mit 61 und Dr. Tedesco mit 47 Stimmen. Außerdem erhielten die Herren Schmeykal, Klaudy, Jireček, Prachenský, Rieger, Čelakovský, Grégr, Stangler, Roser je 1 Stimme.
Nám. nejv. marš.: V kurii měst, průmyslových míst a obchodních komor odevzdáno 70 hlasů a obdržel Dr. Waldert 61, Dr. Tedesco 57 hlasů, ostatní byly roztříštěny.
Oderstlandmarschall: In der Curie der Landgemeinden wurben für die Wahl zweier Landesaugschußbeisitzer abgegeben 75 Stimmzettel. Die absolute Majorität Beträgt 38. Als gewählt erscheinen die Herren Dr. Sladkovský mit 74 und Zeithammer mit, 45 Stimmen. Außerdem erhielt Exc. H. Dr. Jireček 29 Stimmen; 1 Stimmzettel wurbe für ungiltig erklärt. Es erscheinen also die Herren Sladkovský und Zeithammer gewählt.
Nám. nejv. marš.: V kurii venkovských obcí odevzdáno bylo 75 hlasů a obdržel pan Dr. Sladkovský 74 hlasů, pan Zeithammer 45 hlasů mimo to pan Jireček 29 hlasů. Jsou následkem toho zvoleni Dr. Sladkovský a pan Zeithammer.,
Oberstlandmarschall: Sind die Herren vordereitet zur Wahl eines Landesausschußbeisitzers aus dem ganzen Landtage. (Rufe: Ja!).
Nám. nejv. marš.: Na těch rozdaných lístkách hlasovacích má se napsati jen jedno jméno.
O b e rst l a n d m ar s ch a ll (läutet): Ich wiederhole nochmals, baß nur 1 Landesausschußbeisitzer zu wählen ist, wären 2 aufgeschrieben, so würde nur der erste gelten.
N á m. n e j v. m a r š.: Kdybyste napsali dvě jména, tak bude platit to první, druhé ne.
Oberstlandmarschall (läutet): Ich Bitte zur Kenntniß zu nehmen, baß Bei der Wahl der Ersatzmänner folgendes Resulat hervorgegangen ist: In der Curie des Großgrundbesitzes wurben abgegeben 52 (Stimmzettel und es erscheint gewählt H. Graf Ladislaus Thun mit 50 Stimmen und Herr Baron Ludwig Korb v. Weidenheim mit 51 Stimmen.
Nám. nejv. marš.: Za náhradníky byli zvoleni v kurií velkostatků pan hrabě Ladislav Thun 50 a svobodný pán Ludvik Weidenheim 51 hlasy z 53.
Oberstlandmarschall: In der Curie der Städte und Industrialorte wurden abgegeben 60 (Stimmzettel und es erscheinen gewählt Herr Dr. Johann Urban mit 50 und Herr Georg Löw mit 50 (Stimmen.
Nám. nejv. marš.: V kurii měst, průmyslových míst a obchodních komor zvolen pan Dr. Jan Urban 53, Jiří Löw 50 hlasy ze 60.
Oberstlandmarschall: In der Curie der Landgemeinden wurben abgegeben 71 Stimmzettel. Die absolute Majorität beträgt 36 und es erscheint gewählt Herr Dr. Jakob Škarda mit 67 und Herr Dr. Jeřábek mit 63 Stimmen.
Nám. nejv. marš.: V kurii venkovských obcí zvoleni byli pan prof. Jakub Škarda 67, Dr. Jan Jeřábek 63 hlasy ze 71.
Oberstlandmarschall: Sind die Herren vorbereitet, um 2 Landessausschußbeisitzer aus dem Landtage zu wählen?
(Rufe: Ja!)
Ist jetzt eine Gruppe frei?
(Rufe: Ja!)
Ich Bitte, die Herren, welche noch arbeiten, gefälligst an den mittleren Tisch zu gehen; oder gehen die Herren an diese Ecke. Eine Ecke ist immer günstiger, als die Mitte.
(Gewiß. )
Oberstlandmarschall-Stellvertreter verliest die Namen der Abg., die Hrn. ABg. geben ihre Stimmzettel ab. )
Oberstlandmarschall (läutet): Wir kommen nunmehr zu Wahl eines Landesausschußbeisitzersstellvertreters aus dem ganzen Landtag.
Ich Bitte jene Herren, welche nicht mit Stimmzetteln versehen sind, sich welche hier zu nehmen. (Läutet. ) Ich Bitte, Sind die Herren bereit, ihre Stimmzettel abzugeben?
(Rufe: Ja!)
Nun Bitte ich gefälligst auch die Stimmzettel Schon für den 2. L. -A. -Beisitzerstellvertreter für die nächste Wahl, zu übernehmen. (Läutet. ) Ich Bitte, es wird jetzt auch so, wie Bei der Wahl der Landesauschußes aus dem ganzen Landtage nur für einen eine Stimme abgegeben.
Wir gehen nunmehr zur Wahl des Landesausschuß-Beisitzersttellvertreters aus dem ganzen Landtage.
(Landtagsakt. Sládek verliest die Namen der ABg. in alfabetischer Ordnung; bieselben geben ihre Stimmzettel ab. )
Oberstlandmarschall (läutet): Ich Bitte, haben die Herren die Stimmzettel vorbereitet für die letzte Wahl des (Stellvertreters ?
(Rufe: Ja!)
Oberstlandmarschall (läutet): Ich Bitte vorläusig zur Kenntniß zu nehmen das Resultat der Wahl eines Landesausschuß-Beisitzers aus dem ganzen Landtag. Abgegeben wurden 162 Stimmen; die absolute Majorität Beträgt 82 Stim= men und es erscheint gewählt Herr Dr. Franz Schmeykal mit 142 Stimmen (lebhaftes Bravo!) Dr. Trojan erhielt 6, Dr. Rieger 3, Dr. Jireček 1 Stimme und ein Unleserlicher auch 1 Stimme; leer waren 7 Stimmzettel und zwei mit der Bezeichnung nevolím.
Nám. nejv. marš.: Z celého sněmu co přísedící zemského výboru první volba vykonána byla a bylo při tom odevzdáno 162 hlasů, tedy absolutní většina hlasů obnáší 82, z kterých obdržel Dr. Frant. Schmeykal 142 hlasy, tedy jest zvolen. Mimo to obdržel Dr. Trojan 6, Dr. Rieger 5 a p. Jireček po 1 hlasu.
Bei dem 2. Wahlgange für den 2. Landesausschuß-Beisitzer wurden 154 Stimmzettel abgegeben, die absolute Majorität beträgt 78. Es erscheint gewählt Hr. Dr. Volkelt mit 127 Stimmen (Bravo!). Außerdem erhielt Dr. Trojan 9, Dr. Rieger 4, Dr. Jireček 4 -Stimmen. 10 Stimmzettel waren leer.
Nám. nejv. mars.: Při druhé volbě přísedícího zemského výboru odevzdáno 159 hlasů a byl zvolen p. Dr. Volkelt 127 hlasy, mimo to obdrželi Dr. Trojan 91, Dr. Rieger 4, Dr. Jíreček 4 hlasy.
Oberstlandmarschall: Wir gehen nun zur letzten Wahl des Stellvertreters eines LandesAusschußbeisitzers über.
(Oberstlandmarschall - Stellvertreter verliest die Abgeordneten und die Anwesenden von ihnen geben ihre Stimmzettel ab. )
Oberstlandmarschall (läutet): Der nächste Gegeustand ist der Bericht der Kommission für Landeskulturangelegenheiten über die Petition der Bezirksvertretung Bergreichenstein um Erlassung eines Gesetzes für Perlfischerei.
Nám. nejv. marš.: Nejblíže příští předmět jest zpráva komise pro zeměvzdělání ohledně zákona k ochraně lovení perel.
Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist der Hr. Abg. Pfeiffer.
Berichterst. Abg. Pfeiffer: Die Bezirksvertretung in Bergreichenstein hat sich mit der Petition an den h. Landtag gewendet um die Erlassung eines Gesetzes für den Schutz und die Verbreitung der Perlfischerei in den geeigneten Flüssen Böhmens. Begründet wurde diese Ansuchen durch die klimatischen und Bodenverhältnisse des Flußgebietes der Wottawa.
Die Aufzucht dieser Perleumuschel wird hauptsächlich auf zwei Domainen betrieben, u. zw. auf der Domaine Prachatitz und Horaždowitz. Die Besitzer dieser zwei Domainen üben die Perlenfischerei schon seit undenklichen Zeiten auf Grund des Fischereirechtes aus und hieraus ist ersichtlich, daß die Perlenfischerei mit der Fischerei im Zusammenhange steht. Ein Fischereigesetz wurde zwar dem h. Reichsrathe vorgelegt, aber wieder von der Tagesordnung abgesetzt; es dürfte wohl bald wieder vorgelegt werben und in einem solchen Gesetze hätte die Perlenfischerei ihren Platz und in Erwägung dieses Umstandes stellt die Kommission folgenden Antrag:
Der h. Landtag wolle beschließen:
Die Petition der Bezirkssvertretung Bergreichenstein sei an die h. Regierung abzutreten, um seinerzeit bei Wiedervorlage des Fischereigesetzes auf die Perlfischerei entsprechende Rücksicht zu nehmen und bis zu dem Zustandekommen eines solchen Gesetzes jedoch diesem wichtigen Zweige der Landeskultur allen möglichen Schutz gewähren zu wollen, namentlich in der Richtung, daß die Aufstellung besonderer Schutzorgane im Sinne des § 18 und 19 des Feldschutzgesetzes vom 12. Okt. 1873 den Besitzern der Flußstrecken, welche die Perlfischerei betreiben, ermöglicht und erleichtert und weiter underechtigte Eingriffe strenge nach den Bestimmungen dieses Gesetzes geahndet werden.
Sněm. akt. Sládek: Slavný sněme račiž usnésti se na tom:
Žádost okresního zastupitelstva v Kašperských Horách, podána budiž vysoké vládě, aby až opět předložen bude zákon o rybaření, i na lov perel náležitý vzat byl ohled. Nežli však zákon takový na světlo vyjde, aby lovu perel všechna možná ochrana přána byla, zvláště ale aby majitelům řečiště, kteříž lov perel pěstují, vedle § 18. a 19. zákona pro ochranu polí, usnadněn byl strážný dozor a aby další neoprávněné rušení lovu perel vedle toho zákona přísně trestáno bylo.
Nejv. maršálek: Žádá někdo o slovo?
Wünscht Jemand das Wort?
Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.
Diejenigen, welche dafür sind, wollen die Hand erheben.
(Geschieht. )
Der Antrag ist angenommen.
Nächster Gegenstand ist der Bericht der Kommission Bezüglich der Petition des landwirthschaftlichen Vereines in Leitmeritz um Erwirkung der Steuerfreiheit für Neuanlagen der Weingärten.
Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro zeměvzdělání o petici hospodářského spolku Litoměřického ohledně osvobození vinic od daní.
Oberstlandmarschall: Abgeordneter Hr. Janda hat das Wort.
Posl. p. Janda: Sl. sněme! Hospodářský spolek Litoměřický podal petici o přímluvu, aby se podnikatelům vysazování nových vinic slevila daň aspoň nejméně na 5 roků.
Vzhledem k pokročilosti času, jakož i k tomu, že tištěnou zprávu komise pro záležitosti zeměvzdělání již dne 16. října každý z p. poslanců do rukou dostal, se svolením Vašim, zdržel bych se já té zprávy přečtení a četl bych pouze návrh komise, který zní:.
Sl. sněme račiž se usnésti takto:
Petice hospodářského spolku okresu Litoměřického č. 78 odevzdává i doporučuje se slavné cís. k. vládě k laskavému uvážení a pokud možná též k vyhovění, aby vinici nově zakládané dostalo se osvobození od pozemkové daně na dobu 5 let.
Mit Rücksicht auf die Gründe Beantragt die Kommission: Der hohe Landtag wolle nachstehenden Beschluß fassen:
Die Petition des landwirthschaftlichen Bezirksvereines in Leitmeritz, Z. 28, wird der hohen k. k. Regierung zur wohlwollenden Würdigung und zur thunlichsten Erwirkung einer fünf jähr. Steuerfreiheit für die neu angelegten Weingarten übermittelt und empfohlen.
Oberstlandmarschall: Wunscht Jemand das Wort?
Žádá někdo za slovo ?
Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.
Kteří jsou pro ten návrh, nechť podzvihnou ruku.
(Stane se. )
Der Antrag ist angenommen.
Nächster Gegenstand ist der Antrag des Abg. Mixa, betreffs Belastung der Bergakademie in Příbram und Ergänzung durch Vorbereitungsjahrgänge.
Nám. nejv. marš.: Následuje první čtení návrhu pana poslance Mixy a soudruhů, aby ponechána byla horní akademie v Příbrami a doplnila se přípravnými ročníky.
Nejv. marš.: Pan Dr. Mixa má slovo:
Dr. Mixa:
Slavný sněme!
Pro pokročilost času, bych prosil, nemohu se vpouštěti v další polemiku, abych vyslovil své přání. Ale myslím vzhledem k tomu, an v Příbrami ústav hornický již po delší čas pozůstává a jedná se o to, aby byl zrušen.
Městské zastupitelstvo Příbramské, které zde v slavném sněmě zastupovati tu čest mám, podalo žádostí několik, na slavné ministerium, na obchodnickou komoru, hornické spolky v Čechách a obrátilo se i sem se žádostí aby přání naše bylo podporováno, ačkoliv jak jest známo visí takřka nad akademií Damoklův meč. Protož jsem se obrátil na pány poslance s žádostí, aby přání naše všeobecné, nejen města Příbrami, nýbrž celé země podporovali. Také jsem souhlasu vůbec v celém slavném sněmu došel, aby akademie v Příbrami nejen udržena, nýbrž i také doplněna byla.
Já myslím, pánové, království české vyniká v každém ohledu, jak v obchodu, tak v rolnictví, tak v hornictví. Má rozličné odborní školy, ale hornický ústav úplný nemá. Myslím, že taková zem jako království České jistě zasluhuje, aby zřetel na ní vzat byl a aby konečně horní akademie se jí dostalo, a to jest jen možno tím, když se doplní 2 ročníky.
Mně to připadá jako jakýsi krásný dům o dvou poschodích, s krásnými pokoji ale který nemá schody.
Pánové, když my budeme chtíti, aby ten ústav nezanikl, musíme mu poříditi přípravné ročníky a to jsou ty schody. Ono se praví, že ústav ten nevyniká, pak zvláště poukazuje se k tomu, že jest také v Lubni hornický ústav. Já ale myslím pánové, že to může býti v Příbrami, že to nemusí býti v Lubni a že se zamezuje cesta chudší třídě k vzdělání, a pánové, myslím že Vám jest známo, že z mnohé chýšky malé, povstali velikáni. Musíme se starati o to, abychom ústav hornický měli doma v Příbrami, abychom ho tedy mohli použiti k svému vzdělání. A to jest jen možno, když ústav hornický v Příbrami pořádné bude zřízen.
Královské horní město Příbram vyniká, co se průmyslu hornického týká, v první řadě, snad jest první horní město v celém světě. Když tam takový ústav bude zřízen, myslím že tam studující budou míti příležitost, jak prakticky tak theoreticky se vzdělati. Než, takového naučení se mu nemůže nikde dostati, třebas to bylo v Praze, jak se praví, že zde má ústav ten býti zřízen.
Já pánové myslím, že v souhlase se všemi Vámi mluvím, když prosím, aby byl můj návrh uvážen a aby pro Příbram a vůbec pro celou českou zem se něco udělalo.
Když horní ústav úplně pořízen bude a zejména Příbram má závody, Příbram má strojírny, má vzdělané úřednictvo, jak to dokázáno bylo před 3 roky, když tam byla metrická slavnosť.
Tedy prosím ještě jednou, pánové, abyste můj návrh podporovali v souhlase mém, aby vysoká vláda byla vyzvána, aby vzhledem ke království Českému, vzhledem k jeho hornímu průmyslu aby vyzvána byla, by ten ústav nejen doplnila, nýbrž také v Příbrami ponechala.
Meine Herren! Es ist ihnen bekannt, daß die Akademie in Příbram aufgehoben werden soll. Es ist im Interesse des Landes und ich glaube, im Interesse der Bergindustrie und es sind schon Stimmen kund geworden, namentlich von den geehrten Herren Collegen. Herr Handelskammerpräsident Bayer hat ein Memoria an das Ackerbauministerium verfaßt und sich ausgebrückt, es könne kein gelegenerer Ort dazu bestimmt werden, als Příbram; denn Příbram nimmt den ersten Rang, was Bergbau anbelangt, vielleicht in der ganzen Welt ein. Wenn eine solche Akademie existiren, wenn sie aufblühen soll, so kann sie nirgends untergebracht werden, als eben in Příbram.
Ich stelle daher den Antrag, Sie mögen sich meinem Antrage anschließen und für denselben stimmen, welcher lautet:
Die h. Regierung wird aufgefordert, die gegenwärtige Akademie in Příbram zu belassen und dieselbe thunlichst bald durch die Vorbereitungsjahrgänge angemessen zu vervollständigen.
Nám. nejv. marš.: Jaký činí pan poslanec formální návrh?
Posl. pan Mixa: Já bych prosil, že by bylo lepší, kdyby se to přidělilo vysoké vládě!
Nejv. marš.: To nejde, dnes je první čtení.
Posl. p. Mixa: Prosím tedy, aby návrh přidělen byl zemskému výboru s tím nařízením, by vysoká vláda ústav hornický v Příbrami ponechala a doplnila.
Nám. nejv. marš.: To by bylo opět proti jednacímu řádu, poněvadž takový návrh musí se přikázati buď komisi zvláštní ze sněmu neb zemskému výboru k poradě předběžní.
Posl. p. Mixa: K uvážení a podání návrhu prosím, aby byl návrh přidělen zemskému výboru.
Oberstlandmarschall: Der Herr Antragsteller stellt den Antrag, daß sein Antrag dem Landesausschuße zur Berathung und Berichterstattung zugewiesen werde; ich bitte Jene, welche diesem Anträge zustimmen, die Hand zu erheben.
Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.
(Stane se. )
Der Antrag ist angenommen.
Ich bitte nunmehr zur Kenntniß zu nehmen, daß bei der Wahl eines LandesausschußbeisitzerStellvertreters aus dem ganzen Landtage 131 Stimmzettel abgegeben werden sind; die absolute Majorität beträgt 66 und es erscheint gewählt Herr Dr. Ritter v. Wiener mit 116 Stimmen; es erhielten noch Herr Dr. Trojan 3 Stimmen, die Herrn Dr. Herbst; Wanka, Dr. Pacak und Dr. Jireček je 1 Stimme. 8 Stimmzettel waren leer. Bei der 2. Wahl wurden abgegeben 131 Stimmzettel und die absolute Majorität Beträgt 66; es erscheint gewählt Herr Clemens Bachofen v. Echt mit 118 Stimmen; es erhielten außerdem die Herren Dr. Jireček 3 Stimmen, Dr. Herbst, Dr. Jeřábek, Vacek, Melchers und Čelakovský je 1 Stimme. 5 Stimmzettel waren leer.
Nächster Gegenstand ist der Antrag der Landesculturcommission auf Erlassung eines Gesetzes zur Vertilgung der Kleeseide.
Nám. nejv; marš.: Návrh komise pro zeměvzdělání k vydání zákona v příčině vyhubení kokotice jetelové.
Oderstlandmarschall: Berichterstatter ist Herr Abg. Weinrich.
Abg. Weinrich: Nachdem sich der diesbezügliche Antrag bereits seit 2 Tagen in den Händen der geehrten Herren Abgeordneten befindet, so glaube ich von der Verlesung desselben Umgang nehmen zu können und mich darauf zu beschränken, dem hohen Landtage den Antrag zu unterbreiten.
Der hohe Landtag wolle beschließen:
Der Landesausschuß wird aufgefordert, einen Gesetzentwurf behufs Vertilgung der Kleeseide unter Berücksichtigung des nachstehenden Entwurfes und nach Einvernahme des Landesculturrathes zu verfassen und dem nächsten Landtage zur Beschlußfassung vorzulegen:
Slavný sněme račiž se usnésti takto: Zemskému výboru nařizuje se, aby, maje na zřeteli osnovu nížepoloženou a slyšev dříve zemědělskou radu, zdělal osnovu zákona v příčině vyhubení kokotice jetelové, a aby ji sněmu nejblíže příštímu předložil.
Nám. zem. marš.: Žádá někdo za slovo?
Wünscht Jemand das Wort?
Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.
Welche für den Antrag sind, mögen die Hand erheben.
(Geschieht).
Der Antrag ist angenommen.
Nächster Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeinde-Angelegenheiten über die angesuchte Bewilligung von Gemeindetrennungen.
Nám: nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti o žádostech v příčině rozdělení obcí.
Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist Herr kaiserlicher Rath Wilhelm Alter.
Abg. Alter: Hoher Landtag!
Auf Grund des Landesgesetzes vom 26. November 1874, Z. L. -G. -B: XXVIII. Nr. 871 hat der Landesausschuß mit dem Berichte vom 1. Oct. 1878 Z. 27011 jene Gesuche um Erledigung von Gemeindetrennungen zur Schlußfassung des h. Landtages vorgelegt.
A) bezüglich welcher der Landesausschuß selbst die Trennung für zulässig erachtet, dieselbe jedoch wegen der gegentheiligen Anschauung des Herrn Statthalters nicht bewilligen konnte.
B) Bezüglich welcher der Landesausschuß selbst auch die Trennung nicht zu Befürworten erachtet.
Hiernach hat der Landesausschuß beantragt:
ad A) 1. Die gegenwärtig zu der Ortsgemeinde Niklasdorf, Bezirk Kaaden, vereinigte Ratastralgemeinde Niklasdorf, Schönbach und Warnsdorf mit selbstständigen Ortsgemeinden zu constituiren.
2. Jeder Trennung der gegenwärtig eine Katastral- und Ortsgemeinde bildenden Ortschaften Nedam und Herrendorf mit Schönau, Bezirk Dauba und Bildung der zwei selbstständigen Gemeinden Nedam und Herrendorf mit Schönau.
ad B) Dagegen den Gesuchen der Ortschaften:
1. Loblitz, Bezirk Aussig;
2. Sedlečko, Bezirk Rokytzan,
3. Guthauser, Bezirk Prachatitz;
4. Roth-Aujezd mit Neuhof Styrow und Westec, Bezirk Wotitz;
5. Hohenofen, Bezirk Görkau;
6. Kornitz, Bezirk Leitomischl;
7. Daržilek, Bezirk Wildenschwert;
8. Bytowan mit Bytowanka, Bezirk Naffaberg; 9. Tannendorf, Bezirk Warnsdorf;
10. Schwarzau, Bezirk Reichenberg.
11. Punzer, Bezirk Hartmanitz;
12. Rabiš, Bezirk Kaaden;.
13. Trübenwasser, Bezirk Trautenau;
14. Srb, Bezirk Neustraschitz;
15. Bohutín, Bezirk Přibram;
16. Wardorf, Bezirk Petschau;
17. Podaus, Bezirk Kauřim;
18. Rock und Zalusch, Bezirk Schüttenhofen;
19. Diwischan, Bezirk Janowitz;
20. Kaltenhof, Bezirk Trautenau;
um Ausscheidung aus ihrem bisherigen Gemeindeverbande wegen Abganges der gesetzlichen Bedingungen keine Folge zu geben.
Die Commission für Gemeinde- und Bezirksangelegenheiten findet die von dem Landesausschuße beantragte Trennung der gegenwärtig eine Ortsgemeinde bildenden drei Katastralgemeinden Niklasdorf, Schönbuch und Weinsdorf, Bezirk Kaaden und deren Constituirung als selbstsländige Ortsgemeinde auch ihrerseits zu befürworten. Dagegen muß die Commission gegen die vom Landesausschuße Beantragte Scheidung der gegenwärtig eine Katastralgemeinde bildenden Ortsgemeinde Nedam in die 2 selbstständigen Gemeinden Nedam und Herrendorf mit Schönau Bedenken erheben.
Abgesehen auch davon, baß diese Ortschaften kein Gemeindevermögen haben, daher das Erforderniß nur durch Zuschläge aufbringen mußten, die Bei ihrer Theilung mit Rücksicht auf deren geringe directe Steuerschuldigkeit um so höher steigen müßten, die Trennung daher für die beiden Gemeinden eher nachtheilig als vortheilhaft erscheinen würbe, stehen auch nach der Actenlage der Durchführung dieser Trennung in katastraler Beziehung nach.
Der Aeußerung der Finanzlandesdirektion insofern Schwierigkeiten entgegen als der Grundbesitz des Birilstimmberechtigten baselbst kein zusammenhängender ist, vielmehr zwischen den Grundstücken der Insassen dieser 3 Ortschaften zerstreut liegt, so ist ohne gleichzeitige Theilung des Großgrundbesitzes eine katastrale Abgrenzung der neu zu bildenden Gemeinde nicht thunlich sei, gegen welche Theilung aber der Birilstimmberechtigte entschieden protestirt Die katastrale Trennung dieser beiden Gemeinden ohne gleichzeitige Theilung des Groß-grundbesitzes des Birilstimmberechtigten, wie sie der L. -A. in Seiner Note an die k. k. Statthalterei dat. 31. März 1875, Z. 8112 beabsichtigt hat,
ist eben nicht durchführbar. Auf Grund dieser Bedenken konnte sich die Commission mit der vom L. -A. gegen die gegentheilige Aeußerung aller übrigen kompetenten Organe Beantragte Trennung dieser Gemeinde nicht einverstanden erklären.
Was die vom Landesausschuße Beantragten Abweisungen Betrifft, so tritt die Commission diesen Anträgen mit nachstehenden Abänderungen:
ad 4. Die Ortsgemeinde Smilkau, Bezirk Wotitz besteht, dermal aus 7 Katastralgemeinden mit 30 Ortschaften und zusammen 376 Häuser mit 3520 Cinwohner und einer Jahressteuerschuldung von 7032 fl, 76 kr.
Wenn also die Gemeinde Roth=Augezd mit Neuhof und Stirow, dann Westec, welche der Abtretung von derselben wegen der wetteren Entfernung, zu dem Gemeindeamtssitze und deren Konstituirung als einer selbstständigen Gemeinde austreben, auch von berselben abgelöst werden, so behält Smilkau noch immer 5 Katastralgemeinden mit 26 Ortschaften und einer Jahressteuerschuldigkeit von 5983 st. 92 kr. Nicht minder hätte die neu zu konstituirende Gemeinde Roth-Augezd 65 Häuser mit 482 Einwohnern und einer Jahressteuer von 1048 fl. 8 kr.
Da überdies jeder dieser Orte etwas Gemeindevermögen hat, so waltet dagegen kein Bedenken ob, ob die neu zu bildende Ortsgemeinde RothAugezd die erforderlichen Mittel zu ihrer Selbstständigkeit desitze, wie dies a ch die Gemeindevertretung von Smilkau, sowie die k. k. Statthalterei auch erkennen.
Aus diesen Gemeinden glaubt auch die Commission sich für die Abtrennung der Gemeinde Roth-Augezd mit Styrov und Neuhof, dann Westeč aus dem Gemeindeverbande mit Smilkau aussprechen zu sollen.
ad 16. Ebenso erschien der Commission das Gesuch der Gemeinde Maxdorf um Trennung von Biela bekücksichtigungswürdig. Nachdem jedoch erst gestern eine neuerliche Eingabe der Gemeindevertretung von Biela eingelaufen ist, worin dieselbe darauf hinweist, ist in der That die Frage dieser Gemeindetrennung die vitalsten Interessen beider Gemeinden berührend, und eben deshalb vor der definitiven Schlußfassung die eingehendsten Erhebungen noch veranlaßt werben möchten, so erschien es der Commission räthlich, bei dem Umstande als die Bezirksvertretung selbst sich bloß mit 10 Stimmen dagegen, mit 9 Stimmen jedoch dafür ausgesprochen hat, während 5. Mitglieder bei der Berathung nicht zugegen waren, die Frage, die Zweckdienlichkeit dieser Trennung mit Rücksichtnahme auf die beiderseitigen Interessen der Gemeinden einer ordentlichen reiflichen Berathung der Bezirksvertretung vorläufig noch unterziehen zu lassen.
aber dieserhalb wäre zugleich auch die weitere Erhebung darüber zu pflegen, ob Maxdorf, das blos 23 Steuerträger hat, im Falle seiner Constituirung als Ortsgemeinde die erforderliche Zahl wahlberechtigter und wählbarer Gemeindeglieder zur Bildung der neuen Gemeindevertretung aufs bringen würbe.
ad 18. Die deutschen Gemeinden Rock und Zaluš sind dermalen mit der böhmischen Gemeinde Podmokly, Bezirk Schüttenhofen, vereinigt. Beide diese Gemeinden Rock und Zaluš einer- und von Podmokly andererseits streben daher ihre Trennung mit Rücksicht auf Sprachverschiedenheit schon seit Jahren an.
Allerdings würbe dann die Gemeinde Rock Zaluš, nachdem sie kein Gemeindevermögen hat, mit dem Ersordernisse oder doch Zuschläge zu der direkten Steuer, die bei ihr 267 fl. 23 kr. beträgt, aufzukommen haben.
Die Gemeindeinfassen sind aber erbötig, noch so hobe Zuschläge zu zahlen, wenn die Gemeinde nur abgetrennt und selbstständig wird.
Jedenfalls ist die Zusammensetzung dieser Gemeinden eine unnatürliche ihr gegenseitiges Bestreben nach Auseinanderlegung wohl berücksichtigungswürdig.
Jedoch wirb von Seite der k. k. Bezirkshauptmsnnschaft der wesentliche Anstand erhoben, daß die Gemeinde Rock nicht einmal die nöthige Anzahl Gemeindeglieder hätte, welche zur Wahl einer Ortsgemeindevertretung erforderlich sei.
Da jedoch dieser Anstand aktenmäßig nicht constatirt erscheint, so schien es der Commission zweckdienlich vorläufig noch dieses Abtrennungsgesuch an den Landeisausschuß zur Veranlassung der zweiteren Erhebung in der angedeuten Richtung zurückzustellen.
Schließlich muß noch bemerkt werben, baß mit dem Bezogenen Berichte des Landesausschußes noch weiters die Abtrennungsgesuche der Gemeinden:
a) Lany, Zahrad mit Sucha, Bezirk Leitomyschel;
b) Oberteschan mit Botschan, Bezděkan, Chums und Oberkörnsalz, Bezirk Hartmanitz;
c) Zařec, Podřezow und Borberg, Bezirk Reichenau;
d) obere, mittlere und untere Schlüsselbauden, Dreihäusen, Glashütten und Rezek, Bezirk Starkenbach; und
e) Wotsch, Bezirk Kaaden,
der Commission zugekommen sind in deren Berathung selbe jedoch aus dem Grunde nicht mehr eingehen konnte, weil es bei der kurzen Landtagssession und Bei den voluminösen Verhandlungen über diese Gemeindeabtretungen an der erforderlichen Zeit gebrach.
Die Commission steht sich daher veranlaßt, gleichzeitig diese Abtrennungsgesuche an den Landesausschuß zu deren seinerzeitigen Wiedervorlage zurückzuleiten.
Auf Grund des Vorausgeschickten erlaubt sich die Commission für Bezirks und Gemeindeangelegenheiten, die nachstehenden Anträge zu stellen. Ein hoher Landtag wolle beschließen: I. Dem Gesuche der Ortschaft Wernsdorf, Bezirk Kaaden um Ausscheidung aus dem Verbande mit Niklasdorf und um Trennung der Ortsgemeinde in 3. Ortsgemeinden 1. Niklasdorf, 2. Wernsdorf, 3. Schönbach wird stattgegeben.
Žádosti osady Wernsdorfu, (okres. Kadaňský) za vyloučení z obecního svazku s obcí. Mikulovicemi a za rozloučení místní obce v tři místní obce o sobě a to 1. obec Mikulovice, 2. obec Wernsdorf, 3. obec Schönbach dává se místa.
Nám. nejv. marš.: Žádá někdo za slovo ?
Wünscht Jemand das Wort? Diejenigen, welche für den Antrag sind, wollen die Hand erheben.
Kteří jsou pro tento návrh, nechť pozdvihnou ruku. (Stane se. )
Er ist angenommen.
Berichterstatter Wilh. Alter: II. Dem Gesuche der Ortschaften Roth-Aujezd mit Neuhof und Styrow dann Westec, Bezirk Wotitz um Ausscheidung aus dem Verbande mit Smilkau und um Konstituirung als Ortsgemeinde wird Folge gegeben.
Žádostem osad Červeného Újezda s Novým Dvorem a Styrovem pak Vesce za vyloučení z obecního svazku s obcí Šmilovskou a ustanovení jich do obce o sobě se povoluje.
Nám. zem. marš.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.
Welche für den Autrag sind, wollen die Hand erheben.
(Geschieht),
Er ist angenommen.
Berichterstatter Wilh. Alter: III. Das Abtrennungsgesuch der Ortschaft Maxdorf, Bezirk Tetschen, sei an den Landesausschuß mit der Weisung rückzuleiten, dasselbe einer neuerlichen Berathung der Bezirksvertretung Tetschen zu unterziehen, zugleich auch die weitere Erhebung einzuleiten, wie sich das Zahlverhältniß der wahlberechtigten und wählbaren Gemeindeglieder bei der Gemeinde Maxdorf im Falle ihrer Trennung ergäbe, un das Resultät Seinerzeit dem Landtage wieder vorzulegen.
Zadost osady Maxdorfu (okres Děčínsky) za vyloučení z posavadního svazku obecního vrátí se výboru zemskému s nařízením, aby ji okresnímu zastupitelstvu v Děčíně a k obnovenému rokování odevzdal, a spolu dále vyhledal, mnoho-li by v obci Maxdorfu občanů k volbě oprávněných a volitelných bylo, kdyby