Čtvrtek 17. října 1878

tagengenehmigt morden. Auch heuer sind von dem L. -A. diesbezügliche Anträge unter mehrer Nr. Landtagszahl 16, 44, 210 und 219 eingebracht morden and die Budgetkommission, der dieselben ůberwiwsen murden, hat sich dahin geeinigt, daß diese Anträge zustimmend befürwortet, und der Genehmigung des h. Hauses vorgelegt werden. Da der Bericht selbt seit mehreren Tagen in den Händen der Herren Abgeordneten ift, bitte ich um die Ermächtigung, die Vorlesung nicht vornehmen zu müssen, möchte aber zugleich koustatiren, daß in dem gedrucken Berichte durch ein Versehen im Schlußantrage und zwar unter Nr. 3 a) die Parzelle Nr. 10 ausgelassen murde und bitte dies 511 berichtigen.

Um auf den Gegenstand selbt einzugehen, muß ich bemerken, daß die Abverkäufe, beziehungsmise Genehmigung dazu in dreierlei Weise erfolgt, nämlich so, daß zunächst Abverkäufe zu genehmigen sind, welche bereits erfolgten.

2.    Das Abverkäufe zu genehmigen sind, welche mit bestimmeren Preisanboten dermalen in Vollzug gesetzt werden sollen und

3.    daß dem Landesausschuße die Genehmigung ertheilt werden soll zu Abverkäufen, zu welchen bestimmte Anbote noch nicht vorliegen, die aber jedenfalls nach den bis jetzt angebotenen Preisen zu schließen, derariting sein werden, daß die Veräußerung von Grundstücken die zu den Landesgüteru gehören, ganz empfehlenswerth ift. Der L. A. hat in der Stadtgemeinde Košíř selbst nach dem Untrage unter Zahl 44 mehrere Grundfrücke bereits abverkauft, dann nach den Antrágen Landtagszahl Nr. 219 und 16 eine größere Parzelle an die Haudelsgärtnerin Meria Dittrich um den hohen Preis von 9900 fl. abzuverkaufen beantragt, und ebenso abzuverkaufen in derselben Gemeinde an Johann Časlawfky von der Parzelle Nr. 142 eine Fläche von 83 Klaftern 5 3", wo fůr die Klafter 4 fl. ö. W., also zusammen 336 st. ö. W. angeboten wird. Endlich beantragt der L. -A. die Genehmigung zum Abverkaufe wehrerer Parzellen in den Gemeinden Košíř, Stodulek und Troja. In den beiden letzteren Gemeinden sind bereits alle, früher zu den Landesgütern gebörigen Parzellen abverkauft worden, und es erübrigen nur noch diese beden, welche in Folge von Besitzrichtigstellungen derrmalen als zu den Landesgütern gehöring sich herausgestellt haben, und wo fůr den Abverkauf die nachträgliche Genehmigung jetzt schon eingeholt werden miß. Es kann die Budget-Commission den Anträgen des Landesausschußes sich nur zustimmend anschließen, indem alle die Preise, welche für diese Abverkäufe erzielt werden, so hoch sind, das ein bedeutender Mehrertrag bei den Landesgütern sich herausstellt. Anßerdem sind die einzelnen Parzellen abseits gelegen von dem Hauptkomplex, der Landesgüter, welche sich hauptsächlich in Köšiř besinden, und ein Schüden in wirthschaftlicher Beziehung wird daher-keinesfalls hervorgerufen. Deswegen und weil die erhöhten Erträge sehr wünschenswerth erscheinen, hat sich die Budgetkommission zu dem Autrag vereinigt.                                                  

Fin hoher Landtag wolle beschließen:

1.    Die vom Landesausschußwe mit Anton Kluch in Košíř und mit der israelitischen Cultusgemeide daselbgst abgescholssenen Berkäufe von 80°5 O. -Klft. und 15°66 Q. Klft. von der Parzelle Nr. 44 in Košiř werden nachträglich genehmigt.

2.    3. S witd dem L-A. die Bewilligung ertheilt, die Abverkäufe der Gartenwirthschaft Nr. 12 in Košiř, bestehend aus dem Wohnhause Nr. 12, den Parkellen Nr. 64, 65 und 55 im Gesammtausmaße von l-Joch 1443 O. -Klft. um den bedungenen Kaufpreis von 9900 fl. ö. W. an Frau Maria Dittrich, sowie von 83° 5' 3" im Quadratmaße von der Parzelle Nr. 142 an Johann Časlawsky in Košíř um den bedungenen Preis von 336 fl. ö. W. endgiltig durchzuführen.

3.   Der Landesausschuß ift ermächtigt:

a)  die Parzellen Nr. 6, 9, 10, 11, 12, 146, 147 und 40 in Košiř, die Parzelle Nr. 307 in Stodulek und die Parzelle Nr. 454 und 752 in Troja im Offertwege;

b)   die Parzellen Nr. 83 und 85 in Košíř aus freier Hand zu verkaufen.

Nám. nejv. marš.: Komise navrhuje: Slavný sněme račiž se usnésti takto:

1.    Od výboru zemského s Antonínem Kluchem v Košířích a s israelitskou náboženskou obcí Košířskou uzavřené prodeje ploch 80°5 čtv. sáhů a 15. 66 čtv. sahů od pozemků parc. č. 44 v Košířích schvalují se dodatně.

2.   Zemskému výboru udili se povolení, aby spůsobem konečně platným uskutečnil prodej usedlosti zahradnické č. p. 12 v Košířích, sestávající z domu č. p. 12 a pozemků č. 64, 65 a 55 celkem s výměrou 1 jitra 1443 čtv. sáhů, která usedlost postoupena byla paní Marii Dittrichové za umluvenou cenu trhovou 9000 zl. r. m., jakož i prodej plochy 83° 5 3" čtverečné míry od pozemku parc. č. 142, postoupené Janu Čáslavskému v Košířích za umluvenou cenu trhovou 336 zl r. m.

3.    Výbor zemský zmocňuje se, aby

a)  pozemky parc. č. 6, 9, 10, 11, 12, 146, 147 a 40 v Košířích pare. č. 307 v Stodůlkách a parc. č, 454 a 752 v Troji spůsobem řízení offertního, a

b)  pozemky parc. čís. 83 a 85 v Košířích z ruky prodati mohl.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort? Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben,

Kteři jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Der Antrag ist angenommen. Nächster Gegenstand ist der Bericht der Budgetcommission zum L. -A. -Berichte betreffend den Bau

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva budžetní komise v příčine stavby kravína ve

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist

Berichterst. Graf Max Zedwitz: Hoher Landtag!

Bereits im vorigen Jahre wurde vom Landesausschuße der Antrag gestellt, auf dem zu den Landesgüter gehörtigen Meierhofe Koschíř einen nenen Kuhstall zu erbanen.

(Rufe: Hört! hört!) Es wurde damals als dieser Antrag gestellt war, von Seite der Budgetkommission die Nothwendigkeit eines Neubanes bezweifelt und der Antrag selbst zurückgeleitet an den Landesausschuß (in der vorjährigen Session in der Sitzung vom 20. April 1877) mit dem Auftrage, durch neuerliche Erhebungen festzustellen, ob nicht durch eine Vergrößerung des bereits bestehenden Kuhstalles dem Uebelstande abgeholfen werden könnte. Die Erhebungen haben nun ergeben, daß durch einen Adaptirungs-Bau oder durch Verbesserungsbauten des bereits bestehenden Ruhstalles der Hauptübelstand, der an dem dortigen Mererhof in Permanenz erklärt ist, die Lungenfänle, nicht behoben werden kann. Und daher hat sich der Landesausschuß durch neuerliche Gutachten bestärkt, zu dem Antrage veranlaßt, einen Neubau des Kuhstalles im Meierhof zu Koschíř abermals in Antrag zu bringen. Die Budgetkommission hat dem Gegenstande ebenfalls ihre volle Aufmerksamkeit zugewendet, die Kostenüberschläge und Situationspläne genan geprüft und besonders in Erwägung des Umstandes, daß der jetzt zu bauende Kuhstall nicht, wie früher beantragt wurde, in die stelle Berglehne hinein gebaut werden soll, sondern in die ebene Fläche des Merehofes selbst gestellt wird und daß durch den neuen Plan und den daran geknüpften Kostenüberschlag ein geringeres Erfordernis überhaupt sich herausstellt, dem Antrage des Landesausschusses.

Sie hat dies gethan und in Anbetracht dessen, daß eben heuer durch das erhöhrte Landessbudget erhöhte Anforderungen an das Land gestellt werden, wird der Antrag eingebracht, daß nicht aus den laufenden Einnahmen der Landesgüter dieser Stall gebaut werden soll, sondern daß dazu verwendet werde das Baukapital, welches v. J. 1874 herrührend, im Betrage von 5000 fl., in der Sparkassa, angelegt und dermalen zu 6000 fl. angewachsen ist. Der Restbetrag, der zum Bau nothwendig ist, beantragt die Budgetkommission aus dem Obligationsvermögen der Landesaüter zu entnehmen. Dieses hat sich durch Abverkäufer in den letzten Jahren bedeutend vergrößert. Die Budgetkommission geht von der Ansicht aus daß durch den Reubau des im Koschiřer Meterhofe wirklich als nothwendig sich herausstellenden Kuhstalles eine Kapitalsanlage ja gewissermaßen erzielt wird, und zwar eine Kapitalsanlage, um so mehr, als der Pächter, der jetzt den neuen Pacht eingegangen hat, sich obligatorisch verpflichtet, dieses Baukapital und zwar im vollen Maße mit 5% während der Dauer des Pachtes zu verinteressiren. Infolge dessen kann eine Verminderung des Landesvermögens auf keinen Fall entstehen. Aus diesen Gründen hat sich die Budgetkommission zu dem Antrage vereinigt, der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Der Bau eines neuen Kuhstalles im Mererhofe zu Koschíř wird unter Hinweis auf die vorliegenden Pläne und Kostenüberschläge bewilligt. 2. Der Landesausschuß wird ermäßigt, zur Bestreitung des auf 9916 fl. Oest. -Währ. bezifferten Aufwandes den auf das Sparkassabuch, Folio-Nr. 320. 294 erliegenden Betrag zu verwenden und den restlichen Betrag des Bauaufwandes aus dem Obligationsdermögen der Landesgüter zu bestreiten.

Posl. p. Dr. Prachenský: Prosím za slovo ?

Oberstlandmarschall: Ich bitte, bis vorgelesen ist.

Sněm. akt. Lederer: Sl. sněme račiž se usnésti takto: 1. Stavba nového kravína při dvoře Košířském bledě k předloženým plánům a rozpočtům se povoluje. 2. Zemský výbor se zmocňuje, aby na 9916 zl 60. kr. vypočtěný náklad uhradil spořitelní knížkou fol. 123. 294 a zbývající část nákladu stavebního kryl jměním obligačním statků zemských.

Nejv. marš.: Pan Dr. Prachenský má slovo.

Posl. Dr. Prachenský: Já nechci mluviti o věci samé, jen se chci zmíniti o tom, že mi bylo řečeno, že plány na tyto stáje byly objednány mimo úřadníky zemského výboru.

Jak pánové ráčíte vidět v rozpočtu zemském máme také své zemské ingenieury a já bych dle svého rozumu, ač nejsem znalcem stavitelství, přece myslil, že by na chlívy V Košířském dvoře plány udělat také mohl náš zemský ingenieur, jest-li ne, pak myslím, že vůbec bychom se měli o to postarat, aby místo jeho bylo vyplněno nějakým jiným lepším znalcem.

Já se tedy ptám, zda-li tomu tak skutečně jest, že plány na tyto stáje byly objednány u někoho cizého, kterému musíme mimo to zase ještě zvláštní honorář platit?

Berichterst. Graf Max Zedtwitz: (Nach einer Pause). Wie mir so eben gesagt wurde, wurde die Abfrage gestellt, von wem die Pläne zu dem Kuhstalle gemacht worden find, oder wenn es bereits bekannt ist, daß sie von dem behördlich autorisirten Civil Ingenieur Achilles Wolf gemacht wurden, so dürfte es beanständet worden sein. Ich muß darauf erwähnen, das der Landesausschuß durch seine Ingenieure Pläne hat machen lassen und zwar bereits im Vorjahre; diese haben sich wohl als ganz practisch erwiesen, jetzt aber, in neuerer, Zeit hat der L. -A. um dem neuerlichen Auftrag, der an ihn ergangen, gerecht zu werden, da man eine außerhalb des Landesausschußes stehende Persönlichkeit als maßgebend hinstellen wollte, den allgemein als tüchtig anerkannten und, wie ja meine Herren, bekannt sein dürfte, in dieser Frage wirklich sachverständigen Civilingenieur Hrn. Achilles Wolf der commissionellen Erhebung beigezogen und zu gleicher Zeit gebeten, die Ausfertigung eines Planes zu unternehmen. Außerdem liegt noch der Grund vor, daß für die landwirthschaftlichen Bauten das personale dermalen hier nicht zur Disposition steht, indem dasselbe ausschließlich in Dobřan verwendet wird. Das ist ein weiterer Grund dafür daß von Seite der Landesingenieure kein neuerlicher plan vorgelegt wurde. Ich glaube, daß vielleicht diese Aufklärung genügend ist und nachdem eine Aenderung des Antrages, den die Budgetcommission gestellt hat auf Bewilligung dieses Capitales zum Baue eines Kuhstalles in Koschir eigentlich nicht angestrebt, der Antrag nicht angefochten wurde, so stelle ich nochmals die Bitte, das h. Haus wolle den von mir vertretenen und von der Budgetcommission gestellten Antrag genehmigen und annehmen.

Oberstlandmarschall: Wünscht noch Jemand das Wort.

Žáda ještě někdo za slovo?

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou, pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Der Antrag ist angenommen.

Oberstlandmarschall: Nächster Gegenstand ist der Bericht der Comission für Landesculturangelegenheiten betreffend die aus dem Landesculturfonde subventionirten landwirthschaftlichen Lehranstalten.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro zeměvzdělání v příčině subvencionování učilišť hospodářských z fondu zemského.

Oberstlandmarschal: Berichterstatter ist Herr Abg. Dr. Schneider.

Abg. Dr. Schneider. Hoher Landtag!

Im Allgemeinen läßt sich bezüglich des Besuches der landwirthschaftlichen Schulen des Landes ein Fortschritt in der Schüleranzahl konstatiren. Ist dieser auch nicht bedeutend, so fällt er doch deswegen in's Gewicht, weil die Zeitverhältnisse nicht darnach augethan sind, um in diesen Hinsicht große Erwartungen verwirklichen zu können. Namentlich bei den Ackerbauschulen ist dieser Umstand von Bedeutung, denn diese Anstalten, deren Ziel vor Allem die Heranbildung sebststandiger Grundbesitzer ist, können nur dann einer größeren Frequenz entgegensehen, wenn die allgemeinen Verhältnisse eine Wendung zum Bessern genommen haben werden, so daß die Kosten, die mit dem Besuche Solcher Schuten verbunden sind, dem Landwirthe nicht mehr so drückend erscheinen.

Die Frequenz der zwei höheren landwirthschaftlichen Lehranstalten Tetschen-Liebwerd und Tabor hat im Jahre 1876-77 gegen das Vorjahr bei ersterer Anstalt um sechs bei letzterer um einen Hörer abgenommen. Dem Lande kostete ein Schüler in Tabor 185 fl., in Tetschen Liebwerd 165 fl.

Die Kommission kann aber nicht umhin, auszusprechen, daß beide Anstalten nur gewinnen wurden, wenn statt der Lokaldirektoren wirkliche Direktoren ernannt würden, und das Institut der Oberdnektoren - ohnehin ein Unikum im Schulwesen - ganz entfiele. Sonst erfüllen beide Schulen ihren Zweck und sind als auf der Höhe ihrer Aufgabe stehend zu bezeichnen.

Die Ackerbauschulen von Chrudim, Hracholusk und Kaaden genießen die gleiche Subvention von 4000 fl. jährlich; demnach entfielen 1876-77 Landeskosten auf einen Schüler in Chrudim 72 fl. in Hracholusk 129 fl., in Kaaden 74. fl. An der Ackerbauschule von Tetschen-Liebwerd, die eine jährliche Landesdotation von 3150 fl. genießt, verursachte ein Schüler dem Lande eine jährliche Auslage von 132 fl. Doch wird über die beabsichtigte Verlegung dieser Anstalt nach Böhm. Leipa ein abgesonderter Bericht erstattet. In Klattau entfallen bei einer jährlichen Landessubvention von 1500 fl. 107 fl. auf einen Schüler, in Pillen bei 1000 fl. Subvention 53 fl.

Wiewohl die Schüleranzahl als eigentliches Kriterium der Tüchtigkeit einer Schule durchaus nicht gelten kann, so erscheint doch der stetig, namentlich im Verhältnisse zu den anderen Ackerbauschulen schwache Besuch von Klattau und Pisekanzudeuten, daß diese beide Anstalten den gebegten Erwartungen nicht entsprechen.

Der Zustandsbericht über die landwirthschaftlichen Lehraustalten des Landes hat bezüglich der Ackerbauschulen der Kommission die Ueberzeugung verschafft, daß:

1. an diesen Anstalten eine nicht zu verkennende Verschiedenheit bezüglich der Anzahl der Lehrkräfte und namentlich der sonstigen Organisation Besteht und daß

2. das im Jahre 1. 864 in dieser Richtung erlassene Landesgesetz durch die Verhältnisse überholt zu sein scheint.

Insbesondere wird an den meisten diesei Schulen bei Aufrechthaltung, der "praktischen Uebungen doch dem theoretischen Unterrichte mehr Aufmerksamkeit gewidmet.

Diese Einführung steht im Eintlange mit den Wünschen und Intentionen der betheiligten Kreise und ist der heutigen Stellung des landwirthschaftlichen Mittelsstandes wohl vollkommen gerechtseitigt.

Die mit dem Besuche einer solchen Schule, verbundenen Rosten sind aber nicht gertilg.

Wie soll da der kleine Mann der Besitzer blos einigen Joche Landes seine fachliche-Ausbildung finden? Wenn auch für biesen soll. geforgt Sein. Die Kommission fühlt sich verplichtet, zu diesem Zwecke auf die in anderen Ländern bestehenden lanwirthschaftlichen Winterschulen aufmerksam zu machen diese Austalten die namentlich in Würtemberg und Baden, wo die Anzahl der ganz kleinen Grundbesitzer vorherrscht; mit durch schlagendem Erfolge wirken., ertheilen dem der Schule entwachsenden Jünglinge oder auch älteren Personen durch einen oder, zwei Winter hindurch einen theoretischen Unterricht und entlassen für den Verlauf der Vegetationsperiode des Jahres die Schüler in die väterliche, die eigene Wirthschaft. So wird der letzteren gerade in die wichtigsten zeit eine Kraft nicht entzogen und im Winter ist diese leicht entbehrlich.

Die Kosten, die diese Winterschulen-verursachen, sind nicht bedeutend. Denn sie können ja leicht mit schon bestehenden, "allgemeindem oder sonstigen Bildungsanstalten - auch den Ackerbauschulen verbünden werden und es wäre blos die Anstellung eines 0 landwirtschaftlichen Fachlehres,, der im Sommer seine freie Zeit mit Erteilung des so wichtigen. seine landwirtschaftlichen Wanderuntericht ausfüllen könnte, nöthig Nebst dieser Schale empsieht die Kommission die rechte Förderungen des landwirtschaftlichen Fört bildungsunterichtes wo es nur immer möglich ist, namentlich dort, wo geeignete Lehrkräfte für diesen Zweck aufzufindend sind Freilich ist dies in den meisten Fällen ein Schwieriges ding und große Vorsicht am Orte, um das institut nicht gleich im Vorhlaein zu diskretidiren In. Erwägung aller hier vorgebrachten Umstände beehrt sich die Kommission für Landeskulturftn0eiegwi|eiiw den Antrag zu stellen:

Der hohe Landtag wolle beschließen, der Landesausschuß wird aufgefordert

1. In Erwägung zu ziehen ob die beiden Ackerbauschulen in Písek und Klattan weiter bestehen sollen und ob nicht die Auflassung und Uebertragung einer derselben an einen andern Ort, etwa nach Neuhaus angezeigt wäre.

2. Die Statuten aller landwirthschaftlichen Lehranstalten des Landes der hoheren und niederen, einer zeitgemäßen Revision zu unterziehen, wobei darauf Rücksicht zu nehmen wäre, ob die Stellen der Oberdirektoren bei. den, höheren Lehranstalten noch weiter nothwendig oder im Interesse der Schulen aufzulassen seien.

3. Dahin zu wirken daß an allen Ackerbauschulen nach Thunlichkeit Müstersschulwirthschaftlichen eingerichtet werden.

4.   Bei. Revision der Statuten in Erwagung zu ziehen, ob nicht dem theoretischen Unterichte ohne jedoch den praktischen zu vernachlassigen, an allen Ackerbauschulen ein erhöhtes Gewicht einzuräumen sei.

5. Die Erichtung einiger landwirthschaftlichen Winterschulen in Erwägung zu ziehen

Sl. sňěme račiž se usnésti takto:

Zemskému výboru, nařizuje se, aby l. vzal na uváženou, mají-obě školy rolnické v Písku a v Klatovech dále trvati a nebylo-li by záhodno, je zrušiti a jednu z nich do jiného místa přeložiti třeba do Jiňdřichova Hradce;

2. aby stanovy veškerých učilišť hospodářských v zemí, výšších i nižších, podrobil revisi poměrům časovým přiměřené, a aby při tom vzal zřetel k tomu. jest-li i na přístě potřebí míst ředitelů vrchních při učilištích, vyšších, aneb neměla-li by místa-tato v zájmu škol se zrušiti;

3. aby k tomu působil, by u veškerých škol rolnických, pokud to možno, vzorná hospodářství školní se zařídila;

4. aby při "revisi stanov uvážil, nemela-li by vyučování theoretickému, aniž by se tím zanedbalo vyučování praktické, "při veškerých školách rolnických větší váha, vyhražena býti;

5. aby vzal v úvahu zřízení několika hospodářských škol zimních.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jeutand das Wort?

Žáda někdo za slovo?

Welche für den Antrag wollen die Hand erheben

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Stane se. )

Der Antrag ist angenommen.

Nächster Gegenstand ist der Bericht der Landesculturcommission über die land- und forstwirthschaftliche Statistik pro 1877.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise zemědělské o činnosti výboru statistického za r. 1877.

Ref. p. Hevera: Slavný sněme !

Komise pro náležitosti zemědělské podává v příčině statistiky hospodářské a lesnické pro království České následující zprávy:

Ve všech zemích civilisovaných seznána jest za naší doby důležitost statistiky, kteráž život lidský ve všech zjevech a směrech číslicemi znázorniti dovede. Statistickým znázorněním poznati můžeme snadněji příčinu, účinek i následky poměrů i skutečných událostí.

Všechny státy pokročilé pěstují statistiku přinášejíce nemalých obětí pro rozvin její, užívajíce ji jako pramene pro zákonodárství, správu veřejnou i ku všeobecnému poučení.

Většina států i zemí zřídily si ústavy pro statistiku, ano i jednotlivá větší města mají pro městské své obvody statistické své kanceláře.

Bylo-by tudíž zbytečné, abychom psali nějakou obranu statistiky pro rolnictví.

Důkazem její důležitosti jest, že již za starověku pěstována byla a že za našich časů nachází se na vysokém stupni vývinu svého v mnohých státech, na př. v Rusku, Severní Americe, Anglii, Německu, Francii, a t. d. a že kongresy statistické nemalý dávají pozor na organisaci statistiky národo-hospodářské.

Veliká důležitost a potřeba statistiky pro rolnictví uznána i ve vlasti naši, kdež rolnictví s vedlejší svou živnosti tak vysoce vyspělo. Za kterouž také příčinou založen před některým časem ústav statistický pro království české.

Někdejší c. k. vlastenecko-hospodařská společnost zřídila zvláštní komité, jemuž dáno jméno "Ústřední komité pro statistiku polního a lesního hospodářství v Čechách. "

Takové sestavené komité obralo si za úkol navrhnouti základní plán pro práce statistické a jak by po učiněných zkušenostech vědecky prováděny a v soustavný celek srovnány býti mohly.

Provádění, usnesení ústředního komitétu jakož i vybíraní, shromáždění, zkoušeni a zpravování materiálu statistického uloženo bylo kanceláři statistické I. 1858 zařízené. Pro kancelář, kteráž bezprostředné jest podřízena komitétu ústřednímu a již spravuje ze středu komitétu ústředního zvolený přednosta kanceláře, ustanoven jest se stálým služným sekretář a ostatní pomocní a služební lidé, jichž kancelář potřebuje.

První úlohou ústředního komitétu bylo, aby podán byl obraz země podle hlavních rozdělení jinak podle kategorií majetku pozemků s výměrem plochy vzdělávaných oddílů. Na různém rozdělení pozemků záleží u spůsobení národo - hospodářských poměrů, jestiť tudíž otázka, jakým způsobem pozemky rozděleny býti mají, velice důležitou pro národohospodářství.

Práce takové uveřejňovány byly, podle krajů, dosavade 12 krajů vydány poslední Chebský kraj k tisku jíž jest připraven.

Druhou práci tvoří výroční zprávy sklizni při žních, dále udání o zvířecích produkcí a zprávy o pěstování ovoce, atd..

Poněvadž c. k. vlastensko-hospodářská společnost 1. 1872 byla zrušena, přestala i činnost ústředního komitétu; statistická kancelář zůstaly a r. 1873 bylo zemědělskou radou nové statistické komité ustanoveno.

Poměr tohoto komitétu ku statistické kanceláři zůstal skoro stejný jako dříve mezi ústředním komitétem a c. k. vlastensko-hospodářskou společnosti.                                 

Vyjednávaní v příčině stálého trvám statistické kanceláře a rozšíření prací statistických, kterež 1. 1870 započalo a zemědělskou radou dále prováděno bylo, není dosud ukončeno.

Subvence zemská obnáší.... 6000 zl. a státní...........3600 zl.

Statistické práce jsou:

1.   Statistické tabule o rozdělení, pozemku podle oddílů vzdělávání země a podle kategorií majetku.

2.    Statistické, zprávy, kteréž, ročně uverejňovany a také slavnému sněmu předkládány bývají.

3.   Kartografická prace.

4.   Statistika lesnictví.

5.   Práce zvláštní, jako povodeň 1872.

6.   Statistika průměrných cen nejdůležitějších zeměhospodářských výrobků.

7.   Práce, dobrozdaní a t. d. s přehledným srovnáním pro účel administrativní i pro poučeni kteréž úřadům vyšším a Správy, vojenské bývají zasílány. - Ustav statistický dopisuje si se všemi domácími i cizozemskými ústavy

Čechy zaujímají v statistice pro rolnictví vynikající místo i doznávají od domácích i cizozemských autorit v odboru tom plného uznání.

Aby statistická kancelář pro Čechy na dále prospívati a činnost svou rozvinovati mohla činí komité návrh:

Slavný sněme! račiž zprávu výboru zemského s výkazem komitétu pro statistiku polního a lesního hospodářství schváliti.

2 Račiž výboru zemskému uložiti, aby vyjednával v příčine podřízeni, statistické kanceláře výboru zemskému dále v příčine vydáni připlaveného materiálu statistického 13 a posledního svazku (Chebský kraj) a statistiky pro lesní hospodářství v Čechách, též aby o výsledcích toho sl. sněmu v nejblíže příštím zasedání zprávu podal.

Die Landeskulturkomimision stellt, um das Gedbeihen und die fernere Eniwickling des statistischen Bureau für. das Königreich Böhmen zu sichein, nachfolgenden Antrag.

Gin hoher Landtag geruhe:

1. Den Bericht des Landesausschußes nebst dem Verwelidungsausweise des Comite fur die landund forstwirtschäftliche Statistik des Königreiches Böhmen zur genehmigenden Kenntniß zu nehmen,

2. den Landesausschuß zu beauftragen, Verhandlungen wegen Unterstellung des statistischen Bureau unter den Landesausschuß, dann wegen Herausgabe der zur Drucklegung vorbereiteren ftatistychen Tafeln des XIII. und letzten Heftes (Egerer Kreis), dann der Forststatistik Böhmens zu pflegen und über Ergebnß dem Landtage in der nächsten Session Besicht zu erstatten.

Oberstladmarschall: Wunscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. )                     

Der Antrag ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Landesculturangelegenheiten über den Antrag des Abg. Freiherrn v. Niese-Stallburg betreffend die Erlassung eines Einfuhrverbotes von Steppenviel nach Oesterreich-Ungarn.

Berichterstatter ist Hr. Abg. Weinrich.

Nám. n e j v. marš.: Následuje zpráva komise zemědělské o návrhu svobodného pana Riese-Stallburga ohledně zápovědi dovozu stepního dobytka do zemi rakousko-uherských.

Berichterst. Abg. Weinrich (liest): Hoher Landtag !

Der Ruf nach Erlassung eines unbedingten Verbotes gegen die Ein- und Durchfuhr von Steppenvieh aus Rußtand und den Donaufürstenthümern nach Österreich-Ungarn ist schon zu wiederholten Malen - am Allgemeinsten aber im Berlauf des letzten Jahres - erhoben worden, und hat in allen berheiligten Kreisen den lebhaftesten Wiederhall gefunden. Die hervorragendsten berechtigten Korporationen, fast alle landwirthschaftlichen Gesellschafren haben ihr Botum in diesem Sinne abgegeben. Der böhmische Landesaugschuß sowie der Landesculturrath haben - in anerkennenswerther Weise das Interesse der heimischen Produktion wahrnehmend - diesbezügliche Eingaben und Vorschläge an die k. k. Ministerien des Innern und des Ackerbaues erstattet und um Schuß für die gefährdete Viehzucht Böhmens gebeten. Nahezu alle größeren böhmischen landwirthschöftlichen Vereine haben dringende Petitionen über denselben Gegenstand an den hohen Reicherath gerichtet, und

dieser selbst hat der großen Wichtigkeir der von allen Seiten gestellten Freiherrn v. Rechnung tragend - in der 399. Sitzung des Abgeorduetenhauses am 17. Juni dieses Jahres mit großer Majorität eine Resolution an die k. k. Regierung beschlossen in welcher die sofortige Verhängung und Aufrechterhältung der Grenzsperre gegen Rußlaud und die Donausürsteuthumer verlangt mird.

Leider sind bis jetzt alle diese Schritte ohne Erfolg geblieben Die österreichischen an speziell die durch den Nichtoollzug der angestrebten Maßregel am härtesten betroffenen böhmischen. Laudwirthe müssen es nach wie vor über sich ergehen laffen, daß während ihnen durch die nun bereits seit einem Jahre vom deutschen Reiche gegenüber Österreich verhängte Greuzsperre das seitherige ausländische Absatzgebiet für ihr Vieh abgeschnitten wird, - auf der anderen Seite von Rußland, Rumänien und Serbien her Steppeuuieh und mit diesem die Rinderpest ungehindert importirt werdeir darf. Dieser Zustaud ist ein so außergewöhulicher, und die der heimischen Urproduktion aus demselben erwachsenden direkten und indirekten Nachtheite und Schäben so empfindliche, daß eine schleunige Abhilfe dringend geboten erscheint, und unter allen Umständen einem Verhältnisse ein Ende gemacht werden muß, welches schon aus handelspolitischen Gründen durchaus nicht zu rechtfertigen ist.

Es kannt weder die Absicht noch die Aufgabe des mit der Berichterstattung über den obigen Antrag betrauten Landescultutausschuße sein, die zahlreichen Argumente und Motive, welche bereites an anderer Stelle für die Erlassung eines unbedingten Einfuhrverbotes für Steppenvieh geltend gemacht worden sind, neuerdings aufzuzählen. Die diesbezüglichen Verhandlungen im Abgeoroneterthaus haben den in Rede stehenden Gegenstand in so eingehender Weise etirtert und haben nach jeder Richtung hin ein so reichhaltiges Material zur richtigen Beurtheilung dieser schwebeuden Frage geligert, daß es wohl hier genügt, in ganz kurzen Zügen mir die wesentlichsten Momente, um welche es sich handett, zu rekapituliren.

Wie allgemein bekannt, entsteht die Rinderpest niemals ursprünglich in Oesterrveich-Unarn, sondern entwickelt sich ausschließtich in den Steppenländern Rußlands und kauft daher stets nur von dorther eingeschleppt werden. Deurschland, England, Frankreich, Italien u. f. w., schützet sich vor diesem außerordentlich gefährlichen und verheerenden Eindringling in radikaler Weise dadurch, daß sies die Eiufuhr und Durchfulr von Steppenvieh ausnahnslos und unbedingt verbieten, und dieses Verbot durch entsprechende Maßregeln auf das Rücksichtslosefte durchführen. Oesterreich, welches als unmittelbarer Nachbar Rnßlands noch weit mehr als die genannten Staaten Ursache hätte, in der nämlichen rigorösen Weise vorzugehen; ge


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