185.

V Praze, 27. dubna 1611.



Gerstenberk a Lüttichau kurfirstovi Saskému: Měli slyšení u krále Matyáše; co přednesli v dohodě s vévodou Brunšvickým a vyslanci mohučskými, posílají v příloze; posílají dále výslech Tengnaglův, jenž konfrontován s Martinicem. Přišlo valašské poselství; vévoda Brunšvický psal do Branibor o vyslance; vévoda Sedmihradský puštěn na svobodu; došla zpráva o rozpuštění lidu elsaského a je naděje i zde na ukončení a mír.

Orig. v státním archivu v Drážďanech: Passauischer Akten II. Buch 9167, fol. 234 - 235. A tergo adresa kurfirstovi Saskému. Ve výtahu Briefe u. Akten IX., st. 396 pozn. 2.

Durchleuchtigster.... Diesen morgen nach 9 uhren haben wir bei der kgl. Würden zu Ungarn audienz gehabt, do dann dieselbe niemandes anders als den Glösell und herrn Meggau ["Meckbau" rk.] bei sich behalten, sonsten aber von Osterreich und Böemen eine grosse anzahl vornehmer herrn in der antecammer aufgewartet. Unsere Werbung haben wir vermöge E. churfürstl. Cm. bevehls nach dem befundenem zuestande disorts richten müssen, dieselb mit gnedigen rat des herzogen zu Braunschweig und churfürstl. meinczischen gesandten praemissis praemittendis et postponendis in substantia deromassen anbracht, die E. churfürstl. Gn. aus beiliegender copia des memoriate, so wir ihr kgl. Würden zugestalt, gnedigst zu ersehen. [Viz č. následující.] Welches alles ihr kgl. Würden durch den Glössel gar freundlichen aufnehmen und pro more erwiedern lassen, sich auch erboten, dero vortraute diener zu vorordenen, die sich von der ganzen sach weiter mit uns unterreden solten, dessen wir also gewertig.

E. churfürstl. Gn. schicken wir hirmit Dennagels peinliche aussage. Der ist gestern mit dem herrn Smizanskii confrontirt worden und 5 stunden alleine mit ihme zubracht, do er alzeit mit zuruckgebundenen handen auf der leiter gehalten mit blossen hembde, welches die Böemen vor keine tortur halten; heute geschieht mit den andern derogleichen. Alliier ist eine wallachische botschaft, die suchet hulf wieder den Siebenburger; zu dem ende, sagt man, werden die Passauer einsteils geworben, dohin hulf zu schicken.

Der herzog zu Braunschweig hat gar vleissig an dem churfursten zu Brandeburg geschrieben und erinnert, jemands anhero zu schicken und sich E. churfürstl. Gn. abgesandten zu adjungiren [Pokud jde o Braniborsko, psal vévoda Brunšvický kurfirstu Saskému 27. dubna z Prahy (orig. v státním archivu v Drážďanech: Passauischer Akten II. Buch 9167, fol. 244), žádaje ho, aby vedle Braniborska také duchovní kurfirsty napomenul, aby vypravili do Prahy své vyslance; Anhalt by prý mohl k témuž pohnouti Falcko, aby tak celé collegium kurfirstu promluvilo uno ore. Bude třeba ještě mnohým nepřístojnostem zabrániti; nemůže dostatečně vypsati "wie man alhier procediret"a bolí ho, že to nemůže zameziti.] Vorgestern haben ihr kais. Mt den Siebenburger [T. j. Zikmund Bathory.] seiner custodi erlediget, der wandert iczo frei in der Stadt und sol willens sein, sich nach Rom zu begeben und geistlich zu werden. Diese stunde kömpt mir D. Gerstenberg vom obristen Rauschenberg [Jan Rauschenberg (Reuschenberg), cís. plukovník, správce v Julichu.] ein schreiben zu, darvon hirbei copei, das nemblichen das elsauische kriegsvolk nunmehr genzlichen abgedanket, wie dann alhier derogleichen zeitung und zu hoffen, wann alleine die Sachen alhier aecomodirt, es solle ganz Deutschland diesen sommer in gewünschten friede geseezet werden, darzu der almechtige sein gnade vorleien und E. churfürstl. Gn. bei guter gesundheit erhalten wolt.

Datum Prag am 17. Aprilis 1611...

 

Markus Gerstenberg D.,

 

Wolf von Lüttichau m. p.






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