Úterý 18. října 1881

angestellten Aerzte, Selbst wenn sie nach dem Antrage der Commission vermehrt werden Sollten, eben nur überwachende Organe sind, denen die Durchführung der zur Erhaltung des Lebens und der Gesundheit nöthigen Maßregeln ebenso zur Unmöglichkeit gemacht werden, wie es dem genialsten Heerführer und wäre es der große korsische Eroberer selbst und stünde ihm ein Moltke´scher Generalstab zu Gebote, nimmermehr gelingen dürfte, den Feind feines Vaterlandes aus den Grenzen desselben hinauszutreiben, wenn ihm das nothwendige Material hiezu, wenn ihm die genügend gedrillte Mannschaft fehlte.

Die seit Jahren im Vaterlande habenden epidemischen Krankheiten: Masern, Blattern, Scharlach, Diphteritis und dergl. würgen erbarmungslos unter der geängstigten Menschheit. Aber man bleibt taub gegen den Nothruf des schwer Bedrängten Volkes, man Begnügt sich mit der correcten Ausfüllung der TaBellen, wie viel der Verderben bringenden Krankheit anheimgefallen, (Sehr richtig !), wie viel erkrankt gewesen, gestorben, wie viel Männer, wie viel Weiber, wie viel Kinder, wie viel Erwachsene, wie hoch der Percentsatz der Todten zur Anzahl der Erkrankten u. dergl. Lappalien mehr, die Bestimmt find ungelegen in den Archiven zu verfaulen. Aber wie viel Thränen geweint, wie viel Familienglück vernichtet, wie viel hoffnungsvolle junge Leben der Krankheit zum Opfer gefallen sind, die bei rechtzeitiger Fürsorge des Landes dem Leben hätten erhalten bleiben können, das Bleibt ungenannt, bleibt unbekannt !

Das fühlen nur diejenigen, die der Schlag des Schicksals getroffen, die gebrochenen Herzens, irren Blickes, das thränenvolle Auge in die Nacht ihres Lebens versenken, ohne daß auf ihre vorwurfsvolle Frage: "Warum ?" eine Antwort daraus herüber klingt.

(Lebhaftes Bravo!)

Meine Herren! Epidemien kommen, gehen und vergehen nach ewigen, unabänderlichen Gesetzen, wie diejenigen, welche den Riesenball, den wir bewohnen, und den Strahlenden Centralkörper bewegen. Aber diese Gesetze müssen eben genau erforscht und erkannt, ihre Wirkungen Sorgfältig geprüft, die Natur der durch sie bedingten Krankheiten studirt, die Ursache derselben entfernt, mehr oder weniger paralysirt und abgetödtet werden. Dazu aber gehört ein wohl organisirter, harmonisch gegliederter ärztlicher Status, wo jeder auf Seinem Posten Steht, um die Krankheiten in ihren Naturanfängen zu belauschen und zu ergründen, (Sehr gut!) ihre Fortbildung und Weiterverbreitung zu hemmen oder ganz unmöglich zu machen. Die genannten, feit Jahren herrschenden Krankheiten find ein viel mächtigerer Feind, als man nach den unzureichend getrogenen Vorfichtsmaßre geln zu glauben scheint. Ihr hartnackiger Fortbestand laßt ahnen, daß hier gar gewaltige Ursachen vorhanden Sind, welche die Entwicklung dieser fürchterlichen Krankheiten Bedingen. Wehe dem armen Lande, wenn einmal alle diese günstigen Factoren zusammenwirken und den Krankheiten ein offenes Terrain Bereiten. Dann allerdings werden Erlässe und Verordnuugen aller Art erscheinen, dann werden alle Diätenklassen in Bewegung gesetzt werden, die früher in Behaglicher Ruhe ven Schlaf der Gerechten schliefen. Aber der zürnende Ruf: Zu spät, wird an unser entsetztes Ohr klingen und kein wohlthätiger Nebel traurigen Andenkens wird sich herabsenken, der die Vertretung des schwer heimgesuchten Landes vor schwerer Verantwortung zu decken im Stande sein wird. (Bravo! Sehr gut!)

ES gibt eine bedeutungsvolle, inhaltsschwere Frage, ich muß sie leider die Sanitäre Frage der Zukunft nennen, obgleich an ihre Lösung längst hätte herangetreten werden Sollen. Sie betrifft die erblichen Krankheiten. Von Periode zu Periode nimmt der Percentsatz dieser mörderischen Leiden zu, die mehr als ein Drittheil des Menschengeschlechtes dem frühzeitigen Ende zuführen und ihren Schrecken vorzüglich dadurch entfalten, daß sie sich zunächst an das junge, Blühende Leben heranwagen und mitten in das hellleuchtende Morgenroth des Lebensfrühlings die grausen Schatten ewiger Vernichtung tragen. Umsonst bemüht sich die Wissenschaft Heilmittel gegen diese Zerstörende Leiden aufzufinden.

Die Kunst erlahmt gegenüber der dämonischen Gewalt der Naturkräfte, Solche Leiden können trotz aller Rodomontaden, trotz aller Geheimmittel nie geheilt, Sie können aber höchst wahrscheinlich und nach meiner Ueberzeugung zuversichtlich mehr oder minder verhütet werden. (Sehr richtig!)

Nicht die Therapeutik, Sondern die Sanitätspolizei, die Gesetzgebung hat diese dankbare messianische Aufgabe zu lösen. Wie aber soll sie gelöst werden, wenn kein organisirter Sanitätskörper dasteht, der durch eiserne Disciplin zusammengehalten, und hauptsächlich durch diese wirkend, die ihm gewordene Aufgabe zu übernehmen und zu lösen im Stande ist. Und doch hangt von der Lösung dieser Frage die Fortexistenz des menschlichen Geschlechtes ab. (Sehr richtig!)

Man Braucht eben nicht Arzt zu Sein, um die schweren Folgen, welche aus der Ueberwucherung dieser erblichen Krankheiten dem Menschengeschlechte entstehen, Bei einiger Beobachtung erkennen zu können. Blicken sie um sich, sehen Sie die wandelnden Leichen-Compagnien an, die aus manchen Familien sich rekrutiren und ein Gefühl wehmüthiger Theilnahme und zugleich ernster und tiefster Besorgniß wird sich Ihrer bemächtigen. Hier die zarte, jungfräuliche Braut, ein glückliches Lächeln verklärt ihre Züge, doch die verrätherische Schminke,

Welche ihre Wangen färbt, ist von dem Todesengel hingehaucht, der das brechende Auge ihrer früh verstorbenen Mutter in den ewigen Schlaf geküßt. (Sehr gut!)

Dort das im Schoße seiner Ernährerin harmlos Spielende Kind, heilige Mutterliebe ruht beglückt auf den treueren Locken des Lieblings. Arme Butter, das Kind wird nicht ein Trost deiner Tage sein Schon tragt es das tödtende Erbe des Vaters in seiner unschuldigen Brust, ein Erbe, das von Generation zu Generation Sich fortpflanzend, immer neue Wurzeln fassend, seine Polypenarme immer weiter und weiter ausreckt, endlich auch gesunde Organismen in den Kreis des Verderbens ziehend. Wohin aber soll es kommen, wenn man diese ewig zehrönden Kräfte und ihre fortwährende Multiplikation ruhig gewähren läßt. Einzelhilfe ist hier ein Ding der Unmöglichkeit. Nur die Allgemeinheit kann helfend und rettend einwirkeen, und es ist ihre Pflicht hier einzuwirken. (Lebhaftes Bravo. ) Es kann nicht meine Aufgabe fein, hier eine wissenschaftliche Vorlesung zu halten, auch liegt es nicht in meiner Art, meine Meinung als eine unfehlbare hinzustellen.

Aber in mir lebt der lebendige Glaube, daß die Zeit und mit ihr der Apostel kommen wird, ja da es eine Vorsehung gibt, kommen muß, der die Wahrheit dessen, was ich in leichten Umrissen anzudeuten unternahm, mit lauterer Stimme predigen wird, als das heute einem schwachen gebrechlichen Greise möglich ist und dieser Glaube Beruht auf der festen Ueberzeugung, die ein 70jähriges, der Menschheit und der Wissenschaft geweihtes Dasein in mir geboren und gekräftigt hat.

(Bravo! Bravo!)

Uebergehen wir zu einem anderen Punkte. Uebergehen wir zu der Armenkrankenpflege. So viel auch über die Armuth geschrieben und gesprochen, soviel auch Druckerschwärze mit ihren Schilderungen verschwendet worden ist, soviel es auch Armenhäuser, Speise- und Versorgungsanstalten, Armenväter und Ordensjäger gibt, die im Diensie der Armen zu wirken sich geriren, die wahre Armuth kennen nur die Wenigsten, ihre Schauderhaftesten Exemplare kommen so recht eigentlich erst zur Kenntniß des Arztes.

(Sehr richtig!)

Arm will ich den nicht nennen, der von allen Mitteln entblößt, einen gesunden Körper, kräftige Glieder hat, welche ihm ermöglichen, im harten Kampfe un´s Dasein sich seine Lebensexistenz zu wahren, im Schweiß gebadet, jedes außerordentliche Bedürfniß sich versagend, Tag und Nacht arbeitet er, um seiner Familie kümmerlich den Lebensunterhalt zu erwerben.

Aber wahrhaft arm ist der, der gebrochen an Körper und Geist, jeder freundlichen Unterstützung

entbehrend, einsam und verlassen auf seinem Schmerzenslager daliegt, arm ist das Elend und dieses Elend sieht oft im Schuldbuche der öffentlichen Verwaltung.

Meine Herren! Mehr als 40 Jahre habe ich meine Dienste der leidenden Menschheit geweiht, habe sie mit Selbstverlaugnung und Entsagung der Armuth geopfert.

(Bravo!)

Könnte ich Ihnen mein Tagebuch aufschlagen, sie Würden erschrecken über diese Masse von Elend, die sich ihnen da entwickelte. Aber die Welt geht ruhig über diesen Menschenjammer hinweg, wie über den Blumenteppich einer Wiesenslur, sie ahnt den Schmerz des Wurmes nicht, der unter ihren Füllen zertreten in Qualen sich windet.

Kennen Sie die Armentrankenpflege am Lande ? Kennen Sie dieselbe in den zerstreuten, einsamen Hütten des armen, industrielosen Gebirges ?

Meine Herren! Ich will hier nicht von den Städten reden, wo die Humanität des Bürgers die Indolenz des Landes gut gemacht hat. Ich beuge mein Haupt vor der Großherzigkeit des böhmischen Adels, der hier, wie auf allen Gebieten seine edle Munificenz walten laßt, und will selbst vieler kleiner Gemeinden dankbar gedenken, die ihre Menschen- und Staatsbürgerpflicht erfüllen und sie zu üben wissen.

Wie aber sieht es im Ganzen und Großen aus? Haben die Herren eine Vorstellung von dem traurigen Zustande ?

Nun, ich will sie Ihnen geben in einem Bilde, wie es noch lebendig in meiner Erinnerung sieht, wie es die ersten Schritte meiner ärztlichen Laufbahn mir vergiftete, wie es noch heute mir schaudernd die Seele beklemmt.

Da liegt der arme Verlassene, da liegt der kranke Familienvater; das Fieber tobt in seinem schlotternden Gebein: er liegt mit seinen Schmerzen allein; sein Weib muß hinaus um sich und den hungernden Kindern das tagliche Brod zu verdienen, oder besser gesagt, zu erbetteln.

Wer nimmt sich des armen Leidenden an? -Niemand.

"Es wird schon besser werden, " sagt der Eine; die wundertätigsten Heilmittel aller Art von hundertfältigem erprobtem Erfolge räth ihm der Andere, nur schade, daß sie bei ihm gerade ihre Dienste versagen.                                      

Die Krankheit nimmt mit rapider Schnelligkeit zu; endlich spricht man von einem Arzte, ja man redet von allen Aerzten der Umgebung. ES ist niemand da, der ihn ruft, niemand, der ihn bezahlt. Das Armengesetz verpflichter wohl die Gemeinde, aber wer executirt das Gesetz?

Endlich rafft Sich das arme verzweifelte Weib auf, eilt Schnell in die Stadt zum Arzte, der aber verfagt den Dienst. Er hat ja keine Verpflichtung, und die Kosten der weiten Reise, die Zeitverfäumniß: sie wiegt ihm zu schwer, oder er ordinirt, ohne den Kranken gesehen zu haben, ohne die Krankheit zu kennen, auf gut Glück hin. Würfelspiel mit einem Menschenleben.

(Sehr richtig, sehr gut!)

Aber wer zahlt denn die Medikamente? Der Apotheker folgt ohne Geld nichts aus; alles Bitten, alles Flehen der Armen ist umsonst. Gebrochen, aller Hoffnung bar, kehrt sie in ihr armseliges Heim zurück und nun Beginnt die Katastrophe. Der letzte Trost ist der Priester. Er kommt noch eben recht, um dem Sterbenden die Sakramente zu reichen, oft auch da schon zu spät.

Der Tod, dieser einzige treue Freund der Armen, er hat ihm Erlösung gebracht; das Trauerspiel ist zu Ende.

Ein Armer, ein Bettler ist gestorben.

Was ist denn da mehr ? Aber dieser Bettler war ein Mensch, er trug das Zeichen der Gottähnlichkeit auf Seiner Stirne und dieses heilige Symbol wird einst Gerechtigkeit fordern.

Nehmen wir den andern Fall, die gute, gesunde Constitution hat die Krankheit überstanden. Aber erschöpft, aller Kräfte beraubt, liegt er auf Seinem Schmerzenslager da; er braucht Pflege, er braucht kräftige Kost, Braucht frische balsamische Luft, um sich erholen zu können.

Woher das Alles nehmen? Da liegt nun der arme Leidende inmitten mephitischer Lüste, mühsam athmend, in Gesellschaft der hungernden, nach Brod schreienden Kinder, deren welke Züge von der entsetzlichen Atmosphäre zeugen, in welcher sie ihr jämmerliches Dasein fristen.

Hier, meine Herren! haben sie die Brutstätte der Epidemien, hier entstehen die Todfeinde der menschlichen Gesellschaft, hier keimen Typhus, Cholera, Tuberkulose, Skrophulose und alle die entsetzlichen Würgengel des Lebens.

(Sehr richtig!)

Es sind nicht Phantasiegebilde, meine Herren, die ich Ihnen da entwickle, sondern Thatsachen meiner persönlichen Erfahrung entnommen, was ich ihnen da im tristen Bilde warnend vor die Seele stelle, ist buchstäblich wahr.

Und dieser Zustand sollte fort so dauern?

Meine Herren ! Sie haben da eine große ernste Pflicht zu erfüllen. Gehen Sie derselben nicht aus dem Wege.

Vertrauensvoll wende ich mich an die Vertreter meines Vaterlandes, hier gibt es keine politische Meinungsdifferenz, hier gibt es nur die Politik der Menschheit, auf deren ewigem Gebiete sich alle Völker des Erdballs freundlich die Hände reichen.

(Bravo! Bravo!)

Es ist eine Forderung des Herzens jenes edlen Organs das ein gütiger Gott in die Menschenbrust gesenkt, ihm die hehre Weihe gebend: "Gehe hin, du sollst auf Erden für mich zeugen. "

Unterstützen und Beschließen die Herren den Autrag, den ich hiermit stelle:

Der h. Landtag wolle Beschließen: es sei der Landesausschuß aufzufordern, eine Gesetzesvorlage über die Organisation des Sanitätswesens in den Gemeinden des Königreiches Böhmen auszuarbeiten und dieselbe in der nächsten Landtagssession dem h. Hause zur Berathung und Beschlußfassung vorzulegen.

Nejv. marš.: Pan poslanec Dr. Bach má slovo.

Poslanec Dr. Bach: Slavný sněme!

Předešlý pan řečník přednesl zevrubně, co se týče našich odborných spolků. Odborní spolkové žádají, aby byla reorganisace provedena v Čechách zákonem. Že toho jest nutná potřeba, nepotřebuji dokazovati, slyšeliť jste to od předešlého pana řečníka. Bohužel ale petiční komise, která si všechnu práci vzala, aby všechny podlohy a podmínky této věci promyslila, nechala hlavní myšlenku padnouti, poněvadž, jak pozoruji, neměla žádného člena odborního; lékař tam žádný nebyl, který by stesky a stížnosti našeho stavu byl předložil. Proto se spokojila ctěná komise tím, že jen předložila návrh, aby byli zeměpanští lékaři rozšířeni.

Pánové, to jsou vlastně jen dohlížitelé na lékaře a dohlížitelé na zdravotní poměry člověčenstva, a ačkoliv v nynějším čase jsou obsazeny mladšími silami - a můžeme s nimi býti spokojeni, co se týče toho, že nejsou jen byrokraty, nýbrž také že jsou hojitely - tedy přece nenahlížím. že by petice byla tak svědomitě vyřízena, jak vlastně naše spolky toho žádají. Předešlý pan řečník Dr. Tittelbach obíral se více jen trpícím člověčenstvem. Prosím ale, pánové, abyste vzali ohled na bídné postavení lékařů samých. Vám, panové, kteří žijete v hlavních městech, Vám neschází v tom ohledu nic, Vy zde máte zdravotnictví upraveno velmi dobře. Máte zde odborných lékařů dost a dost, hlavně ve větších městech království Českého, jako na př. v Plzni, Hoře, Chomútově, Liberci, Budějovicích, nemohli bychom si také nic naříkat. Pánové, podívejte se na venek, jaké tam poměry pozůstávají, co se týče tak zvaných komunalních lékařů.

Systém komunalních lékařů pochází, tak tuším, z počátku tohoto století, kde se okroužily povinnosti těchto lékařů na bývalá dominia, která byla menší neb větší. Tady bychom mohli ještě jistou spokojenost projeviti, ale jsou, pánové, také okresy, kde daleko a široko jeden lékař povinnost lékařskou provádí, a ten jest

v ohledu materielním tak bídně postaven, že fakticky mnohý ponocný jest líp postaven, než sám lékař. Vzdor tomu žáda se od něho více než od lékaře v hlavním a velkém městě. Tam musí býti všeobecné genie, on musí všechno, co ze zdravotnictví týče, sám prováděti, musí člověčenstvo kurýrovati v každém směru, jednu chvíli jest porodníkem, po druhé chirurgem a po třetí interním lékařem, a to vše jen na základě úmluv s několika obcemi.

Snad jste mnohokráte čtli, že vypisuje několik obcí dohromady konkurs, žádají, aby byl lékař lékařství, ranhojičství a porodnictví, snad třeba také operateur, a k tomu povídají, že dostane 80, 100-120 zl. To jest rozděleno na jednotlivé malé obce, a když to přijde k platu, tu, pánové, věc utekla a lékař dostane z milosrdenství několik zlatých, a vzdor tomu, že pilně a poctivě povinnost provádí, má za mnohá leta k požadování tu maličkou službičku, která mu byla přislíbena, a tak, pánové, se stává, že pak již ani o těch pár zlatých nestojí a svou povinnost koná dále. Ale jak jest při tom živ? Tak bídně, že sotva z ruky do huby, že nemůže patřičně vychovávati svou rodinu a že na stará kolena bývá obyčejně žebrákem! A to jest přece takový stav, který potřebuje 14 let, než se tomu vyučí, a ten přece snad žádá jiného ohledu. A jestli by se na to řeklo, že země na takovou organisaci přispívati nemůže. Pánové, kde béřeme ty miliony, které dáváme na učitelstvo? Béřeme je v přesvědčení, že jest vychování mládeže potřebí, z pytlíčku a platíme.

Nezasluhoval by lékařský stav tentýž ohled ?

Myslím, že to bude spravedlivé, když přihlížíme k návrhu ctěného poslance p. Tittelbacha a když prosím, aby, ctění pánové, jste k němu přistoupili a prosím, když by věc ta přijmuta byla, aby ct. výbor zemský použil co možná nejvíce petic, zvláště petice spolku českých lékařů, aby v budoucím zasedání sněmu nám předložil osnovu zákona nutné reorganisace zdravotnictví. (Bravo! Výborně!)

Oberstlandmarschall: Ich werde den Antrag des Hrn. Dr. Tittlbach der Unterstützungs frage unterziehen.

Laudtagsaktuar Sladek: Der Antrag des Herrn Abg. Dr. Tittlbach lautet:

Der hohe Landtag wolle Beschließen, es Sei der Landesausschuß aufzufordern, eine Gesetzesvorlage über die Organisation des Sanitatswesens in den Gemeinden des Königreiches Böhmen auszuarbeiten und dieselbe in der nächsten Landtagssession dem hohen Hause zur Beschlußfassung vorzulegen.

Sněm. akt. Sládek: Návrh pana poslance Dra. Tittlbacha zní:

Slavný sněme račiž se usnésti o tom: Výboru zemskému se ukládá, aby vypracoval předlohu zákona v příčině upravení zdravotní služby v obcích království Českého a předložiti ji v nejblíže příštím zasedání sněmu k usnešení.

Nejv. marš.: Kteří ten návrh podporují, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche den Antrag unterstützen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. )

Er ist unterstützt und steht in Verhandlung. Wünscht noch Jemand das Wort?

Žádá ještě někdo za slovo? (Nikdo se nehlásí. )

Die Debatte ist geschlossen.

Rokování jest ukončeno.

Der Herr Berichterstatter hat das Wort.

Referent Dr. Melchers:

Slavný sněme!

Nemohu vzíti ovšem nevděčnou úlohu na sebe, abych odporoval řeči pana kollegy Tittlbacha, která spůsobila velké pohnutí v sněmovně a která také došla velké pochvaly, myslím však přece, že snad tomu tak, jak to líčil pan Dr. Tittlbach, ve skutečnosti přece není. Ale kdyby tomu i tak bylo, obávám se, že tomuto zlu neodpomohou ani lékaři komunální. Avšak vždyť také i já jmenem petiční komise vyslovil, že uznáváme nutnost, aby se ustanovili obecní lékaři, poněvadž by se tomu zlu aspoň částečně odpomohlo.

Avšak nejen zdravotnictví jest zde, jsou tu také jiné úkoly, které jsou stejně nutné a šlechetné a nemohou se uskutečniti, proto že nejsou hmotné prostředky k tomu.

Také v této otázce uznáváme nutnost a prospěšnost, ale lekáme se stránky finanční; najde-li se na to tolik hmotných prostředků, nebude petiční komise proti tomu, aby se přijal návrh pana Dra. Tittlbacha.

Myslím přece dále, že snad by bylo lépe z ohledů zdravotních, když by se počet zeměpanských lékařů rozmnožil, než aby v každém jednotlivém místě byl ustanoven obecní lékař, kterému by se přikázaly ty funkce, které posud mají lékařové okresní. Již v důvodech předlohy zemského výboru z roku 1874 se výslovně kladla na to váha, že mají býti lékaři tak postaveni, aby byli v obci úplně neodvislí.

Ale oni budou jen tenkráte neodvislí, když nemusí se starati o žádnou privátní praxi a když budou míti takové služné, že jednak nebudou potřebovat privátní praxi, a za druhé, že se vší rázností a přísností funkce jim přidělené budou moci vykonávati.

Tu však sotva stačí, jak se myslelo ve vládní předloze, 400 zl., neb v předloze zemského výboru 500 zl.

To jest méně než nejnutnější minimum avšak již při tomto minimum stál by náklad aspoň 400. 000 zl., které by se ovšem zvýšily ještě, až by přišly kvinkvenálky a pense a pod.; může se vypočísti a říci, když by se ustanovil plat na 800 zl., že by náklad již teď vzrostl na 700. 000 zl. a později na jeden milion.

Nastane otázka, jestli snad by se nedal docíliti tentýž účel, ale lacinějšími prostředky.

Pánové, když také obecní lékař bude míti služné 800 zl., jest to přece fikse, chce-li se tvrditi, že bude neodvislým.

Bude pořád odvislým, bude v neustálém styku se svými spoluobčany a nebude pro tyto styky i při platu 800 zl. proti jednotlivým občanům rázně vystupovati.

Jinak u lékařů okresních; lékař okresní není v neustálém bezprostředním styku se svými občany, jest v sídle docela jiném, a kdyby se tedy jeho rayon zmenšil, aneb kdyby se počet okresních lékařů zvětšil, pak by mohl častěji v jednotlivých obcích k zdravotnictví přihlížeti, aniž by vstoupil do bližšího intimního styku s občany, a při takovéto neodvislosti okresních lékařů, poměrně rozmnožených, docílilo by se to, co si právě přejeme.

Návrh petiční komise byl v komisi té jednohlasně přijat, a to, co řekl p. posl. Dr. Tittlbach a to, co řekl pan Dr. Bach, není nic nového, bylo to předmětem rokování a rozmýšlení v dřívějších letech.

Myslím, že nebylo zapotřebí, aby byl v komisi lékař, který věci té porozumí, poněvadž zde nejde o upravení poměra lékařských, o tom se petice lékařů nezmiňují, nýbrž o upravení zdravotní služby; nežádají konečně ani lékaři, aby se lékařům poskytla třeba jakási podpora a věc jest ekonomická a administrativní. Veškeří členové komise na tento návrh se sjednotili; nemohu tedy od návrhu upustiti. Jenom co se týče formálního, myslím, že konečně není návrh p. Dra. Tittlbacha v jakémsi odporu s návrhem petiční komise, tak že kdyby přijat byl návrh p. Dra. Tittlbacha. tím by již padl návrh komise; oba. dva návrhy mohou jíti vedle sebe; také r. 1874 jeden spolek lékařský se vyslovil, že mají se ustanoviti obecní lékaři a mimo to, že se má vláda požádati, aby počet zeměpanských lékařů okresních rozmožen byl.

Také bych si přál, kdyby snad přijat byl návrh poslance pana Dra. Tittlbacha, aby vzdor tomu také bylo hlasováno o návrhu petiční komise; ku konci dovoluji sobě, pakli sl. sněm návrh petiční komise přijme, přimlouvati se u vys. vlády, aby si také tohoto přání zastupitelstva tak velkého království přec poněkud více povšimla, nežli se stalo posud.

Rozumí se samo sebou, že nechci tím činiti výčitek vládě nynější, a sice z tohoto důvodu, že usnešení, sl. sněmu stalo se r. 1875 a tenkráte byla vláda jiná, a nynější vláda neměla příčinu bez urgence sněmovny věci té se zase ujmout.

Prosím tedy, bez ohledu jestli vláda jest ta neb ona, jedná se o věc, o které řečeno bylo, že stojí takřka nad stranami, a pakli sl. sněm dohodne se na tom, aby vláda byla vyzvána rozmnožiti počet zeměpanských lékařů, aby také sl. vláda tohoto návrhu si všímala, a proto prosím, aby přání toto většího důrazu mělo, aby návrh petiční komise byl přijat jednohlasně.

Oberstlandmarschall: Wir schreiten nun zur Abstimmung. In der Abstimmung geht der Antrag des Hrn. Abg. Dr. Tittlbach vorans, ohne daß damit ausgeschlossen wäre, daß, wenn er vom h. Hause angenommen wird, der von der Petitionscommission gestellte Antrag zur Abstimmung gebracht wird.

Ich werde letzteren natürlich auch zur Abstimmung bringen.

Nám. nejv. marš.: Při hlasování bude se pokračovati tak, že prvé se bude hlasovati o návrhu p. Dra. Tittlbacha, poněvadž i kdyby návrh tento se přijal, není tím rozhodnuto, že návrh komise byl zamítnut; a proto i kdyby návrh p. Dra. Tittlbacha byl přijat, bude se hlasovati o návrhu komise.

Oberstlandmarschall: Der Antrag des Hrn. Dr. Tittlbach lautet:

Landt. -Akt. Sládek: Der h. Landtag wolle beschließen, es sei der Landesausschuß aufzufordern, eine Gesetzesvorlage über die Organisation des Sanitätswesens in den Gemeinden des Königreiches Böhmen auszuarbeiten und dieselbe in der nächsten Landtags-Session dem h. Hause zur Beschlußfaßung vorzulegen.

Slavný sněme, račiž se usnésti na tom: Výboru zemskému se ukládá, aby vypracoval předlohu zákona v příčině upravení zdravotní služby v obvodu království Českého a předložil ji v nejblíže příštím zasedání slavného sněmu.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht).

Ich muß bitten, daß diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, sich erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť vstanou. (Stane se. )

Der Antrag ist angenommen.

Zpravod. Dr. Melchers: Slavný sněme račiž se usnésti takto: Sl. sněm žádá se opět a důrazně, aby se ustanovení §. 6. lit. b) říšsk. zák. ze dne 30. dubna 1870 způsobem tím provedlo, aby počet zeměpanských lékařů okresních přiměřeně se rozmnožil.

Der hohe Landtag wolle beschließen: Das h. Haus werde neuerdings und eindringlichst ersucht, den §. 6 Iit. b) des Reichsgesetzes vom 30. April 1870, in der Weise durchzuführen, daß die Zahl der landesfürstlichen Bezirksärzte entsprechend vermehrt werde.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku. (Stane se. )

Er ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Hypothekenbankcommission über den Rechnungsabschluß der Hypothekenbank für das Jahr 1880.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise zřízené k prozkoumání účetní závěrky hypoteční banky za r. 1880.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist Hr. Landtagsabgeordneter Dr. Klier.

Abg. Dr. Klier: Der gebruckte Bericht befindet sich bereits seit einigen Tagen in den Händen der geehrten Herren Mitglieder; ich glaube daher, daß sie mich von der Vorlesung desselben entheben werden. Wenn nicht ein besonderes Verlangen darnach geschieht, werde ich mich darauf beschränken, die Anträge, welche die Commission zu stellen findet, vorzutragen. Die Anträge der Commission lanten:

Der h. Landtag wolle beschließen: 1. ES werde der Bericht des Landesausschusses vom 9. Feber 1881 Nr. 41 Ldtg. über die Geschäftsgebahrung der böhm. Hypothekenbank und deren Rechnungsabschluß für das Jahr 1880 zur genehmigenden Kenntniß genommen.

2. Es werde der Landesausschuß beauftragt, eine vollständige Revision und eine zusammenfassende, klare Codification des Hypothekenbankstatuts wie der Durchführungsvorschrift im Einvernehmen mit der Hypothekenbankdirektion vorzunehmen, und die diesfälligen Anträge bem nächsten Zusammentritt des Landtages demselben zur Entscheidung vorzulegen.

3. Die Petition des Landesausschusses Ldtgz. 184. wird dem Landesausschusse zur Erwägung bei der Revision des Statutes abgetreten.

Sněm. akt. Haubner:

Komise činí návrh:

Slavný sněme račiž se usnésti takto:

Zpráva zemského výboru ze dne 9. února 1881 č. 41 sněm. o výsledcích jednání hypoteční banky král. českého a o účetní závěrce této banky za rok 1880 bére se na vědomí a schvaluje se.

2.   Zemskému výboru nařizuje se, aby ve srozumění s ředitelstvem hypoteční banky vykázal úplnou revisi a soustavnou, jasnou kodifikací stanov hypoteční banky i návodu k jich provádění, a aby návrhy v příčině této sněmu k rozhodnutí předložil v nejblíže příštím zasedání sněmovním.

3.   Petice výboru zemědělské rady č. 184 sněm. postupuje se výboru zemskému, aby ji uvážil při revisi stanov.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, mögen die Hand erheben. (Geschieht. ) Der Antrag ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten mit Gesetzentwurf, Betreffs Bewilligung der Stadtgemeinde Prag zur Veräußerung eines Gemeindegrundstückes.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okr. a ob. záležitosti s osnovou zákona, kterým se městské obci královského hlavního města Prahy povoluje, aby prodala obecní pozemek.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist der Ldtabg. Hr. Dr. Prachenský.

(Oberstlandmarschallstellvertreter Dr. Klaudy übernimmt den Vorsitz. )

Zpravodaj Dr. Práchenský:

Slavný sněme !

Rozbouráním hradeb mezi branou koňskou a žitnou nastala v Praze potřeba, aby upravena byla tamní ulice, která tyto brány spojovala, nazvána mezibranskou ulicí a aby byla stavební čára té ulice nově ustanovena.

Podle regulačního plánu, který byl od slavného císařského královského místodržitelství potvrzen, ustanovila se čára ta v ten spůsob, že domy č. 578, 579 a 580 měly vstoupiti až do posavádního pouličního pozemku. Dům číslo 578 stojí již v této upravené čáře, druhé dva jmenované domy měly však býti ponechány budoucímu návrhu stavebnímu. Nyní hlásí se ma-


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