Sobota 22. října 1881

Hoher Landtag!

Nach Artikel IV, Abtheilung II, § 8 des Gesetzes vom 28. März 1880 R. G. B. Nr. 34 Stück XIII ist für die Ausführung des Reklamationsverfahrens im Kronlande Böhmen eine Reklamations-Commission mit dem Sitze in Prag zu bilden.

Außerdem wird der k. k. Finanzminister in Gemäßheit des gepflogenen Einvernehmens mit dem Landesausschusse entsprechend der bisherigen Rayonseintheilung Reklamations-Subcommissionen in Eger, Leitmeritz, Chrudim und Budweis aufstellen.

Die Prager Reklamations-Commission hat aus zwölf, die anderen Reklamations-Subcommicssionen ans je acht Mitgliedern und ebensoviel Erfatzmännern zu bestehen, von welchen je 6 resp. 4 Mitglieder durch den hohen Landtag zu wählen sind.

Die vom hohen Landtage zu dem Zwecke, die genannte Anzahl von Mitgliedern zu nominiren, gewählte Commission glaubte der ihr gewordenen Aufgabe dadurch am besten gerecht zu werden, daß sie die Commissionsmitglieder aus den einzelnen Reklamations- und Subreklamationsrayons veranlaßte, mit allen Herren Abgeordneten des betreffenden Rayons in Contakt zu treten und im Wege gemeinsamer und reiflicher Besprechung diese Personalsrage einem gedeihlichen Abschlusse zuzuführen.

Solche Besprechungen sämmtlicher Herren Abgeordneten aus den einzelnen Rayons haben thatsächlich stattgefunden.

Da die Wahl der einzelnen Mitglieder der Reklamations- und Subreklamationscommissionen nach dem Prinzipe der Interessenvertretung und mit Berücksichtigung solcher Personen stattfand, die mit den lokalen Verhältnissen der einzelnen Gegenden und Bezirke der Rayons völlig vertraut sind, so empfiehlt die Commission die Annahme der nachstehenden Resolution des h. Landtages.

Die hohe Regierung ist auzufordern, jedesmal für die einzelnen Mitglieder, welche entweder durch den Tod für immer oder durch sonstige Umstände an der Theilnahme bei einzelnen Sitzungen verhindert sind, die korrespondirenden Ersatzmänner, wie selbe in der Candidatenlisie zusammengestellt erscheinen, einzuberufen.

Offen blieb die Fragen wer bei Abgang von Mitgliedern der Reklamations und Reklamationssubcommissionen die nothwendige Ergänzungswahl vorzunehmen habe und da glaubt die Commission den Landesausschuß als in erster Linie dazu berechtigt bezeichnen zu Sollen.

Die gefertigte Commission erlaubt sich nachgehende Personen in die Reklamations- und in die Reklamationssubkommissionen dem h. Landtage vorzuschlagen:

(Ich erlaube mir beizufügen, daß die Wahl in der von Sr. Durchlaucht bereits bestimmten

Weise auf Grund des § 71 G. -O. vorzunehmen sein wird. )

Für den Prager Reklamationsrayon:

1. Herr Wilhelm Teklý, Landtagsabgeordneter und Director der landwirthschastl. Schule in Hracholusk;

Ersatzmann Herr Josef Pražák, Landtagsabg. und Grundbesitzer in Choroušek;

2.  Hr. Franz Hartl, Landtagsabg. und Müller in Sedlowitz;

Ersatzmann Hr. Johann Knížek Bezirkssekretär in Jungbunzlau;

3.  Herr Wenzel Pazderka, Bezirksobmann und Oekonom in Lošan;

Ersatzmann Herr Josef Seigerschmidt, Bezirksobmann, Landtagsabgeordn. in Nimburg;

4.  Herr Dr. Steidl, Landtagsabg. in Baldow; Ersatzmann Hr. Nebesky, Forstrath in Plaß;

5.  Herr Domprobst Würfel in Prag; Ersatzmann Herr Meyer, fürstl. Verwalter in Wiaschim;

6.  Hr. Fürstl von Teicheck, Gutsbesitzer und Landtagsabg. in Jindřichowitz;

Ersatzmann Herr Schönpflug, Verwalter in Kanitz.

Egerer Rayon:

1.  Hr. Franz Unger, Bevollmächtigter und Landtagsabgeordneter in Petschau; Ersatzmann Hr. Moritz Srnka, Landtagsabg. und Gutsbesitzer in Uderitsch;

2.  Hr. Ludwig Ritter von Schwarzenfeld, Wirthschastsbesitzer in Kaaden;

Ersatzmann Herr Steinhauser, Bürgermeister und Oekonom in Maschau;

3.  Hr. Karl Max Graf Zedtwitz, Gutsbesitzer in Krugsreuth Bei Asch;

Ersatzmann Hr. Johann Hofmann, Gemeindevorsteher in Nebanitz bei Eger;

4.  Herr Johann Ott, Grundbesitzer in Ostrau Bei Mies;

Ersatzmann Hr. Anton Köller, Grundbesitzer in Elsch bei Haid.

Leitmeritzer Rayon:

1. Herr Edm. Osumbor, Wirthschaftsrath in Prag;

Ersatzmann Hr. Franz Ermer, Wirthschaftsinspektor in Münchengrätz;

2.  Hr. Ant. Lehmann, Bürgermeister in Gabel; Ersatzmann Hr. Franz Simon, Grundbesitzer in Kunnersdorf bei Friedland;

3.  Hr. Josef Knahl, Grundbesitzer in Polkendorf Bei Hermannseifen;

Ersatzmann Hr. Jakob Baudisch, Grundbesitzer in Altsiadt bei Trautenau;

4. Hr. Ferd. Herglotz, Realitätenbesitzer in Obergeorgenthal bei Brüx;

Ersatzmann Herr Josef Schmidt, Gemeindevorsieher und Grundbesitzer in Mosern bei

Aussig.

Chrudimer Rayon: 1. Hr. Karl Kramer in Libschan; Ersatzmann Hr. Horák in Horka;

2.  Hr. Karl Adámek, Landtags- und Reichstagsabgeordneter in Hlinsko;

Ersatzmann Hr. Dr. Schmöger sen., Bezirksobmann in Chrast bei Chrudim;

3.  Hr. Červinka, Wirthschaftsdirector in Maleč; Ersatzmann Hr. Josef Stichenwirt, Forstmeister in Bukowina;

4.  Hr. Ringel, Grundbesitzer in Hauptmannsdorf; Ersatzmann Herr Viktor Stangler, Grundbesitzer in Nieder-IohnSdorf bei Landskron.

Oberstlandmarschall: Ich bitte davon Kenntniß zu nehmen und zu verbessern: In der Kandidatenliste steht: Herr Stangler, Grundbesitzer in Landskron", es soll aber richtig heißen: "Herr Victor Stangler, Grundbesitzer in NiederIohnsdorf bei Landskron.

Graf Zedtwitz: Budweiser Rayon:

1. Herr Bělohláwek, Hofbesitzer in Vierhöf bei Budweis; Ersatzmann Hr. Křepinský in Seltsch.

2.  Herr Emil Ladenbaner, Oberbeamter, Stift Hohenfurt;

Ersatzmann Herr Schwabl, Bezirksobmann in Kalsching.

Es ist hier die Ansicht abgesprochen worden, daß Herr Schwabl sich mit "e" vor dem,, 1" schreibe, später hat sich herausgestellt, daß der Name richtig ist.

3.  Herr Maxmilian Farka, Oekon. -Director in Worlik;

Ersatzmann Hr. Johann Neumann, Hofpächter in Tábor;

4.  Herr Heinrich Nack, Bürgermeister in Kuschward;

Ersatzmann Herr Josef Srb, Oek. -Direktor in

Wolin.

Oberstlandmarschall: (läutet): Ich bitte die Verifcatoren des heutigen Tages: Herrn Frh. v. Kutschera, Dr. Werunsky und Herrn Teklý sich zum Tische herzubemühen und das Skrutinium zu leiten.

Nám. nejv. marš.: Jeho Jasnost nejvyšší p. maršálek žádá pány venfikátory: svob. pána Kučeru, Dra. Wenmskyho a p. Teklýho, aby zaujali svá místa u stolu..

Baron Werner Riese: Ich bitte um´s Wort! Es scheint hier ein Irrthum zu sein, ich kenne wohl einen Hrn. Müller, Gutsbesitzer in Schnedowitz, wahrscheinlich wird dieser damit gemeint sein.

Oberstlandmarschall. Es ist ja kein Müller da.

Gras Zedtwitz: Auf die von Hrn. Baron Riese gemachte Einwendung muß ich erwähnen, daß der Betreffende Hartl heißt und Müller ist. (Allgemeine Heiterkeit. ) Ich bitte gesälligst zur Kenntniß zu nehmen, daß zur möglichsten Vertheilung der Stimmenabgabe sich rechts, links und in der Mitte je ein Behältniß besindet, in welches ich die Herren vom Großgrundbesitz, von der Linken und vom Centrum ihre Stimmen einzulegen Bitte, damit die Herren nicht in einer immerwährenden Reibung sind.

Oberstlandmar schall: Es wird laut aufgerufen, und sobald der Betreffende anfgerufen wird, bitte ich ihn den Stimmzettel abzugeben.

Vicepräsident:

Herr Rector Magnificus der Prager Universität,

p. Adámek Karel,

Se. Exe. Freih. o. Aehrenthal,

Hr. Dr. Alter (nicht anwesend),

Hr. Dr. Aschenbrenner,

Hr. Aßmann,

Se. Durchl. Hr. Fürst Auersperg Adols,

Se. Durchl. Hr. Fürst Auersperg Karl,

p. Dr. Bach,

Hr. Bachofen v. Echt,

Dr. Bärnreither,

Sc. Exc. Hr. Dr. Banhas,

Hr. Dr. Bareuther,

Hr. Bauriebl,

Hr. Bayer,

Hr. Beer,

Hr. Bernardin,

Hr. Bitterlich,

Hr. Boron Blumenkron,

Hr: Boens

Hr. Graf Boos-Waldek.

p. Brzorád.

Hr. Dr. Ritter v. Czyhlarz,

p. Dr. Čelakovský, p. Černý, p. Čížek,

Hr. Ritter v. Daubek,

Hr. Dimmel,

Hr. Dörft (ist beurlaubt),

p. Duchek, p. Duschek,

Hr. R. v. Ehrlich,

p. Faber, p. Fáček, p. Fiala,

Hr.   Forchheimer,

Hr.   Dr. R. v. Forster,

Hr.   Frank,

Hr.   Friedrich,

Hr.   Fürstel v. Teichek,

Hr.   R. v. Fürth,

Hr.   Dr. Funke,

p. Dr. GabIer, p. Gahler, p. Gärtner,

Freih. v. Geymüller (ist beurlaubt). Hr. Prof. Gintl,

p. Götzl (nepřítomen),

Hr. Goldberg, Hr. Dr. Graf,

p. Dr. Grégr, p. Dr. Grünwald,

Hr. P. Hafeurichter,

Hr. Dr. Hallwich (abwesend),

p. hrabě Harrach,

Hr. Hartl,

Hr. P. Hecht,

Se. Exc. Dr. Herbst,

Hr. Herget (ist krank),

Hr. Herkner,

p. Hevera,

Hr. Hofmeyer (ist krank),

p. Hruška Jakub, p. Dr. Hruška,

Hr. Jahnel, Hr. Jakowitz, Hr. R. v. Jaksch,

p. Janotta,.

p. Dr. Jansa,

Hr. P. Jaresch,

p. Dr. Jeřábek, p. prof. Jeřábek, p. Dr. Jireček, p. Kahles, p. Dr. Kaizl, p. Dr. KaIousek,

Hr. Dr. Kiemann,

Hr. Graf Oktavian Kinský (abwesend),

p. Kletečka,

Hr. Dr. Klier,

p. KIimeš,

Hr. Knoll,

Hr. Köglerr,

Hr. Köppel,

Hr. Kopper,

Freih. Korb v. Weidenheim,

p. Kořán,

Freih. v. Kotz Ferdinand, Freih. V. Kotz Wilhelm,

p. prof. Krejčí,

p. Dr. Krofta (není zde),

p. KrumohoIz,

p. P. Kubíček,

p. Dr. Kučera,

Freih. v. Kutschera,

p. prok. KvíčaIa,

Hr. R. v. Leiner,

Hr. R. v. Limbeck Johann,

Hr. R. v. Limbeck Karl,

Hr. Lippert,

Hr. Löw,

Hr. Lorenz,

Hr. Baron Mallowetz,

p. Mašek, p. Dr. Mattuš

Hr. Baron Mayrau, Hr. Meindl (abwesend),

p. Dr. MIeIchers,

Hr. Mercy (abwesend),

p. Městecký,

Se. Durchl. Fürst Metternich (avwesend),

p. Dr. Midle, p. Mixa,

Freih. v. Mladota,

Hr. Dr. Mladý,

Hr. Morawetz (krank gemeldet),

p. Moravek,

Hr. Müller,

Hr. R. v. Nadherný,

p. Nedoma, p. Neubauer, p. Niederle,

Hr. Dr. Nische,

p. Novák, p. Oliva,

Freih. v. Oppenheim (abwesend),

p. Pacák,

Freih. v. Peche,

p. Dr. Peták,

Hr.   P. Pfannerer,

Hr.   Pfeiffer,

Hr.   Pichler,

Hr.   v. Plener,

p. Pleva,

p. Polák,

Hr. P. Posselt,

p. Dr. Prachenský, p. Josef Pražák, p. Pražák VácIav,

Hr. Dr. Přibram,

p. Dr. Radimský,

Hr. Nasp, Hr. Richter, Hr. Riedl,

p. Dr. Rieger,

Hr. Dr. Nilke,

Hr. Baron Riese-Stallburg Adolf,

Hr.   Baron Riese-Stallburg Werner Friedr.,

Hr.   Baron Ringhoffer Emanuel (abwesend),

Hr.   Bar. Ringhoffer Franz (abwesend),

Hr.   R. v. Zahony,

Hr.   Rochlitz,

Hr.   Rosenauer (krank gemeldet),

Hr.   Dr. Roser,

Hr.   Rotter,

Hr.   Dr. Ruß (abwesend),

Se.   Erl. Altgraf Salm-Reifferscheidt Franz,

Se.   Erl. Altgraf Salm-Reifferscheidt Joh.,

Se.   Erl. Altaras Salm-Reifferscheidt Louis,

Hr.   Bar. Scharschmid (krank gemeldet),

Se.  Durchl. Fürst Lippe-Schaumburg (abwef. ),

Hr.   Schier,

Hr.   Schlegel,

Hr.   Dr. Schlesinger,

Hr.   v. Schlöcht,

Hr.   Dr. Schmeykal,

Hr.   Dr. Schneider (ist krank gemeldet),

Se.   Durachl. Fürst Schönburg,

Hr.   Schöne,

p. kanovník Schwarz (není zde), p. Dr. Sedláček, p. Seigerschmidt,

Freih. v. Skal (abwesend),

p. Dr. Skopec (není zde),

Hr. Sobotka, Hr. Srnka,

p. Dr. SteidI,

Hr. Stiebitz,

Hr. Stöhr,

Hr. R. v. Streeruwitz, Hr. Suda.

p. Dr. Svátek, p. Dr. Škarda, pan Dr. Scholz, pan prof. Talíř,

Herr Tausche, Herr Dr. Tedesko,

pan Teklý,

Herr Teubner,

p. Thanabauer,

Herr v. Theumer, Graf Thun-Hohenslein Ladislaus, Graf Thun-Hohenftein Josef Oswald, Graf Thun-Hohenstein Oswald jun., Graf Thun-Hohenstein Guido,

pan prof. Tilscher,

Herr Dr. Tittelbach,

pan Dr. Trojan,

Herr Hnger Franz, Herr Unger Karl, Herr Dr. Urban,

pan  Vacek,

pan  Václavík,

pan  Dr. Vaněček,

pan  Dr. Vašatý, není přítomen,

pan Vepřík, pan Dr. Volkelt, pan Vorel,

Herr Baron Wächter, nicht anwesend,

Herr Dr. Waldert,

Graf Waldstein Ernst,

Herr Weinrich,

H. Dr. Weiß,

Herr Dr. Werunsky,

pan Dr. Veverka,

Herr Dr. Ritter v. Wiener, krank, Herr Wolfrum, nicht da, Herr Dr. P. Würfel,

pan Dr. Zátka,

Herr Graf Zedtwitz Karl Max, Herr Graf Zedtwitz Karl Moritz,

pav Zeithammer Otokar,

Herr Ziegler, Herr Dr. Zintl, Herr Dr. Zunterer,

pan Dr. Zák.

Oberstlandmarschall: Herr Sallmann ist nicht gerufen worden. (Abg. Sallmann gibt ebenfalls den Stimmzettel ab). Ich bitte, ist Niemand ausgeblieben von den hier anwesenden Herren ? Ich Bitte die Herren Verificatoren, sich gefälligst in den Landesausschußsitzungssaal zu bemühen und dort das Scrutinium vorzunehmen; zwei Landesbeamte sind bestimmt, nm Ihnen auszuhelfen. Wir haben nach diesem Berichte die Resolution in Verhandlung zu nehmen.

Graf Zedtwitz:

Die in dem Berichte zur Annahme Beantragte Resolution lautet:

Die h. Regierung Sei aufzufordern, jedesmal für die einzelnen Mitglieder, welche entweder durch den Tod für immer oder durch sonstige Umstände an der Theilnahme an den Sitzungen verhindert werden, die correspondirenden Ersatzmänner, wie solche in der Candidatenliste zusammengesetzt erscheinen, einzuberufen.

Sněm. akt. Haubner:

Komise doporučuje slav. sněmu resoluci náledujícího obsahu:

- Slavná vláda budiž vyzvána, aby pokaždé, kdykoliv některý člen buď úmrtím trvale, nebo jinými okolnostmi dočasně v jednotlivých zasedáních s účastn i ti se nemůže, povolala náhradníky, jichž jména v kandidátní listině s dotyčnými jmény korrespondují.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Dienigen, welche dem Antrage znstimmen, wollen die Hand erheben.

Er ist angenommen.

Wir gehen in der Tagesordnung weiter und zwar zum Berichte der Commission über die Gesetzesvorlage über Errichtung von landwirthschaftlichen Vorschußkassen.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise o předloze zemského výboru s osnovou zákona v příčině zařízení okresních záložen hospodářských.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist Herr Dr. Barnreither.

Dr. Bärnreither: Hohes Haus!

Da der Bericht bereits Seit 2 Tagen in den Händen der H. Abg. ist, kann ich mich von der Verlesung desselben für dispensirt halten. Nur möchte ich mir erlauben, darauf aufmerksam zu machen, daß im deutschen Texte einige Druckfehler Sind.

Im § 2 zweite Alinea soll es heißen: "Ausnahmsweise kann ein anderer, in dem Gebiete der Bezirksvertretung gelegener Ort nach Maßgabe der Bestimmungen der §§ 40 und 43 als Sitz der Bezirksvorschußkasse bestimmt werden. "Die Beziehung auf die Iit. o ist in diesem § überflüssig. Dann soll es im § 42, S. 26, in der zweiten Alinea heißen:

"Im Falle der Beschlußunfahigkeit" nicht "im Falle der Beschlußfähigkeit. " Dann auf der Seite 33, § 70 soll es heißen in der ersten Klammer ,, (§§ 1 und 3)" nicht "(§§ 1 und 13)" und endlich gehört das Wort "Schlußbestimmungen, " welches gedruckt ist nach § 71 vor den § 71. Im Uebrigen empfehle ich dem h. Hause das Eingehen in die Spezialdebatte.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand in der Generaldebatte das Wort?

Žádá někdo v jenerálním rokování za slovo ?

(Dr. Schmeykal meldet sich zum Wort). Herr Dr. Schmeykal hat das Wort.

Dr. Schmeykal:

Der Bericht der Commission über die vom Landesausschusse ausgegangene Gesetzesvorlage betreffend die Errichtung der landwirthschaftlichen Vorschußkassen erklärt gleich auf der ersten Seite, daß der von ihm vorgelegte Entwurf den Grundsätzen und der Form des Landesauschußentwurfes sich angeschmiegt hat, und daß die Commission diesem Gesetzentwurf im Großen und Ganzen die Zustimmung ertheilt hat.

Nachdem nun die angebrachten Aenderungen, Abweichungen und Zusätze prinzipieller Natur nicht sind und an den Beratungen der Commission 2 Vertreter des Landesansschußes teilgenommen haben, so wurde ich int Interesse der leichteren Behandlung dieser Angelegenheit als Berichterstatter des Landesausschusses ermächtigt zu erklären, daß der Landesausschuß den hier in dem Entwurfe der Commission vorkommenden Abweichungen gegenüber der Landesauschußvorlage zustimmt. (Bravo!)                       

Oberstlandmarschall: Wünscht noch Jemand das Wort?

Žádá ještě někdo za slovo?

Die Debatte ist geschlossen.

Rokovaní jest ukončeno.

Ich möchte mir zur Vereinfachung der Abstimmung den Antrag erlauben, daß die §§ angeschlagen werden, und jene, welche keine Anfechtung gefunden haben, zu welchen sich niemand gemeldet hat, um gegen denselben zu sprechen oder ein Amendement zu stellen, als angenommen Betrachtet werden.

(Bravo !)

Nám. nejv. marš.: Jeho Jasnost navrhuje, aby ohledně oněch článků, ohledně kterých by nebyla změna navržena aneb nějaký odpor položen, mělo se za to, že jsou přijaty, aby se nemusilo zvláště o nich hlasovati a přešlo se od jednoho článku k druhému.

Berichterst. Bärnreither:

I.     Bildung landwirthschaftlicher Vorschußkassen § 1.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 2. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 3.

O b e r s t l a n d m a r s ch a l l: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 4. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 5. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 6. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 7. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 8. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 9. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither:

II.     Geschäftskreis der landwirthschaftlichen Vorschußkassen § 10.

Sn. akt Haubner:

II. odstavec: Jaká jest působnost okresních záložen hospodářských § 10.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterst. Bärnreither: § 11.

Sn. akt. Haubner: § 11.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 12.

Sn. akt. Haubner: 8 12.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 13.

Sn. akt. Haubner: §. 13.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 14.

Sn. akt. Haubner: § 14.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Barnreither: § 15.

Sn. akt. Haubner: § 15.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärureither: § 16.

Sn. akt. Haubner: § 16.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Barnreither: § 17.

Sn. akt. Haubner: § 17.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 18.

Sn. akt. Haubner: § 18.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 19.

Sn. akt. Haubner: §. 19.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 20.

Sněm. akt. Haubner: § 20.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärureither: § 21.

Sněm. akt. Haubner: § 21.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 22.

Sněm. akt. Haubner: § 22.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 23.

Sněm. akt. Haubner: § 23.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterft. Barnreither: § 24.

Sněm. akt. Haubner: § 24.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 25.

Sněm. akt. Haubner: § 25.

Oberstlandmarsehall: Angenommen. Berichterst. Bärnreither: § 26.

Sněm. akt. Haubner: § 26.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Bärnreither: §. 27.

Sněm. akt. Haubner: §. 27.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Bärnreither: §. 28.

Sněm. akt. Haubner: §. 28.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Bärnreither: §. 29.

Sněm. akt. Haubner: §. 29.

Oberstlandmarsehall: Angenommen.

Berichterstatter Bärnreither: III. Stammkapital, Rechnungsreingewinn, Reservefond.

Sněm. akt Haubner: III. Kmenový kapitál, účty, čistý výtěžek, reservní fond.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Bärureither: §. 30.

Sněm. akt. Haubner: §. 30.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Bärnreither: § 31.

Sněm. akt. Haubner: §. 31.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Bärnreither: §. 32.

Sněm. akt. Haubner: §. 32.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Bärnreither: §. 33.

Sněm. akt. Haubner: §. 33.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Bärnereither: IV. Verwaltungsorgane und §. 34.

Sněm. akt. Haubner: IV. Správní orgánové a §. 34.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Bärnreither: §. 35.

Sněm. akt Haubner: §. 35.

Oberstlandmarschall: Angenommen. Berichterstatter Bärnreither: §. 36.

Sněm. akt. Haubner: §. 36.

Oberstlandmarschall: Zu dieser Vorlage hat sich gemeldet contra Hr. Landtagsabgeordnete Dr. Zátka.

Pan poslanec Dr. Zátka má slovo.

Posl. pan Dr. Zátka: Slavný sněme!

V souhlase s větším počtem zástupců obcí venkovských a z usnešení jejich dovoluji sobě učiniti návrh na změnu §. 36. věty první. Paragraf tento určuje volební právo při volbě delegátů. Delegáti dle osnovy zákona budou míti nejznačnější vliv na správu záložny, oni budou tvořiti valné shromáždění, oni budou voliti ředitelství.

Jest tedy patrno, že také volba delegátů jest velmi důležitá. V tom směru navrhuje komise, aby každý účastník bez rozdílu měl jeden hlas a nemá se při tom hleděti na velkosť podílu. Má býti zcela lhostejno, má-li některý účastník několik krejcarů aneb několik set zlatých podílu.

Každý jednotlivý účastník má míti pouze jeden hlas. Zásada ta nezdá se býti spravedlivou, myslím, že jest v odporu s platnými zásadami rakouského práva co do správy jmění společného. Postačí snad ukázati na §. 833. o. z. obč., který tvrdí a ustanovuje, že při správě věci obecné rozhoduje sice většina, ta většina však že se nepočítá dle počtu osob, nýbrž dle velikosti podílů. Stejná ustanovení, která však netřeba citovati, obsahuje obchodní zákon, zákon o řízení konkursním a zvláště zákon honební, ku kterému si dovolím se vrátiti.

Následkem těchto úvah byl učiněn v komisi návrh, aby nehledělo se při volbě delegátů pouze k počtu osob, nýbrž také k podílům jejich.

Návrh tento při prvním hlasování byl přijat.

Když pak se jeden z členů prohlásil, že nerozuměl hlasování a hlasovalo se podruhé, nastal stejný počet hlasů a bylo předsedou rozhodnuto proti tomuto návrhu.

Domnívám se, že komise, která přijala návrh zemského výboru, zde jaksi si odporuje. Myslím, že odpor jest především v §. 5., podle kterého těžiště záložny klade se do usedlostí. Jest to vnitřní odpor, když v §. 36. se překládá to těžiště do osob účastníků.

Komise přišla ještě do jiného odporu a sice sama s sebou. Komisi té byl totiž přikázán ještě jiný návrh, o kterém podala zprávu sl. sněmu, totiž návrh o změně §. 6. zák. ze dne 7. července 1864 o kontribučenských fondech peněžních. Na tom návrhu učinila komise jedinou změnu, a sice tu změnu, že nemá rozhodovati většina, účastníků, nýbrž že se má hleděti takě na podíly.

Domnívám se, že návrhy, které v komisi přijaty nebyly, v komisi s podstatným odporem se nesetkaly. Pravilo se, že prý již dřívější zákon z r. 1864 obsahoval takové ustanovení, že každý účastník má právo volební; To jest pravda, ale tehdy, když zákon byl vydán, platil ještě zákon, že sedlské usedlosti z pravidla jsou nedílné. (Výborně!)

Pravilo se dále, že při vykonávání politických práv, zejména při volbách všech veřejných zastupitelstev, nerozhoduje jmění jednotlivců a dává se každému stejný hlas. Nebylo by to těžké, ale bylo by daleko dokazovati, že tomu tak není, že také při těch volbách daň třeba v hrubých obrysech hraje jakousi roli, že podle počtu daně řídívá se právo volební. Ostatně jest toto porovnání politického práva se správou hospodářské záložny velmi kulhavé. Záložny ty jsou jaksi smíšeninou práva veřejného a soukromého, a právě zde, kde jedná se o správě společného jmění, o vynakládání jmění toho a zejmena také o rozdělení čistého užitku, tu myslím, že soukromoprávní ráz těch institucí vystupuje co nejostřeji.

Řeklo se konečně: dnes ještě nejeví se ta praktická potřeba, dnes ještě usedlosti nejsou tak rozkouskovány, aby bylo možno, že zcela nepatrní účastníci by mohli přehlasovati velké. Kdyby se to někdy objevilo, můžeme si prý pomoci nějakým dodatkem k zákonu. Co se týče praktické potřeby, ta také skutečně dnes již existuje; byla předložena sl. sněmu petice záložny Tuchoměřické, která tvrdí, že již podle nynějšího zákona u jedné záložny nastaly poměry takové, že tam držitelé zcela nepatrných parcel při volbě ve valném shromáždění mohou majorisovati vlastníky usedlostí velkých. Co se týká dodatku k zákonu, proti takovému dodatku bych se co nejrozhodněji vyslovil. Jest to sice na denním pořádku dávati takové dodatky. My v tomto zasedání jsme se již usnesli o těch dodatcích, o tom, který jsem si dovolil citovati, dodatky k zákonu o kontrib. fondech peněžních, o dodatku k řádu stavebnímu a konečně o dodatku, jehož ostří jest namířeno proti kavkám.

Domnívám se, pánové, že to není právě dobrým znamením pro talent náš zákonodární, že po tak krátké době třeba jest v celém řádu zemském a v řízení zemském dávati dodatky.

V jiných případech se alespoň může říci, že nám poměry, které se na základě zákona vyvinuly, nebyly známy, my jsme tedy nemohli učiniti opatření pro takové poměry; ale my bychom to říci nemohli, poněvadž, jak jsem se zmínil, my jsme skutečně upozorněni na to, že takové vady nastati mohou.

My bychom nanejvýš mohli říci, my jsme uznali potřebu opravy, ale nepustili jsme se do ní, poněvadž byl čas příliš krátký, poněvadž rokování o takovém zákonu a usnešení bylo určeno pro jeden den, a ten ne celý. (Výborně!)

Já bych nerad, pánové, učinil takové přiznání.

Tím jsou vyčerpány námitky, které byly učiněny komisi proti změně v § 36.

Pro změnu myslím, že mluví jednak stanovisko právnické, celý systém rakouského práva, jak jsem se zmínil, co do správy veřejné. Nyní byla ještě jiná úvaha: věc tato má jaksi stránku sociální. Je známo, pánové, že na venkově skutečně již jsou třídy rozličné, jsou to rolnické, tak zvané chalupnické a domkářské.

Jest známo, že bývají dosti rozbrojené a tu zvláště co se týká obživení obcí.

Pánové, není záhodno, aby se takovým třídám dával nový podnět k zápasům, a to by


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