Úterý 10. října 1871

Paragraph Fünf.

Článek šestý.

Vzhledem k článku šestému připomenul bych, že jsem splnomocněn, navrhnouti změnu, týkající se seřadění volebních míst pod číslem 39. V tomto čísle totiž uveden jest pořad měst za sebou jdoucích: Jilemnice, Lomnice, Nová Paka a Sobotka. Navrhuji, aby na první místo položeno bylo město Lomnice a to z té příčiny, poněvadž Lomnice jest pro všecka ostatní města centrální, kdežto položení města Jilemnice proti ostatním jest excentrické.

Ich beantrage im Namen der Kommission, daß in dem Absatze 39 statt der Ordnung Statkenbach= Lomnitz=Neupaka=Sobotka - Lomnitz=Starkenbach= Neupaka=Sobotka aufrecht erhalten werde. Bekanntlich hat das feine Bedeutung in Rücksicht auf einen später folgenden Paragraph, wonach, da in den einzeluen Stadten auch einzeln gewählt wird, das Schlußresultat nur dadurch in Erfahrung gebracht wird, daß die einzelnen Commissionen in einen Wahlort zum Hauptskrutinium sich vereinigen.

Hier find diejenigen Städte, welche in der Wahlordnung an elfter Stelle genannt find, eben jene Orte, wo das Hauptskrutinium vorgenommen werden soll. Da Starkenbach seiner Lage nach gegenüber den anderen Städten excentrisch liegt, Lomnitz dagegen am geeignetsten für die übrigen Ortschaften liegt, schlage ich vor, daß diese Aenderung vor sich geht.

Nejv. maršálek zemský: Žádá někdo za slovo?

Verlangt Jemand das Wort?

Žádám, aby oni páni, kteří souhlasí s návrhem komise s tou změnou, která byla udána od pana zpravodaje, vyzdvihli ruce.

Návrh jest přijat.

Der Antrag ist angenommen.

Zpravodaj Zeithammer: Čl. 7, čl. 8, §. 9, čl. 10, čl. 11, druhé oddělení o právu voličském a o volitelnosti.

Abteilung 2. Vom Wahlrechte und der Wählbarkeit.

Čl. 12., 13., 14., 15, 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27.

Abtherlung 3. Von der Ausschreibung um Vorbereitung der Wahlen.

O rozpisování voleb a o přípravách k volbě.

§. 28., 29., 30., 31., 32, 33., 34.

Oddělení 4. O volení poslanců do sněmu.

Čl. 35., 36., 37., 38., 39., 40., 41., 42., 43., 44., 45., 46., 47., 48., 49., (zvoní) čl. 50., 51., odd. 5: ustanovení závěrečné.

Schlußbestimmung.

Čl. 52., 53., 54., 55.

Nejv. maršálek zemský: Třetí čtení se stane zároveň s celým návrhem.

Viz příloha.

Zeithammer: Žádám za slovo!

Komisi zároveň byly předloženy petice, které vždy, jakmile došly, byly uvedeny též v tom výtahu, v kterém pánům poslancům rozdány byly. Tím, že přijaty jsou jednotlivé částky volebního řádu, tím vyřízeny jsou zároveň také ty petice; petice ty týkaly se buď za rozvržení jednotlivých okresů volebních, nebo se týkají jednotlivých ustanovení, co do práva volení. Byl však komisím zároveň od J. J. nejv. maršálka celý konvolut peticí, které byly došly právě za minulých let, odkázán, a jsou to petice jednotlivých obcí, které žádají, aby byly buď vyloučeny z nynějších okresů soudních, neb aby byly přidány ku jiným. Poněvadž se zdálo, že by snad mohla komise pro volební řád vzíti ohled k tomu, tedy mi to uejvyššípan maršálek odevzdal.

Poněvadž však komise byla toho náhledu, že na ten čas nemají se díti žádné změny v okresích volebních, pokud znamenají okršlek okresů soudních, tedy i toto odpadá, a bylo by to zůstaveno pozdější době, ve které by se okrouhlily soudní okresy podle národností a tužeb, jež v těch peticích vysloveny byly, že by tedy při volebním řádu i k tomu ohled brán byl.

Tedy také ty petice tím spůsobem jsou vyřízeny.

Ich stelle den Antrag, baß jene Petitionen, welche sich auf die Wahlordnung entweder direkt oder indirekt beziehen, von dem hohen Landtage als durch die Aunahme der einzelnen Bestimmung der Landtagswahlordnuug für erledigt erklärt werden.

Oberstlandmarschall: Žádá někdo za slovo ?

Verlangt Jemand das Wort?

Wenn es nicht der Fall ist, so bitte ich die Herren, welche dem Antrage des Herrn Berichten statters zustimmen, die Hand zu erheben.

Návrh jest přijat.

P. Dr. Rieger se hlásí k slovu stran podobné záležitosti.

Posl. Dr. Rieger: Též co se týče zákona o rovnoprávnosti národní, byla předložena výboru a odevzdána Jeho Jasnosti p. maršálkovi řada peticí z okresů německých, ve kterých byly vysloveny jisté žádosti, jmenovitě také stran vřadění velkostatkářů, stran §. 9. a některých jiných punktů. Tyto žádosti a petice byly v komisi přečteny a v úvahu vzaty a pokud komise za dobré uznala a za praktické, vzalo se k nim také při vyřízení zákona 0 národnostech ohled, jakož každý z toho poznati může, že skutečně v některých věcech podstatné změny v návrhu vlády byly předsevzaty. Já tedy navrhuji též, aby tyto petice považovány byly za vyřízeny usnesením dnešním.

Die Anträge, respektive Petizionen, welche von mehreren deutschen Gemeinden und deutschen politischen Vereinen an das Präsidium des hohen Hauses gelangt sind, und welche sich auf das Razionalitätengesetz bezogen, wurden vom Präsidium der Kommission für Durchführung der nazionalen Gleichberechtigung zugewiesen, ihr mitgetheilt, resp. vorgelesen und in Erwägung gezogen, und sind bei Stylisirung und Beschlußfassung dieses betreffenden Gesetzes so weit, als man sie für begründet und die Anträge für praktisch und durchführbar erkannte, berücksichtigt worden. Die Kommission stellt daher den Antrag, daß zufolge der heute beschlossenen Annahme des Nazionalitätengesetzes diese Petizionen in Hinweisung auf diesen Beschluß als erledigt betrachtet werden möchten.

Oberstlandmarschass: Verlangt Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Prosím, by oni pánové, kteří s návrhem p. zpravodaje souhlasí, vyzdvihli ruku.

Návrh jest přijat.

Přejdem nyní k debatě o adrese a dávám slovo p. zpravodaji.

J. E. Richard hr. z Clam-Martiniců:

Das hohe Haus wolle mir gestatten, den Wortlaut der Adresse, wie die Kommission denselben dem h. Haufe zur Annahme vorlegt und anempsiehlt, vorzutragen. (Liest: )

Allerdurchlanchtigster Kaiser und König! Allergnädigster Herr!

Die Worte Königlicher Huld, mit welchen Euere Majestät in dem Allerhöchsten Reskripte vom 12. September die Anerkennung der staatsrechtlichen Stellung der Krone Böhmen und der Rechte dieses Königreiches auszusprechen geruhen, haben, manche schmerzliche Wunde heilend, in unseren Herzen freudigen Wiederhall gefunden.

Mit stolzem Bewußtsein vernehmen wir dankbar die Versicherung Allerhöchsten Gedenkens der unerschütterlichen Treue, mit welcher die. Bevölkerung Böhmens jederzeit den Thron ihres Königes gestützt hat, - derselben unwandelbaren Treue, mit welcher stets für die Rechte der Krone Böhmen einzustehen wir als unsere heilige Pflicht gegen unser Vaterland, gegen das Reich, gegen den Monarchen erkannt und geübt haben.

Von jenem Standpunkte aus, welchen wir in der ehrfurchtsvollen Adresse vom 14. September 1870 und der sie begleitenden Denkschrift klar gelegt haben, und welchen die in der LandtagsSession vom Jahre 1870 niedergelegten Rechtsverwahrungen zum Ausdrucke bringen - eingedenk ferner der Tragweite wie der Grenzen unseres Mandates - glauben wir eine patriotische Pflicht zu erfüllen, indem wir der Allergnädigsten Anfforderung Euerer Majestät folgend im Geiste der Mäßigung und Versöhuung an's Werk gehen und dem staatsrechtlichen Ausgleiche den Weg bahnen durch Formulirung jener Grundsätze, nach welchen unserer Uiberzeugung gemäß unter den gegebeuen Verhältnissen das Recht des Königreiches Böhmen unter voller Beachtung der Anforderungen der Machtstellung des Reiches und der berechtigten Ansprüche der anderen Königreiche und Länder zur Geltung gelangen könnte.

Wir haben uns hierbei die ehrfurchtsvolle Achtung der eingegangenen Verpflichtungen Euerer Majestät ebenso unverrückt vor Augen gehalten als unsere Pflicht, die Integrität der Krone Böhmen, das Recht unseres Landes, wie es aus der Geschichte hervorgegangen, in Verträgen begründet und von Euerer Majestät Vorfahren in feierlichster Weise gewährleistet unantastbar aufregt steht, zu wahren.

In diesem Sinne haben wir die Neugestaltung der staatsrechtlichen Verhältnisse Böhmens in einer Reihe fron Fundamentalartikeln zusammengefaßt, welche durch das Votum eines vollberechtigten Landtages und die Allerhöchste Sanktion Euerer Majestät die Geltung eines Grundgesetzes des Königreiches Böhmen erlangen würden.

Getreu unseren Anschauungen von ber Unverletzlichkeit beschworenen Staatsrechtes und getreu unserer in den ehrerbietigsten Adressen vom Jahre 1870 abgegebenen Versicherung, zugleich in schuldiger Ehrfurcht vor der Aktion unseres Allergnädigsten Monarchen konnten wir nicht anders als in den vollzogenen Thatsachen jene Momente würdigend - anerkennen und als unverletzlich betrachten, was in Ungarn durch Vereinbarung seines legalen Reichstages mit Euerer Majestät und durch den von Allerhöchst Denselben geleisteten Krönungseid Recht und Gesetz geworden ist. ES würde deshalb in den Fundamentalartikeln das Königreich Böhmen feinen Beitritt zu dem Seinerzeit ohne dessen Mitwirkung zu Stande gekommenen Uibereinkommen mit dem Königreiche Ungarn nachträglich rechtskräftig erklären.

Durch die Aufnahme dieser Erklärung in die Grundgesetze des Königreiches Böhmen würden die allen Königreichen und Ländern gemeinsamen Institutionen endlich jene Gewähr allseitiger Anerkennung erlangen, welche deren inniger lind untrennbarer Verband in der freien Annahme der pragmatischen Sanktion gefunden hat.

Dieser Anerkennung entsprechend würden durch die Fundamentalartikel die Beziehungen zum Königreiche Ungarn in einer Weise geregelt, welche weder mit dem Geiste noch mit dem Wortlaute des ungarischen Gesetzes im Widerspruche steht, - eine dem Ganzen wie seinen Theilen gleich heilsame Fortbildung dieser Beziehungen der Zeit und dem naturgemäßen Entwicklungsgange staatlicher Institutionen überlastend.

Mit gleich gewissenhafter Achtung jedes bestehenden Rechtes ist in den Fundamentalartikeln den Ansprüchen der anderen Königreiche und Länder Rechnung getragen.

Wenn in denselben dem Königreiche Böhmen die im Rechte und in den Bedürfnissen des Landes begründete Freiheit vorbehalten bleibt, über seine eigenen Angelegenheiten selbst zu beschließen, seine eigenen Angelegenheiten selbst zu verwalten, so erscheinen hierin in keinem Punkte die Grenzen der Berechtigung der anderen Länder verletzt, denen vielmehr das Recht freier Selbstbestimmung in Ordnung ihrer eigenen Angelegenheiten gewahrt ist.

So entschieden wir uns stets gegen den rechtlichen Bestand eines neu geschaffenen staatlichen Gebildes verwahren mußten, welches - dem Königreiche Ungarn gegenübergestellt - die übrigen Königreiche und Länder in einer Weise verschmelzen solle, welche die politische Individualität Böhmens vernichtet hätte; so entschieden wir uns dagegen verwahren mußten, daß das Königreich Böhmen der ihm durch Geschichte, Recht und faktisches Gewicht angewiesenen Stellung eines unmittelbaren, eigenberechtigten Gliedes der österreichischen Monarchie jemals verlustig Werden könnte, weil Seine eingegangenen Verpflichtungen nur dem Gesammtreiche, nicht einem Theile desselben gegenüber gelten, so lag es doch unserem Sinne stets ferne, uns den anderen Königreichen und Ländern entfremden zu wollen, mit welchen Böhmen feit Jahrhunderten in freigewähltem und treubewahrtem Bunde vereint ist. Wir bringen diesen Ländern daher auch jetzt durch Uibertragung der Behandlung vieler wichtiger Angelegenheiten an eine Versammlung von Delegirten der nicht ungarischen Länder unsere brüderliche Mitwirkung zur Lösung staatlicher Aufgaben bereitwillig entgegen, und es bliebe die Bestimmung des Beitragsverhältnisses zu den finanziellen Leistungen der freien Vereinbarung landtäglicher Deputationen vorbehalten, so daß jedem Lande das Recht gewahrt wäre, seine gleichgewichtige Stimme zur Geltung zu bringen.

Um jedem Lande die Möglichkeit zu sichern, die Austragung von Differenzen, die sich aus den Beziehungen der Länder untereinander etwa ergeben würden, einem unparteiischen Schiedsgerichte zu übertragen, würde das Königreich Böhmen zur Errichtung eines Senates Seine Zustimmung geben. Eine solche Institution, im Leben der Länder und Völker wurzelnd und doch über den Kreis der die Gemüther erregenden Tagesfragen emporgehoben, dürste die beruhigende Gewähr gerechten Urtheiles in sich tragen.

In Allem, was die Feststellung der Beziehungen des Königreiches Böhmen zur Gesammtmonarchie anbelangt, hat uns die Uiberzeugung geleitet, daß in einem weiteren, Völker und Länder umschließenden staatlichen Verbande das Gedeihen der individuellen Theile ebenso sehr gefördert wird durch Sicherstellung aller Bedingungen der Einheit und Macht des Ganzen, als die Macht eines Solchen Reiches in der Kraft feiner Glieder liegt, feine Einheit begründet ist in der Übereinstimmung Seiner Aufgaben mit den höchsten Zielen der Nationen, die es verbindet; und daß die Gewähr und Bürgschaft des Bestandes eines solchen Reiches in der Gewähr und Bürgschaft liegt, welche es diesen Nationen bietet, in seinen Institutionen und unter dem schützenden Schilde seiner Macht die freie Entfaltung und Entwicklung ihrer physischen und moralischen Existenz gesichert zu sehen. Es war demnach unser Wunsch, die staatsrechtlichen Beziehungen Böhmens zur Monarchie also geordnet zu sehen, daß die reichste Entfaltung geistiger und materieller Kräfte unseres Vaterlandes in den Anforderungen des Gesammtreiches keine hemmende Schranke, wohl aber in der Sicherheit feines Bestandes die Gewißheit eigenen Schutzes und eigener Förderung sinde.

In diesem Sinne haben wir in den Fundamentalartikeln die Legislation in allen unser Land und seine Bewohner allein betreffenden Angelegenheilen der Vertretung des Landes - die Verwaltung dieser Angelegenheiten der Landes = Regierung vorbehalten.

Die künstige Vertretung des Königreiches Böhmen - aus einer vom Krönungs = Landtage zu beschließenden gerechten und billigen Wahlordnung hervorgehend - wird durch eine den besonderen Verhältnissen des Landes angemessene, dem Geiste und Charakter des Volkes verwandte Gesetzgebung den Frieden der Gemüther herzustellen, den materiellen Aufschwung mächtig zu fördern vermögen. Es steht zu hoffen, daß es einer, dieser Vertretung im Bereiche der Landesgesetzgebung verantwortlichen Landesregierung - getragen von dem Vertrauen des Landes und der allgemeinen Uiberzeugung, daß ihre Handlungen die Ausführung der vom Landtage beschlossenen Gesetze sind - es steht zu hoffen, daß es einer solchen Regierung gelingen wird, die, wir müssen es offen sagen, tief erschütterte Autorität wieder zu fester Geltung zu bringen, dabei durch genaue Kenntnis von Land und Volk Mißverständnissen vorbeugend, allseitig versöhnend, Gegensätze mildernd zu wirken, und durch einen vereinfachten Geschäftsgang bei möglichst schonender und gerecht verteilter Belastung des Landes den Ansprüchen an eine gute Administration zu entsprechen.

Ebenso entschieden haben wir andererseits das Streben bethätigt, in jeder Weise die Einheit und Kraft bes Gesammtreiches zu stützen und zu fördern, den innigen und untrennbaren Verband aller feiner Glieber zu wahren und zu kräftigen.

In Anbetracht der Grenzen, welche der gemeinsamen Behandlung gemeinsamer Angelegenheiten durch das Uibereinkommen mit Ungarn gefetzt find, mußten wir dem Königreiche Böhmen in allen durch dieses Uibereinkommen nicht berührten Aufgaben das ihm von Alters her zustehende, durch die Entbehrung seiner Ausübung nur noch theuerer gewordene Recht der Selbstbestimmung und Selbstverwaltung vollständig wahren. Doch glauben wir diese Pflicht nicht durch unbedingtes Festhalten an Rechtsformen erfüllen, vielmehr - die Anforderungen der Zeit und des Lebens im höheren Sinne erfassend - den Bedürfnissen des Ganzen manch schwer wiegendes Opfer bringen zu sollen.

Von diesem Gesichtspunkte aus haben wir zuvörderst an die Spitze der Fundamentalartikel die durch den berechtigten Landtag Böbmens auszusprechende Anerkennung jener allen Königreichen und Ländern gemeinsamen Angelegenheiten gefetzt, welche durch das Uibereinkommen mit Ungarn als solche erklärt worden sind; es würden aber zugleich in den Fundamentalartikeln solche Belange, deren effentielle Gemeinsamkeit wir erkennen, obgleich eine allen Theilen der Monarchie gemeinsame Behandlung derselben durch das Uibereinkommen mit Ungarn ausgeschlossen ist, vom Landtage des Könige reiches Böhmen als dem prinzipiellen Träger dieses virtuell dem Lande allein zustehenden Rechtes auf einen zu diesem Zwecke einzuberufenden Congreß von Delegirten der Landtage der nicht zur ungarischen Krone gehörigen Königreiche und Länder übertragen und für die gemeinsame Verwaltung eben dieser Angelegenheiten ausreichend Sorge getragen.

Durch solche Institutionen und durch die Theilnahme des Königreiches Böhmen an denselben glauben wir den Aufgaben des Gesammtreiches die Mitwirkung der nicht ungarischen Königreiche und Länder - soweit es an uns ist - als in allen jenen Richtungen gesichert ansehen zu dürfen, in welchen eine gemeinsame Aktion von dem Begriffe der Einheit des Reiches und vom praktischen Bedürfnisse gefordert erscheint. Eine wahre, innere, dauernde Kräftigung der Gesammtmonarchie aber hoffen und erwarten wir von dem durch die Befriedigung ihrer Rechtsansprüche und die Sicherung der Bedingungen ihrer Existenz für den Bestand und die Macht des ganzen Reiches gewonnenen festen und einmüthigen Einstehen aller Länder und Völker der Monarchie.

Eine solche Befriedigung und Sicherung allen Völkern des Reiches gleich und gerecht geboten zu sehen ist unser dringendes Verlangen; sie für beide Rationen, welche Böhmen ihre Heimat nennen, mit allen Garantien moralischer Verpflichtung und gesetzlichen Schutzes zu umgeben, das Ziel unseres ernsten und aufrichtigen Strebens.

Wir haben deshalb auch die Regierungsvorlage eines Gesetzes betreffend den Schutz des gleichen Rechtes der beiden Nationalitäten im Königreiche Böhmen eingehender Prüfung und Erwägung unterzogen. Mit schmerzlichem Bedauern haben wir hiebei der Mitwirkung der Abgeordneten deutscher Wahlbezirke entbehrt. Mit umso ernsterer und gewissenhafterer Sorge haben wir uns die Pflicht der Wahrung aller geistigen und materiellen Interessen der der deutschen Nationalität angehörenden Bewohner unseres Vaterlandes vor Augen gehalten. Wir können nur die Hoffnung aussprechen, daß aus der entscheibenden Behandlung dieses Gesetzes im Krönungstandtage dasselbe mit der ganzen Weihe eines frei und freudig zu treuer Eintracht geschlossenen Bundes beider Volksstämme hervorgehen möge.

Den Entwurf einer neuen Landtags = Wahlordnung, welchen Euer Majestät Regierung uns vorgelegt hat, haben wir gleichfalls einer eingehenden Prüfung unterzogen und haben uns bemüht, an derselben in jenen Punkten, in welchen wir deren Bestimmungen als den Verhältnissen der Bevölkerungszahl, Steuerleistung, landwirthschaftlichen und industriellen Produktion, sowie moralischen Gewichtes nicht entsprechend erkannten, auf Grund reichen statistischen Materials und in billiger Würdigung aller Verhältnisse ausgleichende Änderungen vorzunehmen. Wir verkennen nicht die Schwierigkeit der Aufgabe, in den Bestimmungen einer Wahlordnung allen begründeten Ansprüchen gleich mäßig und allseitig befriedigend gerecht zu werden, eine Schwierigkeit, welche in diesem Falle um so tieser von uns empfunden wurde, als auch in bieser wichtigen Frage die Interessen so vieler Wahlbezirke der Wahrung durch ihre zunächst berufenen Vertreter entbehrten. Wir verfemten auch nicht, baß diese Wahlordnung noch mancher Verbesserung fähig ist, welche wir von der Zukunft und dem einträchtigen Zusammenwirken aller Veitreter unseres Landes erwarten können. Doch glauben wir dieselbe im Großen und Ganzen als geeignet erkennen zu dürfen, um durch auf ihrer Grundlage vorzunehmende Wahlen zu einem getreuen Ausdrucke der Anschanungen, Wünsche und Bestrebungen des Volkes von Böhmen zu gelangen.

Allergnäbigster König und Herr! Wenngleich der gegenwärtig veisammelte Landtag sich weder nach feiner Grundlage noch nach seiner Zusammensetzung als berufen erkennen kann, den staatsrechtlichen Ausgleich endgiltig zu vollziehen, so darf er sich doch - gestützt auf das Bewußtsein, in der ihm durch die Wahlordnung und die Landesordnung vom 26. Februar 1861 zugewiesenen Stellung die Vertranensmandate der überwiegenden Mehrheit der politischen Nation von Böhmen zu besitzen - berechtigt fühlen, auf dem Wege vorausgehender Vereinbarung die Vollendung des Friedenswerkes vorzubereiten.

Von dem Wunsche des Gelingens befeelt, haben wir beschlossen, die in Fundamentalartikeln formulirten Grundzüge der Regelung der staatsrechtlichen Verhältnisse des Königreiches Böhmen, das Gesetz zum Schutze des gleichen Rechtes der böhmischen und dentschen Nationalität und tu Wahlordnung, wie diese letzteren aus unserer Berathung der Regierungsvorlagen hervorgegangen sind, Euerer Majestät mit der Bitte zu überreichen, Allerhöchst Dieselben wollen geruhen, diese Gesetzvorschläge dem Krönungslandtage des Königreiches Böhmen vorlegen und zugleich die bezüglich der Landesordnung und des Krönungs-Statuts nöthige Vereinbarung anbahnen zu lassen.

Auch wollen Euere Majestät vorzusorgen geruhen, daß unter Vereinbarung mit deni Landtagen der übrigen Länder der Krone Böhmen die Regelung der gegenseitigen Beziehungen derselben eingeleitet und baß dieselben in herkömmlicher Weise zur Theilnahme an dem Krönungsakte aufgefordert werden.

Nachdem die von Euerer Majestät allerdurchlanchtigstem Vorgänger Sr. k. k. Apostolischen Majestät Ferdinand I, dieses Namens in Ungarn und Böhmen dem V., zugleich mit dem a. h Handschreiben vom 8. April 1848 erlassene Wahlordnung in Folge ber seither veräuderten Verhältnisse nicht zur Anwendung gelangen kann, die Wahlordnung vom 26. Februar 1861 aber in entschiedenem, auch vom Landtage wiederholt dargethauem Widerspruche steht mit den gerechten Ansprüchen der Bevölkerung, so glauben wir Euerer Majestät bie Bitte aussprechen zu sollen, daß bei ber Wahl ber Vertreter zum Krönungslandtage die Wahlordnung provisorisch zur Anwendung gelange, welche der gegenwärtig versammelte Landtag Euerer Majestät zur Vorlage an den Krönungslandtag ehrerbiethigst zu empfehlen beschlossen hat.

Durch die gleichzeitige Theilnahme der nach dieser Wahlordnung gewählten Vertreter des Volkes von Böhmen und der Träger des historischen Rechtes würde dieser Krönungslandtag die moralische und rechtliche Kompetenz besitzen, den Uebergang aus der letzten Phase der geschichtlichen Entwicklung böhmischen Staatsrechtes zu den Anforderungen der Gegenwart entsprechenden Institutionen zu vermitteln. Einem solchen Landtage, in welchem unter Wahrung der Rechtskontinuität die Wünsche und Bestrebungen der politischen Nation von Böhmen zum treuen Ausdrucke werden gelangen können, wird unser Land die volle Berechtigung zuerkennen dürfen, feine Beziehungen zum Gesammtreiche und zu den übrigen Königreichen und Ländern auf's Rene fest und sicher zu steilen durch definitive Annahme jener oben bezeichneten Artikel und Gesetzentwürfe.

Werben Euere Majestät geruhen, die also erzielte neue Feststellung der staatsrechtlichen Verhältnisse des Königreiches Böhmen Ihrem getreuen Volke in einem Majestätsbriefe zu verkünden und unter den Schutz des königlichen Krönungseides zu stellen, - bann wirb der Verfassungsstreit, der seit Jahren lähmend auf diesem Lande wie auf dem Reiche lastete, zu dauernder Eintracht gelöst sein; dann wird der Bau der Zukunft sich auf dem nicht wankenden Grunde allseitig anerkannten und defriedigten Rechtes erheben können; dann wird auch der ersehute Augenblick gekommen fein, wo mit dem weihevollen Akte der Krönung der malte Bund Böhmens mit feinem Könige in erneuter Kraft zu erneutem Glänze wieder aufleben wird, - wo mit der altehrwürdigen, dem heiligen Fürsten unseres Landes geweihten Krone sich die vereinten Segenswünsche des ganzen Volkes auf EuerMajestät Haupt niederseuken werden.

Gott segne, schütze und erhalte Euere kaiserliche und königliche Apostolische Majestät.

Nejjasnější Císaři a Králi! Nejmilostivější Pane!

Slova královské milosti, jimiž Vaše Veličenstvo v nejvyšším reskriptě dne 12. září ráčilo vysloviti uznání státoprávního postavení koruny České i práv tohoto království, vzbudila - vyléčivše mnohou bolestnou ránu, - v srdcích našich radostnou ozvěnu.

S hrdým vědomím slyšeli jsme vděčně ujištění, že ráčíte zpomínati nezvratné věrnosti, s nížto obyvatelstvo země České vždy bývalo podporou trůnu krále svého - téže nezměnné věrnosti, s nížto hájiti práv koruny České pokládali jsme povždy za svatou povinnost k vlasti své, k mocnářství i ku panovníkovi svému.

Hledíce tak k věci, jakož jsme v nejuctivější adresse 14. září 1870 a v pamětním spise k ní přiloženém zřetelně vyložili, a jakož vysloveno jest ohraženími od nás, v zasedání sněmovním r. 1870 učiněnými, dále pak pamětlivi jsouce míry a mezí mandátu svého, domníváme se, že plníme povinnost vlasteneckou, pouštějíce se za nejmilostivějším vyzváním Vašeho Veličenstva do díla v duchu mírnosti a smířlivosti, a razíce cestu státoprávnímu vyrovnání vyslovením oněch zásad, dle nichžto, jak jsme přesvědčeni, za nynějších okolností právo království Českého mohlo by přivedeno býti k platnosti, šetříc plnou měrou požadavků mocného postavení celé říše a oprávněných žádostí ostatních království a zemí.

Měli jsme při tom neustále na zřeteli i uctivé šetření závazkův Vašeho Veličenstva, i povinnost svou, zachovati celistvost koruny České, právo země své, jak z dějin vyšlo, smlouvami založeno a od předchůdcův Vašeho Veličenstva nejslavnějším spůsobem stvrzeno na nedotknutelném základě postaveno jest.

Tímto směrem vyložili jsme nové upravení státoprávních poměrů země České řadou fundamentálních článků, které by schválením sněmu plně oprávněného a stvrzením Vašeho Veličenstva nabyly platnosti základního zákona v království Českém.

Věrni jsouce přesvědčení svému o nedotknutelnosti státního práva přísahou stvrzeného, věrni svému ujištění učiněnému v nejuctivější adresse z r. 1870, jakož i vedeni jsouce povinnou úctou k osobnímu jednání nejmilostivějšího panovníka svého, nemohli jsme jinak než šetříce oněch ohledu v dokonaných událostech - uznati a za neporušitelné pokládati, co v království Uherském úmluvou zákonného sněmu s Vaším Veličenstvem a přísahou korunovační stalo se právem a zákonem. Za tou příčinou vyslovilo by království České ve fundamentalních článcích dodatně a s platností práva přístup svůj k úmluvě svým časem s královstvím Uherským bez jeho spolupůsobení učiněné.

Přijetím prohlášení tohoto mezi základní zákony království českého nabyly by instituce všem královstvím a zemím společné konečně oné záruky obecného uznání, kterou nabylo samo těch zemi pevné a nerozdílné spojení svobodným přijetím pragmatické sankce.

Dle tohoto uznání upravily by se fundamentalními články poměry k Uherskému království spůsobem, jenž by ani duchu ani znění zákona Uherského neodporoval, zůstavujíc další i celku i jednotlivým částem prospěšný pokrok těchto poměrův času a přirozenému vyvinování se státních institucí.

Neméně svědomitě šetřeno jest těmito základními články oprávněných žádostí ostatních království a zemí.

Vyhražuje-li se v nich království českému volnost na právě a potřebách našich založená, aby o svých vlastních věcech samo rozhodovalo, své vlastní záležitosti samo spravovalo, nejsou tím v nižádném kuse porušeny meze práva ostatních zemí, anobrž zachovává se jim právo volného sebe určení ve spořádání záležitostí vlastních.

Jakkoli rozhodně jsme se vždycky ohraditi musili proti právnímu trvání nového státoprávního útvaru, kterýž by postaven jsa naproti království Uherskému měl sloučiti ostatní království a země spůsobem takovým, že by byl zničil politickou osobnost království Českého, jakkoli jsme se museli ohraditi proti tomu, aby království České mohlo kdy zbaveno býti postavení svého co bezprostřední a svéprávný úd mocnářství Rakouského, kteréž mu dějiny, právo i skutečná váha vykazují, poněvadž závazky od něho přijaté platí toliko veškeré říši, nikoli pak jednotlivé její části: nemínili jsme předce nikdy odvraceti se od ostatních království a zemí, s mmižto Čechy od věkův spojeny jsou svazkem svobodně voleným a věrně zachovávaným. Proto i nyní ochotně přinášíme těmto zemím vstříc bratrské spolupůsobení své k řešení úkolů státních tím, že jednání o mnohých důležitých věcech vznášíme na sbor delegátů zemí mimouherských. Také zůstavuje se volnému smlouvání sněmovních deputací, aby určily poměr, v němžto země přispívati mají k nákladu státnímu; čímž každé zemi by vyhradilo se právo zjednati platnost hlasu svému stejně závažnému.

Aby se každé zemi pojistila možnost, vznésti vyřízení neshod, ježto by mohly vzniknouti z poměrův zemí vespolek, na nestranný soud rozhodčí, dalo by království české svolení ke zřízení senátu. Instituce taková, ježto by zakládala kořeny své v životě krajin a národů, jsouc zároveň vyvýšena nad otázky toho dne mysli lidské rozněcující, mohla by sama v sobě poskytovati ukojivé rukojemství spravedlivého soudu.

Ve všem, co se týče ustanovení poměru království Českého k veškeré říši, vedlo nás přesvědčení, že v rozsáhlém, rozličné země a národy v sobě zahrnujícím svazku státním, ke zdaru každé části napomáhá se rovněž tak pojištěním všech výminek jednoty a moci celku, jakož moc státu takového záleží v síle členův jeho, jednota jeho založena jest na shodě úkolův jeho s nejvyššími snahami národův, kteréž spojuje; a že trvání takové říše má své pojištění a rukojemství v tom, když sama dává institucemi svými národům svým jistotu a záruku, že pod ochranným štítem moci její mohou volně rozvinovati život svůj hmotný i duševní. Bylo tedy přání naše, aby se poměry státoprávní království Českého k mocnářství urovnaly tak, že by nejhojnější rozvoj sil duševních i hmotných v naší vlasti nenalézal ve požadavcích veškeré říše závady, ovšem pak měl v bezpečí bytu svého jistotu vlastní ochrany i vlastního prospívání.

V tomto úmyslu vyhradili jsme ve článcích fundamentálních zákonodárství o všech věcech toliko země naší a jejích obyvatelů se týkajících zastupitelstvu zemskému, správu pak těchto věcí vládě zemské.

Budoucí zastupitelstvo zemské vzešlé ze spravedlivého řádu volebního, jenž od oprávněného sněmu dojde schválení, bude moci zákonodárstvím, vyhovujícím zvláštním potřebám země i povaze národu, obnoviti mír v myslích obyvatelstva a povznášeti mocně blahobyt hmotný. Jest naděje, že se podaří vládě zemské, tomuto zastupitelstvu ve věcech zákonodárství zemského odpovědné, podporované důvěrou celé země a přesvědčením, že jednání její jest toliko vykonávání zákonů sněmem schválených, přivésti opět k pevné platnosti autoritu, jakž nelze tajiti, po hříchu již hluboce otřesenou; jest naděje, že taková vláda při zevrubné znalosti země a lidu, uvarujíc všeliká nedorozumění, a na všecky strany smířlivě působíc, protivy zmírňujíc, zjednodušením jednání úřadního při obtížení země co možná nejmenším a spravedlivějším jeho rozvržení vyhoví všemu, co se žádá od dobré správy zemské.

Rovněž určitě osvědčili jsme snahu, abychom jednotu a moc celé říše všelikým spůsobem podporovali a sílili, pevný a nerozlučný svazek všech částí její zachovali a utvrzovali.

Hledíc k mezím, které jsou položeny společnému vyřizování věcí společných úmluvou s Uhry, musili jsme vyhraditi království Českému ve všech záležitostech, jichž se ona úmluva nedotýká, plné právo sebeurčení a samosprávy, ježto jemu od starodávna náleží, a jež nám jest tím dražší, čím méně jsme ho mohli užívati. A však máme za to, že nám nesluší plniti tuto povinnost tak, abychom se bez výminky drželi právních forem, nýbrž že nám spíše náleží, abychom, hledíce k potřebám času a života ve smyslu vyšším, přinesli nejednu těžkou oběť pro potřeby celku.

To na zřeteli majíce, ustanovili jsme nejprvé v prvním základním článku, kterak má oprávněný sněm český vysloviti, že uznává za společné všechny ty záležitosti všech království a zemí, které byly při vyrovnání s Uhry za společné prohlášeny; avšak i takové záležitosti, které dle podstaty jejich za společné uznáváme, které však následkem vyrovnání s Uhry nemohou se společně pro celé mocnářství vyřizovati, přenesl sněm království Českého, jediný to pravý držitel tohoto práva dle povahy své jediné zemi samé příslušného, v týchž fundamentálních článcích na zvláštní k tomu konci svolaný sjezd delegátův ze sněmů království a zemí ku koruně uherské nenáležitých, a postaral se s dostatek o společnou správu těchto společných záležitostí.

Takovými institucemi a účastenstvím království Českého v nich bude, jakož se nadějeme, úkolům celé říše pojištěno spolupůsobení království a zemí mimouherských všemi směry, v nichžto společné jednání jednotou říše a skutečnými potřebami se vyhledává. Opravdového však vniterného a trvalého sesílení veškeré říše nadějeme se a očekáváme od toho, když všickni národové a všecky země, jsouce uspokojeni vyplněním svých žádostí a majíce všeliké výminky života svého pojištěné, o trvání a moc veškeré říše pevně a jednomyslně budou státi.

Aby takového uspokojení a ujištění všem národům v říši se dostalo rovně a spravedlivě, toho snažně žádáme; aby tatéž oběma národům, kteří zvou Čechy domovem svým, zaručena byla všemi mravními závazky i ochranou zákonův, jest cílem našeho opravdového a upřímného snažení.

Proto skoumali a uvažovali jsme též bedlivě vládou předložený návrh zákona o ochraně rovného práva obou národností v království Českém, přebývajících. Bylo nám toho žel, že při tomto díle nepůsobili s námi poslancové volicích okresů německých. S tím opravdovější a svědomitější pečlivostí přihlíželi jsme k tomu, aby všeliké duševní i hmotné prospěchy obyvatelův jazyka německého byly šetřeny. Kéž se můžeme kojiti nadějí, že zákon tento z rozhodného o něm jednání na sněmě korunovačním vejde s celou váhou posvátné smlouvy dvou národův, na věčnou svornost dobrovolně a radostně uzavřené.

Rovněž skoumali jsme zevrubně návrh nového volebního řádu pro sněm, jejž nám vláda Vašeho Veličenstva předložila, i snažili jsme se opraviti jej v těch kusech, v nichžto vidělo se nám, že nesrovnává se s počtem obyvatelstva, daní, hospodářskou i průmyslovou výrobou a mravní důležitostí, řídíce se při tom hojným materialem statistickým a šetříce spravedlivě všech poměrů.

Netajíme se s nesnázemi úkolu, aby řádem volebním všem oprávněným žádostem rovnou měrou a všestranně se vyhovělo, kteroužto nesnáz v tomto případě tím více jsme cítili, že i v této důležité příčině prospěch tolika okresů volicích neměl tu zástupcův před jinými tomu povolaných, aniž tajíme se s tím, že tento řád i jinak ještě může býti opraven, čehož očekávati můžeme od budoucnosti i svorného spolupůsobení všech zástupců vlasti naší.

Nicméně máme za to, že jest celkem k tomu spůsobilý, aby volbami na základě jeho předsevzatými zjednal se věrný obraz smýšlení, přání a snažení národu Českého.

Nejmilostivější králi a pane!

Jakkoli sněm nyní shromážděný nemůže ani podlé toho, v čem se zakládá, aniž podle toho, jak jest složen, shledávati při sobě toho povolání, aby narovnání o věci státoprávní platně dokonal: avšak jsa si povědom, že jest v té míře, která mu byla řádem volení a zřízením zemským danými dne 26. února 1861 vykázána, důvěrníkem veliké většiny politického národu českého, může tudíž také osobiti sobě právo, a. by předcházejícími námluvami připravoval dílo míru ku konečnému jeho naplnění.

Žádajíce toho dosáhnouti, usnesli jsme se o to, abychom Vašemu Veličenstvu předložili ve fundamentálních článcích sestavená pravidla k urovnání státoprávních poměrů království Českého, pak zákon k ochraně rovného práva české a německé národnosti a řád volební tak, jak jsme se byli na nich, uvažujíce předlohy vládní, ustanovili, při tom spolu prosíce, aby Vaše Veličenstvo ráčilo tyto návrhy zákonů dáti sněmu korunovačnímu předložiti a zároveň úmluvu o zřízení zemské a statut korunovační zavésti.

Také o to račiž Vaše Veličenstvo milostivou péči míti, aby úmluvami mezi sněmy všech zemí koruny České zavedeno bylo upravení vzájemných poměrů mezi nimi, i aby spůsobem starodávným byli vyzváni účastniti se v korunování.

Jakož pak řád volební vydaný nejvyšším listem kabinetním nejjasnějšího předchůdce Vašeho Veličenstva Jeho cís. a král. apoštolského Veličenstva Ferdinanda I. téhož jména v Uhřích a Čechách V. ze dne 8. dubna 1848, za příčinou poměrův od té doby změněných provésti se nedá, a naproti tomu volební řád ze dne 26. února 1861 stojí v odporu, také již výrokem sněmovním usvědčeném, se spravedlivými nároky obyvatelstva, máme za svou povinnost, vysloviti před Vaším Veličenstvem prosbu, aby při volbě poslanců clo sněmu korunovačního prozatím užilo se řádu volebního, jejž sněm nyní shromážděný Vašemu Veličenstvu co předlohu pro sněm korunovační nejuctivěji navrhnouti uzavřel.

Současným účastenstvím zástupcův národa českého dle tohoto volebního řádu zvolených, ve spolku s držiteli práva historického, byl by sněm korunovační mravně i po právu k tomu povolán, aby sprostředkoval přechod od posledního dějinného zjevu českého státního práva k institucím, jakových vymáhají potřeby naší doby.

Takovému sněmu, v němž by mohl politický národ český, zachovávaje nepřetržitost práva, věrně vysloviti své žádosti a tužby, bude moci vlast naše přiznati úplné právo, aby její poměry k celé říši a k ostatním královstvím a zemím znova ustanovil a utvrdil, přijma definitivně fundamentální články a návrhy zákonů svrchu dotčené.

Ráčí-li Vaše Veličenstvo nové ustanovení státoprávních poměrů království českého věrnému národu svému ohlásiti listem majestátu a je postaviti pod ochranu přísahy korunovační: tehdy promění se v trvalou svornost ústavní spor, jenž drahně let tuto zemi a celou říši skličoval a tížil; tehdy bude se moci dílo budoucnosti povznésti na pevných základech práva, jemuž bylo dosti učiněno a jež bylo ode všech uznáno; tehdy také nastane doba toužebně žádaná, v nížto posvátným obřadem korunování oživne opět v omlazené síle a slávě odvěké spojení země České s králem jejím, v nížto spolu s korunou svatému knížeti a dědici této země zasvěcenou snese se na hlavu Vašeho Veličenstva též žehnání celého národu českého.

Bůh žehnej, opatruj a zachovej Vaše císařské a královské Apoštolské Veličenstvo.

(Hlučné: Výborně! Sláva!)

Adresa, pánové, kterou mám tu čest jmenem komise slavnému shromáždění navrhovat, jest určena k tomu, by J. V. císaři a králi v té době, v které se s důvěrou k nám obrací, vyslovila přesvědčení a přání vlasti naší. Páni zpravodajové, kteří přede mnou řečnili, odůvodnili jednotlivé předlohy spůsobem takovým, že by zajisté zbytečno bylo, chtěl-li bych k tomu cos přidati.

Náleží mi toliko, bych ospravedlnil spůsob, dle kterého komise Vám, pánové, navrhuje, by tyto předlohy J. V. podány byly, abych ospravedlnil osnovu adresy samé. Jsem toho mínění, pánové, že skutečně adresa jest pravdivým výrazem přesvědčení, přání a snah národa našeho. (Hlasy: Tak jest!) Neb tážeme-li se, pánové, s jakým citem vyslechl národ slova, jimiž mocnář vyslovil uznání práv království Českého, zní odpověď zajisté, že s upřímnou radostí, s nadějí pevnou, spolu však se sebevědomím, přesvědčením, že boj, který jsme udatně a věrně vedli pro státní právo České, že vytrvalost naše v hájení práv království českého klestila cestu onomu vyrovnání, v jehož zdárné provedení nyní doufati lze. (Výborně. )

Tážeme-li se dále, pánové, jakým spůsobem národ náš si přeje, aby poměry království Českého k ostatním královstvím a zemím a k celé říši spořádány byly, zní odpověď zajisté: Království české nechť použije onoho práva sebeurčení, kterému od pravěku přislušelo, i samosprávy jemu potřebné a zdárné. Tak uspokojené království České nechť stojí pro celou budoucnost, jako stálo po troje století ve volném, věrném a pevném spojení s ostatními zeměmi a královstvími. Toto spojení pak nechť tvoří pro celou budoucnost, jako tvořilo po tři století, mocnou rakouskou říši, přirozený to útulek rovného práva všech národů. (Výborně. )


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