61.

[V Praze], 14. dubna 1611.



Štutgartské diarium: Nejv. purkrabí, který dnes naléhal na císaře v příčině odpovědi na repliku stavů, žádal za strpění do zítřka, načež sněm odložen. Z Tábora přišla zpráva, že Ramée je zase v Budějovicích a že psal do Tábora o proviant. V Praze zatýkání.

Pokračování diaria státního archivu v Štutgartu: 121, 1, 15.

Donnerstag den 14. aprilis.

Heutiges tags hat der herr burggrave stracks frühe umb 8, wie wir hinufkommen, den herren ständen angemeldet, dass er nit habe underlassen, heüt frü wiederumb bei ihrer Mt umb eine antwort uf der herren stände replicam gehorsambst anzuhalten, aber ihr Mt haben ihm befohlen, den ständen zu vermelden, dass ihr Mt dise articul in beratschlagung gezogen, dieweil aber die Sachen gross und wichtig und fleissige beratschlagung bedarf, dass ihr Mt begehren, die herren stände wollen uf ihr Mt nit eilen, sondern heüt den tag sich gedulden, uf dass ihr Mt mit dero antwort sich desto füglicher gefasst machen können. Also ist der landtag heüt bis uf morgen frü verschoben worden.

Heutiges tags ist ein burger von Tabor uf das aldtstedter rathaus kommen, welcher vermeldet, dass der Ratnée wiederumb zu Budweis seie und nach Tabor geschriben habe, sie sollen ihme proviant verschafen, oder er wolle ihnen wiederumb volk schicken.

Die herren stände haben den primas von Aussig, den doctor Schesser [J. Arnošt Schösser z Embleben, doktor práv, primátor města Ústí, horlivý katolík. Srovn. F. Sonnewends Geschichte der kgl. Freistadt Aussig. Vyd. A. Marian. (V Ústí 1915), str. 53 - 54.], auch einziehen lassen, derselbe hat uf den Steindtler zu Caden auch bekennet. Als haben die stände den Steindler auch hieher holen und ufs rathaus setzen lassen.




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