Sobota 26. září 1868

Die im §. 1 sub 2. c bis g der GemeindeWahl-Ordnung genannten Personen sind, wenn sie eine direkte Steuer entrichten, insofern sie nach dieser Steuerleistung nicht in den eisten Wahlkörper gehören, in den zweiten, sonst aber in den 3. Wahlkörper einzureihen.

Bürger üben, wenn ihnen nicht schon vermöge ihrer persönlichen Eigenschaft (§. 1 sub 2. b bis g G. W. O. ) oder Steuerleistung die Einrethung in dem ersten oder zweiten Wahlkörper zukommt, das Wahlrecht in dem dritten Wahlkörper selbst dann aus, wenn sie keine Steuer zahlen.

Mein Minister des Innern ist mit der Durchführung dieses Gesetzes beauftragt.

Zákon,

daný dne........................

pro království České, jímžto se mění §. 15. řádu volení v obcích království Českého, vydaného dne 16. dubna 1864.

K návrhu sněmu Mého království českého vidí se Mně naříditi takto:

§. 15. řádu volení v obcích království českého, vydaného dne 16. dubna 1864, pozbývá ve svém posavadním znění platnosti a má příště zníti takto:

Místní duchovní, pak ti úředníci dvorní, státní, zemští, též úředníci fondů veřejných, jakož i důstojníci a strany vojenské s charakterem důstojnickým, kteří jsou v 8. nebo vyšší třídě dietní, náležejí do prvního sboru voličského.

Osoby v §. 1. sub 2, lit. c) až g) řádu volení v obcích uvedené, platí-li přímou daň, buďtež, pokud dle výšky této daně nenáležejí do prvního sboru voličského, vřaděny do druhého sboru voličského však žádnou daň přímou neplatí, budtež vřaděny do třetího sboru voličského.

Měšťané, kterým již dle jich osobní vlastnosti (§. 1. sub 2. b) až g) nebo dle placení daně náleží vřadění do prvního neb druhého sboru voličského, mají právo volili ve třetím sboru voličském i v tom případu, když žádnou daň neplatí.

Provedení tohoto zákona ukládá se Mému ministru vnitra.

Oberstlandmarschall: Ich eröffne die Generaldebatte. Wünscht Jemand von den Herren das Wort? Wenn Niemand das Wort verlangt, so erkläre ich die Generaldebatte für geschlossen und eröffne die Spezialbebatte. Ich bitte den H. Berichterstatter den Antrag absatzweise vorlesen zu wollen.

Ber. Dr. Schubert (liest): Der §. 15 der Gemeindewahlordnung für Böhmen vom 16. April 1864 wird in seiner bisherigen Fassung außer Wirksamkeit gesetzt und hat künstig zu lauten:

Die Ortsseelforger, dann jene Hof-, Staats, Landes- und öffentliche Fonds-Beamten, Offiziere und Militärparteien mit Offizierscharakter, welche in der 8. oder einer höheren Diätenklasse stehen, gehören in den ersten Wahlkörper.

Sn. sek. Schmidt (čte):

Místní duchovní, pak ti úředníci dvorní, státní, zemští, též úředníci fondů veřejných jakož i důstojníci a strany vojenské s charakterem důstojnickým, kteří jsou v 8. anebo vyšší třídě dietní, náležejí do prvního sboru voličského.

Oberstlandmarschall: Wünsch. Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Wort verlangt, so erkläre ich die Debatte für geschlossen und ersuche abzustimmen. Diejenigen Herren, welche dafür stimmen, bitte ich die Hand zu erheben (Geschieht. )

Der erste Absatz ist angenommen.

Ber. Dr. Schubert (liest): Absatz 2.

Die im §. 1 sub 2, c bis g der Gemeindewahlordnung genannten Personen sind, wenn sie eine direkte Steuer entrichten, insofern sie nach dieser Steuerleistung nicht in den ersten Wahlkörper gehören, in den zweiten sonst aber in den 3. Wahlkörper einzureihen.

Sněm. sekr. Schmidt (čte):

Osoby v §. 1. sub 2, lit. c) až g) řádu volení v obcích uvedené, platí-li přímou daň, buďtež, pokud dle výšky léto daně nenáležejí do prvního sboru voličského, vřaděny do druhého sboru voličského, pakli však žádnou daň přímou neplatí, buďtež vřaděny do třetího sboru voličského.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Wort verlangt, so erkläre ich die Debatte für geschlossen und ersuche jene Herren welche dafür stimmen, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Der zweite Punkt ist angenommen.

Berichterstatter Dr. Schubert (liest): Art. 3. Bürger üben, wenn ihnen nicht schon vermöge ihrer persönlichen Eigenschaft (§. 1 sub. 2 bbis g G. W. O. ) oder Steuerleistung die Einreihung in den ersten oder zweiten Wahlkörper zukömmt, das Wahlrecht in dem drittelt Wahlkörper selbst dann aus, wenn sie keine Steuer zahlen.

Sn. sekr. Schmidt (čte):

Měšťané, kterým již dle jich osobní vlastnosti (§1. sub 2, b) až g) nebo dle placení daně nenáleží vřadění do prvního neb druhého sboru voličského, mají právo voliti ve třetím sboru voličském i v tom případu, když žádnou daň neplatí.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Wenn sich Niemand zum Worte meldet, so erkläre ich die Debatte für geschlossen und bitte abzustimmen und diejenigen Herren, welche dafür sind, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Angenommen.

Berichterstatter Dr, Schubert (liest): Art. 4,

Mein Minister des Innern ist mit der Durchführung dieses Gesetzes beanftragt.

Sn. sekr. Schmidt (čte):

Provedení tohoto zákona ukladá se Mému ministru vnitra.

Oberstlandmarschall: Wenn Niemand das Wort verlangt, so bitte ich abzustimmen, und jene Herren, welche dafür sind, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Angenommen.

Berichterstatter Dr. Schubert: Das Gesetz würde im Eingange lauten:

Gesetz vom.....................................

giltig für das Königreich Böhmen, womit der §. 15 der Gemeindewahlordnung für Böhmen vom 16. April, 1864 abgeändert wird.

Über Antrag des Landtages meines Königreiches Böhmens verordne Ich wie folgt:

Sn. sek. schmidt:

Zákon daný dne, pro... království České, jímžto se mění §. 15 řádu volení v obcích království českého, vydaného dne 16. dubna 1864.

K návrhu sněmu Mého království českého, vidí se Mně naříditi takto:

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Worl verlangt, so bitte abzustimmen, oder jene Herren, die dafür sind, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Angenommen.

Berichterstatter Dr. Schubert: Nachdem keine Veränderungen in diesem Gesetzentwurfe vorgenommen worden sind, jedoch absatzweise die Abstimmung ftattgesunden hat, so will ich den Antrag stellen, es sei auch sogleich in die dritte Lesung dieses Gesetzes einzugehen und von der Lesung desselben dabei Abstand zu nehmen, weil dasselbe eben gelesen worden ist.

Sn. s. Schmidt (čte): činí se návrh, aby ustanovení tato přijmula se v třetím čtení a aby odpadlo čtení.

Oberstlandmarschall: Ich ersuche Jene Herren, die für die dritte Lesung sind, die Hand zu erheben. (Geschieht. ) Die dritte Lesung ist angenommen. Ich ersuche jene Herren, welche das Gesetz in dritter Lesung annehmen wollen, die Hand zu erheben. (Geschieht. ) Das Gesetz ist in dritter Lesung angenommen.

Berichterstatter Dr. Schubert: Ein zweites Gesetz, welches sich als Folge der neuen Stellung der Ehrenbürger und Bestimmung der Ehrenrechte ergibt, betrifft den §. 10 der Gemeindeordnung, (liest):

Gesetz vom..........................................

giltig für das Königreich Böhmen, betreffend die Abänderung des §. 10 der Gemeindeordnung.

Ueber Antrag des Landtages Meines Königliches Böhmen finde Ich zu verordnen:

Der §. 10. der Gemeindeordnung für Böhmen vom 16. April 1864 hat in seiner bisherigen Fassung außer Wirksamkeit zu treten und hat künftig zu lauten:

§. 10. Rechte und Pflichten der Gemeindemitglieder. Die Gemeindemitglieder nehmen nach den Bestimmungen dieses Gesetzes an den Rechten und Vortheilen, wie an den Pflichten und Lasten der Gemeinde Theil.

Die Gemeinde-Angehörigen haben überdieß im Falle ihrer Bedürftigkeit den Anspruch auf Armenversorgung, nach Maßgabe der betreffenden Gesetze.

Den Bürgern bleibt der Anspruch auf die für sie besonders bestehenden Stiftungen und Anstalten vorbehalten.

Mein Minister des Innern ist mit dem Vollzüge dieses Gesetzes beauftragt.

Sn. sekr. dr. Schmidt (čte):

Navrhuje se následující zákon daný dne

.....................pro království české, jímžto se

mění §. 20. zřízení obecního.

K návrhu sněmu Mého království českého vidí se Mi naříditi takto:

§. 20 zřízení obecního pro království české dne 16. dubna 1864 vydaného pozbývá ve svém posavadním znění platnosti a má příště zníti takto:

§. 10. Práva a povinnosti údův obce čili občanův.

Údové obce čili občané mají dle toho, jak v tomto zákoně ustanoveno, účastenství v právích a užitcích, i v povinnostech a břemenech obecních. Příslušníci obce mají kromě toho v případě nuznosti své, právo žádati za opatření v chudobě dle toho, co ustanovují příslušné zákony.

Měšťanům zůstavuje se právo k fundacím a ústavům k jich dobrému zvláště zřízeným.

Provedení tohoto zákona ukládá se Mému ministru vnitra.

Oberstlandmarschall: Ich eröffne die Generaldebatte.

Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Wort verlangt, so erkläre ich die Generaldebatte für geschlossen und eröffne die Spezialdebatte.

Ich bitte den Herrn Berichterstatter den Antrag absatzweise vorzulesen.

Ref. Dr. Schubert (liest): Gesetz,

vom....................... giltig für das Königreich

Böhmen, betreffend die Abänderung des §. 10 der Gemeindeordnung.

Ueber Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmen finde Ich zu verordnen.

Der §. 10 der Gemeindeordnung für Böhmen vom 16. April 1864 hat in feiner bisherigen Fassung außer Wirksamkeit zu treten, und hat künftig zu lauten:

§. 10.

Rechte und Pflichten der Gemeinde mitg l i e d e r.

Die Gemeindemitglieder nehmen nach den Bestimmungen dieses Gesetzes an den Rechten und Vortheilen, wie an den Pflichten und Lasten der Gemeinde Theil.

Die Gemeinde-Angehörigen haben überdies im Falle ihrer Bedürftigkeit den Anspruch auf Armenversorgung, nach Maßgabe der betreffenden Gesetze.

Den Bürgern bleibt der Anspruch auf die für sie besonders bestehenden Stiftungen und Anstalten vorbehalten.

Mein Minister des Innern ist mit dem Vollzuge dieses Gesetzes beauftragt.

Sn. s. dr. Schmidt (čte):

"Zákon, daný dne ..............................

pro království České, jímžto se mění §. 10 zřízení obecního.

K návrhu sněmu Mého království českého, vidí se Mně naříditi takto:

§. 10. zřízení obecního pro království České dne 16. dubna 1864 vydaného pozbývá ve svém posavádním znění platnosti a má příště zníti takto:

§. 10.

Práva a povinnosti údův obce čili občanův.

Údové obce čili občané mají dle toho, jak v tomto zákoně ustanoveno, účastenství v právích a užitcích, i v povinnostech a břemenech obecních.

Příslušníci obce mají kromě toho v případě nuznosti své právo, žádati za opatření v chudobě dle toho, co ustanovují příslušné zákony.

Měšťanům zůstavuje se právo k fundacím a ústavům k jich dobrému zvláště zřízeným.

Provedení tohoto zákona ukládá se Mému ministru vnitra. "

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Wort verlangt, so erkläre ich die Debatte für geschlossen.

Ich ersuche den Herrn Ordner!

Es sind mehrere Herren abwesend, ich lasse ersuchen zur Abstimmung.

Ich ersuche jene Herren, welche dafür stimmen, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Angenommen.

Berichterst. Dr. Schubert (liest):

Mein Minister des Innern ist mit dem Vollzuge dieses Gesetzes beauftragt.

Sn. s. Schmidt (čte): Provedení tohoto zákona ukládá se Mému ministru vnitra.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort? (Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Wort verlangt, so bitte ich abzustimmen, und ersuche jene Herren, welche dafür stimmen, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Angenommen.

Berichterstatter Dr. Schubert: Eingang des Gesetzes:

"Gesetz vom.......................................

giltig für das Königreich Böhmen, betreffend die Abänderung des §. 10 der Gemeindeordnung.

Ueber Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmen finde Ich zu verordnen:

S. s. Schmidt (čte):

Zákon, daný dne .................................

pro království České, jímžto se mění §. 10 zřízení obecního.

K návrhu sněmu Mého království českého vidí se Mně naříditi takto:

Oberstlandmarschall: Ich ersuche, wenn Niemand das Wort verlangt, die Herren abzustimmen und die Hand zu erheben, die für das Gesetz sind.

Berichterst. Dr. S ch u b e r t: Bei der abgesondert stattgefundenen Abstimmung erlaube ich mir den Antrag zu stellen, das hohe Haus wolle genehmigen, daß zugleich die dritte Lesung vorgenommen, und nachträglich bitte ich, daß von der eigentlichen Lesung Umgang genommen werde.

S. s. Schmidt: Činí se návrh, aby ihned předsevzato bylo třeli čtění, a spolu také, aby s čtění samého sešlo.

Oberstlandmarschall: Ich ersuche jene Herren, welche für die dritte Lesung sind, die Hand zu erheben.

(Gefchieht. )

Die dritte Lesung ist angenommen.

Ich ersuche jene Herren, welche das Gesetz in dritter Lesung annehmen wollen, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Das Gesetz ist in dritter Lesung angenommen.

Jetzt kommt Nr. 316.

a)   Kommissionsbericht mit dem Gesetzentwurfe betreffend die Abänderung der §§. 13, 15 der Landtagswahlordnung, dann

b)  Abänderung des §. 17 der Landtagswahlordnung.

Berichterst. Dr. Schubert: Die bisher beschlossenen Veränderungen in dem eben vorgelegten Gesetze bezüglichder Ehrenbürger und Ehrenmitglieder machen es nothwendig, daß auch in den übrigen Gesetzbestimmungen da, wo von Ehrenbürgern und Ehrenmitgliedern die Rede ist, eine entsprechende Abänderung vorgenommen werde; dahin gehört auch das Gesetz vom 10. Juni 1867.

Die Kommission erlaubt sich daher, der hohen Versammlung folgendes Gesetz in Antrag zu bringen:

Gesetz vom .............................. .......

giltig für das Königreich Böhmen.

Uiber Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmen finde Ich zu verordnen, wie folgt:

Das Gesetz vom 10. Jänner 1867, wodurch die §§. 13 und 15 der Landtagswahlordnung abgeändert werden, hat in seiner gegenwärtigen Fassung außer Wirksamkeit zu treten, und künftig zu lauten, wie folgt:

§. 13.

Die Abgeordneten der im §. 3 ausgeführten Städte und Industrialorte sind durch direkte Wahl aller jener nach dem besonderen Gemeinde-Statut, oder der Gemeinde-Ordnung vom 16. April 1864 zur Wahl der Gemeinde-Vertretung der einen Wahlbezirk bildenden Städte und Industrialorte berechtigten und nach §. 18 der Landeswahl-Ordnung vom Wahlrechte nicht ausgeschloßenen Gemeindeglieder zu wählen, welche

a)   in der Landeshauptstadt Prag dem ersten und zweiten Wahlkörper angehören;

b)  in den anderen Städten und Industrialorten mit 3 Wahlkörpern zum ersten oder zweiten Wahlkörper gehören, und im 3. Wahlkörper mindestens 10 fl. an direkten Steuern entrichten.

c)  in Gemeinden mit weniger als 3 Wahlkörpern die ersten zwei Drittel aller nach der Höhe ihrer Jahres-Schuldigkeit an direkten Steuern gereihten Gemeindewähler ausmachen.

Diesen sind in jenen Städten und Industrialorten, für welche die Gemeinde-Ordnung vom 16. April 1864 gilt, jene Gemeinde-Angehörigen anzureihen, welche nach der Gemeindewahlordnung §. 1 sub. 2. b-g nach ihrer persönlichen Eigenschaft das aktive Wahlrecht in der Gemeinde besitzen.

§. 15.

Die Wahlmänner jeder Gemeinde sind durch jene nach der Gemeinde-Ordnung vom 16. April 1864 zur Wahl der Gemeinde-Vertretung berechtigten nach §. 18 der Landtags-Wahlordnung vom Wahlrechte nicht ausgeschlossenen Gemeindemitglieder zu wählen, welche

a)  in Gemeinden mit 3 Wahlkörpern den ersten und zweiten Wahlkörper bilden;

b)   in Gemeinden mit weniger als 3 Wahlkörpern, die zwei ersten Drittel aller nach der Höhe ihrer Jahresschuldigkeit an direkten Steuern gereihten Gemeindewähler ausmachen,

Den Wählern zu a) und b) sind jene Gemeinde-Angehörigen anzureihen, welche nach der Gemeinde- Landes- Wahl- Ordnung §. 1 sub. 2. b-g nach ihrer persönlichen Eigenschaft das aktive Wahlrecht in der Gemeinde ausüben.

Mein Minister des Innern ist mit dem Vollzuge dieses Gesetzes beauftragt.

Sn. sekr. dr. Schmidt (čte):

Navrhuje se: Zákon,

daný dne................................................

pro království České.

K návrhu sněmu Mého království Českého vidí se mi naříditi takto:

Zákon ze dne 10. ledna 1867, jímž změněny jsou §§. 13. a 15. řádu volení do sněmu zemského, pozbývá v posavádním znění své moci a platnosti a má příště zníti takto:

§. 13.

Poslancové měst a průmyslových míst v §. 3 jmenovaných voleni budtež přímo ode všech občanů, kteříž dle zvláštního statutu obecního nebo dle zřízení obecního, daného dne 16. dubna 1864 mají právo voliti obecní zastupitelstvo měst a průmyslových míst, okres volící činících, nejsou-li dle §. 18. řádu volení do sněmu zemského z práva voličského vyloučeni, a kteří

a)   v hlavním městě Pražském náležejí do prvního a druhého sborn voličského;

b)  v jiných městech a průmyslových místech, v nichž jsou tři sborové volicí, náležejí do prvního aneb do druhého sboru, pak od těch z třetího sboru volicího, kleří platí alespoň deset zlatých přímých daní;

c)  v obcích, které mají méně než tři sbory volící, buďtež poslancové voleni od prvních dvou třetin všech voličů obecních postavených po sobě dle velikosti daně přímé, již ročně platiti povinni jsou.

Těmto přičteni buďtež v městech a místech průmyslových, v kterých má platnost zřízení obecní, dané dne 16. dubna 1864 takoví příslušníci obce, kteří podle §. 1 sub. 2. b) až g) řádu volení v obcích dle osobní vlastnosti své mají právo voličské v obci.

§. 15.

Volitelé každé obce voleni buďtež od občanů, kteří dle zřízení obecního daného dne 16. dubna 1864 mají právo voliti zastupitelstvo obecní a kteří do sněmu zemského z práva voličského nejsou vyloučeni,

a)  jsou-li v obci tři sbory volicí, od těch občanů, kteří činí sbory 1. a 2.;

b)  Je-li v obci méně sborů volících než tři, od dvou prvních třetin všech volicích sborů, postavených po sobě dle velkosti daně přímé, již ročně platiti povinni jsou.

Po voličích v a) a b) jmenových přijdou z příslušníků obce ti, kteří podle §. 2 sub. 2., b až g řádu volení v obcích mají podle osobní vlastnosti své právo voliti v obci.

Mému ministru vnitřních záležitosti ukládá se, aby zákon tento v skutek uvedl.

Oberstlandmarschall: Ich eröffne die Generaldebatte. Wünscht Jemand das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Wort verlangt, so erkläre ich die Generaldebatte für geschlossen und eröffne die Spezialdebatte.

Ref. Dr. Schubert (liest): §. 13.

Die Abgeordneten der im §. 3 aufgeführten Städte und Industrialorte sind durch direkte Wahl aller jener nach dem besonderen Gemeinde-Statute oder der Gemeindeordnung vom 16. April 1864

zur Wahl der Gemeinde-Vertretung der einen Wahlbezirk bildenden Städte und Industrialorte berechtigten und nach §. 18 der L. W. O. vom Wahlrechte nicht ausgeschlossenen Gemeindeglieder zu wählen, welche

a)  in der Landeshauptstadt Prag dem ersten und zweiten Wahlkörper angehören;

b)  in den anderen Städten und Industrialorten mit 3 Wahlkörpern zum ersten oder zweiten Wahlkörper gehören und im 3. Wahlkörper mindestens 10 fl. an direkten Steuern entrichten.

c)   In Gemeinden mit weniger als 3 Wahlkörpern die ersten zwei Drittel aller nach der Höhe ihrer Jahresschuldigkeit an direkten Steuern gereihten Gemeindewähler ausmachen.

Diesen sind in jenen Städten und Industrialorten, für welche die G. O. von 16. April 1864 gilt, jene Gemeinde-Angehörigen beizurechnen, welche nach der Gemeindewahlordnung §. 1 sub. 2. b-g nach ihrer persönlichen Eigenschaft das aktive Wahlrecht in der Gemeinde besitzen.

Sn. sekr. Schmidt (čte): §. 13.

Poslancové měst a průmyslových míst v §. 3 jmenovaných voleni buďtež přímo ode všech občanů, kteříž dle zvláštního obecního statutu nebo dle zřízení obecního, daného dne 16. dubna 1864 mají právo voliti obecní zastupitelstvo měst a průmyslových míst, okres volící činících, nejsouli dle §. 18. řádu volení do sněmu zemského z práva voličského vyloučeni a kteří

a)  v hlavním městě Pražském náležejí do prvního a druhého sboru voličského,

b)  v jiných městech a průmyslových místech, v nichž jsou tři sbory volící, od těch, kteří náležejí do prvního aneb do druhého sboru, pak od těch z třetího sboru volících, kteří platí alespoň 10 zl. přímých daní.

c)  v obcích, které mají méně než 3 sbory volící, buďtež poslancové voleni od prvních dvou třetin všech voličů obecních, postavených po sobě dle velikosti daně přímé, již občané platiti povinni jsou.

Těmto přičteni buďtež v městech i místech průmyslových, v kterýchž má platnost zřízení obecní, dané dne 16. dubna 1864, takoví příslušníci, kteří podlé §. 1 sub 2 b-g řádu volení v obcích dle osobní vlastnosti své mají právo voličské v obci.

Oberst landmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

Wenn Niemand das Wort verlangt, so bitte ich abzustimmen, und jene Herren, die dafür stimmen, die Hand zu erheben. (Geschieht. ) Angenommen.

Ref. Dr. Schubert (liest): §. 15.

Die Wahlmänner jeder Gemeinde sind durch jene nach der G. O. v. 16. April 1864 zur Wahl

der Gemeindevertretung Berechtigten, nach §. 18 der Landtagswahlordnung vom Wahlrechte nicht ausgeschlossenen Gemeindemitglieder zu wählen, welche a) in Gemeinden mit 3 Wahlkörpern den ersten

und zweiten Wahlkörper bilden, b) in Gemeinden mit weniger als 3 Wahlkörpern die ersten zwei Drittel aller nach der Höhe ihrer Jahresschuldigkeit an direkten Steuern gereihten Gemeindewähler ausmachen. Den Wählern zu a) und b) sind jene GemeindeAngehörigen anzureihen, welche nach der G. W. O. §. 1 sub 2. b-g nach ihrer persönlichen Eigenschaft das aktive Wahlrecht in der Gemeinde ausüben.

Sn. sekr. dr. Schmidt (čte):

§. 15.

Volitelé každé obce voleni buďtež od občanů, kteří dle zřízení obecního, daného dne 16. dubna 1864 mají právo voliti zastupitelstvo obecní a kteří dle §. 18 řádu volení do sněmu zemského z práva voličského nejsou vyloučeni:

a)  jsouli v obci tři sborové volící od těch občanů, kteří činí sbor první a druhý;

b)  jeli v obci méně sborů volících než tři, od dvou prvních třetin všech voličů obecních, postavených po sobě dle velikosti daně přímé, jíž ročně platiti povinni jsou.

Po voličích v a) a b) jmenovaných přijdou z příslušníků obce ti, kteří podle §. 1 sub 2 b-g řádu volení v obcích mají podlé osobní své vlastnosti právo voliti v obci.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort? (Niemand meldet sich. ) Da Niemand das Wort verlangt, werde ich abstimmen lassen und ersuche jene Herren, welche dafür stimmen die Hand zu erheben. (Es geschieht. ) Der Antrag ist angenommen.

Berichterst. Dr. Schubert (liest): Mein Minister des Innern ist mit dem Vollzüge dieses Gesetzes beauftragt.

Sn. sekr. Schmidt (čte):

Mému ministru vnitra ukládá se, aby zákon tento ve skutek uvedl.

Oberstlandmarschall: Verlangt Jemand das Wort? (Niemand meldet sich. ) Da Niemand das Wort verlangt, ersuche ich jene Herren, welche für den Antrag stimmen die Hand zu erheben.

(Es geschieht. )

Berichterst. Dr. Schubert (liest): Eingang des Gesetzes lautet:

Gesetz vom .......................................

giltig für das Königreich Böhmen.

Uiber Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmens, finde ich zu verordnen, wie folgt:

Das Gesetz vom 10. Jänner 1867, wodurch die §§. 13 und 15 der Landtagswahlordnung abgeändert werden, hat in seiner gegenwärtigen Fassung außer Wirksamkeit zu treten und künftig zu lauten, wie folgt:

Sn. sekr. Schmidt (čte):

Zákon, daný dne ..............................

pro království České.

K návrhu sněmu Mého království českého, vidí se mi naříditi takto:

Zákon ze dne 10. ledna 1867, jímž změněny jsou §§. 13. a 15. řádu volebního do sněmu zemského pozbývá v posavádním znění své moci a platnosti a má příště zníti takto:

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort. (Niemand meldet sich. ) Da Niemand das Wort verlangt, bitte ich jene Herren, welche für den Titel stimmen die Hand zu erheben. (Es geschieht. ) Angenommen.

Berichterst. Dr. Schubert: Ich würde beantragen, daß diesem Gesetze die dritte Lesung heute gegönnt werde, und daß, nachdem es bereits vorgelesen wurde, von der wirklichen Lesung Umgang genommen werde.

Oberstlandmarschall: Ich bitte jene Herren, welche für die dritte Lesung stimmen, die Hand zu erheben. (Es geschieht. ) Angenommen.

Ich ersuche jene Herren, welche für das Gesetz in der dritten Lesung stimmen, die Hand zu erheben.

(Es geschieht. ) Das Gesetz ist in der dritten Lesung angenommen.

Berichterst. Abg. Dr. Schubert: Den veränderten Ansichten von den Rechten und den Bestimmungen der Ehrenbürger und Ehrenmitglieder, konnte auch §. 17 L. W. O. nicht entgehen, und es erschien angemessen §. 17 der L. W. O. abzuändern. Die Kommißion sah sich veranlaßt, in dieser Beziehung ein Gesetz in Vorschlag zu bringen, welches zur Vervollständigung aller Bestimmungen über Ehrenbürger bestimmt ist.

Berichterst. Dr. Schubert (liest):

Gesetz vom..........................................

giltig für das Königreich Böhmen, wodurch der §. 17 der Landtagswahlordnung abgeändert wird.

Ueber Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmen finde Ich zu verordnen wie folgt:

Der §. 17 der Landtagswahlordnung für Böhmen vom 26. Feber 1861 hat in seiner gegenwärtigen Fassung außer Wirksamkeit zu treten und hat künftig zu lauten:

a.   österreichischer Staatsbürger,

b.   30 Jahre alt ist,

c.   im Vollgenusse der bürgerlichen Rechte sich befindet,

d.  in einer Wählerklasse des Landes, nämlich entweder in jener des großen Grundbesitzes oder in jener der Städte und Industrialorte, oder in jener der Landesgemeinden zur Wahl der Landtags-Abgeordneten nach den Bestimmungen der vorausgehenden §§. 10-15 wahlberechtiget ist, ferner die Ehrenbürger und Ehrenmitglieder einer Stadt- oder Landgemeinde.

Diese Erfordernisse der Wählbarkeit gelten auch für die Abgeordneten der Handels- und Gewerbekammern.

Mein Minister des Innern ist mit dem Vollzüge des Gesetzes beanftragt.

Sn. sekr. Schmidt (čte):

Zákon,

daný dne ................................................

pro království české, jímž se mění §. 17 řádu volení do sněmu zemského.

K návrhu sněmu Mého království českého vidí se Mně naříditi takto:

§. 17. řádu volení do sněmu zemského v království českém, daného dne 26. února 1861 pozbývá v posavádním znění svém moci a platnosti a má příště zníti takto:

Za poslance do sněmu zemského může volen býti každý, kdo:

a)  jest občanem rakouským,

b)  kdo má 30 let věku svého;

c)  kdo jest v plném požívání práv občanských;

d)   kdo má dle předešlých §§. 10 až 15 právo, voliti poslance do sněmu zemského v některé třídě voličské v zemi, totiž budí ve třídě držitelů velkých statků, nebo ve třídě měst a průmyslových míst, nebo ve třídě obcí venkovských, dále, kdož jest čestným měšťanem některého města aneb čestným občanem některé obce venkovské.

Co tuto uvedeno jest, toho potřebí také, aby kdo mohl volen býti za poslance komory obchodnické a živnostnické.

Mému ministru vnitřních záležitostí ukládá se, aby zákon tento ve skutek uvedl.

Oberstlandmarschall: Ich erkläre die Generaldebatte für eröffnet. Wünscht Jemand von den Herren das Wort? Wenn Niemand das Wort verlangt, so erkläre ich die Generaldebatte für geschlossen und eröffne die Spezialdebatte.

Darf ich bitten.

Ref. Dr. Schubert: Der §. 17 der Landtagswahlordnung für Böhmen vom 26. Februar 1861 hat in feiner gegenwärtigen Fassung außer Wirksamkeit zu treten und hat künftighin zu lauten:

Als Landesvertreter ist jeder wählbar, welcher:

a)  österreichischer Staatsbürger;

b)  30 Jahre alt ist;

c)  im Vollgenusse der bürgerlichen Rechte sich befindet und

d)  in einer Wählerklasse des Landes, nämlich entweder in jener des großen Grundbesitzes, oder in jener der Städte und Industrialorte, oder in jener der Landgemeinden zur Wahl der Landtagsabgeordneten nach den Bestimmungen der vorausgehenden §§. 10-15 wahlberechtigt ist, ferner die Ehrenbürger und Ehrenmitglieder einer Stadt- oder Landgemeinde.

Diese Erfordernisse der Wählbarkeit gelten auch für die Abgeordneten der Handels- und Gewerbekammer.


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