136.

[V Praze], 21. dubna 1611.



Thurzovské diarium: Pavel Šindl učinil na sněmu relaci o svém poselství do Říše a vyřídil vzkaz kurfirsta Falckého; čtena psaní kurfirsta Saského, vévody Bavorského, arciknížete Maxmiliána a suplika Welsrova k stavům; sneseno, aby tato psaní byla před odpovědí poslána králi; čteny též psaní vévody Lehnického a dva patenty.

Diarium v státním archivu v Budapešti: Acta Thurzoniana fasc. 29, nr. 15. - Zpráva stejného obsahu, ale jinak stilisovaná, je mezi novinami berlínského státního archivu: Rep. 3, nro. 18, fol. 48 - 49. Z ní uvádím, že Šindl učinil svou relaci "öffentlich in der landstueben". Dále se tam praví o žalobě vévody Bavorského na vrahy mnicha v Praze, že také "anderswo im lande die clöster geplündert".

Den 21. Aprilis. - Paul Schindler, so von den ständen zu den reichsfürsten abgesandt gewesen, hat relation getan, wie er die unirten fürsten zu Schweinfurt nicht angetroffen und auf Haidelberg gereiset, ein schreiben [der stände] [Doplněno z berlínských novin.] an den churfürsten [Kurfirstem Falckým byl mladý Fridrich V., jehož poručníkem byl Jan falckrabí Zweibrückenský.] überliefert, nachdem er nit hat können erforschen, wo die reichsfürsten anzutreffen, hat er die schreiben daselbst, anderen unirten zugehörig, sub recognitione verlassen, dieselbigen von dannen eigentlich und sicherlich an gehörige ort auf eigene Unkosten zu übersenden und antwort wiederumben den ständen zukommem lassen. Mündlich hat gedachter Schindler den ständen anzumelden bevelch in beisein des jungen churfürsten bruder, dass der herzog aus Bayern jüngst darfür an den churfürsten schriftlichen gelangen lassen, er wolle die Passauischen weder hegen noch fördern, auch solches bei der Pfalz zu tun gebeten, daraus sich die stände im Behem keiner gefahr zu besorgen. Item der churfürst wolle nachbarliche correspondenz mit dem künigreich Behem also halten, dass er auf ihr begehren kriegsvolk zuezusenden ihnen sich erboten, ein antwortschreiben aber in genere mitgegeben, welches verlesen.

Ein churfürstlich schreiben von Sachsen gelesen, darin in fine die stand zum gehorsamb.... ermahnt. [Viz č. 41.]

Fernerer des herzogen von Bayern schreiben abgelesen, darinnen sub finem umb straf derer, so die münich in der Neustadt zur Matka Boží erschlagen, item anderswo [V rk. chybně "ander zwo"; opraveno podle berlínských novin.] im land spolirt, erindert, destwegen nämblichen zu Verhütung des argwohns, samb es mit ihrem wissen und nachgeben und bei den katholischen im reich bösen nachklang mache. [Viz č. 134.] Abermals ein ander schreiben des aus Bayren abgelesen, darinnen fleissige intercession umb erlassung des Hanibals als kaiserlichen rats und ihrer fürstl. Durchl. bewussten verdienten. [Viz č. 134.] [E]in des erzherzogen Maximilian! fürbittlich schreiben für den Welser, der unbillich in verhaftung genommen, wie auch des Welsers supplication an die stände gelesen. [Srovn. č. 69 ze dne 14. dubna, podle něhož Fugger žádá arcikn. Maxmiliána, aby zakročil ve prospěch Welserův.]

Welche schreiben alle obgesetzter chur- und fürsten dem könig für der beantwortung sollen communicirt werden; geschlossen. Es ist auch Johann Christians [V rk. chybně "Christoph"; opraveno podle berlínských novin.] fürsten zur Lignicz und Brüg als abgesandten principalen neben anderen ständen aus Schlesien, aus Glotz den 17. April datirt, abgelesen, darinnen er den heutigen tag seine ankunft in die Prager Stadt vermeldet und an die stände, darmit nichts im generallandtag ihnen zum praeiudicio geschlossen werde, gebeten. [Viz č. 90 a 91.]

Endlich zween patent, eines wegen taxa getreides, so in die Prager städt und das lager geführt werden solle, das andere wegen eröffnung allerlei recht, so bis daher seni eingestellt gewesen. [Viz č. 129.]




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