177.

[V Praze], 26. dubna 1611.



Vídeňské diarium: Hannewald, Hegenmüller a Heidelius převezeni na hrad; v nejvyšším purkrabství vyslýchán Tengnagl za přítomnosti Slavatovy a Martinicovy a potvrdil své dřívější výpovědi. Král Matyáš s průvodem vojska a panstva přesídlil na hrad. Rožmberk se velmi namáhá, aby jednání o výplatu Pasovských bylo skoncováno.

Druhé diarium státního archivu ve Vídni: ms 108/II., fol. 284 - 285.

Den 26. dis zwischen 7 und 8 uhr frue hat man den Hanibald, Hegenmiller und Haydelium, mit starken quardien beglaitet, auch herüber auf das schloss gefuehrt und im burggrafenambt ein examen, darbei herr Slavata, Schmetschanczky, auf welche Tennagel bekennt, auch befunden, angestellt, zu denen man den Tennagel mit abermalen peinlichen frag, ob er doch der reden, was er in der Altstatt auf dise herren bekennt, bestendig sei, [axaminiert], der dan bald ja darauf geantwurtet und an der laiter seine vorige aussagen alles de novo widerholet und bestendig verbliben, ja dass er gar darauf sterben wolle; auf ["aus" rk.] welcher examination man mehr dann fünf stund zugebracht. Nach Vollendung desselben hat man die gefangene ausser des Tennagels wider in die Altstatt in ihr alt quartier gefüehrt.

Bald hernach hat das behemische und königliche volk den könig Mathiam, darbei sich fast alle vornembste herren auch zu ross und fuess befunden, herüber auf den Prager Ratschin in das gewesten landhofmaisters, des Poppeis, behausung ansechenlich und stattlich beglaitet und würdet gleich wie in der Altstatt vor ihr kgl. Mt residenz alwegen zwen fahnen fuessvolk wacht gehalten. Seind also jeczunder die Römische kais. Mt umb und umb verwacht und mit kriegsleüten mehrers, als die Bassauer hie gewesen, beladen.

Sonsten ist wegen der Bassauer, ihrer bezahlung halber, ein anstand gemacht worden; der herr von Rosenberg ist sehr bemüehet, derowegen dann ehistes ein ausschuss von ihnen mit einem sichern glait albero gelangen solle; man vermaint fort tails heubter zu bekommen und dann mit denen gemainen Soldaten in Oberhungarn wider den Bathori Gabor, wie unlengst verstanden, zu gebrauchen [Také Megerlovo diarium v archivu ministerstva vnitra ve Vídni: I A 1 Ka 2990, fol. 38 má stručnou zprávu, že král Matyáš 26. dubna mezi druhou a třetí hodinou se s celým svým dvorem přestěhoval na Hradčany a že ho Čechové doprovázeli s 1500 koni. Kalendář Kašpara Ladislava Stehlíka z Čeňkova v knihovně roudnické praví o tom toto: "J. Mt arcikníže Matiáš, král Uherský, z Starého města Pražského u velikém počtu lidu v uherském habitu na plesnivém koni na Hradčany přijeti a na všeckny strany velmi vlídně a vesele ohlídati se ráčil. A tu na Hradčanech do domu pana z Lobkovic, někdy nejvyššího pana hofmistra království Českého jest forirován."].




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