Pátek 7. května 1875

Berichterstatter: Hoher Landtag! Die Kommission hat den vom h. Landtage in der Sizzung vom 3. Mai d. Mts. gefaßten Beschluß genehmigt; die Kommission hat die ihr zur Vorberathung zugewiesenen Anträge einer eingehenden Berathung unterzogen und erlaubt sich den §. 5 alt, 6 neu, Absatz 2 in folgender Weise zur An-

nahme wärmstens zu empfehlen, insoferne hiemit den ausgesprochenen Wünschen der Herren Antragsteller Rechnung getragen wird. Der §. 5 alt, 6 neu, Absatz 2 hätte zu lauten: Die Strickweide ist verboten; das Weiden auf Grundstücken, die auf einem so geringen Umfange oder von einer solchen Lage sind, daß von denselben der Uebertritt des Viehes auf fremde Grundstücke oder eine Beschädigung des fremden Feldgutes durch das Weidevieh überhaupt mit Grund zu besorgen ist, ist nur dann gestattet, wenn das Vieh in angemessener Weise an feste Gegenstände angebunden ist. (Pflockweide. )

Sněm. akt. (čte): Pasení na provaze se zapovídá; pasení na pozemcích majících tak malý objem neb tak malou polohu, že bylo by se co obávati, že pasoucí dobytek z nich na cizí přejde neb je poškodí, dovoluje se jen tenkráte, když dobytek přiměřeným spůsobem na pevný předmět se přiváže (pasení přivázáním ke kůlu).

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo ?

Die 1. Alinea des §. 5, neu 6 ist nicht angefochten und steht nicht weiter in Verhandlung.

ES kommt nur zur Abstimmung der Antrag, welchen die Kommission für das 2. Alinea stellt.

Es lautet: Die Strickweide ist verboten; das Weiden auf Grundstücken, die auf einem so geringen Umfange oder von einer solchen Lage sind, daß von denselben der Uebertritt des Viehes auf fremde Grundstücke ober eine Beschädigung des fremden Feldgutes durch das Weidevieh überhaupt mit Grund zu besorgen ist, ist nur bann gestattet, wenn das Vieh in angemessener Weise an feste Gegenstände angebunden ist. (Pflockweide. )

Sněm. akt.: Pasení na provaze se zapovídá; pasení na pozemcích majících tak malý objem neb tak malou polohu, že bylo by se co obávati, že pasoucí dobytek z nich na cizí přejde neb je poškodí, dovoluje se jen tenkráte, když dobytek přiměřeným spůsobem na pevný předmět se přiváže (pasení přivázáním ke kůlu).

N e j v. zem. marš.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozvednou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben. (Geschieht. )

Er ist angenommen.

Berichterstatter: Der zweite Antrag, der der Kommission, zur Vorberathung überwiesen wurde, waren die Absätze 3 und 4 des §. 25 des in Verhandlung stehenden Gesetzes.

Die Kommission hat die Befürchtungen der Herren Antragsteller für vollkommen gerechtfertigt erklärt, wonach dieselben die Befürchtungen dahin ausgesprochen haben, daß mit der bloßen Pfändung des Federviehes dem Landwirthe ein hinreichender Schutz des Felbgutes nicht geboten wird, indem die Pfändung in den meisten Fällen illusorisch sein wird,

andererseits die Beschädigungen durch das Federvieh so häufig vorkommen, und gerade für den kleinen Landwirth so nachtheilig sind, daß ein hinreichender Schutz des Feldgutes nur dadurch gesunden werden kann, daß der Zweck dieses Gesetzes nur dann erreicht werden kann, wenn ein hinreichender Schutz gegen Uibertretungen von Seite des Federviehes gesunden wird.

In Hinsicht dieser Gründe hat die Kommission beschlossen, folgende Fassung dem §. zu geben:

Kann die Pfändung von Federvieh nicht geschehen, ist es solchen Feldhütern, welche gleichzeitig dem für den Forst- oder Jagdschutz beeideten Personale angehören, gestattet, dasselbe zu tödten, worauf bei der Bestrafung der Frevler angemessene Rücksicht zu nehmen ist. Mit Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse kann besonders vertrauenswürdigen Feldhütern, welche nicht zu dieser Kategorie gehören, von der politischen Bezirksbehörde das gleiche Recht eingeräumt werden.

Das getödtete Vieh ist an Ort und Stelle für den Eigenthümer desselben zurückzulassen und dem Gemeindevorsteher sofort hievon Anzeige zu erstatten.

Sněm. akt.: Nemůže-li se drůbež zajmouti, jest takovým hlídačům, kteří zároveň pro ochranu lesů a honby pod přísahu jsou vzati, dovoliti ji zabíti, k čemuž při potrestání pachatelů pychů má se vzíti přiměřený zřetel.

Vzhledem k poměrům místním může okresní úřad hlídačům obzvláštní důvěry hodným, kteří nenáleží do této kategorie, totéž právo dáti.

Zabitý dobytek má se tomu, komu náleží, na místě nechat a o tom hned obecnímu představenému oznámení učinit

Nejv. zem. marš.: Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort? Da das nicht der Fall ist, schreite ich zur Abstimmung.

Die ersten 2 Alinea des §. 5 sind nicht in Frage gestellt, die Anträge gehen nur für das 3. und 4. Alinea. Dieselben haben nach dem Antrage der Kommission zu lauten: Kann die Pfändung von Federvieh nicht geschehen, ist es solchen Feldhütern, welche gleichzeitig dem für den Forst- oder Jagdschutz beeideten Personale angehören, gestattet, dasselbe zu tödten, worauf bei der Bestrafung der Frevler angemessene Rücksicht zu nehmen ist. Mit Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse kann besonders vertrauenswürdigen Feldhütern, welche nicht zu dieser Kategorie gehören, von der politischen Bezirksbehörde das gleiche Recht eingeräumt werden.

Das getödtete Vieh ist an Ort und Stelle für den Eigenthümer desselben zurückzulassen und dem Gemeindevorsteher sofort hievon die Anzeige zu erstatten.

Sněm. aktuar: Nemůže-li se drůbež zajmouti, jest takovým hlídačům, kteří zároveň pro ochranu lesů a honby pod přísahu jsou vzati, dovoliti ji zabíti, k čemuž při potrestání pachatelů pychu má se vzíti přiměřený zřetel.

Vzhledem k poměrům místním může okresní úřad hlídačům obzvláštní důvěry hodným, kteří nenáleží do této kategorie, totéž právo dáti.

Zabitý dobytek má se tomu, komu náleží, na místě nechati a o tom hned obecnímu představenému oznámení učiniti.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche diesem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Geschieht. ) Angenommen.

Berichterstatter:

§. 26.

Der Feldhüter ist verpflichtet, jeden wahrgenommenen Feldfrevel ohne Unterschied, ob der Thater bekannt ist oder nicht, unverweilt zur Kenntniß seines Bestellers zu bringen und zwar der von der Gemeinde bestellte Feldhüter zur Kenntniß des Gemeindevorstehers und der nach §. 17 bestellte Feldhüter zur Kenntniß seines Dienstherrn und gleichzeitig des Gemeindevorstehers.

Sněm. akt.:

§. 26.

Hlídač polní jest povinen, každý polní pych, kterýž zpozoruje, bez rozdílu, zda-li pachatel jest znám či nic, neprodleně tomu oznámiti, od koho byl zřízen, a sice hlídač obcí ustanovený starostovi obce a hlídač dle §. 17. ustanovený svému pánu a zároveň obecnímu starostovi.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort?

(Dr. Wiener meldet sich. )

Dr. Wiener hat das Wort.

Dr. Wiener: In diesem § wird im Vordersatz der Feldhüter verpflichtet, jeden Feldfrevel zur Kenntniß seines Bestellers zu bringen, im Nachsatze wird der Begriff "Besteller" dahin definirt u. zw. der von der Gemeinde bestellte Feldhüter zur Kenntniß des Gemeindevorstehers. Nun scheint diese Definition unrichtig zu sein, denn nach dem §. 16 ist nicht der Gemeindevorsteher, Sondern die Gemeinde der Besteller und im §. 17 ist es eben der Dienstherr, nicht aber gleichzeitig der Gemeindevorsteher. Wird aber angenommen, daß die Worte "gleichzeitig des Gemeindevorstehers" nichts anderes bezeichnen als eine vom Dienstherrn verschiedene Person, so ist der §. nicht richtig stylisirt. Ich möchte daher den Antrag stellen, der §. hätte zu lauten: Jeder Feldhüter ist verpflichtet jeden wahrgenommenen Feldfrevel ohne Unterschied, ob der Thäter bekannt ist oder nicht, unverweilt zur Kenntniß seines Bestellers u. zw. des Gemeindevorstehers u. im Falle des §. 17 auch zur Kenntniß seines Dienstgebers zu bringen.

Sněm. akt. Sládek (čte): Hlídač polní jest povinnen, každý polní pych, kterýž zpozoruje, bez rozdílu, zda-li pachatel znám jest, čili nic, oznámiti obecnímu představenému a v případě §. 17. též svému pánovi

Oberstlandmarschall: Ich bitte Diejenigen, welche diesen Antrag unterstützen, die Hand zu erheben.

Kteří podporují ten návrh, nechť pozvednou ruku. (Stane se.

Geschieht)

Er ist unterstützt und steht in Verhandlung. Wünscht noch Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? (Nikdo. )

Die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter hat das Wort.

Ref. Abg. Lehmann: Der gestellte Antrag ist nur stylistischer Natur, indem darin dasselbe gesagt wird, was die Kommission im §. 26 berührt und ich glaube im Sinne der Kommission zu handeln, wenn ich mich dem Antrage des Dr. Wiener anschließe, nachdem er nur in präziserer Form dasselbe ausdrückt.

Oberstlandmarschall: Unter dieser Voraussetzung besteht nur ein Antrag; der Antrag des Dr. Wiener lautet:

"Der Felbhüter ist verpflichtet, jeden wahrgenommenen Feldfrevel ohne Unterschied zur Kenntniß des Gemeindevorstandes und im Falle des §. 17 auch zur Kenntniß seines Dienstherrn zu bringen.

Sněm. akt. Sládek (čte): Hlídač polní jest povinnen, každý polní pych, kterýž zpozoruje, bez rozdílu, zdali pachatel jest znám či nic, oznámiti obecnímu představenému a v případě článku 17. též svému pánu.

Nejv. marš. zem.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozvednou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht; stane se. )

Angenommen.

Ref. Abg. Lehmann (liest): §. 27.

Der Feldhüter hat die nach Maßgabe der §§. 5 und 6 des Gesetzes vom 16. Juni 1872 (R. G. -Bl. Nr. 84) aus Anlaß des Feldfrevels abgenommenen Sachen und Werkzeuge sofort dem Gemeindevorsteher zu übergeben.

Wenn Viehstücke durch einen von der Gemeinde bestellten Feldhüter, gepfändet wurden, hat Letzterer dieselben ohne Verzug dem Gemeindevorsteher zu übergeben.

Der nach §. 17 bestellte Feldhüter hat die gepfändeten Viehstücke unverzüglich seinem Dienstherrn zu übergeben und gleichzeitig dem Gemeindevorsteher die geschehene Pfändung anzuzeigen.

Sněm. akt. Sládek (čte): §. 27.

Hlídač polní odevzdejž věci a nástroje podle §§. 5. a 6. zákona z dne 16. června 1872 (čís. 84 říšsk. zák. ) za příčinou spáchaného pychu polního odejmuté ihned obecnímu starostovi.

Když byly kusy dobytka hlídačem obcí ustanovený zabaveny, má je tento neprodleně obecnímu starostovi odevzdati.

Hlídač dle §. 17. ustanovený má zabavené kusy dobytka neprodleně svému pánu odevzdati a spolu obecnímu starostovi vykonaný zájem oznámiti.

Nejv. marš. zem.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort? (Niemand. ) Diejenigen, welche diesem §. zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozvednou ruku.

(Stane se;

Geschieht. ) Angenommen.

Ref. Abg. Lehmann (liest): §. 28.

Die politische Bezirksbehörde hat über alle in ihrem Bezirke befindlichen beeideten Feldhüter einen Vormerk zu führen und selben in steter Evidenz zu erhalten.

Nachdem im §. 17 Absatz 3 angenommen wurde, daß es nebst den Gemeindevorstehern und Grundbesitzern auch Anderen, beispielsweise Pächtern, gestattet ist, Feldhüter zu bestellen, würde der Eingang des 2. Absatzes zu lauten haben: Anstatt "die Gemeindevorsteher, beziehungsweise Großgrundbesitzer" würde es heißen müssen: "Die Besteller des Feldschutzpersonales (§. 17) sind bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe von Zwei bis Zehn Gulden verpflichtet, jede Veränderung in dem Stande des von ihnen bestellten beeideten Feldschutzpersonales innerhalb der Frist von längstens 14 Tagen zur Kenntniß der politischen Bezirksbehörde zu bringen.

Sněm. akt. Sládek:

Ti, kdož osoby k ochraně polního pychu ustanovili, jsou povinni, každou změnu personálu, jimi v příčině ochrany polního majetku ustanoveného a přísahou zavázaného nejdéle do 14 dnů politickému úřadu okresnímu oznámiti, jinak by jim byla uložena pokuta pořádková od dvou do desíti zlatých

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? Kteří jsou pro ten článek, nechť pozvednou ruku.

Diejenigen, welche diesem §. zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht; stane se. )

Angenommen.

Ref. Abg. Lehmann (liest): IV. Von dem Verfahren und den zu dessen Durchführung berufenen Behörden. §. 29.

Die Durchführung des Verfahrens aus Anlaß vorkommender Feldfrevel, beziehungsweise die Untersuchung und Bestrafung derselben steht dem Gemeindevorsteher jener Gemeinde zu, in deren Gebiete die Gesetzes-Uebertretung begangen wurde.

Dieses Strafrecht wird nach Vorschrift der Gemeindeordnung vom Gemeindevorsteher in Gemeinschaft mit zwei Beisitzern (Gemeinderäthen) im übertragenen Wirkungskreise ausgeübt.

Sind jedoch die Organe einer Gemeinde des Feldfrevels zum Nachtheile einer andern Gemeinde beschuldigt, oder handelt es sich überhaupt um einen Feldfrevel, rücksichtlich dessen der nach obiger Regel kompetente Gemeindevorstand befangen erscheint, so steht das Strafverfahren in erster Instanz der politischen Bezirksbehörde zu.

Sněm. akt. Sládek (čte): IV. O řízení a úřadech k jeho provedení povolaných. §. 29.

Na obecního starostu obce, v jejímž obvodu přestupek zákona vykonán byl, náleží, aby provedl řízení v příčině spáchaného pychu polního, pokud se týče, aby tento vyšetřil a potrestal.

Toto právo trestní vykonává dle předpisu zřízení obecního starosta obce společně s dvěma přísedícími (obecními staršími) v přenesené působnosti.

Obviňují-li se však zřízenci jedné obce z pychu polního, spáchaného jiné obci na škodu, anebo běží-li vůbec o pych polní, v příčině kteréhož obecní starosta podle pravidla svrchu uvedeného sice příslušný, avšak spolu předpojatý jest, náleží řízení trestní v první stolici politickému úřadu okresnímu.

N e j v. marš. zem.: Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort?

Pan poslanec Hruška má slovo. Posl. Hruška: Nevím, který z textů za autentický považovati mám a proto bych činil nejprvé otázku, zdaž text německý, kde v třetím al. stojí psáno:

"überhaupt um einen Feld-

frevel etc.....Gemeindevorstand"

"obecní před-

stavenstvo, " kde v českem stoji "obecní představený, " kde v německém jest mnohočet, v českém ale se to vztahuje jen na osobu jednu, totiž představeného. Já mám, pánové, za to, že co se týče znění toho zákona, že je myšlen text německý a že v překladu českém stala se vada. Jest-li tomu tak, neměl bych ovšem nic proti tomu k namítání, kdyby v zákoně českém tak jako v německém stálo,, v příčině kteréhož obecní představenstvo atd. " Kdyby však mělo být pravda, co v českém textu je uvedeno, tu musil bych si proti tomu slova dožádati, poněvadž obecní představený, jestli že je u věci pojat, má podle řádu obecního jej zastupovati některý z radních, aneb jeho náměstek.

Nejv. marš. zem.: V českém textu je to vždycky stejně "starosta, " v obou alineách přichází "starosta" -

Posl. Hruška: Prosím zde je

"Gemeinde-

vorstand. "

Oberstlandmarschall: Im Böhmischen ist es immer gleich "starosta, " im Deutschen ist einmal gesagt "Gemeindevorsteher, " ein anderesmal "Gemeindevorstand. "

Abg. Hruška: Aber es bezieht sich, glaube ich, auf den ganzen Gemeindevorstand, während, wenn es sich im Böhmischen blos auf den "starosta, " "Gemeindevorsteher" beziehen müßte, so wäre es nur der Gemeindevorsteher.

Dr. Sladkovský: Ich glaube, die Sache ist ganz einfach. Offenbar ist die böhmische Übersetzung nicht richtig. Es muß der gestimmte Gemeindevorstand gemeint sein, weil es im vorhergehenden Absatze heißt "vom Gemeindevorsteher in Gemeinschaft mit zwei Beisitzern (Gemeinderäthen). " Es muß also im böhmischen heißen "představenstvo" statt "starosta" Es ist nur eine fehlerhafte Uibersetzung und ich glaube darüber braucht sich keine Debatte zu entspinnen. Es ist nur die böhmische Uibersetzung zu berichtigen.

Oberstlandmarschall: Vorausgesetzt, daß in dem alinea (Gemeindevorstand) stehen soll, müßte der böhmische Text auch darnach geändert werden.

Dr. Trojan: Ich glaube, daß im 2. alinea auch Gemeindevorstand gemeint ist, denn es heißt ja "Gemeindevorsteher in Gemeinschaft mit zwei Beisitzern" also nicht der Vorsteher allein,

Oberstlandmarschall: Ich bitte das 3. alinea mit der Aenderung noch einmal vorzulesen.

Sněm. akt. Sládek (čte):

Obviňují-li se však zřízenci jedné obce z pychu polního, spáchaného jiné obci na škodu, anebo běží-li vůbec o pych polní, v příčině kteréhož obecní představenstvo podle pravidla svrchu uvedeného sice příslušné, avšak spolu předpojaté jest, náleží řízení trestní v první stolici politickému úřadu okresnímu.

Oberstlandmarschall: Wünscht noch Jemand zu §. 29 das Wort?

Žádá někdo za slovo? Kteří jsou pro ten článek, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche zustimmen, wollen die Hand erheben. (Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Abg. Lehmann: §. 30.

Die Einleitung des Strafverfahrens findet mir auf Verlangen des durch den Feldfrevel Beschädigten oder Gefährdeten oder über die unmittelbare Anzeige des beeideten Feldhüters statt.

Sněm. akt. Sládek: §. 30.

Řízení trestní započne se jen k žádosti polním pychem poškozeného aneb ohroženého, aneb když přísahou zavázaný hlídač polní sám učiní oznámení.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort? Diejenigen, welche zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozdvihnou ruku.

(Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Abg. Lehmann: §. 31.

Der Gemeindevorsteher ist verpflichtet, von allen zu seiner Kenntniß gebrachten Verletzungen der Sicherheit des Feldgutes den Beschädigten ungesäumt in Kenntniß zu setzen und insbesondere diejenigen Verletzungen, welche der Behandlung nach dem allgemeinen Strafgesetze unterliegen, ohne Verzug der Strafbehörde zur weiteren Amtshandlung anzuzeigen.

Sněm. akt. Sládek: §. 31.

Obecní starosta jest povinnen, škodujícímu všechna porušení bezpečnosti polního majetku, o nichž se byl dozvěděl, neprodleně oznámiti a zvláště o takových porušeních, v příčině jichž průchod má řízení podle obecného zákona trestního, bez průtahu úřadu trestnímu k dalšímu řízení vědomost dáti.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo ? Kteří jsou pro tento článek, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche für diesen Paragraf stimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Abg. Lehmann: §. 32. Der Gemeindevorsteher hat die ihm nach §. 27 vom Feldhüter übergebenen, von einem Feldfrevel herrührenden Sachen, wenn der beschädigte Eigenthümer derselben bekannt ist, diesem Letzteren auszufolgen.

Ist der Beschädigte nicht bekannt, so hat der Gemeindevorsteher wegen dessen Ermittlung das Erforderliche zu veranlassen und die gedachten Gegenstände einstweilen zu verwahren, oder falls dieselben dem Verderben unterliegen, zu Gunsten des nicht bekannten Beschädigten zu versteigern, oder sonst entsprechend zu verwerthen.

Wenn der Beschädigte, ungeachtet dessen Ermittlung eingeleitet worden ist, sich zur Uebernahme der Sachen, beziehungsweise deren Werthes binnen 3 Monaten vom Zeitpunkte des begangenen Feldfrevels nicht gemeldet hat, so ist der Erlös der zu versteigernden Sachen an den Armenfond des Ortes, gegen Haftung der Gemeinde für die dem Eigenthümer der Sachen innerhalb der Verjährungszelt etwa zustehenden Ansprüche, abzugeben.

Sněm. akt. Sládek:

Obecní starosta má věci, jemu dle §. 27. od hlídače polního odevzdané a z polního pychu pocházející, vydati vlastníku škodujícímu, ač jestli tento znám.

Není-li škodující znám, má obecní starosta čeho třeba, opatřiti, aby škodující byl vypátrán, a zmíněné věci prozatím uschovati, anebo, pakli věci tyto zkaziti se mohou, je ve prospěch neznámého škodujícího v dražbě prodati, aneb jinak přiměřeně zužitkovati.

Nepřihlásí-li se škodující k převzetí věcí, pokud se týče jich ceny, ačkoliv opatření učiněno bylo za účelem jeho vypátrání, ve lhůtě tří měsíců, počítajíc od času, kdy pych polní byl spáchán, buďtež stržené peníze za prodané věci fondu chudých onoho místa odevzdány, při čemž obec ručí za nároky, jež by vlastníku věcí v lhůtě pomlčecí snad přislušeti mohly.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro tento článek, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche für den §. 32 stimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Abg. Lehmann: §. 33.

Aus Anlaß der nach §. 27 erfolgten Uebergabe der gepfändeten Viehstücke an den Gemeinde vorsteher hat derselbe hievon sowohl den Eigenthümer des gepfändeten Viehes, wenn dieser bekannt ist, als auch den Beschädigten und diesen Letzteren insbesondere mit der Aufforderung sogleich zu verständigen, daß er seinen Anspruch auf den Schadenersatz längstens binnen 8 Tagen von der Pfändung geltend zu machen habe, widrigenfalls das gepfändete Vieh dem sich meldenden Eigenthümer zurückgestellt werden müßte.

Würde dieser Anspruch von Seite des Beschädigten innerhalb der bezeichneten Frist geltend gemacht, so hat der Gemeindevorsteher über die Höhe der Entschädigung zwischen dem Beschädigten und dem Eigenthümer des gepfändeten Viehes ein gütliches Uebereinkommen zu vermitteln und im Falle keine Abfindung zu Stande kommt, wohl aber von dem Beschädigten die Klage nach §. 1321 allg. bürg. Gesetzbuches vor dem Richter gebracht ist, zur Sicherstellung des Schadenersatzes den Betrag festzusetzen, gegen dessen Erlag das gepfändete Vieh dem Eigenthümer noch vor rechtskräftiger Beendigung des Verfahrens über den Feldfrevel auszufolgen ist (§. 1322 allg. bürg. Gesetzbuches).

Sněm. akt. Sládek: §. 33.

Byly-li zabavené kusy dobytka dle §. 27 obecnímu starostovi odevzdány, má tento i vlastníku zabaveného dobytka, ač jestli znám, i škodujícímu ihned toho vědomost dáti, vybídnuv zvláště škodujícího, aby svůj nárok na náhradu škody nejdéle do osmi dnů, od zabavení počítajíc prokázal, jinak by zabavený dobytek hlásícímu se vlastníku zpět vrátiti se musel.

Prokázal-li škodující nárok tento v naznačené lhůtě, má se obecní starosta pokusiti o

přátelské narovnání mezi škodujícím a vlastníkem zabaveného dobytka ohledně výše odškodnění, a pak-li se neporovnají a škodující žalobu dle §. 1321 obč. zák. soudci podá, má starosta obecní v příčině zjištění náhrady škody určiti částku, za kterouž, když se složí, zajmutý dobytek vlastníku ještě před právoplatným ukončením řízení o pychu polním vydati se má. (§. 1322 obč. zák. )

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche für den Paragraf stimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Abg. Lehmann: §. 34.

Die Bestimmung des §. 33 und das daselbst geregelte Einschreiten des Gemeindevorstehers finden auch auf den Fall Anwendung, wenn die Pfändung zu Gunsten eines beschädigten Dienstherrn durch dessen beeidigten Feldhüter erfolgt ist

Sněm akt. Sládek: §. 34.

Také v případu tom, když zájem k prospěchu škodujícího pána jeho hlídačem pod přísahu vzatým proveden byl, platí ustanovení §. 33. a má obecní starosta jednati tak, jak v §. tomto nařízeno.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort? (Niemand. )

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Abg. Lehmann: S. 35.

Der Gemeindevorsteher hat über jeden einzelnen nach §. 30 zur Untersuchung gelangenden Fall eines Feldfrevels ohne Verzug die Sicherstellung des Thatbestandes und die Aufnahme der Beweismittel durchzuführen und, falls zwischen dem Beschädigten und dem Beschuldigten ein Vergleich über den Schadenersatz nicht zu Stande kommt, zugleich auch den Betrag des Letzteren mit Rücksicht auf die an den Beschädigten nach §. 32 ausgefolgten, vom Feldfrevel herrührenden Sachen mittelst Schätzung festzustellen.

Sněm. akt. Sládek: §. 35.

Obecní starosta má při každém jednotlivém případu polního pychu, kterýž dle §. 30. vyšetřovati jest, neprodleně povahu skutku zjistiti a průvody sepsati a když pak mezi škodujícím a obviněným narovnání o náhradě škody se nepodaří, má spolu vzhledem k věcem z polního pychu pocházejícím a škodujícímu dle §. 32.

vydaným, ustanoviti odhadem, jaká náhrada se dáti má.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche für diesen Paragraf stimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Abg. Lehmann: §. 36.

Zur Schätzung des durch einen Feldfrevel verursachten Schadens ist zunächst das beeidete Feldschutzpersonale berufen.

Uebersteigt aber der Schade nach dem Dafürhalten des Feldhüters fünf Gulden, so hat der Gemeindevorsteher die Abschätzung desselben durch einen beeideten Schätzmann ohne Verzug zu veranlassen.

Die Vornahme der Schätzung des Schadens durch einen beeideten Schätzmann hat auch sonst in allen Feldfrevelfällen zu geschehen, sobald dieselbe von dem Beschädigten, ober vom Ersatzpflichtigen begehrt wird.

Sněm. akt. Sládek: §. 36.

Osoby k ochraně polního majetku ustanovené jsou předkem povolány, aby odhadly škodu polním pychem spůsobenou.

Převyšuje-li ale škoda dle náhledu hlídače částku pěti zlatých, má obecní starosta neprodleně opatření učiniti, aby škoda byla odhadnuta odhadcem přísežným.

Škoda má se odhadcem pod přísahu vzatým odhadnouti i v každém jiném případu polního pychu, kdykoliv za to žádá buď škodující buď ten, kdož náhradou povinnen jest.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? (Nikdo. ) Kteří jsou pro ten článek, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche für diesen Paragraf stimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Abg. Lehmann (liest): §. 37.

Insoweit die Schätzung nicht nach §. 36 durch das beeidete Feldschutzpersonale vorgenommen wird, hat sich der Gemeindevorsteher hiezu der für Gerichtszwecke bestellten und beeideten Schätzmänner zu bedienen; sind solche Schätzmänner nicht vorhanden, so hat die politische Bezirksbehörde über Ersuchen der Gemeinde Schätzmänner für Frevelangelegenheiten besonders zu bestellen und dieselben entweder selbst zu beeiden oder durch einen eigenen Abgeordneten beeiden zu lassen.

Sněm. akt. Sládek: §. 37. Pokud škoda se neodhadne dle §. 36. oso-

bami, k ochraně polního majetku ustanovenými a přísahou zavázanými, má obecní starosta užiti k tomu odhadců, k účelům soudním ustanovených a přísahou zavázaných; nejsou-li takoví odhadci po ruce, má politický úřad okresní k žádosti obce odhadce pro záležitosti pychů polních zvláště zříditi a tyto buď sám pod přísahu vzíti, anebo někoho k tomu konci vyslati, aby je pod přísahu vzal.

Abg. Fürth: Ich bitte ums Wort?

Oberstlandmarschall: Der Abg. Fürth hat das Wort.

Abg. Fürth: Ich möchte mir erlauben aufmerksam zu machen, daß diese Bezeichnung FrevelAngelegenheiten denn doch sonderbar klingt, so daß es wünschenswerth wäre, dieses Wort auszulassen; denn ich weiß nicht, ob es eine Kategorie von Frevelangelegenheiten gibt. (Rufe: Lauter!)

Mein Antrag geht dahin, daß das Wort "Frevelangelegenheiten in dem Paragrafe ausgelassen werde. "

Oberstlandmarschall: "Ich bitte sich hieher zu wenden; ich kann Sie nicht verstehen, wenn Sie auf die andere Seite sprechen. "

Abg. Fürth: "Mein Antrag geht dahin, das Wort Frevelangelegenheiten ans dem Texte hinwegzulassen, nachdem eine solche Bezeichnung mir nicht praktisch erscheint; es dürfte daher eine stylistische Aenderung zu empfehlen sein. Ich bitte bei der Abstimmung entweder dieses Wort "Frevelangelegenheiten" hinwegzulassen oder überhaupt eine andere Stylisirung dieses Paragrafes vorzunehmen.

Oberstlandmarschall: Ich bitte die Stylisirung selbst vorzunehmen.

Abg. Fürth: Ich bitte um Weglassung des Wortes "Frevelangelegenheiten'', und daß es heißen möge: "Die politische Bezirksbehörde hat die betreffenden Schätzmänner entweder selbst zu beeiden oder durch einen eigenen Delegirten beeiden zu lassen.

Oberstlandmarschall: Der Herr Abg Fürth stellt den Antrag, der 2. Absatz des §. 37 hätte zu lauten: "So hat die politische Bezirksbehörde über Ansuchen der Gemeinde Schätzmänner zu bestellen und dieselben entweder selbst zu beeiden oder durch einen eigenen Delegirten beeiden zu lassen. Ich bitte Diejenigen, welche diesen Antrag unterstützen, die Hand zu erheben. (Geschieht. )

Er ist nicht genügend unterstützt.

Wünscht noch Jemand zu §. 37 das Wort?

Žádá ještě někdo k článku 37. za slovo?

(Niemand meldet sich. )

Die Debatte ist geschloffen Der Herr Berichterstatter hat das Wort.

Berichterstatter Lehmann: Nachdem der Antrag des Abg. Fürth nicht genügend unterstützt ist, liegt blos der Antrag der Kommission vor, welcher mit dem betreffenden Paragraf der Regierungsvorlage vollständig identisch ist. Ich bitte daher §. 37 in der vorliegenden Fassung anzunehmen.

Oberstlandmarschall: Der Paragraf lautet (liest):

§. 37.

Insoweit die Schätzung nicht nach §. 36 durch das beeidete Feldschutzpersonale vorgenommen wird, hat sich der Gemeindevorsteher hiezu der für Gerichtszwecke bestellten und beeideten Schätzmänner zu bedienen; sind solche Schätzmänner nicht vorhanden, so hat die politische Bezirksbehörde über Ersuchen der Gemeinde Schätzmänner für Frevelangelegenheiten besonders zu bestellen und dieselben entweder selbst zu beeiden oder durch einen eigenen Abgeordneten beeiden zu lassen.

Sněm. akt. Sládek (čte): §. 37.

Pokud škoda se neodhadne dle §. 36. osobami, k ochraně polního majetku ustanovenými a přísahou zavázanými, má obecní starosta užiti k tomu odhadců, k účelům soudním ustanovených a přísahou zavázaných; nejsou-li takoví odhadci po ruce, má politický úřad okresní k žádosti obce odhadce pro záležitosti pychů polních zvláště zříditi a tyto buď sám pod přísahu vzíti, anebo někoho k tomu konci vyslati, aby je pod přísahu vzal.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten článek, nechť pozvednou ruku.

Diejenigen, welche diesem Paragraf zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. ) Er ist angenommen.

Ref. Lehmann (liest): §. 38.

Mit dem Straferkenntnisse ist auch der Anspruch über den Schadenersatz festzustellen, welcher dem Beschädigten auf Grund seines etwaigen diesfälligen Vergleiches mit dem Feldfrevler oder auf Grund der vorgenommenen Schätzung gebührt, wenn diese den Betrag von fünfzehn Gulden nicht übersteigt, oder wenn ihre Richtigkeit von dem Verurtheilten nicht bestritten wird.

Wird die Richtigkeit einer den Betrag von 15 fl. übersteigenden Schätzung bestritten, so ist der Schade im Straferkenntnisse blos bis zum Betrage von 15 fl. zuzusprechen und der Beschädigte mit seinem Mehranspruche auf den Civilrechtsweg zu verweisen.

Zugleich ist über die Person des Ersatzpflichtigen im Sinne der §§. 14 und 15 zu erkennen und im Falle dritte Personen, welchen eine Mitschuld nicht zur Last fällt, aus dem Feldfrevel Nutzen gezogen haben, wie bei Beschädigungen durch Abweiden u. dgl. weiters zu bestimmen, in wieferne diese Personen innerhalb der im ersten Absatze in Ansehung des Betrages gezogenen Grenzen dem Beschädigten Ersatz zu leisten haben.

Sněm. akt. Sládek (čte): §. 38.

Nálezem trestním budiž také rozhodnuto o nároku k náhradě škody, jakáž škodujícímu na základě narovnání-se s pachatelem pychu

polního aneb na základě předsevzatého odhadu přisluší, nepřesahuje-li odhad tento částku patnácti zlatých, aneb nepopírá-li odsouzený správnost jeho.

Popírá-li se správnost odhadu částku 15 zl. převyšujícího, má se škoda v trestním rozsudku pouze až do částky 15 zl. přiřknouti a škodující v příčině toho, oč více požaduje, k pořadu práva soukromého odkázati.

Spolu budiž rozhodnuto, která osoba dle §§. 14. a 15. povinna jest k náhradě a v případě, že třetí osoby, kteréž nejsou spoluvinny pychem polním, z tohoto užitek měly, jako při škodách vypasením a jinak spůsobených, budiž dále ustanoveno, jakou měrou osoby tyto v mezech v prvním odstavci ohledně částky vytknutých škodujícímu náhradu dáti jsou povinny.

Nejv. zems. marš. Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort? (Niemand. )

Diejenigen, welche diesem Paragraph zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozdvihnou ruce.

(Stane se. )

Er ist angenommen.

Referent Lehmann (liest): § 39.

Mit dem Straferkenntnisse ist dem Schuldigen auch der Ersatz der Auslagen, welche ans Anlaß der Vornahme der Pfändung und für die Verpflegung des gepfändeten Viehes, dann für die allfällige Schätzung des Schadens durch beeidete Schätzleute aufgelaufen sind, aufzuerlegen.

Sněm. akt. Sládek (čte): §. 39.

S nálezem trestním uložena budiž vinníku také náhrada výloh, kteréž vzešly za příčinou vykonaného zájmu, dále pak krmením zabaveného dobytka, jakož i výloh, které spůsobeny byly odhadem škody skrze odhadce přísežné, ač byl-li odhad předsevzat.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? Kteří jsou pro ten článek, nechť pozdvihnou ruce.

Diejenigen, welche dem Paragraph zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht. )

Er ist angenommen.

Referent Lehmann: Nachdem im §. 12 das Prinzip der Umwandlung von Rechtsstrafen in Arbeitstage fallen gelassen wurde, so zieht die Commission den ganzen §. 40 zurück. (Bravo! links. )

Im §. 41 ist hier durch einen Irrthum der ursprüngliche Paragraph der Regierungsvorlage fehlerhaft aufgenommen worden. Die Kommission beantragt diesen Paragraph in folgender Fassung:

§. 41.

Die aus Anlaß des Feldfrevels abgenommenen, zur Verübung der strafbaren Handlung verwendeten, dem Frevler gehörigen Werkzeuge sind, wenn der Beschädigte den Ersatz des ihm zugefügten Schadens erhalten hat und die Kosten des Strafverfahrens gedeckt find, dem Eigenthümer zurückzustellen.

Treten diese Voraussetzungen nicht ein, so sind die Werkzeuge, falls nicht dem Beschädigten ein Anspruch darauf zusteht, zu Gunsten des Armenfondes für verfallen zu erklären.

Sněm. akt. Sládek: §. 41.

Nástroje za příčinou spáchaného polního pychu odejmuté, které pachateli náležejí a jichž k vykonání trestního činu upotřebil, buďtež majiteli navráceny.

Není-li podmínek těchto, buďtež nástroje vlastníkovi navráceny, leč když škodující na nich nějaké požadování nemá.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? (Nikdo se nehlásí. )

Der Paragraph lautet nach der neuen Fassung der Kommission:

§. 41.

Die aus Anlaß des Feldfrevels abgenommenen, zur Verübung der strafbaren Handlung verwendeten, dem Frevler gehörigen Werkzeuge sind, wenn der Beschädigte den Ersatz des ihm zugefügten Schadens erhalten hat und die Kosten des Strafverfahrens gedeckt find, dem Eigenthümer zurückzustellen.

Treten diese Voraussetzungen nicht ein, so sind die Werkzeuge, falls nicht dem Beschädigten ein Anspruch darauf zusteht, zu Gunsten des Armenfondes für verfallen zu erklären.

Sněm. akt. Sládek: §. 41.

Nástroje za příčinou spáchaného polního pychu odejmuté, které pachateli náležejí a jichž k vykonání trestního činu upotřebil, buďtež, když škodující náhradu škody jemu spůsobené obdržel a náklad na řízení trestní uhražen jest, majiteli navráceny.

Není-li podmínek těchto, buďtež nástroje, leč když škodující na nich nějaké požadování nemá, ve prospěch fondu chudých prohlášeny za propadlé.

Oberstlandmarschall: Ich bitte Diejenigen, welche dem §. 41 zustimmen, die Hand zu erheben.

Kteří jsou pro čl. 41, nechť pozvednou ruce.

(Stane se.

Geschieht. )

Er ist angenommen. Referent Lehmann (liest):

§. 42. Die Berufung gegen das Erkenntniß des Gemeindevorstehers geht an die politische Behörde,

welcher die betreffende Gemeinde bezüglich des übertragenen Wirkungskreises unmittelbar untersteht (Bezirksbehörde, Landesstelle).

Die Berufung ist binnen acht Tagen vom Tage der Kundmachung, beziehungsweise Zustellung des angefochtenen Erkenntnisses gerechnet, beim Gemeindevorsteher schriftlich oder mündlich einzubringen.

Gegen zwei gleichlautende Erkenntnisse findet eine weitere Berufung nicht statt.

Wenn das Strafverfahren der politischen Bezirksbehörde als erste Instanz zusteht, so gelten bezüglich des weiteren Rechtszuges die allgemeinen diesfälligen Bestimmungen.

Sněm. akt. Sládek (čte):

§. 42.

Z nálezu obecního starosty lze se odvolati k politickému úřadu, jemuž obec, jíž se týče, v příčině přeneseného oboru působnosti bezprostředně jest podřízena (k okresnímu úřadu, k řízení zemskému).

Odvolání má se v osmi dnech, počítajíc ode dne vyhlášení, pokud se týče doručení nálezu, na nějž se stížnost vede, obecnímu starostovi písemně neb ústně podati.

Z dvou nálezů stejných dále se odvolati, není dovoleno.

Přisluší-li řízení trestní politickému úřadu okresnímu v první stolici, mají v příčině toho. kam jdou další odvolání, průchod ta která ustanovení všeobecná.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo ? (Nikdo. )

Diejenigen, welche zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozvednou ruce. (Stane se.

Geschieht. )

Er ist angenommen.

Referent Lehmann (liest): §. 43.

Durch die Verjährung erlischt Untersuchung und Strafe der Feldfrevel, wenn der Frevler binnen 3 Monaten vom Tage des begangenen Frevels nicht in Untersuchung gezogen worden ist.

Die Schadenersatzansprüche aus einem wegen Verjährung nicht in Untersuchung gezogenen Feldfrevel können auf dem Civilrechtswege geltend gemacht werden.

Sněm. akt. Sládek (čte): §. 43.

Promlčením pomijí vyšetřování a trest za pychy polní, když s pachatelem ve 3 měsících, počítajíc ode dne, kdy pych spáchán byl, trestní vyšetřování se nezavedlo

Náhradu škody z pychů polních, které z příčiny promlčení nebyly vyšetřovány, požadovati lze pořadem práva soukromého.

Nejv. zems. marš.: Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort? (Niemand. )

Diejenigen, welche zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten článek, nechť pozvednou ruce.

(Stane se.

Geschieht. )

Er ist angenommen.

Referent Lehmann: Der Titel des Abschnittes V. "Von der Außerkraftsetzung der älteren Vorschriften und dem Vollzuge dieses Gesetzes" wäre nach dem Beschluße der Kommission abzuändern und einfach zu setzen: "Schlußbestimmungen", weil die Kommission nach den vorgenommenen Abänderungen bei verschiedenen Paragraphen sich erlaubt, hier einen neuen Paragraph einzustellen.


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