Pátek 14. října 1881

in dieser Beziehung ausreichen dürften, um au eine definitive Regelung zu gehen. Was die definitive Regelung anbelangt, so fürchte ich von ihr auch nicht die Gefahren, welche uns ein anderer Vorredner hervorgehoben hat, denn er selbst hat uns genug Uebelstände der provisorischen Schulinspection aufzuführen gewußt, Uebelstände der Bureaukratie u. s. w., es ist daher der Sachverhalt Wohl der, daß die Uebelstände des Provisoriums sich wirklich herausstellen, ob natürlich überall in demselben Maße, daß ist, wie gesagt, eine andere Frage. Aber ich vermag nicht einzusehen, welche Uebelstände daraus erwachsen, daß an die Stelle des Provisoriums ein Destnitivum gesetzt werde. Man wendet dagegen ein, daß wenn ein Definitivum an die Stelle des Provisoriums gesetzt wird, die Verbindung der Lehrer mit der Schulinspection gelockert werde. Ich meine, daß eine derartige Verbindung allerdings nothwendig ist,. aber ich glaube es genügt, daß die Mehrzahl der Schulinspectoren aus dem Lehrerstande hervorgegangen ist; enger ist die Verbindung,. so lange der Betreffende Schulinspector ist, auch jetzt nicht. (Sehr richtig !)

In wie fern also dadurch, daß man ein Definitivum an die Stelle des Provisoriums setzt, Nachtheil erwachsen soll, das vermag ich nicht einzusehen und ich kann mich den Ausführungen, die in dieser Beziehung hervorgehoben worden Sind, nicht anschließen. Es ist da aber noch ein Punkt, der von meinem Standpunkte aus nicht übergangen werden kann, nämlich der Punkt der Kosten der Inspection. Ich glaube nicht einen Widerspruch zu erfahren, wenn ich sage, daß die Kosten der Inspection, resp. die Inspection als staatliches Institut hinzustellen sind. Das wird geradezu von dem Aussichtsgesetze gesagt, indem es hervorhebt, daß der Staat die Aufsicht durch die Bezirksschulinspectoren ausübt. Nun erscheint es auch ein Postulat der Gerechtigkeit zu sein, daß derjeunige, in dessen Interesse diese Institution geführt wird, die Kosten derselben tragt ! Dem ist thatsächlich bis jetzt nicht entsprochen.

Jetzt ist der Sachverhalt vielmehr der, daß in den weitaus meisten Fällen die Kosten, oder der größte Theil der Kosten der Inspection auf den Schulbezirken liegt; es muß derjenige, der als Inspector fungirt, seine Gehaltsbezüge bekommen, es müßte sogar nach der Anschauung, die hervorgehoben worden ist Naturalquartier ihm geleistet werden u, s. w., also die Kosten der Inspection liegen noch jetzt auf den Schulbezirken, wahrend doch diese Kosten der staatsrechtlichen Inspection von jenem zu tragen wären, in desse Interesse dieses Institut eingeführt wurde, respective in dessen Interesse dies Inspection ausgeübt wird.

Es lässt sich nun allerdings wohl erklären, daß man derartige Unternehmungen als Provisorium trifft, daß man provisorisch in dem Momente, wo die Institution eingeführt wird, diese Last den Bezirken auferlegt; daß sie ihnen aber dauernd verbleibt, scheint dem Sachverhalte nicht zu entsprechen. Wenn das Land, wie hervorgehoben Worden ist, soviel für die Schule leistet, scheint es nicht unbillig zu sein, daß der Staat bezüglich der staatlichen Inspektion auch einen Theil der Leistung auf sich nimmt, u. zw. den größten Theil der Leistung. Wie hoch sich allerdings diese Leistung belaufen wird, das vermögen wir jetzt nicht zu berechnen und der Herr Berichterstatter der Minorität selbst wird zugeben, daß alle derartigen Rechnungen approximativ sind und daß alle derartigen Rechnungen schließlich eine genaue Würdigung der Sache nicht zulassen. Soviel bezüglich des zweiten Punkts der Resolution.

Ich erlaube mir deswegen den Autrag an das hohe Haus zu stellen, daß dasselbe einmal sowohl den Antrag ans Uebergang zur Tagesordnung als auch andererseits dens zweiten Antrag, mit der Modistkation die der Herr Abgeordnete Dr. Schlesinger gestellt hat, zum Beschlusse erhebe, resp. demselben zutrete.

Ich muß aber zum Schlusse doch noch einen Punkt berühren, nämlich den, daß es von unserem Standpunkte aus nicht als zweckentsprechend erscheint, derzeit überhaupt in eine Aenderung der Schulgesetze einzngehen, nud daß ich schon von diesem Gesichtspunkte aus bitten muß, dem Antrage zuzustimmen, welcher Ihnen seitens der Commission gebracht wird, nämlich dem Antrage auf Tagesordnung. Wir wissen alle, welchen Angriffen die wesentlichen Fundamentalsätze der Schulgesetzgebung ausgesetzt sind. (Bravo !) Wir wollen in dem jetzigen Momente nicht eine Bresche, wäre sie auch noch so gering, in das Schulgesetz legen. (Stürmischer Beifall links und rechts. ) Von diesem Standtpunkte aus glaube ich, müssen wir für Tagesordnung stimmen. (Lärm im Centrum. ) Endlich muß ich mir noch eine Bemerkung erlauben und zwar die, daß es mich schmerzlich berührt hat, (einen anderen Ausdruck kann ich nicht gebrauchen), daß verdiente Schulmänner, die thatsächlich vielleicht um eine geringe Geldleistung (Lärm im Centrum) die Funktion der Bezirksinspektoren besorgen, daß verdiente Schulmänner hier in einer solchen Weise angegriffen werden konnten, ohne daß von derjenigen Seite, die, wie ich meine, berufen wäre, auch in dieser Beziehung (Bravo !) das Interesse der staatlichen Verwaltung zu vahren, auch nur eine Wort der Anerkennung oder Verteidigung (Bravo 1) diesen verdienstvollen Beamten zu Theil geworden wäre. (Beifallklatschen. Sehr richtig !)

Dr. Kalousek, se zdvihá a chce mluviti. Nejv. marš.: Vy nemáte slovo, rokování jest ukončeno;

Dr. Kalousek: Já vím, ale.... Nejv. marš.: Já to ale nedovoluji. Dr. Kalousek: Jen faktickou poznámku. Nejv. marš.: Nemohu, již je rokování ukončeno, to nebude každý den tak.

(Bravo !)

(Veselosť. )

Oberstlandmarschall: Bezüglich der Abstimmung habe ich folgende Mittelung zu machen:

Vorerst kommt geschäftsordnungsmäßig der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung zur Abstimmung. Wenn dieser angenommen wird, so kommt der 2. Punkt des Commissionsantrages und zwar mit dem Abänderungsanträge des Dr. Schlesinger zur Abstimmung. Fällt der erste Punkt, dann gehen wir in die Spectaldebatte über die Gesetzvorlage ein.

Nám. nejv. marš.: Pokud se týká hlasování, ustanovil se Jeho Jasnosť nejvyšší pan maršálek zemský na tom, že podle jednacího řádu bude se hlasovati především o návrhu, který zní, aby se přešlo k dennímu pořádku. Bude-li tento návrh přijat, bude se hlasovati o druhém odstavci návrhu komise, totiž o návrhu resoluce. Kdyby ale padl návrh na denní pořádek, přikročí se k podrobnému rokování o zákonu samém.

Oberstlandmarschall: Der erste Antrag der Commission lautet:

Der hohe Landtag wolle beschließen: Es sei über die Gesetzvorlage Zahl 63, durch welche der § 33 des Schulaufsichtsgesetzes vom 24. Feber 1873 (L. -G. -Blatt vom 18. April 1874 Nr. 17) abgeändert werden soll, zur Tagesordnung überzugehen.

Nám. nejv. marš.: První odstavec návrhu komise zní v tomto smyslu:

Slavný sněme račiž se usnésti takto: 1. O předloze zákona č. 63, jímž se měniti má § 33. zákona o dohlídce ku školám daného dne 24. února 1873 (z. zemsk. ze dne 18. dubna 1874 č. 17), přechází se k dennímu pořádku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen sich erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť vstanou. (Die ganze Linke und Rechte erhebe Sich. ) Der Antrag ist angenommen.

Der Antrag des Dr. Schlesinger lautet: Der hohe Landtag wolle beschließen, die hohe Regierung werde ersucht, zu dem Zwecke der im Schulaufsichtsgesetze vom 24. Februar 1873 Zahl 17 vorgesehenen definitiven Regelung des Dienstzweigt der Bezirksschulinspektoren eine Gesetzesvorlage der verfassungsmäßigen Behandlung baldmöglichst zuzuführen, welche von dem Grundsatze auszugehen hätte, daß dieser Dienstzweig aus staatlichen Mitteln zu dotiren sei.

Nám. nejv. marš.: Druhý odstavec podle změny navržené od pana posl. Dr. Schlesingera zněl takto:

Slavná vláda žádá se, aby v příčině definitivního upravení služebného odvětví okresních školních dozorců, k němuž zákon o dohlídce ke školám ze dne 24. února 1873 (z. z. ze dne 18. dubna 1874 č. 17) poukazuje, co možná brzy osnovu zákona k ústavnímu pojednání předložila, kterýž by zásadou veden byl, že toto služebné odvětví z prostředků státních vydržováno býti má.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche dem Antrag zustimmen, wollen sich erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť vstanou.

(Die ganze Linke und Rechte erheben sich. ) Der Antrag ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten über die Petition um Errichtung eines Gerichtsbezirkes und Steueramtes in Gabel a. A.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro obecní a okresní záležitosti o petici za zřízení okresu soudního a berního úřadu v Jablonném n. O.

O b e r st l a n d m a r s ch a l l: Berichterstatter ist Herr Dr. Žák.

Zpravodaj Dr. Žák: Slavný sněme!

Zastup. města Jablonné n. O., pak následující v okresu Žambereckém ležící obce Jamné, Mistrovice a Zubnik, Sobkovice, Vermerovice, dále v okresu Králickém ležící obce Studená a Vlčkovice, konečně v soudním okresu Landškrounském ležící obce Bystřice a Vorlička žádají ve své sub pr. 27. září 1881, č. 65, podané petici, aby ze svých posavadních soudních okresů vyloučeny byly, a by pro ně v Jablonném n. O. c. k. okresní soud a berní úřad zřízeny byly: Co důvod udávají žadatelé, že všechny na petici podepsané obce v krajině naskrz hornaté se nalezají, že z toho již samo sebou pro všecky, jimž se sl. c. k. okres. soudem a berním úřadem činiti jest, nejedna obtíž vyplývá, že okres Žamberecký jest tuze rozsáhlý, an má 2. 65 čtv. myrm., 30 katastrálních obcí a dle sčítání z roku 1869 celkem 28599 obyvatelů. Že by okres Kralický i napotom, kdyby se obce Studená a Vlčkovice asi se 700 duší vyloučily, měl ještě 14800 obyvatelů, že konečně okres Landškrounský má posud prostoru 2. 82 čtv. myrm. a 33073 duší, že by z tohoto okresu jen Bystřice s 1565 a Vorlička s 1164 ob. se vyloučiti měly, že by tedy v Jablonném 11. O. nově zřízený okres měl již dle staršího sčítání 1790 duší, že počet tento od r. 1869 zajisté značně vzrostl, a že by tudy byl dvakrát větší okresu Bastiansperského.

Co další důvod uvádí se v petici veliká vzdálenost uvedených obcí od dosavadních sídel svých soudních okresů, an Jamná od Žamberku 16, Vorlička od Landškronu 15 klm. a Studená od Králík tolikéž vzdáleny jsou, kdežto by žádná z těchto obcí od okresního soudu a berního úřadu v Jablonném nebyla více vzdálena než 6 až 7 klm.

Petice taktéž uvádí, že postaráno jest z důstatek o příslušné spojení v Jablonném, jenž leží na c. k. erární silnici, od nádraží rak. severozápadní dráhy sotva 5 minut vzdáleno jest a se vždy o to staralo, aby cesty k vůkolním osadám v dobrém stavu se nacházely. Konečně praví se v petici, že obec Jablonská se pro případ, když se její žádosti vyhoví, zavazuje, na vlastní náklad vystavěti budovu pro okresní soud a berní úřad v Jablonném n. O. v ceně 12 až 15000 zl. a budovu tuto pak eráru věnovati, při čemž se k tomu poukazuje, že obec Jablonská má 138 jiter 888 čtv. sáhu pozemků s čistým výnosem 2841 zl. 30 kr. r. č., pak v státních úpisech 6562 zl. 50 kr., v loterních obligacích 300 zl. a na hypotékách u soukromníků 3423 zl. r. č.

Poněvadž se o to jedná, aby obvody třech okresů změněny byly, o Čemž dle § 2. zákona ze dne 25. července 1875 zákon zemský vydán býti musí, k věci samé o posavadních poměrech dokladů předloženo nebylo, činí komise pro obecní a okresní záležitosti návrh: Slavný sněme račiž se usnésti, že se žádost dodává zemskému výboru, aby příčiny, na nichž se žádost zakládá, vyhledal, zjistil a dle toho sněmu zprávu a návrh podal.

Landt. Akt. Baretta: Die Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten stellt den Antrag, der h. Landtag wolle beschließen: Es sei die Petition der Stadtvertretung Gabel a. A. und mehrerer Gemeinden um Ausscheidung aus den Gerichtsbezirken Senftenberg, Grulich, Landskron und Errichtung eines k. k. Bezirksgerichtes und SteueramteS in Gabel a. A. dem L. A. behufs Einleitung von Vorerhebungen bezüglich der Richtigkeit der angeführten Gründe abzutreten und in der nächsten Sssion Bericht und niotivirter Antrag zu erstatten.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort? Diejenigen, welche demi Antrage zustimmen, wollen die Hand erbeben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Stane se. )

Der Antrag ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten über die Petition der Bezirksvertretung Opočno um Regelung der politischen Verwaltung und Einräumung der exekutiven Gewalt den Bezirksvertretungen.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti o petici okresního výboru Opočenského za upravení politické správy a za udělení exekutivy okresním zastupitelstvím.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist derselbe.

Zpravodaj Dr. Žák:

Slavný sněme!

Výbor zastupitelstva Opočenského podal dne 26. září 1881 pod č. 38 sl. sněmu žádost, v které se uvádí, že po šestnáct roků, co pozůstávají okresní zastupitelstva v Čechách, s dostatkem prokázala, že spůsobilá jsou k vedení správy politické v záležitostech samostatné působnosti, a že, ač jest to instituce života schopná, přece však volání po rozšíření jich působnosti a udělení moci výkonné bez výsledku zůstalo. Snaha odpůrců samosprávy nese prý se k tomu, soustřediti veškerou moc v c. k. okresních hejtmanstvích, která prý potřebám a přáním obyvatelstva nevyhovují.

Stesky obyvatelstva, které pro mnohou malichernost do sídla c. k. okresního hejtmanství cestu 7 až 8 hodin konati musí, slyšeti lze každé chvíle. Cesta taková vyžaduje času zimního namáhání a obětí, a tyto nevhodné poměry zavdaly - dle náhledu petentů - příčinu nejen k nespokojenosti obyvatelstva, ale i k přání celých obcí, aby vyloučeny byly ze soudních okresů, přivtělených k vzdáleným hejtmanstvím a přikázány k okresům, kde má též politický "úřad své sídlo.

Těmto vadám a steskům dalo by se dle mínění petice odpomoci beze všech obtíží a výloh, když by se s větší přízní přihlídlo k okresním zastupitelstvím.

Žáda tedy výbor okresního zastupitelstva Opočenského, aby sl. sněm zasadil se o to, by politická správa v Čechách opravena byla v ten spůsob, že nynějším c. k. hejtmanstvím ponechány by byly jen záležitosti pro stát více důležité, ostatní záležitosti politické správy by přikázány byly okresním zastupitelstvům, jimž by byla zároveň výkonná moc čili exekutiva propůjčena.

Tím dosáhlo by se dle tvrzení petice tří výhod, totiž obyvatelstvu úleva v konáni dalekých cest, odstranění dvojatosti v politické správě a zmenšení výdajů správy politické.

Petice okresního výboru Opočenského má totéž znění a tentýž účel, jako petice dne 18. června 1880 č. 131 okresním zastupitelstvem Bechyňským sl. sněmu podaná.

Když loňského roku o petici zastupitelstva Bechyňského se jednalo, zjistilo se, že sl. sněm již dne 5. prosince 1872 usnešení učinil, že zemský výbor srozuměv se s vysokou vládou o revisi zákona o okresních zastupitelstvech se raditi má, a vzhledem k tomuto sněmovnímu usnešení byla petice okresního zastupitelstva Bechyňského usnešením slavného sněmu ze dne 10. července 1880 zemskému výboru odevzdána.

Poněvadž však zemský výbor o této jemu již 5. prosince 1872 uložené revisi zákona o okresních zastupitelstvech až posud sl. sněmu žádné zprávy nepodal a záležitost tato sama o sobě, zvláště však proto nutná jest, an mimo okresní zastupitelstvo Bechyňské ještě 75 okr. zastupitelství stejné petice podalo, činí komise pro obecní a okresní záležitosti návrh:

Slavný sněme račiž se usnésti takto: Petice výboru okresního zastupitelstva Opočenského ze dne 20. září 1881 č. 38 pet. odevzdává se vzhledem k usnešení sněmu ze dne 5. prosince 1872 a ze dne 10. července 1880 zemskému výboru s tím, by o nařízené revisi zákona o zastupitelstvech okresních co nejdříve sl. sněmu zprávu podal.

Land. Akt. Baretta: Der Berichterstatter stellt Namens der Commission den Antrag:

Der hohe Landtag wolle beschließen: Die Petition des Bezirksausschusses Opočno vom 20. September 1881 Nr. 38 Pet. wird mit Rücksicht auf die Beschlüsse des hohen Landtages vom 5. Dezember 1872 und vom 10. Juli 1880 dem Landesausschusse mit dem Bemerken zugewiesen, damit derselbe in Betreff der angeordneten Revision des Gesetzes über die Bezirksvertretung möglichst bald dem hohen Landtag Bericht erstatte.

N e j v. marš.: Pan posl. Dr. Milde má slovo.

Posl. Dr. Milde: Slavný sněme!

Petice, o níž se jedná, jest zajisté jedna z nejdůležitějších, které se podaly sl. sněmu, již vzhledem k tomu, že 41 okresních zastupitelstev stejnou petici podalo. Jedná se skutečně o opravu a opravu důležitou, zejména o to, aby exekutiva dána byla okresním zastupitelstvím.

Já, sl. sněme, nebudu snad šířiti slov o tom, jak důležitá věc tato jest, jen k tomu poukazuji, že ovšem každý úřad, jakkoliv již nemá právo a moc také vykonati svá usnešení a vynutiti po případě výkon těchto usnešení, jest velmi kusý a ztrácí na vážnosti, a víme ze. zkušenosti, jak se to často u okr. zastupitelstev děje.

Avšak já si dovoluji ukázati také k jedné okolnosti, která jest příčinou, že jsem se chopil slova, a to jest, že již roku 1872 usnešení slavným sněmem se stalo o věci té a sl. výboru zemskému bylo nařízeno k podání zprávy a ještě dnes po 9 letech jsme se nedočkali zprávy o záležitosti té.

Sl. výbor zemský ovšem byl vyjednával s vládou; ale co se stalo a co učinil za plných 9 let, nevíme.

Mám za to, že jest to zrovna nevážnost k usnešením sl. sněmu, když se takto s nimi nakládá.

(Pravda!)

Já, velectění pp., i ukazuji k tomu dále, že snad toto upozornění mé postačí, aby sl. zemský výbor na příště, zejmdena s touto peticí nenaložil tak, jak se to teď stalo s usnešením sněmovním z r. 1872, doufám, že se tak stane, že upozornění to dostačí.

Většina zemského výboru a sl. sněmu posud ovšem na to rozšíření autonomie koukala s vrchu, abych tak řekl, ale od včerejška jsme se dověděli, jak horlivými zastanci té autonomie jsou členové té většiny a doufám tudíž, že snad nyní zemský výbor té věci více pozornosti věnovati bude, doufám to tím více, poněvadž také i p. zpravodaj většiny včera naléhal na rychlé vyřízení všech věcí.

Vždyť vytýkal vládě, že ona neprovedla za 2 leta to, co on a přátelé jeho během 18 let nedovedli.

(Výborně!)

Odporučuji vřele tuto petici a obsah její, jakož i návrh páně zpravodajův, by petice ta byla sl. výboru zemskému k uvážení a rychlému vyřízení odevzdána, pak sl. sněm aby ráčil zprávu nám přednešenou schváliti.

(Výborně! Výborně!)

Oberstlandmarschall: Wünscht noch Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? Rokování jest ukončeno. Pan zpravodaj má slovo.

Zpravodaj Dr. Žák:

Já nahlížím, že pan řečník přede mnou naléhá na to, aby záležitosť ta byla rychle vyřízena; avšak jen podotýkám, že jakmile o věci té již stává usnešení sněmovní z roku 1872, v tom stavu věci, jak jsem petici tu přijal, nebylo možno nic jiného učiniti, než odevzdati, ji zase zemskému výboru s tím vybízením, aby co možná nejdříve zprávu podala.

Musím skutečně říci, že otázka tato, jak jednak důležitá, tak ale též těžká jest; zda-li ale skutečně zemský výbor potřeboval 9 let, to ponechám příští zprávě.

Já tedy odporučuji návrh komise.

Sněm. akt. Wolinski:

Komise pro okres. a obec záležitosti činí návrh:

Slavný sněme račiž se usnesti takto: petice výboru okresního zastupitelstva Opočenského ze dne 20. září r. 1881 čís. 38 petiční odevzdává se vzhledem k usnešení sněmovnímu ze dne 5. prosince r. 1872 a ze dne 10. července 1880 zemskému výboru s tím, by o nařízené revisi zákona o zastupitelstvech obecních slavnému sněmu zprávu podal.

Der hohe Landtag wolle beschließen: Die Petition des Bezirksausschusses Opočno ddo. 22. September 1881 Z. 38 werde mit Rücksicht des Landtagsbeschlusses vom 5. September 1872 und 10. Juli 1880 mit dem Bemerken dem Landesausschusse zugewiesen, daß derselbe möglichst bald im hohen Landtage Bericht erstatte.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, mögen die Hand erbeben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Stane se. )

Er ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist, der Bericht der Landesculturcommission über den Jahresbericht der hydrographischen Commission für die Jahre 1877, 1878, 1879 und 1880.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise zemědělské o zprávě komise hydrografické o její činnosti v rocích 1877, 1878, 1879 a 1880.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist Herr L. -Abg. Dr. Schneider.

Dr. Schneider (liest): Bericht der Commission für Landeskulturangelegenheiten betreffend den Jahresbericht der hydrographischen Commission über ihre Wirksamkeit in den Jahren 1877, 1878, 1879 und 1880.

Hoher Landtag!

Unverkennbar ist der Einfluß, den das Klima, insbesondere die Niederschlagsverbältnisse sowohl auf die landwirthschaftliche, als auch auf die kulturelle Entwickelung eines Landes überhaupt ausüben.

Eine Anzahl höchst trockener Jahre im verflossenen Dezennium, die damit in Verbindung stehenden Mißernten und Beschwernisse im Schifffahrtsverkehr waren die Ursache, daß von allen Seiten eine gründliche Untersuchung dieser Thatsache angeregt und verlangt wurde.

Wahrend von der einen Seite die Entwaldung als Grund der Dürre bezeichnet wurde, andere wiederum die Entsumpfung oder Abnahme der Teiche und Seen als Ursache der mangelnden Regenfälle ansahen, gab es eine Anzahl besonnener Männer, welche Vorsicht anriethen, vor überhastenden Schritten warnten und offen die Meinung aussprachen, es Sei zuvor wissenschaftliches Material zu sammeln, ehe man an die Regelung dieser so hochwichtigen Frage gehe.

Der wesentlichste Schritt dazu sind die durch Prof. Dr. Studnička organisirten ombrumetrischen Beobachtungen oder die hydrometrischen Arbeiten unter Leitung des Hrn. Prof. Harlacher.

Der Fortschritt, den die Meteorologie in den letzten Jahren gemacht hat, die Thatsache, daß die Wettervorhersage aus dem Gebiete vager Vermuthungen sich bereits auf das Feld Wissenschaftlicher Begründung begeben hat, geben der Hoffnung Raum, daß es doch gelingen werde, feste unangreifbare Grundlagen ans diesem Gebiete zu gewinnen, deren praktische Verwendung von unberechenbarem Einflusse auf die kulturelle Entwicklung des Landes ist.

Die Arbeiten der hydrografischen Commission theilen sich nach 2 Richtungen, nach der ombrometrischen und nach der hydrometrischen.

Was die erstere anbelangt, so ist mit besonderer Genugtuung auf das reiche Netz von ombrometrischen Stationen hinzuweisen, das Böhmen besitz.

Die Beobachtungen dieser Stationen stellt Hr. Pr. Dr. Studnička zusammen und wurden die betreffenden Resultate wahrend der verflossenen Jahre dem h. Landtage bereits vorgelegt.

Nicht minder wichtig sind die Arbeiten der hydrometrischen Abtheilung. Der Vorstand derselben, Hr. Prof. Harlacher, erstattete einen eingehenden Bericht über die Leistungen der hydrometrischen Comission für 1877, 1878, 1879 und 1880, legte Tabellen und lithografirte Tafeln über die Wasserstandsbeobachtungen vor und verfaßte eine hydrografische Karte von Böhmen.

Alle diese Arbeiten wurden dem h. Landtage, theils in der laufenden, theils in den Sessionen der früheren Jahre vorgelegt. Am Schlusse des Jahres 1880 fanden an 22 Stationen des Landes regelmäßige Wasserstandsbeobachtungen statt.

Was die Geldgebahrung der hydrografischen Commission betrifft, so sind selbstverständlich die Auslagen in Folge der vermehrten Ausgaben allmählich gestiegen und es wird in dieser Hinsicht auf den gedruckten Bericht der hydrografischen Commission Nr. Cx. 145 Ldtg. 1881 verwiesen.

Besondere Erwähnung verdient die Opferwilligkeit der Herren Sektionsleiter Prof. Dr. Studnička und Harlacher, namentlich aber die Förderung, die das Unternehmen durch sonstige freundliche Gönner oder Förderer fand.

In erster Linie ist der Central-Direktor der kaiserl. Privatdomäne Hr. bitter v. Bertel, sodann Hr. Pr. Dr. Ritter Karl v. Kořistka zu nennen. Auch an den Mitgliedern des böhmischen Forste Vereines fand die Commission eine werktätige Stütze.

Die Commission beantragt in Würdigung der Berichte und Vorlagen der hydrografischen Commission: Hoher Landtag, Wolle die Berichte der hydrografischen Commission über ihre Wirksamkeit in den Jahren 1877, 1878, 1879 und 1880 zur genehmigenden Kenntniß nehmen.

Sněm. akt Baretta: Komise činí návrh: Slavný sněme, račiž zprávu komise hydrografické o její činnosti v roce 1877, 1878, 1879 a 1880 k vědomosti vzíti.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort ? Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Stane se).

Der Antrag ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Petionscommission betreffend eine Mautheinhebung von Hundefuhrwerken.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva zemského výboru v příčině placení mýtného z povozů, do nichž jsou zapřaženi psi.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist Hr. Landesausschußbeisttzender Dr. Waldert.

Dr. Waldert:

Hoher Landtag!

An den Landesausschuß sind von den Bezirksausschüssen bereits wiederholt Anträge gelangt, daß zur Hintanhaltung vielfachen Unfugs, welcher von den mit Hunden bespannten Fuhrwerken betrieben wird, derlei Fuhrwerke der Mauthpflicht unterzogen werden. - Da diese Anträge doch nur vereinzelt dastanden, so wurden dieselben dahin erledigt, daß sich der L. -A. nicht bestimmt findet, dieselben beim h. Landtage zu befürworten und im gleichen Sinne wurde aus Anlaß der vom Bezirksausschüsse Gabel wahrend der Landtagssession eingelangten, auf die Bemauthung der Hundefuhrwerke abzielenden Petition der Bericht an den Landtag erstattet, Während der Landtagssession wurden in ähnlicher Richtung abzielende Petitionen beim hohen Landtage unmittelbar eingebracht. Diese verschiedenen Petitionen wurden nun dem Landesausschusse Zur Voreinhebung zugewiesen.

Der Landesausschuß hat es nicht unterlassen, die verschiedenen Bezirksvertretungen um ihr Gutachten darüber zu vernehmen, - und diese Gutachten liegen nun vor.

Es haben sich für das Verbot der Hundefuhrwerke ausgesprochen 88 Bez. -A., für Anordnung von Vorsichtsmaßregeln bei der Verwendung von Hunden zum Ziehen 14, für die Bemanthung der Hundefnhrwerke 54, für unbedingte Gestattung derselben 19, Sowohl für Bemauthung als auch für Anordnung von Vorsichtsmaßregeln 5.

Ferner hat 1 Bezirksausschuß, nämlich jener von Brandeis, beantragt, es möge die Verwendung der Hunde zum Ziehen von der Bewilligung des Gemeindevorstandes abhängig gemacht werden.

Ein Bezirksausschuß, uämlich jener von Pfraum berg, befürwortet die Erlassung von gründlichen Vorschriften zur Hintanhaltung der Hundefuhrwerke und 26 haben gar kein Gutachten erstattet. Hiernach hat keiner der Anträge eine ansehnliche Majorität der Bezirksausschüsse für sich, sondern es befinden sich sowohl jene, welche sich für die gänzliche Verbietung der Hundefuhrwerke, als auch jene, welche sich für die Anordnung entsprechender Vorsichtsmaßregeln, oder Bemauthung der Hundefuhrwerke ausgesprochen haben, gegenüber der Gesammtzahl von 208 Bezirken in entschiedener Minorität. Es ist nun zwar nicht zu verkennen, daß in den Petitionen der Bezirksausschüsse verschiedene Gründe geltend gemacht werden, welche für das Einschränken der Hunde fuhrwerke Sprechen.

Bezüglich der Mauth konnte der L. -A. den Umstand nicht übersehen, daß diese Maßregeln doch befürchten lassen, daß sie jene Klassen treffen, welche zu den Unbemittelten gehören, welche aber gleichwohl zur Geschaftsbetreibung einer Zugkraft benöthigen; anderseits sind die Beschwerden, welche darin ihren Grund finden, daß die Hunde häufig wild sind, wohl nur darin begründet, daß die bestehende strafgefetzliche Bestimmung nicht gehandhabt wird.

Der L. -A. glaubt daher einen Gesetzvorschlagsantrag nicht verlegen zu sollen, sondern beantragt im Allgemeinen eine Resolution, daß die h. Regierung aufgefordert werde, daß jene im besetze bestehenden Bestimmungen bezüglich des Thierschutzes gegen Hundefuhren besser gehandhabt werden.

In formeller Beziehung beantragt der Landesausschuß, daß diese Angelegenheit der petitionscommission zur Vorberathung zugewiesen werde, weil eben die ganze Angelegenheit ursprünglich in Handen der Petitionscommission war, und auch die Erledigung hierüber in die Petitionscommis-


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