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V Drážďanech, 4. května 1611.



Kurfirst Saský [Gerstenberkovi a Wolfovi z Lüttichau]: Při krocích učiněných jménem kollegia kurfirstů u českých stavů za příčinou osvobození zatčených úředníků mají si počínati opatrně.

Kopie konceptu v státním archivu v Drážďanech: Passauischer Akten II. Buch 9167, fol. 314, 317; tamže přiložen koncept Schönberkův; in margine: "An die rate zu Prag".

Euch, D. Gerstenbergen, ist wissende.... [Další vynechaný text týká se pozvání Jana Jiřího, vévody Saského, do Prahy arciknížetem Leopoldem; kurfirst se táže, zda císař o tom ví.]

Sonsten vernehmen wir aus Euern eingeschickten relationen, das der meinczische abgesante und Ihr entschlossen, nomine electoralis collegii die eingezogene geheime und reichshofräte neben dem reichspfenningmeister Welser von den stenden der cron Behemen ["abzufordern und kegen Vers[icherung] in Euer der gesandten hende zu stellen" koncept.] gegen Versicherung in Euer der gesandten hende abzufordern.

Nun können wir zwar vor unsere person, weil der meinczische damit einig, solches wol geschehen lassen, allein ist hierunter gute Vorsichtigkeit zu gebrauchen, damit man von den stenden nicht ferner schimpf und abschlegige antwort erlange, der Rom. kais. Mt, deren solche abforderung als einem Römischen keiser gebüret, nicht vorgreife, andere unsere mitchurfürsten es nicht übel aufnehmen, dieweil wir von denselben keine volmacht und wir zu einer Versicherung angestrenget werden möchten, derer wir wol geübriget sein könten. Derenthalben Ihr dis alles wol consideriren und sonderlich wegen des passauischen kriegsvolks achtserklerung dahin sehen werdet, das es nicht auf gutachten und rat der churfürsten, sondern embsiges anhalten des königs und der stende hergeflossen, auf das uns nicht eine execution und gefahr uber den hals unversehenerweise kommen möge....

Datum Dressden den 24. Aprilis 1611.




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