sein kann, daß diese Bestimmung gegen die Statuten verstoßt, weil es sich ja eben um Zusatzbestimmungen, beziehungsweise um Abänderung des Statutes handelt. Was nun die Sache in merito betrifft, so kann ich eine Schwierigkeit darin nicht erblicken, daß der Rückzahlungstermin für 4perc. Pfandbriefe ein anderer sein soll, als für 5perc. Dieser 6monatliche Rückzahlungstermiu hat sich eben bei den 5perc. als unzweckmäßig herausgestellt, da, wie in der Generaldebatte eröffnet worden ist, die Barschaften der Tilgungsfonde während dieser 6 Monate zu diesem Ziusfuße nicht verzinft werdeu können.

Nachdem nun diesem Uebelstande bei 4perc. Pfandbriefen vorgebeugt werden sollte und es sich außerdem aus banktechnischen Gründen empfiehlt, daß die Auszahlung der verlosten 5perc. und 4perc. Pfandbriefe nicht zu gleichem Termine erfolge, so erschien der Commission die Feststellung des 3monatlichen Termines zweckmäßig zu sein und so empfehle ich daher dem hohen Hause den Antrag der Commission.

Oberstlandmarschall: Ich bitte Die-jenigen, welche dem § 6, wie ihn die Commission beantragt, zustimmen, die Hand zu erheben.

Er ist angenommen.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Stane se. )

Berichterstatter Forchheimer: § 7.

Sněm. akt. Baretta: § 7.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Forchheimer: § 8.

Sněm. akt. Baretta: § 8.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Forchheimer: § 9.

Sněm. akt. Baretta: § 9.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Forchheimer: § 10.

Sněm. akt. Baretta: § 10.

Oberstlandmarlchall. Angenommen.

Berichterstatter Forchheimer: § 11.

Sněm. akt. Baretta: § 11.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Forchheimer: II. Zur Durchführungsvorschrift.

Sněm. akt. Baretta: II. Dodatky k návrhu o provedení statutu.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Forchheimer: § 12.

Sněm. akt. Baretta: § 12.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Forchheimer: § 13.

Sněm. akt. Baretta: § 13.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Forchheimer: § 14.

Sněm. akt. Baretta: § 14.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Forchheimer: § 15.

Sněm. akt. Baretta: § 15.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Forchheimer: § 16.

Sněm. akt. Baretta: § 16.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Forchheimer: § 17.

Sněm. akt. Baretta: § 17.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Forchheimer: Ich erlaube mir den Antrag zu stellen, das hohe Haus wolle gleich in die 3. Lesung der eben angenommenen Bestimmungen eingehen.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben. (Geschieht. )

Ich bitte nun jene, welche den Zusatzbestimmungen, wie sie aus der 2. Lesung hervorgegangen sind, endgiltig die Zustimmung geben, sich zu erheben.

(Geschieht. )

Sie sind angenommen.

Ber. Forchheimer: Zufolge der eben angenommenen Beschlüsse erlanbt sich die Commission Weiter das Formular für die 4perc. Pfandbriefe, wie dasselbe in §. 1 angezogen ist, in nachstehender Fassung zu empfehlen:

Serie.                      

Numer.

Pfandbrief über.... (Rufe: Nicht lesen !) also in derselben Weise zu empfehlen, wie es vom Landesausschuß beantragt worden ist, mit der einzigen Abänderung, daß es in der 3. Zeile heißt: "verzinst und für den Fall der Verlosung binnen 3 Monaten nach der Ziehunag, " sonst unverändert.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten návrh nechť pozdvihnou ruku.

Welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. )

Er ist angenommen.

Forchheimer: Ich erlaube mir ferner den Antrag zu stellen, namens der Commission, daß der Tilgungsplan, wie er aus Seite 12 des Landesausschußberichtes Zahl 144 enthalten ist, vom hohen Hause angenommen werde.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche für den Antrag sind, wollen die Hand erheben.

Die Tagesordnung ist hiermit erschöpft.

Oberstlandmarschall: Se. Durchl. Fürst Schönburg hat das Wort.

Fürst Schönsurg: Indem ich mir das Wort erbitte, um als Obmannstellvertreter der Curie des Großgrundbesitzes einer mehrjährigen Gepflogenheit entsprechend eine parlamentarische Courtoisie hier auszuüben, muß ich vor Allem zur Wahrung meines persönlichen politischen Standpunktes offen, loyal meine Gegnerschaft gegen die gegenwärtige Regierung (Bravo! Bravo!) als einen Standpunkt Bezeichnen, welchen ein selbstloser, treuer Patriotismus mir zur heiligen Pflicht macht. (Bravo! Bravo!)

Zugleich muß ich aber auch die Überzeugung hier aussprechen, daß ich es als ein Gebot eben dieser parlamentarischen Courtoisie ansehe, nunmehr nach meiner Verwahrung von allen politischen und nationalen Meinungsdifferenzen abzusehen und Sr. Excellenz dem Hrn. Statthaltereileiter Baron Kraus den Dank auszusprechen für die Unterstützung, welche er während dieser Session den Arbeiten des Landtages zuwendete.

Von diesem Standpunkte aus beehre ich mich, in unser aller Namen Sr. Excellenz den Dank darzubringen. (Bravo! Bravo!)

Oberstlandmarschall: Se. Excellenz der Hr. Statthaltereileiter hat das Wort.

Statthaltereileiter Baron Kraus: Seine Durchlaucht Fürst Schönburg hat die Besondere Güte gehabt, meiner persönlichen Thätigkeit während der Verhandlungen des hohen Landtages mit sehr wohlwollenden Worten zu gedenken.

Ich kann diesen Worten keine andere Auffassung geben, als daß man meinen guten Willen für die That hinnimmt und daß man mein redliches Streben, nach bestem Wissen und Gewissen nach allen Seiten stets mit gleicher Unparteilichkeit vorzugehen, für ein gewisses Verdienst mir zuzuerkennen die Güte hatte.

(Výborně! Výborně!)

Ich kann es nicht unterlassen, in einem so feierlichen Momente, wie der heutige Schluß des hohen Landtages, auf Grund tiefernster Überzeugung auszusprechen, daß ich mich bezüglich des guten Willens und redlichen Strebens mit der Regierung, die ich zu vertreten die Ehre habe, in voller Übereinstimmung befinde. (Výborně! Výborně!)

Je Schwieriger die Stellung ift, die mir mein Posten auferlegt, umsomehr weiß ich es zu schätzen, was ich für Worte zu hören Bekommen habe, und namentlich weiß ich es doppelt zu schätzen, weil sie von so hochachtbarer und angesehener Seite kommen.

Ich Bitte Sie, meinen tiefgefühlten und innigsten Dank für diese mir erwiesene Freundlichkeit und von mir so hochgehaltene Kundgebung entgegenzunehmen. (Výborně! Výborně!)

Oberstlandmarschall: Herr Domprobst Würfel hat das Wort.

Domprobst Würfel: Hoher Landtag!

Wir Stehen am Schluße der dritten Jahressession für das Jahr 1878. Diese Session umfasst 19 Sitzungen, in welchen unter der eminent umfichtSund taktvollen Leitung unseres hochverehrten durchlauchtigen Herrn Oberstlandmarschals mancherlei Gegenstände von größerer und von minderer Wichtigkeit verhandelt worden sind.

Ich fühle mich nicht Berufen, darüber mich zu verbreiten, nachdem dies theils in den niedergesetzten Commissionen, theils im Plenum des Landtages geschehen ist, und Bezüglich der nicht verhandelten Gegenstände in der künftigen Jahressession geschehen wird.

Ich habe mir das Wort erbeten, nur um einer Pflicht genüge zu thun. Es ist die angenehme Pflicht der Dankbarkeit, wenn wir erwägen, daß jede der 19 Sitzungen von Seite unseres hochverehrten H. Oberstlandmarschalls Beständige Opfer erheischte, Opfer der Bequemlichkeit, Opfer des eigenen Willens, Opfer der Ruhe, Opfer der natürlichsten Neigungen, und daß diese Opfer ganz gleichmüthig dargebracht wurden. Wie könnten wir anstehen, diesen in eklatanter Weise dargelegten Opferwillen mit voller Dankbarkeit zu würdigen ! (Bravo! Bravo!)

Nein, es drängte uns - und ich darf wohl ohne Widerspruch zu erfahren sagen - es drängte uns Alle, unseren tiefgefühlten, wärmsten Dank Euer Durchlaucht auszusprechen (Bravo ! Výborně!), mit dem innigsten Wunsche, es möge Hochdemselben vergönnt sein, noch lange zum Segen unseres schönen Vaterlandes, zu welchem Alle ohne Unterschied der Nationalität gleiche Liebe Beseelte (Stürmische Bravo- und Výborně -Rufe) und zur Freude Hochihrer Verehrer zu wirken. (Bravo! Výborně!)

Oberstlandmarschall: Ich danke dem geehrten Herrn Redner für den warmen Ausdruck der Anerkennung meiner Leitung, die aus einem Munde eines so pflichtgetreuen Mitgliedes einen erhöhten Werth hat und mich in hocherfreulicher Weife zu besonderem Dankesgefühle verpflichtet.

Hohe Versammlung! (SammtlicheAbgeordneten erheben sich. ) Der Landtag wird heute geschlossen und diese Sitzung ist die letzte der Session. Die Rundschau über die Erfolge dieser Session Bietet ein Bild emsiger Arbeit, das geeignet ist, allgemeine Befriedigung zu verbreiten.

Vlastenecká píle Vaše přinesla hojného ovoce, veškerá jednání a usnešení pohnou zajisté k zasloužené chvále a musí i Vás naplniti uspokojením.

Der Landesvoranschlag ist mit gewohnter Gründlichkeit und unter sorgsamer Erwägung der öffentlichen Interessen erledigt worden, produktive Auslagen wurden anstandslos Bewilligt und alle humanitären und Culturzwecfe zur Geltung gebracht. Der h. Landtag hat mit hochherziger Frei* gebigkeit die Bewohner dieser Hauptstadt zu Besonderem Danke verpflichtet durch die Genehmigung des Antrages, daß der Aufenthaltsort für erfrischende Erholung neuerdings erweitert und zum Behaglichen Genusse der Naturschönheiten ausgestattet werde. (Bravo! Výborně!)

Zur Förderung, der Agrarwohlfahrt wurde die Errichtung von landwirtschaftlichen Vorschußcassen votirt. Um den Bedürfnissen des kleinen Landwirthes zu entsprechen und um auch in wetteren Kreisen die Creditverhältnisse durch eine Billigere Capitalsvermittlung günstiger zu gestalten, ist die Emission von Pfandbriefen der böhmischen Hypothekenbank unter dem Bisherigen Zinsfuße zum Beschluße erhoben worden.

Dem Schulwesen wurde jene warme Gorgfalt und Sympathie zugewendet, welche diesem wichtigen Zweige des Volkslebens gebührt.

Der h. Landtag hat mit Wort und That den regen Antheil Bekundet, den er an der möglichst umfassenden Ausbildung der lernbegierigen Bevölkerung nimmt.

Eingedenk der für die Pflege der Jugend und für die Verbesserung der materiellen Lage des Lehrerstandes vielfach gebrachten Opfer, mußten mehrfache Ansprüche zurückgewiesen werden, welche das Streben verfolgen, die reiche Beisteuer des Landes zu Unterrichtgjwecken zu verläugnen.

Wichtige und weittragende Verhandlungen Bilden stets die Gemeindeangelegenheiten und auch diesmal haben alle, das Gemeindewohl Bezweckenden Anträge und berechtigten Wünsche die Billigung des h. Landtages erfahren.

Der h. Versammlung war aber überdieß die Aufgabe erwachsen, die Autonomie des Gemeinde lebens vor der Möglichkeit zu Schützen, ein Opfer der Experimentalpolitik zu werden.

(Stürmisches Bravo und Výborně-Rufe !) In einer Zeit, in der ein gehorsames Subject genügt, um die öffentliche Meinung und eine Berufene Kritik objectiv zu erwürgen, ist es ein Gebot der Klugheit, das Gemeindeleben nicht der Gefahr auszusetzen, daß die Willkür einer überwachenden Hand auch dort alle Pulse freier Bewegung unterbinden könne. (Bravo!)

Reformen im Gemeindewesen Bedingen Vertrauen (Bravo! Bravo!); anderesfals sind sie mit Hochachtung abzulehnen (Bravo! Bravo!) und weil die Wahl zu treffen war zwischen Vertrauen und der Vorsieht, so hat der h. Landtag in Seiner Weisheit entschieden, daß die Vorsicht an der Tagesordnung sei, (Stürmische und andauernde Bravo - rufe) womit die Bevölkerung zweifellos einverstanden fein wird. (Bravo! Bravo!)

Indem ich noch hervorhebe, das vaterlandsfreundliches Zusammenwirken die Signatur unserer Verhandlungen war, knüpfe ich daran meinen Besten Dank für diese willkommene Unterstützung, und Schließe ich mit dem patriotischen Rufe:

Hoch lebe Seine kais. und königl. Majestät !

Sláva našemu císaři a králi !

(Die Versammlung Bricht in ein dreimaliges Stürmisches Hoch und Sláva aus).

Die Sitzung und der Landtag ist geschlossen.

Sezení a sněm jest uzavřen.

(Schluß der Sitzung 5 Uhr 30 Min. ).

(Konec sezení o 5. hod. 30 min. ).

Ludwig Beer, Verificator.

Dr. Schneider, Verificator.

Dr. Melchers, Verificator.

Příloha k stenografické zprávě o XIX. sezení sněmu českého dne 24. října 1881.

Beilage zum Stenographischen Bericht über die XIX. Sitzung des böhm. Landtages am 24. October 1881.

Zpráva

komise pro záležitosti hypoteční banky o předloze zemského výboru č. 144 sněm. v příčině poskytování půjček v 4 % listech zástavních.

Bericht

der Commission für die Angelegenheiten der Hypotlhekenbank über die Vrlage der Landesausschusses Z. 144 Ldtg. betreffend die Gewährnng von Darlehen in Pfandbriefen mit 4 % Verzinsung.

Slavný sněme!

Zemský výbor, jenž dle nařízení jemu od sl. sněmu daného otázku, zda-li by se měly vydávati zástavní listy pod dosavadní mírou úrokovou společně s ředitelstvím banky v úvahu vzal, činí ve zprávě své, jež komisi přikázána byla, návrh ten, "aby hypoteční banka v základě § 11. stanov byla zmocněna, aby na příště, ač dojdou-li nejvyššího schválení připojené dodatky k statutu a k návodu, jak se provésti má statut, půjčky v zástavních listech dávala také na 4perc. úroky. "

Komise zkoumajíc a uvažujíc tento návrh řídila se hlavně přesvědčením o zásadě, že levnější úvěr hypoteční zajisté především znamenitě prospěje výrobě hospodářské, a že také přirozeným účinkem na veškeré hospodářské poměry země blahodárný vliv míti bude. Vždyť tatáž myšlenka rozhodovala, když při zakládání hypoteční banky se prohlásilo, že účelem jejím jest, aby podporovala úvěr pozemkový.

Hledíc na tu věc s tohoto stanoviska musela komise opatření, jež k tomu směřují, aby uskutečněna byla naskytující se možnost, zjednati majiteli hypoteky úvěru potřebujícímu výhodnějších podmínek, uznati za zcela oprávněná, a odpověď svou na otázku, je-li si přáti.

In der der Commission zugewiesenen Vorlage gelangt der Landesausschuß, welcher in Befolgung des ihm vom h. Landtage gewordenen Auftrags die Frage der Hinausgabe von Pfandbriefen unter dem bisherigen Zinsfuße gemeinsam mit der Bankdirektion der Erwägung unterzogen hatte, zu dem Antrage, daß die Hypothekenbank im Grunde des § 11 des Statutes zn ermächtigen sei vorbehaltlich der allerhöchsten Genehmigung der zugleich vorgelegten Zusatzbestimmungen zum Statut und zur Durchführungsvorschrift in Hinkunft auch Darlehen in Pfandbriefen mit 4 pCt. Verzinsung zn gewähren.

Die Commission ließ sich, indem sie in die Prüfung und Beurtheilung dieses Antrages eintrat, in erster Reihe von der grundsätzlichen Ueberzeugung leiten, daß eine Verwohlfeilung des Hypothekarkredites zunächst der landwirthschaftlichen Produktion zu großem Segen gereichen, dann aber auch in weiterer natürlicher Rückwirkung auf die gesammten wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes wohlthätigen Einfluß üben müßte. War doch die gleiche Erkenntniß maßgebend gewesen, als bei Begründung der Hypothekenbank die Förderung des Realkredites als deren statutarisch ausgesprochener Zweck erklärt wurde.

Von diesem Gesichtspunkte ausgehend mußte die Commission Maßnahmen, welche auf die Realisirung einer sich darbietenden Möglichkeit, die Bedingungen für den kreditbedürftigen Hypotheksbesitzer günstiger zu gestalten, abzielen, die volle Berechtigung zuerkennen und die Beantwortung.

praktického provedení oněch opatření, závislou učiniti od vyšetření, zda-li předpokládání na nichž ona opatření se zakládají, jsou správná, dále, nestane-li se jimi nabytým právům třetích osob žádná ujma, a konečně nevzejdou-li bance samé z provedení přílišné a nepřekonatelné škody a nesnáze.

Vzhledem k první věci měla komise před sebou zevrubné a dle rozličných spůsobů účtárnou banky shotovené výpočty, jichž výsledek jest ten, že by ovšem žadatel za úvěr měl podstatnou výhodu, kdyby mohl místo půjčky v 5-perc. listech zástavních, jak to doposud jedině dovoleno jest, příště také půjčku v 4-perc. listech zástavních uzavříti.

Při těchto výpočtech se předpokládá, že by kurs 4-perc. listů zástavních stál ke kursu 5-perc. listů zástavních v tom poměru, jako 96 k 103 a že by částka 1073 zl. v listech zástavních po 4 perc. (1073 zl. po 96 = 1030 zl. ) rovnala se částce 1000 zl. po 5 perc. (1000 zl. po 103 = 1030 zl. )

Z toho tedy následuje, že by dlužník při umořování jistiny 1073 zl. v 4-perc. listech zástavních 5-perc. anuitami (trvajícími 41 let) celkem o 382 zl. méně platiti musil, než-li při umořování jistiny 1000 zl. v 5-perc. listech zástavních 6-perc. annuitami (v 36 1/2, roku), při čemž se počítá jen 4-perc. ročních úroků na rozdíly, jež v obou případech mezi nestejnými splátkami se vyskytnou. Tím uspoří se ve prospěch 4-perc. půjčky ročně 0. 87 p e r c. ú r o k ů. Kdyby však dlužník svou půjčku v 4perc. listech zástavních takovými pololetními částkami umořovacími spláceti chtěl, jaké se při 6-perc. annuitách pro kapitál v 5-perc. listech zástavních požaduje, byl by s umořením o 4 1/2 roku dříve hotov, nežli při 5-perc půjčce stejné ceny, totiž on by 9 let umořovacích lhůt docela uspořil.

V tomto případu bylo by k zúročení a umoření kapitálu 1000 zl., v 5-percentních listech zástavních (1 lhůta po 25 zl, 72 lhůty po 30 zl., 1 lhůta po 17 zl. 94) zapotřebí sumy...........2202 zl. 94 kr. kdežto by zúročení a umoření kapitálu 1073 zl. v 4-percentních listech zástavních (1 hůta po 21 zl. 46 kr., 63. lhůty po 30 zl, a lhůta po 14 zl. 17 kr. ) stálo..... 1925 zl. 63 kr. při 4-percentní půjčce by se tedy skutečně uspořilo..... 277 zl. 31 kr.

der Frage, ob sich die praktische Ausführung jener Maßnahmen empfehle, lediglich von der Untersuchung abhängig machen, ob die denselben zu Grunde liegenden Prämissen sich als zutreffende erweisen, ferner ob die erworbenen Rechte Dritter keine Beeinträchtigung erfahren und endlich ob der Bank selbst aus der Durchführung keine überwiegenden und nicht zu überwindenden Schädigungen und Schwierigkeiten erwachsen würden.

In ersterer Beziehung lagen der Commission genaue, nach verschiedenen Methoden von der Bankbuchhaltung angestellte Berechnungen vor, die als Resultat ergeben, daß der Darlehenswerber allerdings wesentlich im Vortheile wäre, wenn er Statt des bisher allein zulässigen Darlehens in 5perc Pfandbriefen in Hinkunft auch ein Solches in 4perc Pfandbriefen aufzunehmen in der Lage wäre.

Diese Berechnungen basiren auf der Voraussetzung, daß der Kours der 4perc Pfandbriefe sich zu jenem der 5perc stellen würde, wie 96 zu 103, und daß Somit ein Pfandbriefbetrag von fl. 1073 á 4 pCt. (fl. 1073 á 96 = fl. 1030) gleichwer- thig sein würde einem Solchen von fl. 1000 á 5 pCt. (fl. 1000 á 103 gleichfalls fl. 1030). Hierbei ergibt sich nun als Resultat, daß sich die Gesammtleistung des Schuldners bei der Tilgung eines 4perc. Pfandbriefkapitales p r. fl. 1073 mittelst 5perc. Annuitäten (Daner 41 Jahre) um fl. 382 niedriger stellt, als bei der Amortisation eines 5perc. Pfandbriefkapitales von fl. 1000 durch 6 pCt. Annuitäten (Dauer 36 1/2 Jahre), wobei die Verzinsung der sich zwischen den ungleichen einzelnen Leistungen in den beiden Fällen herausstellenden Differenzen nur mit 4 pCt. pro anno in Anschlag gebracht ist. Es entspricht dies einem Zinsenersparniß von 0. 87 pCt. pro anno zu Gunsten des 4perc. Darlehens.

Wollte jedoch der Schuldner sein 4perc. Pfandbriefdarlehen mittelst solcher halbjährigen Amortisationsquoten abstatten, wie sie bei 6perc. Annuität für ein 5perc. Pfandbriefkapital erforderlich sind, so würde er mit der Tilgung um 4 1/2 J a h r e früher fertig werden, als bei einem gleichwerthigen 5perc. Darlehen; d. h. er würde 9 Tilgungsraten ganz in Ersparung Bringen. Es wären in diesem Falle zur Verzinsung und Tilgung eines 5perc. Pfandbriefkapitales von fl. 1000 erforderlich (1 Rate á fl. 25, 72 Raten á fl. 30, 1 Rate á fl. 17. 94)....... fl. 2202. 94 wahrend Verzinsung und Amortisation eines 4perc. Pfandbriefkapitales von fl. 1073 erheischen würde (1 Rate á fl. 21. 46, -- 63 Raten á fl. 30, 1 Rate á fl. 14. 17)..... fl. 1925. 63 es würde somit Bei dem 4perc. Darlehen effeftiv erspart... fl. 277. 31

nepočítaje ani rovněž uspořené úroky za 64. až 73. lhůtu.

Ovšem by vypočítané zde úspory při půjčce v 4-percentních listech zástavních jenom nově uzavřené půjčce prospěly. V případech, kde se jedná o přeměnu dlužné půjčky 5-percentní na 4-percentní, byl by zisk ztenčen výlohami s přeměnou spojenými, které za jistých okolností dosti značné býti mohou. Avšak i v tom případu lze ještě za to míti, že přeměněním 5perceníní půjčky na 4-percentní vždy ještě něco se vyzíská.

Bylo již podotknuto, že výpočtům svrchu uvedeným při 5-percentních listech zástavních za základ položen byl kurs 103, který asi odpovídá kursu jejich z měsíce června, a při 4-percentních listech zástavních kurs 96. Nelze ovšem s nezvratnou určitostí tvrditi, že v případu budou-li vydány 4-percentní listy zástavní, poměr kursů skutečně tak a nejinak se utvoří. Za to však lze s pravděpodobností, ba skoro s jistotou předpovídati, že oba druhy listů zástavních nabudou ceny, která se asi oné poměrné číslici dosti přiblíží. Kdežto tedy 5-percentní listy vzhledem k vyplácení jmenovité ceny v případě slosování, a za tou příčinou, že majitel jejich nádavkem za ně ztrátu má, jenom nevysoko nad roven stoupati mohou, bude při 4-percentních listech zástavních, s cenou pod rovní ustanovenou, kurs poměrně vždycky příznivější, poněvadž slosováním jich v ceně jmenovité majitelé získají. Tvrzení toto dokázáno jest skutečně kursy listů zástavních rozličnými mírami úrokovými od jiných ústavů vydaných. Tak stojí na př. 5-percentní zástavní listy rakouso-uherské banky asi na 101, 4-percentní zástavní listy na 96, 5-procentní zástavní listy všeobecného rakouského ústavu pro úvěr pozemkový na 101, a 4-percentní zástavní listy téhož ústavu na 96, 5-percentní zástavní listy haličské společnosti pro úvěr pozemkový na 101, a 4-percentní listy téhož ústavu na 96 atd. Dle toho lze se s úplným právem a uspokojením nadíti, že se také při zástavních listech české hypoteční banky po 5 a 4 percentu utvoří poměr kursu oněm číslům podobný.

Že na kurs zástavních listů mají vliv poměry peněžně i jiné ještě okolnosti, a že tedy uvedené cifry nemohou býti stabilními, spočívá v samé povaze věci a rozumí se tedy samo sebou. Leč i tehdy, kdyby kursy posunuly se měrou takovou, že by 5-perc. listy zástavní ucházeči o půjčku větších výhod poskytovaly,

wobei die gleichfalls in Ersparung gebrachten Zinsen von der 64. bis zur 73. Rate gar nicht veranschlagt erscheinen.

Allerdings würden die hier Berechneten Ersparnisse bei den 4perc. Pfandbriefdarlehen in vollem Ausmaße nur einem neu kontrahirten Darlehen zu Gute kommen. In jenen Fallen, wo es sich um die Umwandlung Bereits aushaftender 5perc. in 4perc. Darlehen handelt, würde der Vortheil durch die damit verbundenen Kosten eine Schmälerung erfahren, welche unter Umständen wohl nicht unerheblich werden könnte. Allein Selbst auch dann ist noch immer anzunehmen, daß Sich die Konvertirung 5perc. Darlehen in 4perc. zumeist noch rentabel erweisen würde.

Es ist bereits bemerkt worden, daß den oben mitgethellten Berechnungen bei den 5perc. Pfandbriefen eine Kursziffer von 103, wie sie dem Juni kurse etwa entspricht, bei der 4perc. eine solche von 96 zu Grunde gelegt ist. Nun laßt es sich freilich mit unbedingter Gewißheit nicht behaupten, daß im Falle der Emission 4perc. Pfandbriefe Sich das Kursverhältniß wirklich genau so stellen würde. Wohl aber kann man mit einer an Gewißheit grenzenden Wahrscheinlichkeit sagen, daß die Beiden Pfandbriefkategorien eine der genannten Verhältnißziffer ziemlich nahekommende Bewerthung erfahren würden. Während nämlich die Steigerung des 5perc. Papieres über pari mit Rücksicht auf die Auszahlung zum Nennwerthe im Falle der Verlosung und wegen des dem Inhaber Bei dem Vorhandensein eines Aufgeldes daraus resultirenden Verlustes stets eine eng limitirte sein muß, wird Bei dem unter pari bewerteten 4perc. Pfandbriefe der Kurs relativ immer günstiger stehen, weil die Verlosung zum Nominalbetrage für dessen Besitzer einen Gewinn bedeutet.

Dieser Satz findet auch seine thatsächliche Bestätigung in den Kursen der von anderen Instituten ausgegebenen Pfandbriefe verschiedener Zinsfußkategorien. So stehen z. B. die Pfandbriefe der österr. -ungar. Bank á 5 pSt. mit etwa 101, á 4 pSt. mit 96, der allg. österr. Bodenkredit-Anstalt á 5 pSt. mit 101 und 4 pSt. mit 95, des galizischen Bodenkreditvereines á 5 pSt. mit 101, á 4 pSt. mit 96 u. s. w. Daraus läßt sich wohl mit voller Beruhigung der Schluß ziehen, daß auch bei den Pfandbriefen der böhm. Hypothekenbank á 5 pSt. und á 4 pSt. sich ein diesen Ziffern nahekommendes Kursverhältniß herausbilden müßte.

Daß der Stand der Pfandbriefkurse von den jeweiligen Geldverhältnissen, wie auch von anderen Factoren beeinfußt wird und daher die angeführten Ziffern keine stabilen sein können, das ist in der Natur der Sache begründet und somit selbstverständlich. Allein selbst dann, wenn eine so radicale Verschiebung der Kurse eintreten sollte,


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