Pátek 18. října 1878

ho stanoviska si přeji, aby byla, jak základní zákony samy uvádějí, popřána možnost každému, aby se mohl ve svém mateřském jazyku vzdělávati až do nejvyšší výše vzdělanosti.

Tedy já si přeji, aby tam, kde jest německé obyvatelstvo, aby jim byla poskytnuta možnost, aby se ve své mateřské řeči vzdělávali a také dostali podpory.

A však, pánové, to se nemůže říci o židech v Brandýse, Golč. Jeníkově a Kolíně, že by tam byl německý jazyk, jejich jazyk mateřský.

Neboť jsem přesvědčen, že děti židovské v městech českých, umějí tak dobře česky, jako naše české děti, ba že se najdou mnohé, které ani německy neumějí. (Pravda. )

Tedy ta námitka, že děti nemohou choditi do českých škol, že se nemohou vycvičiti ve své mateřské řeči, zde neplatí, poněvadž oni jsou češi, mohou v českých školách se tak vzdělat, jako každé české dítě.

Opakuji, že se mi zdá býti nespravedlivé podporování židovských škol německých z fondu normálního z toho stanoviska, poněvadž předně se nemá podporovat škola konfessionelní, škola ať židovská neb evangelická či katolická a pak za druhé poněvadž jest to podpora, která se zakládá v momentu národnosti a ve které se zakrývá choutka germanisační.

Používá se židovských dětí k tomu, aby se jen mohla zařídit škola německá a aby děti české národnosti se pak do té školy přitahovaly, aby tam byly germanisovány. (Výborně. )

Já s toho stanoviska nemohu hlasovati vůbec pro návrh komise, jak zde byl přednešen.

Oderstlandmarschall: Hr. Dr. Bolkelt hat das Wort.

Posl. Jireček: Vždyť ja jsem se hlásil o slovo dříve, Vaše Jasnosti.

Nejv. marš: To jsem neslyšel, ale tedy máte Vy slovo, on Vám ho přenechá.

Posl. Jireček: Já jsem si chtěl dovolit upozornit na mnohé nesnáze, které již podotknul pan Dr. Grégr. Letos nám nebyly předloženy rozpočty ani normálního fondu ani vůbec o obecném školství tištěnými předlohami. Taktéž jsme nebyli v stavu, abychom prozkoumali věci tím způsobem, jak se to na sněm náleží. Jest to trapná věc, když se má hlasovat o milionech jako při obecném školství a nemůže se ani říci, k čemu ty miliony byly obráceny v podrobnostech. My máme konstituční právo, abychom kontrolovali zemskou školní radu, co se týče výdajů a nedává se nám nižádný material, abychom mohly o tom souditi. Bylo poukázáno též k tomu, že jest zde tištěná zpráva, avšak to byla zastaralá zpráva z minulého leta a to předce není pravidlem v celém světě parlamentárním, aby se věci povolovaly pro budoucí leta na základě zastaralých předloh. To jest nutno, aby se napravil tento nepříjemný stav, poněvadž výdeje rostou neustále, letos obnášejí dva miliony a nevím kolik tisíc, na přes rok snad tři miliony a ještě něco víc. Pánové, jaký pak jest to pořádek, zem ustavičně větší a větší břemena nese a nám se nedává možnost, abychom věděli k čemu.

Požadavek, který zde kladu, jest konstituční a žádám, aby v příští době bylo zachováno to, co vůbec pro konstituční postup jest předepsáno a proto činím návrh: Zemský výbor učiniž opatření, aby k poradě o zemském budžetu na příště tištěnými předlohami podán byl rozpočet nejen normálního fondu ale i obecního školství vůbec.

Mit Rücksicht darauf, daß dem Landtage die Möglichkeit nicht geboten wurbe, sein konstitutionelles Recht auszuüben in der Hinsicht, damit er in die Ausgaben für Schulzwecke unmittelbar durch Vorlage des Details Einsiecht nehmen und sich üderzeugen konnte, ob in Beziehung auf die Ausgabsposten thatsächlich das Geseß eingehalten werbe und eventuell um die Sicherheit zu bekommen, daß die Auslagen wirklich nicht das Maß des thatsächlich nothwindigwen Bedürfuisses übersteigen, habe ich die Ehre, folgenden Antrag zu stellen: Der Landesausschuß hat die Vorsorge zu treffen, daß zur nächstjährigen Berathung des Landesbudgets dem Landtage nicht blos der Voranschlag des Normalschulfondes, sondern auch jeuer des Volksschulwesens überhaupt als gedruckte Vorlage übergeben werde.

Oderstlandmarschall: Ich bitte jene, welche den so eben vernommenen Antrag unterstützen, die Hand zu erheben. (Geschieht. )

Der Antrag ist unterstützt unb steht in Verhandlung,

Oberstland marsch all: Wünscht Jemand bas Wort? (Dr. Volkelt bittet um´s Wort. )

Der Herr Abg. Dr. Volkelt hat das Wort.

Dr. Volkelt: Hoher Landtag Es ist von Seite des ersten Hrn. Vorredners bemerkt worden, baß es bedauerlich sei, daß der Voranschlag für. den Normalschulfond richt geducht vorliegt. In dieser Richtung erlaube ich mir folgende Bemerkung. In Betreff des Voranschlages des Normalschulfondes ist eine stabilePraxis im hohen Landtage nicht eingehalten worden. Er wurde in den früheren Jahren schriftlich der Kommission vorgelegt und lediglich in den letzten zwei Jahren wurbe die gedruckte Vorlage gewählt. Mit Rücksicht darauf, daß sowohl in den Eingaben als Ausgaben dieses Fondes nur außerordentlich selten unwesentliche Veränderungen vorgenommen worden sind, ist in diesem Jahre ein gedrückter Voranschlag nicht vorgelegt worden. Wenn jedoch von Seite des h. Hauses der Wunsch ausgesprochen wirb, baß ein gedrückter Voranschlag vorgelegt werde; so wird gewiß der Landesausschuß keinen Anstaud nehmen, einen Solchen im nächsten Jahre vorzulegen. Ich gehe sogleich aus das über, was der Hr. Abgeordnete Jireček in Betreff des Voranschlages üder die Normalschulen im Allgemeinen gesagt hat. Der Gesammtvoranschlag für die Schulen summirt sich aus den Präliminarien der einzelnen Bezirke. Wenn nun eine derartige Prüfung, wie sie der Herr Abg. Dr. Jireček vornehmen wollte, vorgenommen werden Soll, müßten in diesem Voranschlage sämmtliche Präliminarien aller Schulbezirke einbogen werden, und es müßte einbezogen werden die Dotation jedes einzelnen Lehrers und jedes einzelne Bedürfniß. Ich mache darauf aufmerksam, daß bei 103 Schulbezirken, wo jeder einzelne Schulbezirk zu seinem Präliminar 10 bis 12 Beilagen hat, welche jede mehrere Bogen Stark ist, daß dies ein solches Werk wäre, das höchst wahrscheinlich von Niemanden bewältigt werben könne, wenn es nicht buchhaltungsgemäß geprüft vorliegt.                                     .

Wenn die Tendenz des Abgeord. Herrn Dr. Jireček nur dahin geht, daß der Voraufchlag für Volksschulen in dieser Weise vorgelegt würbe, so glaube ich, dürfte es sich nicht als praktisch erweisen und ich würde mich dagegen - aussprechen müssen. Es ist von Seite des Herrn Dr. Gregr darauf hiugeimesen werden, daß in dem Voranschlage für den Normalschulfond Positionen vorkommen, welche für die Schulaufsicht ausgegeben werben und da die Schulaufficht Staatsangelegenheit ist, So ist der Wunsch ausgesprochen worden, daß auch der Staat die Kasten davon trage. In ähnlicher Weise ist bereits vom Landesausschuße vor mehreren Jahren vorgegangen worden und es wurde der h. Regierung nahegelegt, die bisherige provisorische Stellung der Schulinspektoren in eine definitive umzuwaudeln und auf diese Weife die Summen ins Staatsbudget zu übernehmen und den Normalschulfond in der Richtung hin zu verwenden. Es ist von Seite des h. Ministeriums für Kultus und Unterricht infolge dieser Vorschläge die Mittheilung herabgelangt, daß der ganze Dienst der SchultuSpektorenvor der Haud eine so kürze Zeit ins Leben getreten ift. Das h. Ministerium hat sich nicht veranlaßt gesunden, das Definitivum eintreten zu lassen, so daß es deshalb bei der bisherigen Norm zu destehen haben werde, wornach zwar die Schulaufsicht von Seite des Staates ernannt, die eigentlichen Koften aber vom Lande getragen werben.

(Hort! hört!)

Es ist von Seite des Herrn Abg. Dr. Gregr bemerkt worden, daß in dem vorjährigen Anschläge des Normalschulfondes eine Ungleichheit der Dotation bei böhmischen und deutschen Lehranstalten enthalten sei; das kann nur in 2 Richtungen möglich Sein. Im Normalschulfonde kommen Pensionen und Dotationen einzelner Lehrer vor, welche aus der früheren Zeit, bevor der Normalschulsond in der Verwaltung des Landes mar, herrühren, und da ist es natürlich, daß nach Maßgabe der Bedürsnise Vorgegangen wurde, und da nach §. 66 des Reichsvolksschulgesetzes der Normalschulfond mit allen jenen gasten übernommen worden ist welche damals bestauden haben, so war der Landesausschuß und der Landtag nicht in der Sage, an diesen Lasten etwas zu ändern und mußte sich nur an das Uiberlommniß der früheren Zeit halten. Wenn es sich aber darum handelt, daß eine größere Zahl von deutschen Unterlehrern besteht, welche als pensionsfähig aus dem Normalschulfonde dotirt werden, so mag das einfach darin; liegen, daß diejenigen Perfönlichleiten, welche von Seite der h. Regierung zu Schulinspektoren ernannt worden sind, von deutschen Schulen entnommen wurden, da für jede Schule, wo ein Schulinspektor entnommen wurde, ein wirklicher Unterlehrer eingesetzt werben mußte. Wenn einer solchen Schule ein deutscher Schulinspektor entnommen wird, so muß sie einen deutschen Unterlehrer bekommen und da könnte fich vielleicht eine Verschiedenheit ergeben. Im Uibrigen ist niemals principiell darauf eingegangen worden, man hat sich immer nur den wirklichen Bedarf vor Augen gehalten. Ferner ist darauf hingewiesen worden, baß es nicht nachgewiesen ift, ob die Stipendien, welche in einer Summe von 20000 fl. vertheilt werden, in jener Weise zur Vertheilung gelangen, daß für die böhmischen Lehrerbildungsanstalten der gleiche Beitrag, wie für deutsche verwendet wirb. Ich erlaube mir den Vorgang dahin kurz zu präcifiren, daß über Antrag sowohl des Landesschulrathes als auch des Landesausschußes beschlossen wurde, welcheStipendien den einzelnen Lehrerbildungsanstalten gegeben werden, und es ist dabei die vollkommenste Gleichheit aufrecht erhalten worden. Diese Stipendien werden nur dadurch wieder frei, daß aus dem 4 Jahre in natürlicher Folge die Stipendisten austreten und so neue Stipendien zur Vertheilung gelangen.              

Man hat eben nur -das Bedürfniß und Ersparungsrücksichten vor Augen gehabt; man wollte die Lasten für das Schulwesen, welche das Laub treffen, so viel als möglich verringern und wenn nun ein Fond vprhanden ist, der zu Schutzwecken begründet worden ist und wenn man aus diesem Fonde eine solche Unterstützung nehmen kann, um das Land zu erleichtern, so wird sie von dorther genommen. (Zustimmung. )

Meine Herren! Nicht die ifraelitischen Schulen als konfessionelle Schuten sind unterstützt worden, sondern weil in den Mittheilungen, welche von der Landesschutbehörde hieher gelangt find, nachgewiesen wurde, daß solche Schulen, und zwar sind es zufälliger Weise Solche Schulen, in denen in dentscher Sprache Unterricht ertheilt wird, (Rufe: zufällig) nothwendig waren für die betreffende Gegend. Es wurde hiebei ertvogen, daß, wenn öffentliche Schulen in der Gegend errichtet würden, diese öffentlichen Schulen viel höher zu stehen kommen Würden. Es stellte sich auch heraus, daß diese Schulen keine rein konsessionellen sind, denn es nehmen an dem Unterrichte auch Kinder anderer Konfessionen Theil. Um also die Schule für das allgemeine Beste nutzbar zu machen, sind ihnen die Subventionen gegeben worden und zwar regelmäßig in tief unter dem Erfordernisse stehenden Betragen. Daß aber auch mit gleichem Maße gemessen wurde, geht aus dem Umstande hervor, daß die Mädchenschule der Ursulinerinen in Kuttenberg und das ist eine böhmische Schule, 2400 fl. bekommt, Rufe: Hört!), während die Subventionen für israelitische Schulen nur 600, 300 und 100 fl., im Ganzen also nur 1000 fl. betragen. (Links Rufe: Hört, Hört!) Auf der anderen Seite hat die einzige böhmische Schule 2400 fl. Auch da hat man durchaus keine konfessionelle Rücksichten, Sondern eben nur die Nothwendigkeit vor Augen gehabt und ist auf die Gründe, die angeführt wurden, eingegangen.

Ich glaube, aus dem Gesagten geht hervor, baß der Landesausschuß in dieser Richtung gewiß Seine Befugniffe nicht überschritten hat. Es wurbe ferner erklärt, daß die jüdischen Schulen reine Privatschulen seien und daß der Landesauschuß nicht berechtigt sei, überhaupt eine Privatschule zu unterstützen. aber der Landesausschuß hat die Privatschulen nicht als Solche unterstützt, sondern er hat nur Privatschulen unterstützt, welche öffentliche vertreten und die daher eine Erleichterung in der erforderlichen Bedeckung gewähren. Ich glaube, daß dies vollkommen gerechtfertigt ist. (Lebhafter, anhaltender Beifall).

Oberstlandmarschall: Hr. Baron Friedrich Riese hat das Wort.

Abg. Baron Riese: Hoher Landtag! Obgleich auch wir Evangelischen für die Auslagen der Schule durch Steuern aufkommen müffen, so finden doch unsere Schulen, welche freilich auch konsessionelle Schulen sind, gar keine Beachtung. In unferen evangelischen Schulen, die das Öffentlichkeitsrecht haben, wird auch kein Unterschied gemacht, was Aufnahme anbelangt; auch in ihnen werben Kinder anderer Konfessionen aufgenommen. Hub, meine Herren, diese Schulen, die wirklich ausgezeichnet sind, erhalten keine Subvention; ich empfehle daher dem h. Landesausschuße die Petitionen, die von verschiedenen Gemeinden an den Landtag gekommen Sind.

Meine Herren! Es ist sehr traurig für uns, wenn wir, die wir bedeutende Steuern zahlen muffen, mir allein auf die konfessionslosen Schulen beitragen sollen. Meine Herren, bei unseren evangelischen Schulen bleibt der Religionsunterricht der Hauptgegeustand und wir werden nie aufhören, diese als Hauptgegenstand zu betrachten. Ich bitte Sie, meine Herren, unsere Schulen nicht zurückzusetzen; wir thun das Möglichste für unsere Schulen; ich bitte, auch unsere Bestrebungen zu würdigen.

Posl. Dr. Ríha: Prosím o slovo?

Nejv. marš.: Prosím, již jsou někteří jiní. Pan poslanec Jireček má slovo.

Abg. Jireček: Der Herr Vertreter des Landesausschußes hat darauf hingewiesen, daß die Vorlage eines gedrucketen Voranschlages für das Volksschulwesen nicht praktisch sei.

Meine Herren! Auf diesen Standpunkt kann ich mich mit ihm nicht stellen.

Wo es sich darum handelt, daß das konstitutionelle Recht einer so hohen Körperschaft, wie es der Landtag des Königreiches Böhmen ist, gewahrt werbe, da schwinden praktische Rücksichten; die Sache muß vorgelegt werben, weil uns sonst die Möglichkeit entzogen wird, daß wir unser Recht ausüben und entzogen wirb durch den Landesausschuß, der dafür zu sorgen hat, daß uns alle Belege zur Verfügung gestellt werden, die zur Ausübung unseres Rechtes unerläßlich find und das ist eine gedruckte Vorlage.

Uibrigens, was die Form anbelangt, so glaube ich und ich kann aus einiger Erfahrung sprechen, daß, was die Form anbelangt, die Sache so liegt: Man kann Alles thun.

Auch im Reichsbudget werden nicht alle massenhaften Beilagen hinzugefügt, sondern man gibt ein Abrege davon, eine vollständige Uibersicht, die die Möglichkeit bietet, sich in das Detail hinein zu finden für Jedermann, der Sachkenner ist.

aber, meine Herren, nicht blos diese allgemeinen Rücksichten sind es, die mich bestimmen, mich gegen diesen Antrag mit aller Entschiedenheit zu erklären: Der Voranschlag für Volksschulen wurbe bisher nie auf Grundlage von festen Präliminarziffern gemacht. Es wurde immer eine Ziffer hineingeschoben, man redete sich aus auf die Vorschüsse, die früher gegeben worden find, daß diefe noch nicht eingerechnet worden feien und daß die Compensation noch nicht eingetreten ist. Kurz und gut, man hat dem Landtage immer Vorlagen gemacht, die keineswegs die Möglichkeit bieten, tiefer hineinzusehen in das ganze Gebahren bezüglich der Volksschulen. (Rufe: Sehr richtig!)

Das, meine Herren, ist ein Vorgang, den ich nicht billigen kann und ich muß sagen, sobald wir auf unserem Rechte bestehen wollen, - und wenigstens diese Seite des Hauses (Redner weist auf das Centrum) wird darauf mit aller Entschiedenheit bestehen, - so müssen wir bitten, daß in dieser Beziehung endlich table nette gemacht werde (Rufe: Výborně, Bravo!), damit wir klar sehen, wie die Sachen gehandhabt werden.

Ein solcher Vorgang, wie er bisher geübt wurde, ist, ich mag mich keines scharfen Ausdrucks bedienen, jedenfalls inkorrekt, eine Inkorrektheit können wir aber hier nicht dulden. Ich spreche es hier offen aus, mögen es sich die Herren auslegen, wie sie wollen. (Výborně, výborně, Händeklatschen im Centrum).

Oderstlandmarschall: Ich bitte, ich bitte, wozu immer bas Drama dazu?

Posl. Dr. Prachenský: Ja bych si dovolil jen k jednomu, co pan poslanec Dr. Volkelt pravil, nějakou opravu.

Pan Volkelt ukázal k tomu, že prý z normálního fondu také české školy konfessionální na Horách Kutných mají podporu a sice mnohem větší.

To jest skutečně pravda, pánové, ale nemá to dle nynějšího ustanovení, nýbrž na základě zákonů a starších fundací.

Pan poslanec sám ukázal k tomu zákonu, kterým se normální školní fond svému dosavadnímu věnování byl jaksi odňal a nové ustanovení s ním se učinilo.

V tom zákonu však výslovně stojí, že na tom normálním fondu veškeré závazky, které až potud byly a veškerá dosavadní břemena mají zůstati.

Taková břemena, která byla na tom českém normálním fondu, byly také příspěvky na ústav anglických pannen v Praze, na ústav Voršilek v Praze a na ústav Voršilek tuším také v Hoře Kutné.

Ten příspěvek, který se jim již odjakživa na tu jejich školu odváděl, musel se dle zákona také dále odváděti, poněvadž to byla ustanovení zakládající se na starší fundaci atd.

To jsem si dovolil připomenouti k tomu porovnání p. Volkelta, který z toho jaksi chtěl odůvodniti, že se zde něco věnuje více na české konfessionální školy než na německé.

(Výborně. )

Že ten normální fond skutečně jest založen jen z peněz katolických z větší části, k tomu již ukázal Dr. Grégr a že by takové fundace neměly býti odňaty tomu účeli, ku kterému byly původně věnovány, to myslím že se srovnává s náhledy každého, kdo má jaksi pojem o právu. (Výborně! Výborně!)

Abg. Baron Wächter: Ich erlaube mir, Schluß der Debatte zu beantragen.

Oderstlandmarschall: Der Schluß der Debatte ist beantragt, ich bitte Jene, welche für den Autrag sind, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Er ist angenommen.

Pan Dr. Grégr má slovo.

(Erklärend) Diejenigen, die vorgemerkt sind, haben das Wort noch.

Nejv. marš.: Poslanec pan Dr. Grégr má slovo.

Posl. Dr. Grégr Ed.: Že jsem měl pravdu, když jsem na to poukázal, že by se měly školní inspektoři platit ze státních a nikoli ze zemských peněz, kteréž z normálního fondu plynou, to mi potvrdil právě zemský výbor pan Dr. Volkelt, když řekl, že už před 4 lety se zemský výbor stran toho obrátil k vládě, aby konečně upravila tuto restituci takovým spůsobem, aby to břemeno, které spočívá na normálním fondu, bylo odňato. Že to trvá čtyry leta, než vláda to vyřídí, za to já, pánové, nemohu.

Já jsem přesvědčen, kdyby se jednalo o to, aby peníze české musily přijít do státní neb říšské kasy, že by vláda sotva čtyry leta s tím čekala, než bychom je musili zaplatit. (Výborně!)

Když se ale jedná o to, aby se něco ulevilo poplatníkům neb fondům českým, tu nechá vláda na sebe čtyry leta neb déle čekat, než věc vyřídí a snad budeme čekat ještě čtyry leta a déle a budeme platit pořád ty suplenty a vláda řekne, že ještě pořád nezdá se jí být na čase věc vyřídit.

Co se týče Kutné Hory, tož už dobře Dr. Prachenský k tomu poukázal, jakým způsobem se to stalo, že dostávají Voršilky v Kutné Hoře příspěvek, a že tomu je tak, poukazuji na to, že před 3 neb 4 lety bylo usneseno v budžetní komisi a uloženo zemskému výboru, aby zem. výbor přece vyšetřil, na jakém základě a jakým právem se má ta podpora těm Voršilkám dávati Tenkráte budžetní komise byla proti tomu a řekla: Nedáme nic, ale byla učiněna námitka a řeklo se: vždyť mají na to snad právo, a bylo uloženo zemskému výboru a zemský výbor to vyšetřil a řekl: ano, nemůžeme tak učiniti, poněvadž je to na základě soukromého práva, a §. 66. zák. ze dne 19. března 1872 praví: "Fondy škol normálních přejdou v nynějším způsobu svém se všemi závazky za příčinou užívání jich ku potřebám školním, neb ze zvláštních důvodů práva soukromého, na nich záležejícími" - a to bylo takové právo soukromé, které mají jeptišky v Kutné Hoře - a dále praví: "Přechází ve správu té které země tím způsobem, že se jí bude jedině k účelům veřejných škol obecních užívat. "

(Tak jest!)

Pravím: veřejných obecných škol, pánové a obecními školami nejsou židovské školy ani v Golčově Jeníkově ani v Brandýse. A proto tvrdím, že na základě zákona, který jsem citoval, je to nezákonnité, když se podporují tyto židovské školy.

(Výborne !)

Nejv. marš. zemský: Posl. p. Dr. Říha má slovo.

Posl. Dr. Říha: Slavný sněme! Chápu-li se slova, činím tak, jen abych zmínil se o věci, která mi je z mé vlastní zkušenosti známa.

Mám čest zastupovat ve slavném shromáždění obec Kutnou Horu, a je mi poměr kláštera tamnějšího dobře znám.

Klášter ten byl založen ku konci minulého století přízní a štědrostí více panských rodin.

Tehdejší nadace stačila ovšem na vydržování Voršilek, ale časy se později změnily. Výslovnou podmíkou zakladatelů kláštera bylo, aby se jeptišky obíraly jen vyučováním mládeže ženské, bezpochyby proto, poněvadž tehdá v Kutné Hoře bylo tak málo škol jako v jiných městech českých. K účeli tomu Voršilky kutnohorské vyhověly až do poslední doby vždy správně. Já mohu vydat svědectví, že o jich působení jeden jde hlas, velmi příznivý.

Jedinou vadou, která by se jim dříve byla mohla vytýkati před rokem 48., byla jakási germanisovací tendence, ale bohuchvála to přestalo a nyní se řídí jeptišky úplně dle stávajících zákonů a vyučují tak. jak zákony tomu chtějí. Ovšem derou také zřetel na vyučování německé právě podle týchž zákonů. Škola tato není nikterak konfessionalní škola, jak pravil pan Dr. Volkelt. Jest sice škola privatní a má právo veřejnosti a konfessionalní není již proto, poněvadž do ní chodí netoliko děti rodičů katolických nýbrž i evangelických a neslyšel jsem nikdy, že by si rodiče dětí evangelických stěžovali, že vyučování dítek jejich v klášteře Voršilek jest na újmu jejich náboženství.

Pánové, působení, jaké koná klášter Voršilek v Kutné Hoře, jest uznáno a dokazuji to tím, že právě do školy té chodí průměrem 500, 600 dítek, kdežto na obecní školu dívčí chodí jen 1/3, ani plné dvě stě a mimo to pánové, jest ještě vyšší dívčí škola spojena s ústavem Voršilek, a pánové, kdyby tato subvence byla odmítnuta, co by nastalo? Kutná Hora musila by zřizovati mnohotřídní školy dívčí a poněvadž by neměla prostředků, přišla by sama k slav. sněmu o subvenci a chtěl-li by slavný sněm býti spravedliv, nemohl by subvenci odepříti.

Ano ještě o té subvenci. Poněvadž, jak jsem se dříve zmínil, nadace, která byla určena pro klášter, nestačila pro pozdější doby, bylo nejvyšším rozhodnutím z počátku tohoto století již přikázáno, aby školní normální fond vyplácel na potřeby jejich nějaký přiměřený příspěvek, a to pánové, dělo se od roku k roku až do nynější doby a já myslím, že zemský výbor nemůže se odvolávati na to, my dáváme ke školám Voršilek subvenci, nýbrž on koná jenom to, co tam konati má, poněvadž proto stává nejvyšší rozhodnutí, kteréž tehdáž bylo zákonem.

Nejv. marš.: Rokování jest ukončeno.

Die Debatte ist geschlossen.

Der Herr Berichterstatter hat das Wort.

Berichterstatter Abg. Sobotka: Es ist von Seiten der verehrten Herren Vorredner eine solche Reihe von Angriffen auf die Positionen des Ersordernisses des Normalschulfondes gemacht worden, daß ich nicht leicht allen diesen Angriffen entgegen treten kann.

Ich will aber versuchen, wenigstens vorläufig diejenigen Irrthümer und irrthümlichen Thatsachen zu berichtigen, welche die geehrten Herren Borredner angeführt haben.

Diese beziehen sich hauptsächlich auf zwei Dinge, einmal darauf, als ob die Budgetkommission den evangelischen Schulen eine Unterstützung nicht hätte angedeihen lassen wollen, und ein zweitesmal, als ob der Anspruch des Ursulinerklosters in Kutteuberg bezüglich der Schule daselbst auf einer wirklichen Berechtigung fuße, daher zu jenen Lasten und Verbindlichkeiten gehöre, welche nach §. 66 des Reichsvolksschulgesetzes als Verbindlichkeiten des Normalschulsondes anzusehen sind. Beides ist unrichtig. Die Petition der evangelischen Schulen, welche sich faktisch als rein konfessionell hingestellt haben, wie dies auch der geehrte Herr Abg. Freiherr von Riese-Stallburg mitgetheilt hat, während die anderen es in diesem Maße keineswegs sind, diese find an die Budgetkommission eingelangt nur als Petitionen, ohne jede Inftruirung von Seite des Landesausschußes. Kein Landesausschußbericht hat diese Petitionen begleitet.

Die Budgetkommission war daher absolut gar nicht in der Lage, irgend etwas über die Würdigkeit dieser Schulen zu urtheilen und zu beschließen und es blieb gar nichts anderes übrig, als dieselben an den Landesausschuß zur weiteren Erhebung eventuell Berichterstattung und Antragstellung in der nächsten Landtagssession zurückzuweisen.

Was das Hrsulinerkloster in Kuttenberg anbetrifft. so sind die Herren Vorredner im Irrthume, wenn sie diesbezüglich eine Verbindlichkeit erblicken. Wenn die geehrten Herren schon in früheren Jahren Mitglieder dieses hohen Hauses gewesen wären, so müßten sie wissen, daß bereits im Jahre 1876 hierüder abgeurtheilt worden ist insofern, als der Landesausschuß üder Auftrag nicht etwa die Würdigkeit, sondern die Rechtsverbindlichkeit dieser Last zu eruiren gefunden hatte und die Thatsachen ergaben damals unzweifelhaft, daß diese Verbindlichkeit auf Hofkanzleidekreten vom Jahre 1816 und 1818 basire, welche aber nur für diese Jahre gegeben waren.

Ausschließlich für diese zwei Jahre damals hieß es, daß der Abgang des Erfordernisses bei diesem Konvente zu zwei Drittel aus dem Religionsfonde und zu ein Drittel aus dem Normalschulfonde gegeben werde. Es waren diese Dekrete jedoch ausdrücklich nur für zwei Jahre gegeben.

Die anderen Ausprüche der englischen Fräulein und der Ursulinerinen in Prag basiren auf a. h. Entschließungen des Vorigen Jahrhunderts und ebenfalls von den Jahren 1816 und 1818, wo von einer vorübergehenden Dotirung gar keine Rede ist, sondern diese für immer und für alle Zeit normirt werden. Diese werden also für alle Zeiten eingestellt, so lange überhaupt der Normalschulfond besteht.

Daß in dem früher angeführten Falle eine derartige Berechtigung nicht existirt, hat der Konvent selbst klar nachgewiesen. Er hat eine solche Berechtigungsurkunde nicht Vorgebracht und hat erklärt, daß ihm die Urkunde, welche er zu besitzen geglaubt habe, bei einem Brande verloren gegangen sei. (Ruse: Hört!) Ich glaube also, daß ein klarerer Nachweis, daß diese Dokumente in diesem Momente nicht existiren, also für uns als absolut bindend nicht augesehen werden können, kaum vorgebracht werden konnte. (Ruse: Hört!)

Die zwei geehrten Herren Vorredner, die Herren Dr. Jireček und Dr. Grégr haben sich in einem Petitum vereinigt, obwohl nicht ganz übereinstimmend wegen der Drucklegung des Präliminares. Soweit sich dieselben darauf beziehen, daß das Praliminare des Normalschulfondes allein vorgelegt werden solle, so glaube ich, mich Namens der Budgetkommission diesem Votum anschließen zu können, umsomehr, als ich die Ehre gehabt habe, im Namen derselben Kommission als Berichterstatter vor 2 oder, 3 Jahren dasselbe Petitum an den Landesauschuß zu stellen.

Es ist wohl wahr, baß es in diesem Petitum blos geheißen hat, das Präliminare für den Normalschulfond für die nächste Landtagssession gedrückt vorzulegen; " ich muß aber gestehen, baß wenigstens ich meinestheils und ich glaube auch die Budgetkommission der Ansicht war, daß dieses Präliminare immer vorgelegt werben soll und zwar aus denselben Gründen, wie dies die geehrten Herren Vorredner auseinander gesetzt haben, weil man Sich nicht über das Präliminare zurechtsetzen kann, wenn man es nicht gedruckt vor sich hat. Es ist dies keine besonders große Differenz in der Auffassung und ich zweifle nicht, daß diese Uibung auch fortgepflanzt werden dürste. Die Budgetkommission hat auch ihre Pflicht darin nicht versäumt, sondern darauf aufmerksam gemacht, aber es ift der Nor malschulfond exst vor 2 Tagen in die Budgetkommissionsberathung gekommen und da war es faktisch zu spät, um den Landesausschuß zu ersuchen, diesmal das Präliminare vorzulegen.

Ich zweifle nicht, daß der Antrag des Hrn. Abg. Jireček in dieser Beziehung annehmbar ist.

Was die Stellung des Bezirksschulinspektors betrifft, so ist diese Frage ebenfalls wiederholt in diesem hohen Hause vorgekommen und es ist in dem Berichte des Landesausschußes vom Jahre 1876 eine Mittheilung des Unterrichsministerd bekannt geworben, welche ich nochmals vorlesen will unf in welcher gessgt ift "es sei eine derartige Regelung, insoferne dieselbe sich auf ein Kronland beschränken würde, unzureichend, zur Durchführung in allen Kronländern aber fei "die Zeit noch nicht, gekommen u. s. w. "

Dem Wunsche des hohen Landtages hat übrigens se. Excellenz der Herr Unterrichtsminister dadurch thunlichft entgegenzukommen gesucht, baß bei der letzten Besetzung der Bezirksschulinspektorstellen verhaltnißmäßig nur wenig Persönrichkeiten zu provisorischen Inspektoren ernannt wurben.

Wenn man nun fragen wollte, ob diese Behauptung Sr. Excellenz des Herrn Unterrichtsministers sich wirklich bewahrheitet hat, so scheint mir, daß man in dem Präliminare des Normalschulfondes und hier bedauere ich faktisch, daß es nicht gedruckt worden ist, Belege dafür findet. Denn während in dem vorigen Jahre für die Schulaufsicht 15000 bis 16000 fl. in Rubrik I. eingestellt waren, find Volksschullehrer zu Bezirksschulinspektoren ernannt worden.

Während diese Ziffer im Präliminare vollkommen erschöpt war, ist für das Jahr 1879 eine geringere Summe eingestellt, d, h. es find von diesen 15700 ff. nur 13750 fl. namentlich präliminirt, d. h. es sind nur für fl. 13750 die Namen jener Lehrer angeführt, für welche diese Subvention gegeben werden muß. aber es ist ein Betrag von 2430 fl. eingestellt ans Vorsicht für allfällige noch später erfolgende Ernennungen.

Es scheint mir also faktisch, daß man mit Erneunungen der Volksschulinspektoren vor sich hält, nicht so viele ernennt, weil diese Summe nicht im Präliminare wie im vorigen und vorvorigen Jahre erschöpft ist.

Was den Antrag des Herrn Dr. Jireček bezüglich der Drucklegung auch in Schulangelegenheiten betrifft, so muß ich offen sagen, daß mir es scheint, als ob in den Tabellen, welche ein so reiches Material enthalten, wirklich ein ganz ausnehmender Unterrichtsstoff für jeden gegeben wäre, welche sich über den Stand dieser Angelegenheit unterrichten wollen und ich muß sagen, daß ich, während ich den ersten Theil des Antrages, welchen die Herren Abgeordneten Jireček und Grégr gestellt haben, unterstütze, weil ich bereits früher ihn gestellt habe, daß ich aber den zweiten Theil des Antrages zu unterstützen und zu empfehlen nicht in der Sage bin.

Was die Vertheilung der Stipendien anbetrifft, hat Herr Dr. Volkelt darauf bereits geantwortet. Was nun aber das anbelangt, daß aus dem Normalschulfonde an Privatschulen Subventionen und dieses scheint mir das punctum saliens der Rede des Hrn. Dr. Grágr zu sein, gegeben werden, so hat der geehrte Herr Dr. Grégr erklärt, allerdings auf einen vollkommen vorurtheilsfreien Standpunkt sich zu stellen; aber ob er wirklich denselben eingenommen hat, will ich der Beurthetlung des hohen Hauses überlassen. (Bravo!)

Er hat doch hauptsächlich den Ton darauf gelegt, daß jüdische. Schulen gegründet werden und es scheint mir, er hätte. nicht ungern herausgefunden, als ob die Schule in Kuttenberg vollberechtigt sei, während die israelitischen Schulen nicht aus Berechtigung basiren, ich glaube aber, vollkommen unbegründet. Ich möchte glauben, daß es sich hier weder um diese noch um jene konfessionelle Schule, sondern um die Privatschulen handelt und ich erlaube mir, auf das Gesetz zurückzugehen.

Wenn §. 66 des Reichsvolksschulgesetzes sagt, daß der Normalschulfond für Zwecke des öffentlichen Voltschulwesens gewidmet ist, so könnte man fagen, die Privatschulen sind keine öffentlichen Schulen, aber mit dem Öffentlichkeitsrechte ausgestattet und §. 72 des Volksschulgesetzes sagt: Privatschulen u. s. w. können errichten werden.

Wird durch eine solche Lehranstalt dem Bedürfmsse nach schulen in einer Gemeinde Genüge geleistet, so kann diese von der Verpflichtung, eine


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