20.

V Praze, k 11. dubnu 1611.



Stavové čeští císaři Rudolfovi: Žádali 28. března za svolání generálního sněmu a děkují, že císař žádosti vyhověl; prosí za vyslyšení stížností, které podávají jen na odvrácení zkázy svých svobod a záhuby českého národa. Vzpomínají s radostí na prvou šťastnou část císařovy vlády v Čechách, po které roku 1600 nastaly zlořády a nepořádky, které by byly Uhry i tyto země vydaly na záhubu Turkům, kdyby se král Matyáš se stavy nebyl spojil a nenalezl proti tomu prostředků. Když král Matyáš přitáhl do Čech, přiměli ho Čechové, že se spokojil přijetím za čekance království a spolehli na císařovy sliby, avšak brzy byli sklamáni; obrat byl způsoben zlými radami císařovými a nepřipouštěním stavů a nejv. úředníků k císaři; zlí radové a cizinci císaře navedli a přiměli ho k porušení smlouvy libeňské a usnesení sněmovních, přivedli do země pasovské vojsko, aby připravili krále Matyáše o království České a učinili králem arciknížete Leopolda. Vojsko bylo sbíráno pod záminkou julišského podniku, obavy českých stavů a krále Matyáše byly rozptýleny; když i po smlouvě ujednané 1610 na sjezdu knížat v Praze stavové čeští byli od sousedů upozorňováni na nebezpečí, byli upokojeni nejv. úředníky, vévodou Brunšvickým, knížaty i císařem. Přes všechny sliby vpadlo pasovské vojsko do Čech a za průtahů ve vyjednávání se zmocnilo i Malé Strany, opanovalo hrad a pokusilo se o dobyti města na pravém břehu. Stavové, kteří se v Praze bránili, byli vyzváni, aby se spojili s Pasovskými, stavům do krajů zakázáno táhnouti ku Praze; na žádost stavů českých král Matyáš jim slíbil pomoc, kterou vděčně přijali. Jsou zarmouceni z násilnosti spáchaných proti českému národu, dávají najevo svou nedůvěru, žádají, aby původci vpádu byli prohlášeni za nepřátele vlasti a zároveň s pasovským vojskem dáni do klatby, aby škody byly nahrazeny, aby císař Rudolf vzdal se vlády ve prospěch krále Matyáše, který bude povinen ještě před korunováním potvrditi reformy, na nichž se stavové usnesou, a všechna jejich práva a privilegia.

Kopie konceptu německého textu v archivu ministerstva vnitra ve Vídni: I A 1 K a 2989; podle bohemismů je to překlad z češtiny, a tergo má nápis: "Der behemischen stand schrüft, warumben si weiter under Ir Mt regiment nit verbleiben können". Obšírný obsah německého textu vydal Chroust v Briefe und Akten IX. č. 136, str. 325 - 332. Chroust, neznaje českého textu, datuje stížnost tuto 12. dubnem, nevěda ovšem, že jí stavové císaři neodevzdali. Kopie českého textu v knížecí Fürstenberské knihovně na Křivoklátě: I a 42, str. 293 - 298. Český text má nadpis: "Stížnost a túžebná protestací k J. Mti cís. pánů stavuov království Českého." Na konci českého textu je přidána odpověď krále Matyáše stavům z 11. dubna, aby této stížnosti císaři nepodávali. Tento přídavek má na začátku in margine poznámku: "N. B." Na žádost královu stavové v úterý 12. dubna od ní upustili.

Durchleu[ch]tigister und grossmechtigister Römischer keiser, in Ungern und Behetnb etc., könig etc., allergenedigister herr, etc.

Demnach wir vergangnen montag nach dem Palmsonntag E. kais. Mt etc. als könig in Behemb und unsern allergenedigisten herrn durch demuetge Schriften untertenigist vorgetragen, dass in ansehung der jeezigen grossen, gewaltigen und unerhörten schaden, die uns als den stenden und unsern armen Untertanen in vilen kreisen dieses königreichs, besonders aber in der Kleinern stadt Prag, von dem passauerischen kriegsvolk unschuldig besehenen und noch täglich geschehen, wir aus schuldiger pflicht darzue bewegt worden, dass wir nicht allein solches leichtfertiges, unerbars und gleichsam tyrannisch furnemben desselbigen volks einstellen und abwenden, sondern auch, wie das dies löblich königreich in besserer, bestendigerer und sicherer ["sichere" v rk.] gestalt verbleiben und künftig geregiert werden möchte, in dem uns samentlich bei gemeinem landtag verainigen und mit der hülf gottes zu gluklichem ende zu bringen uns befleissen möchten, E. kais. Mt etc., unsern allergenedigisten könig und herrn, in aller gebüerlichen reverenz demüetigist bittend, die wollten vorgemelter grosser und unvermaidenlicher not halber, die keinen Verzug oder aufschub leiden kan, dahin genedigist genaigt sein und ein allgemeinen generallandtag, dazue sich auch die abgesandten aller diesem königreich incorporierten landen mit vollem gewalt verfuegen möchten, alsbald zu eim gewissen und kurzem termin, das ist zum montag nach dem sonntag Quasimodogeniti schierist körnenden, auf das Präger schloss dem alten löblichem gebrauch und Ordnung nach beschreiben und benennen lassen, das also das ganze königreich, das haubt samt seinen gliedern, möchte ihrer schweren krankheiten genösen, der untertenigisten und demutigisten hofnung, das dies unser aller dreien stende billich und hochnotig, auch cristlich beger sein stat und förtgang erlangen wird, [Žádost stavů z 28. března za svolám generálního sněmu viz v předcházejícím svazku č. 531.] das nun E. kais. Mt etc. unsern vorgemeltem demuetigem und allernötigistem begern genedigist eingewilligt und zu gemelter zeit und tag solchen generallandtag uns stenden und den incorporirten landen durch getrukte und mit aigner hand E. kais. Mt etc. unterschriebene und besiegelte mandata beschreiben haben lassen, [Svolání generálního sněmu z 28. března viz v předcházejícím svazku č. 532.] sagen E. kais. Mt etc. wir darumben in allertiefisten demuet untertenigen dank.

Und dieweil grosse, wichtige und hochnötige Sachen, und an denen die erhaltung dieses königreichs und deroselben zuegeherunden länder, auch der stende alle wolfart gelegen, wie dan auch endgegen, wen denselbigen unvermeidenlichen Sachen (als wir der hofnung nicht sein) der gebür nach bei diesem eingehendem generallandtag alsbald von grunt an nicht solte ernstlich und kräftiglich geholfen werden, das endliche verderben und also die ausrottung und verstürzung aller rechten und unserer freiheiten, auch der alten löblichen gebreuch und gewohnheiten, damit bishero dieses königreich erhalten worden, und in summa die untertrukung unserer uralten, hochlöblichisten nation und sonsten aller ander unrat pendirn wolte, derentwegen so biegen gegen E. kais. Mt etc. wir uns in solcher demuet, der E. Mt etc. als dem höchsten monarchae und herrn der cristenheit gebürt, und bitten ganz demutigist und untertenigist, sie wollen dis uns so gar überaus turbirten und sehr verlegten stenden in kein arges, als solten wir E. keis. Mt etc. hierin gar nicht respectirn (darvor uns der barmher zige gott behueten wolle) auslegen, sondern unsere grosse und wichtige beschwernus, die wir aigentlich aus gelungener und also zu sagen aus gezwungener und unverwindlicher Ursachen, auch aus schuldiger pflicht, damit wir unserm lieben Vaterland verbunden, fürtragen muessen, anhören, dieselbig wol und bedechtlich verneinen, zu ihrem christlichen und königlichen herzen komen lassen und solch unser demutig begeren (weil solches die hohe not dieses königreichs erfordert) genedigist erfüllen.

In der warheit, allergenedigister keiser, könig und herr etc., das sich unser[e] herzen darüber erfreuen, wan wir der vergangener zeit gedenken, darinnen E. Mt etc. etlich und zwainzig jähr nachainander (ebensfals wie auch deroselben allerliebster herr vater hochlöblichister und seligister gedechtnus) über uns, ihren getreuen und aufrichtigen Untertanen, also genediglich, friedlich und recht väterlich geregiert haben, dan es sein alle Sachen fein, recht und ordenlich zuegangen, den rechten, landsordnungen und gerichten ist niemals keine verhindernus beschehen, jederman der höhern, mittlern und niedern stende beides geschlechts haben zu E. keis. Mt etc. täglich ihren freien zuetritt gehabt, haben ihre not als ihrem herrn frei mögen fürtragen, ist teilhaftig gewesen des erleuchten angesichts E. Mt etc., hat gewust, dass er alsbald abgefertigt und in seim begern der gebuer nach versichert wird. Und sein also mit solchem regiment alle überaus wol zufrieden gewest, in dem das königreich sambt dero incorporirten landen gewachsen und in allem reichtumb aufgenomen und in summa für selig geschäzt worden. Daraus dan dis hergeflossen, das nicht allein dis königreich Behemb, sondern auch die darzue geherunde lender, nachdem sie ein so löbliches und recht keiserliches und königlichs regiment und tugenden erkent, sie sich mit allerlei woltaten gegen E. keis. Mt etc. zu verdienen wurklichen beflissen haben und habens in der warheit nie unterlassen, als die rechten liebhaber ihrer obrikeit mit willigem gemuet jederzeit zu tuen, als sie so grosse und zuvor bei E. kais. Mt etc. forfaren nie geweste und unerhörte steuren, contributiones und gaben so vil jähr her bewilligt und erlegt. Den es mag gesagt und erwiesen werden, das vom jähr etc. 93 (als sich der türkische krieg angefangen) dises königreich Behemb sambt den dazue geherunden landen mehrere hülf an bahrem geld E. Mt etc. aus treuer unterteniger liebe guetwiliig getan hat, den[n] allen andern königen in Behemb, vom keiser Sigismundo bis zu E. keis. Mt etc. gluklicher regierung her raitund.

Das sichs aber mit vorgemelter christlicher und sehr tröstlicher regierung dieses königreichs und deroselben incorporirten lande damals, als sich E. kais. Mt etc. von Pilsen anno 1600 wieder auf das Präger schloss begeben, verendert hat und vil Sachen wieder den alten gebrauch zu regiern sich angefangen, haben wir solches zu lieb E. Mt etc. geduldet und gott bevolhen, dan als wir damals nimmer die tägliche audienz wie zuvor erlanget, so hat auch hieraus nicht anders dan alles böses und schadhafts herfluessen mögen. Und ist derhalben so weit dahin komen, das die stende und landleut dieses königreichs und deroselben incorporirten landen solcher mittel, die bei unseren vorfahren unerhört und ungewöhnlich gewest, sich haben gebrauchen und durch die cammerdiener E. keis. Mt (weil dieselben, denen es von rechts und billikeit wegen gebuert hat, zu E. Mt etc. den zuetritt nicht gehabt) allerlei befürdernus in ihren Sachen und nöten, und dasselbig umb gross gelt, suechen muessen, davon wir vil und weitleufiger zu schreiben hetten, aber wir wollens furüberlašsen. Und ist also je lenger je mehr das beheimische regiment von der ersten löblichen art gewichen und hat mehrere verenderung gewonen. Es ist manchen aus den stenden wieder die landsordnung, da man den waisen die jähr volstrekt, und auch sonsten villerlei Verkürzung geschehen. Es hat gar nichts geholfen, wan man sich zur ordenlichen verhör und rechtlicher erkantnus beruefen hat und suplicando umb gottes willen darumb gebeten hat, welches gleichermassen ihr vili aus den stenden des marggraftumbs Mährern haben empfinden muessen. Und ob sie gleichwol über solchem unrecht ein herzlich schmerzen gehabt, haben sie dennoch solches mit geduld überwinden muessen. Und haben also diejenigen, so den zuetritt zu E. keis. Mt etc. vor andern gehabt, sich grosser freiheiten auch wieder die obristen landsoficierer ohn allen respect (welches sie gleichwol zum despect ihrer ämbter nicht hetten zuelassen sollen), das zu verwundern ist, gebraucht.

Solche Unordnung hat gleichwol vil jähr gewehrt und die stende haben E. keis. Mt etc. als ihren allergenedigisten herrn aus getreuer liebe und untertenigister affection nicht wollen damit molestirn und bemuessigen, in der hoffnung, es wurde mit der zeit vergehen und wiederumb reformirt werden. Aber wir seind gar sehr irrgegangen, dan kurz hernach wegen eines so gar bösen regiments seind die gräniezheuser im königreich Ungern in allereussersten gefalir gestanden und hat sich dahin genaigt, wan sich der durchleuchtigiste fürst und herr Matthias könig in Ungern etc. (damals erzherzog in Österreich) mit den stenden des bemelten königreichs Ungern sowol auch mit den Österreichern und Mährern (umb das sich E. keis. Mt. etc. des regiments nicht selbst haben annemen wollen) nicht hätte verainigt und solche weeg und mittel, wie und in welcher gestalt solchen hochschädlichen Sachen möchte zeitlich fürkomen und geholfen werden, gesuecht, so were langst nicht allein das königreich Ungern, sondern auch diese länder vom Türken zu endlichem verderben gebracht und ohne zweifel gar verloren worden.

Als nun Ihr Mt etc. hieher in dis königreich mit kriegsmacht ankommen, haben sie sich samt deroselben verainigten landen wieder ein solch böses regiment zum höchsten beschwärt und begert, das E. keis. Mt etc. ihnen lieber ein ruehiges leben belieben und das regiment dieses königreichs, als auch des Ungerischen und des erzherzogtumbs Österreich Ihr Mt etc. herrn bruedern übergeben wollten. Welches aber die stende wieder E. keis. Mt etc. als die zu jeder zeit getreue untertane nicht haben zuegeben wollen, sondern sie haben Ihr Dt, unverschont ihrer grossen darlag, auch leib und lebens, mit harter muhe ["mhue" v rkp.] endlich dahin bracht, das sie von ihrm begern abgelassen und mit dem zufrieden worden, das wir stende auf E. keis. Mt etc. genedigistes furtragen bei gemainem landtag, welcher derhalben beschrieben worden, Ihr Dt., E. keis. Mt etc. herrn brudern, aus Ursachen in der proposition vermeldeten für ein designirten zürn könig in Behmen vermüg unserer freiheit gutwillig erwöhlen sollen. Welches wir doch mit gewisser condition im landtag vermeldt, getan und damit ebensfals unsere treue und aufrichtikheit zu erfullung E. keis. Mt etc., unseres allergenedigisten herrns, begern nach wol erwogener sachen wurklich erwiesen haben, der gewissen hoffnung, dieweil E. Mt etc. umb diese Sachen und auch umb andere hochwichtige artikl mit der kgl. Mt etc. zu Ungern und den gevollmechtigten aus allen stenden des markgraftumbs Mährern ein gewissen von E. Mt etc. zu beden teilen, auch von den stenden dieses königreichs Behetnb, sowol von etlichen personen aus dem inarggraftumb Mähren mit aigen handschriften und petschaften beseitigten vertrag (welcher auch der landtafel ein


geleibt) aufgericht haben, [T. j. smlouva libeňská z 25. června 1608.] das diesem allem, was der obgenante vertrag vermag und was auch der landtagsbeschluss wegen unser der stende dieses königreichs Behemb mit sich bringt, ein billiches genuegen geschehen und nach so grosser und langer geduld des so beschwerlichen regiments es wiederumb zur vorigen gueten gestalt komen wurde, besonders, das die stende in alle Sachen, die bei demselbigen landtag tractirt worden, desto williger dernhalben eingangen, das sich E. Mt etc. gegen ihnen allergenedigist vernehmen haben lassen und zuegesagt, sie wolten ihnen zum donnerstag nach Martini damals nechst kommend ein andern gemeinen landtag [T. j. sněm, odložený pak na rok 1609, kdy stavové dosáhli potvrzení majestátu 9. července 1609.] beschreiben lassen und wie in disem artikl, die religion betreffend, sie versehen, also auch alle andere gemaine in diesem landtag benambte artikl zur Verbesserung bringen, und auch, wer künftig in furfallunder not zu E. keis. Mt etc. die zueflucht nemen und durch den obristen cammerer oder sonsten ein andern cammerer audienz begeren wolte, dass sich E. Mt etc. in dem genedigist verhalten wollen und dass sich keiner wird haben zu beschwären, wie solches der lantag und darinen begrieffene artikel mehrers vermügen.

Und ob wir gleichwol in allem dem, was obgemelt, E. keis. Mt etc. als unserm herrn untertenigist recht und aufrecht getrauet, so haben wir doch in kleiner zeit mit unserm grossem schaden und beschwärnus im werk empfinden muessen, das abermals durch etliche schädliche leut und rate solches hat wollen zurukgeschlagen werden, das wir darüber, ehe uns nur dasselbig [gewährt], was uns vermüg des vorigen landtags und E. keis. Mt etc. geschehener zuesag nach in disem artikl, die religion betrefend, hat bekreftigt und in andern politischen artikln verbessert sollen werden, mehr als 11/2 jahr nacheinander bei den landtägen verharendt, etlichmal hundert tausend (uber das, was alsdan besonders E. keis. Mt etc. darfur untertenigist bewilligt worden) verzehren und anwenden muessen.

Was aber die audienz betrifft, wann uns ein solche woltat hette begegnen mögen, so wer es in der warheit, allergenedigister keiser, niemals zu solchen erschröklichen, schweren und hoch betruebten sachen (davon volgunds mehrers gemeldet wird) nie kommen, sondern E. Mt etc. hetten mit ruehigem gemüet [Opraveno z "gewissen" jinou rukou in margine.] christlichist über uns und andere ihre länder herschen, Deroselben keiserlich und königlich leben, mit auch unserm bessern nucz und fromen löblich enden mögen. Aber das etliche (umb Verzeihung bittend) böse, unruehige und leichtsinnige leut, die allhie in disem königreich nichts zu verlieren haben, sondern dahin trachten und begeren, durch wunderbarliche Praktiken mit frembcien güetern reich zu werden und alle sachen nach ihrem wollen zu richten, E. keis. Mt etc. ohne zweifel mit unbegründtem bericht und angeben uns unschuldigen und ob Gott woll jederzeit getreuen und bestendigen Untertanen so weit gewonnen und eingenomen, das nicht allein die gemain aus den stenden, sondern auch die furnembsten landofficierer in vilen wochen keinen zuetritt zu E. keis. Mt etc. nicht haben und die notturft dieses königreichs mündlich furtragen und darumben sich ihrer pflicht nach beratschlagen mügen, welches uns zwar laidsam und krenklich fürkomen, das wir mit unserm könig und gesalbtem selbst nicht reden mögen und E. keis. Mt etc. angesichts beraubt werden muessen, das sei gott dem allmechtigen geklagt.

Was nun für nuczungen aus vorgemelten E. keis. Mt etc. bösen und unaufrechten [Opraveno z "untreuen" jinou rukou in margine.] raten herfurkomen, zu welchem ende sie getracht oder mit wee sie umbgangen, das alles gleichwol ungerne, doch aus gelungener not, damit unsere Unschuld E. keis. Mt etc. und der ganzen weit (uns zu purgiern) kund und offenbar werde, mögen wir ordenlich und aufs kürzest, als es sein mag, zu erzehlen und anzuzeigen nicht umbgehen.

Bald nachm abzug ihr Mt etc. des königs in Ungern aus diesem königreich ist in vilen Sachen der landtagsschluss gebrochen worden, darinen die gemelten unaufrechte [Opraveno z "untreuen" jinou rukou in margine.] und schädliche rate E. keis. und kgl. reputation und dignität zum höchsten verkleinert und veracht, in dem sie lieber hetten sollen hulflich sein, damit den vertragen, maiestatis und landtagsschlussen, sowol auch der landordnung (darauf E. Mt etc. neben andern dingen bei deroselben löblichen crönung uns stenden geschworn) in allem ein völlig genuegen ohn allen betrug und arglistige auslegung gebuerlich und treulich (wie dan die keiserliche und königliche reputation daran hangt) geschehe. Sie habens aber, allergenedigister könig, nicht getan, sondern sie haben E. keis. Mt etc. grausam verfuhrt, in dem sie sich der behmischen dingen angemast, die ihnen mit nichten zuegestanden, dan es je- und allezeit in alten und neuen landtägen versehen und hoch verboten worden, das alle Sachen und notturften dieses königreichs und deroselben incorporirten landen durch die obristen landsofficirer und rechtensbeisiczer, sowol auch E. keis. Mt etc. rate des hofund cammergerichts (dan dieselben sein des behmischen königs gehaime rate) sollen verricht und regirt v/erden. Es wollen aber E. keis. Mt etc. genedigist erwegen, wie sie, die obbemelten ausländer und hofräte, procedirt und sich verhalten haben. Zum beschluss des Vertrags, so zwischen E. keis. Mt etc. und der kgl. Mt etc. in Ungern beschehen, seind diese wort austrukentlich hinzuegetan: "Dieweil dan auch mit der hulf gottes des allmechtigen umb alle obgeschriebne artikl mit ihrer Liebe allerliebsten herrn brueder sich E. Mt etc. vertragen und zum end sambt den stenden des königreichs Behemb und den gevollmechtigten von den stenden des margraftumbs Mähren gebracht, das ihr Mt etc. E. keis. Mt etc. herr brueder wird schuldig sein, alsbald dis alles, was also zur Sicherheit beder teilen vollendet wird, laut eines sonderlichen und den stenden des königreichs Behemb gegebnen revers mit seinem volk aus diesem königreich zu ruken, wie dan auch E. keis. Mt etc. und die stende dises königreichs ihrem geworbenem kriegs- und landvolk unverzogenlich abdanken lassen wollen und sollen, und das solches volk ihr Mt etc. und deroselben verainigten landen zu schaden nicht soll aufgehalten, weder auch nach der abdankung wiederumb von neuen durch E. keis. Mt etc. oder jemand andern in diesem königreich aufgenomen werden, haben E. Mt etc. dárfur eingesprochen, wie dan auch die stende dieses königreichs Behemb ihr Mt etc., E. keis. Mt etc. herrn bruedern, und deroselben verainigten landen darfur einsprechen und mit disem brief, welcher von wort zu wort der landtafel dises königreichs soll eingeleibt werden, angeloben, zum fall durch solches oder anders volk dieses königreichs Behemb ihr Mt etc., E. keis. Mt etc. herrn bruedern, und deroselben verainigten landen was schädliches wurde furgenomen werden, das sie wieder ein solchen sambt deroselben verainigten landen für ain man stehen und wieder sie seczen wollen bis aufs leiste überwinden", wie solches derselbig artikl desselbigen Vertrags mehrers vermag. [T. j. ustanovení smlouvy, libeňské z 25. června 1608; srov. úvod předcházejícího svazku.]

Weiter ists in gemainem anno 1609 und anno 1610 gehaltenem landtag unter andern artikln auch das wegen fursehung dieses königreichs, damit es in ruehiger gestalt bleiben möchte, lauter vermeldt, das sich E. Mt etc. mit den stenden dieses königreichs genedigist vertragen und solche fursehung getan haben, zum fall durch jemanden ein einfall in dis königreich geschehen wurde und dadurch E. keis. Mt etc. schaden oder alle drai stende in ihren freiheiten oder auch in der religion wieder gemelten maiestat und wieder den aufgerichten vertrag zwischen den catolischen und evangelischen hindern wrolt, das sich E. keis. Mt etc., in dem es ihr angezaigt wurde, alsbald resolviren und die anordnung tuen wollen, wie man solchem übel möchte zeitlich vorkomen; item das E. Mt etc. kein ainiges kriegsvolk, es sei durch wen es wolle und durch welchen schein oder färb es wolle, durch keinerlei furgewendte Ursachen, wie solches menschenlist erdenken oder ergründen möchte, ohne wissen und willen des ganzen lands nicht aufnemen, werben oder halten lassen wollen, wie solches die landtagsartikl mit rnehrerm vermügen. [Srov. z artikulů sněmovních z r. 1609 artikul "O vpádu do země".]

Wie aber solches alles vollzogen worden oder nicht worden, kan man leichtlich aus nachvolgunden dingen vernehmen. Dan es haben die oftgemelte untreue rate bei sich das beschlossen, wie sie dis königreich, unser liebes Vaterland, umb ihres aignen nuczs wegen auf einen andern als auf unsern ordenlich zu E. keis. Mt etc. genedigistem begern designirten könig mit ihren, (umb Verzeihung abermals bittund) schlecht heraus geredt, unehrlichen Praktiken übertragen und uns stende umb unsere jederzeit wolerhaltene namen, ehre und so statliche bekreftigte zuesag und trauen bis leczlich zur ewigen schmach bringen möchten. Dahin haben sie ihren intent geseczt, dass sie ihr Durchl. den erzherzogen Leopoldům erheben und aus i[h]m einen grossen herrn machen, gegen aber ihr Mt etc., E. keis. Mt etc. herrn bruedern, nicht allein der designatur, sondern alles künftigen gueten gar endseczen und ihnen also dis königreich betrueglicher weis unterwuerfig machen und zue grausamer dienstbarkeit, welches den tod übertrifft, brengen wollen. Dazue sie dan ohn wissen und willen des lands, im namen und unter einer blinden bestallung E. keis. Mt etc., darin kein feind in specie genendt wird, sondern in gemain auf alle E. Mt etc. wiedersacher gedeutet worden, das passauerische volk nicht allein in andern umbligenden landen, sondern auch in diesem königreich haben unter diesem schein werben und aufnemen lassen, als solte es dem erzherzog Leopoldo zu hulf in das herzogtumb Gülch geschikt werden. Und als sie die mustrung in disem königreich nicht haben mögen, haben sie ihnen ihrem gedunken nach ein bequemes ort, nemblich die Stadt Passau, darzue erwölt, da doch alsbald damals der gemaine man gedacht, das unter dem dekl etwas sonderlichs ligen mues, welches alberait jeczt durch sonderliche schikung gottes (der nicht lenger solchem Übelstat hat zuesehen wollen) aus des Franzen Tennagels bekantnuss offenbar worden. [Srovn. v předcházejícím svazku úvod, pak č. 1, č. 2, výslechy Tengnaglovy a jinde.]

Und da die stende dieses königreichs darumben geredt und sich besorgt haben, damit durch die Werbung des volks nicht etwas wieder den landtagsbeschluss möchte gehandelt werden, oder aber das dasselbige volk wegen der bezalung nicht in dis königreich rukte, ist ihnen darfur gewaltig eingesprochen worden, das es mit diesem volk nichts wieder dieses königreich gemaint wird und es soll auch gar in keinerlei weis umb die bezälung in das königreich nicht ruken, sondern es soll, wie obgemelt, nach Gülch verschikt werden. Es hat sich aber alles anders befunden und hat ein wiederwertigen zu erraicht. Wie dan auch ihr kgl. Mt etc. zu Hungern und deroselben verainigten landen, als sie dieses volks halben zuegeschrieben und begert, das man mit demselbigen nichts wieder sie und wieder den vertrag furnemen soll, solche antwort gegeben worden, das sie sich nichts haben zu befurchten. Wie es aber gehalten worden, das bezeugt werk selbst.

Und ob sichs gleichwol befind, wie etliche chur-, erzherzogen und fürsten des heiligen reichs im vergangenen 1610 jähr bei E. keis. Mtetc. hof waren, das sich E. Mt etc. in Deroselben denen chur-, erzherzogen und fursten furgetragener proposition, deren datum den 2. Mai, als were das königreich Ungern, erzherzogtumb Österreich und das margraftumb Mähren E. keis. Mt etc. unbillicher weis endzogen worden, beschwärt haben, begerend, die chur-, erzherzogen und fürsten woltens dahin bringen, wie es E. keis. Mt etc. wiederumb möchte zurechtgebracht werden, jedoch so haben dieselben chur-, erzherzogen und fursten des heiligen reichs nicht ein kleine zeit sich darinen bemuehet und letzlich zwischen E. keis. und alsdan kgl. Mt etc. also beschlossen und den vor Prag aufgerichten vertrag wegen der genannten länder bekreftigt und also abgehandelt, das wie erstlich E. keis. alsdan auch die kgl. Mt etc. von acto des Vertrags innerhalb aines monats ihren volk sollen abdanken lassen, wie solcher vertrag mit mehrerm lautet. [Srovn. v předcházejícím svazku úvod.] Hiezwischen aber, als die obgenanten länder nicht haben aufgehert an die herrn stende des königreichs Behem zu schreiben und sie, das sie guet achtung auf sich geben, volk werben, die gränizen beseczen und ihnen in furfallunder not mit hulf beispringen sollen, zu ermanen, haben die obristen landsoficirer und rechtensbeisizer, auch E. keis. Mt etc. rate des hofund cammergerichts, sowol die mit dem landtag für defension verordnete personen solches den chur-, erzherzogen und fursten des heiligen reichs durch ihre Schriften, deren datum den 24. Julii des 1610 jahrs, zu wissen getan und schucz begert, sonsten muesten sie zur defension, die sie im landtag beschlossen haben, greifen. [Viz archiv místodržitelský v Praze K 1/211.]

Darauf ist ihnen wiederumb erstlich vom herzog von Braunschwreig schriftlich sub dato 21. Julii, nachher von allen damals beiwesenden chur-, erzherzogen und fürsten des heiligen reichs sambtlich auch in Schriften sub dato den 29. Julii, alles im jähr 1610, zur antwort geben worden, sie sollen solches nicht tuen, kein volk werben und nicht unnucz geld anlegen, dan es möchte diese Unterhandlung, in deren sie sich bemuehen, verhindern. [Viz archiv místodržitelský v Praze K 1/211.]

Item es hetten E. keis. Mt etc. denselbigen alsbald in erster ihrer ankunft gen Prag angezaigt, das es mit dem passauerischen volk wieder ihr kgl. Mt etc. zu Ungern und deroselben länder nichts gefehrlichs gemaint wird, und das haben die chur-, erzherzogen und fursten ihrer kgl. Mt etc. selbst zuegeschrieben, derentwegen so sei es disem königreich und andern umbligenden landen nicht von nöten, sich was schädlichs hieraus zu befurchten und wollen ihr Liebe also die stende ertnant haben, das sie kein volk werben sollen mit diesem anhang, obgleichwol dasselbig kriegsvolk wegen etlicher unrhue im reich so bald nicht abgefurt wurde, so mag doch das königreich Behemb vor aller gefahr wol versichert sein, wie solche antworten weitleifiger lauten.

Welchen statlichen und ansehenlichen der beiwesenden chur-, erzherzogen und fursten zuesagungen und Versicherungen die stende des königreichs Behem abermals billich geglaubt, und zweifelsohn haben sich ihre L. selbst nicht versehen, das dawieders etwas änderst von demselbigen passauerischem volk solte furgenomen sein worden, besonders, weil das alles mit dem leczten vertrag von ihrer L. bekreftigt und daran verbliben worden, dass ihre L. bei dem haltenden teil stehen und dieselbig vertreten wollen.

Jedoch wieder das alles, was nach deroselben abzug von Prag für ein feindlicher einfall durch dis passauerische volk in das erzherzogtumb Osterreich ob der Ens gesehen, das bezeugen die schreiben ihrer kgl. Mt etc., welche sie E. keis. Mt etc., sowol auch dem herzogen von Braunschweig und den stenden dieses königreichs getan, [Viz č. 10 z 29. prosince 1610.] und auch das werk selbst. Als nun ihr kgl. Mt etc. und deroselben länder den stenden dises königreichs solches zu wissen getan und sie ermant, das sie ihnen vermüg der vertrag und mit ihnen aufgerichten compaetatis mit hulf beispringen sollen, [Viz č. 11 z 31. prosince 1610.] haben sich die stende hierin, den vertrag und ihre zuesag zu halten, schuldig erkent und ihnen zuegeschrieben, dass sie das tuen, die gränizen mit geworbenem volk beseezen und ihnen mit hulf beispringen wollen. [Viz č. 39 z 19. ledna 1610.]

Dieweil aber solches volk auf E. keis. Mt etc. bestallung hat sollen geworben sein und die stende, weder auch die obristen landsoficirer bei E. keis. Mt etc. kein audienz, weder auch keine gewisse resolution nicht haben erlangen mögen, dan ihnen von E. Mt etc. durch den obristen herrn canzler zuendboten worden, zum fall sie E. keis. Mt etc. mit so often audienzen bemuesigen wurden, das sie E. Mt etc. nicht lang haben, sondern Deroselben vil eh[er] vom leben zum tod helfen werden, da man doch davon gewusst hat, dass die bösen rate und unsere feinde alle tag, wan sie gewolt, bei E. Mt etc. audienz gehabt haben, derer Ursachen halben sein sie mit wunderbarlichen listen verhindert und aufgehalten worden, bis es leztlich dazue komen, das das passauerische volk nach der österreichischen blinderung sich von dannen zuruk bis an die böhmische gränizen gewendet wieder den landtagsbeschluss und wieder die landsordnung, zu abbruch derselben und auch wieder so manche ansehenliche, grosse, den stenden getane verheissungen in dis königreich gefallen, erstlich sich der Stadt Cromau bemechtigt und dieweil die Stadt Budweis beherscht.

Als wir solches E. keis. Mt etc. furgetragen, haben dieselben begert, wir wolten uns bis in die 12 tag lang gedulden, wieder dasselbig volk nichts würklichs furnemen, das es E. Mt etc. wolle abdanken, und zum fall es weiter herein ins land rukhen wurde, in den acht geben lassen und wieder sie all ihre macht wenden und zu hulf alle chur-, erzherzogen und fursten des heiligen reichs nemben, ihrm fürnemben steuren und sie dempfen. Unter welcher Versicherung hat dis volk auch die Stadt Tabor mit gewalt erobert und mit volk besezt. Und lecztlich, als villerlei und mancherlei Unterhandlungen mit disem volk (es kan aber änderst nicht verstanden werden, dann dass es auf ein schein geschehen) zu Beraun und hernach, als es sich der Stadt Prag genähert, umb den Weisen berg und schloss gelegert, furgenomen worden und daran verblieben, das am leczten fashangtag frue (wie uns stenden davon in der behmischen canzlei ist angezaigt worden) wegen der abdankung eine traetation zwischen E. keis. Mt. etc. und den erzherzogen solte sein gehalten worden, da doch desselbigen tags in aller frue sie unversehens in die Kleinere Stadt Prag uns alle drei stende (die wir, damit wir uns wieder solche feind nicht berait machen solten, mit wunderlichen Praktiken und Vertröstung aufgehalten worden) überfallen und daselbst sich mit unserm auf E. Mt etc. bestallung geworbnem volk und auch in kleiner anzal landvoik mit aller macht begegnet, das also etlich hundert personen zu beden teilen, doch ihrer mehr als der unsern, damals gefallen. Und in der Alten Stadt sein auch zwei kornet ihrer auserlösnen reiter, welche sich über die brukhen, willens dieselbig einzunemen und alsbald die furnembsten örter mit muskatierern zu beseezen und dan der ganzen stadt sich zu begwältigen, eingelassen, umbkomen. Und haben sich hiezwischen auch des schloss. darinnen die behmische cron mit allen privilegiis und freiheiten und auch die landtafel verbleiben, angenomen und zu grossem höhn und spot der behmischen nation ihre wacht darin beseezt und unser geworbenes volk herausgestossen, auch die schlissel vom schloss ausm gewalt des herrn schlosshaubtmans zu sich genumen und wunderbarliche Praktiken gebraucht, wie und durch was weis sie ihren intent möchten zum ende bringen. Dan sie ain weil mit E. keis. Mt etc. kleinerm insigel gefertigten und mit aigner hand underschriebenen und ausgegangnen decretis (darinnen ir furnemen gelobt wird) die unsern (welche sich in der Alten Stadt verschlossen und wie ehrliche leute und rechte liebhaber des Vaterlands sainbt den einwohnern der Alten und Neuen Stadt Prag allerlei feindlichem furnemen ritterlichen wiederstandt getan) dahin zu bringen sich beflissen, damit sie sich mit den passnuerischen (welches sie aber keineswegs getan und haben es wieder ihr gewissen und auch wieder den landtagsbeschluss nicht tun mögen) verainigen und für ain man stehen, auch wieder ainander kein teil nichts feindseliges bei höchster ungenad und straf furnemen sollen, [Viz č. 149 a 150 z 16. února 1611.] welches wieder unsere freiheiten und rechten nicht hette geschehen sollen, und haben uns damit bezwingen wollen, damit wir E. Mt wieder den könig in Ungern defendirn und vertreten sollen; ainwaii haben sie auch gedroet, dass sie mit grossem geschücz die Stadt Prag (wie sie dan in der mainung aussn schloss vil stuck an gewisse ort und weingebierg ziehen und wieder bede städt aufrichten lassen) verderben, mit gewalt gewinnen und keinen darin, weder auch das kind in mueterleib, nicht bei leben erhalten wollen. Es hat ihnens aber gott der herr nicht zuegeben, sondern er hat denen, welche die stadi Prag und consequenter ihr liebes vaterland geschuezi. sterk, dapferkeit, manheit und ein rechten lebendigen geist verliehen, darfur wir seiner göttlichen genaden recht und billich danken sollen.

Was sie auch weiter für praktiken gebraucht, mag man aus diesem verneinen, dass sie E. keis. Mt etc. dahin gebracht haben, damit dieselben durch offene mandata allen stenden in den kraisen ernstlich verbieten sollen, dass sie hieher nach Prag, E. keis. Mt etc., die behmische cron und andere clenodien, auch die privilegia und die landtafel zu defendirn, ihr fuessvolk und reuterei vermüg dero zuvor mit E. Mt etc. willen und wissen ausgegangenen mandaten nicht ausfertigen, sondern daheimb bleiben solten mit furwendung dieser Ursachen, dass E. Mt etc. ein ainiges haubt und obrister kriegsherr bedes, sowol des passauerischen, als des zur defension geworbenen volks sei, und das die Passauerischen in gleicher mainung mit den unsern stehen, [Viz č. 179 předcházejícího svazku z 19. února.] so sich doch alles änderst befunde und noch befindt, und sodan solches hat sollen geschehen und soll man mit uns also urnbgehen, das iudicir erstlich Gott selbst, E. Mt etc. und die ganze weit.

Und haben lecztlich änderst nicht tuen mögen, sondern zu erhaltung unseres lieben Vaterlands, vor zeiten der hochlöblichen, jeczt aber überaus geblünderten cron Behemb, sowol der rechten, freiheiten, Privilegien, landsordnung, landtagsbeschluss und unser haab, weib und kinder, umb hulf die länder, so diesem königreich incorporirt sein, anzuruefen. Als solches die kgl. Mt etc. zu Ungern als designirter könig in Behemb vernomen, haben sich dieselben durch resolution, welche sie unsern, vor diesen zu ihrer Mt etc. aus erheblichen Ursachen abgefertigten commisariis gegeben und uns zuegeschikt, in dem gegen uns genedigist eröffnet, weil sie uns in solcher gefahr sehen, das sie aus angeborner königlicher affection und kraft des vor Prag anno 1608 aufgerichten Vertrags wollen nicht allein mit ihrem kriegsvolk, sondern auch in aigner person hieher in dis königreich uns stenden zu rat, hulf und rettung beispringen, welches wir von ihrer Mt etc. dankbarlich angenumen, und das wir von ihr Mt etc. ankunft gern hören haben, wie uns bei ir Mt etc. wiederumb durch unser schreiben angemeldt und dabei begert, das sie nur bald komen sollen. [Viz č. 193 předcházejícího svazku z 21. února a č. 349 předcházejícího svazku z 10. března.]

A protož, [Českého textu je vydána jen tato podstatná část, protože je celý otištěn od Fr. Mil. Kouby ve Věstníku král. čes. spol. nauk 1900, VIII. z rk. univ. knihovny v Praze XVII. D 20 pod titulem "Querela stavův českých r. 1611". Domněnka Koubova (na str. 6), že spis tento skládal Budovec, je bez důvodu. Srovn. těž Glücklich, O hist. dílech V. Budovce str. 132. Tou dobou ovládá kancelář stavů Václav Vchynský.] nejmilostivější císaři, králi a pane, pane náš, my stavové království Českého majíce nad tak nešlechetným, nevážným a tyranským, v svaté říši a těchto zemích prve nikdá neslýchaným, nad nevinnou českou krví provedeným a spáchaným skutkem srdečnou lítost, nemuožeme se zdržeti, abychom bolestně zkřiknouti neměli, proč jste své věrné, stálé a vždycky poslušné poddané (ješto málo před tím za takové netoliko skrze J. Mt kníž. pana landkrabie, ale i vlastními svými císařskými a královskými ústy ráčili vyhlásiti) [Dne 2. února, tedy nedlouho před vpádem pasovského vojska do Prahy, vzkázal císař stavům, jakožto věrným poddaným svým, po lantkrabí z Leuchtenberka, aby ho neopouštěli v nebezpečí; srovn. č. 73 předcházejícího svazku. Stavové narážejí těmito slovy právě na tento jeho vzkaz, viníce ho z věrolomnosti.] tak ukrutně a hanebně mordovati, domy jich vydrancovati a obloupiti, o živnosti jich připraviti, z poctivých manželek a dítek ubohých vdov a sirotkuov nadělati dopustiti ráčili a ještě podnes dopouštěti ráčíte. ["a ještě podnes v krajích stavům a poddaným jejich nenabyté škody činiti dopouštěti ráčíte: Querela.] Nikoliv jsou toho na V. cís. Mti věrní stavové nezasloužili, nebo jest-li jest kdo (žádného nevymieňujíc) nětco proti V. cís. Mti provinil a prohřešil, i však jest to pořádným vyslyšením a spravedlivým brzským rozeznáním k slušné nápravě přivedeno bejti mohlo, a nebylo potřebí proti stavům, neprovinivše oni proti V. cís. Mti (Boha v tom za svědka berouc) nic, takových obmyslných a nešlechetných praktik, nimiž jest toto království [kj tak znamenitým škodám přivedeno a ještě mnohem většího nebezpečenství budoucně podle Tennaglového vyznání okusiti mělo, užívati.

A tak nejmilostivější císaři a králi, račtež posouditi, nač jsou V. cís. Mt ti neupřímní rady svými zlými a nešlechetnými praktikami (v čemž s V. cís. Mti utrpení neseme a toho věrně nepřejeme) přivedli, že již (račte pro Boha odpustiti) vuobec se i v okolních zemích rozpráví, o čemž hrůza mluviti, že nevědí, jak by více V. cís. Mti pečeti, listům, přípovědem a oustním ohlášením věřiti se mělo.

Z těch a takových i jiných znamenitých příčin my všickni tři stavové království tohoto na tom jsme se jednomyslně snesli, že již déleji pod takovým těžkým a nesnesitedlným břemenem a jhem býti a zuostávati nemuožeme a hned naprosto zuostati nemíníme, nýbrž za to v nejhlubší pokoře poníženě a poddaně prosíme, abyste na naši velikou bídu a těžké soužení okem milostivým ["milosrdným" Querela.] vzhlédnouti, a abychom s pomocí pána Boha zase ožíti a sobě z těchto převelikých neřestí pomoci mohli, nížepsané naše žádosti beze všeho prodlévání milostivě naplniti ráčili:

Předně: ty nešlechetné autores a puovodce všech takových neupřímných, velice škodlivých a na vyprázdnění a zlehčení reputací, vzáctnosti, vážnosti a duostojenství V. cís. Mti se vstahujících rad (obzvláštně ty, z nichž někteří, odebravše se odsad zase k Budějovicím, tu se netoliko zašancovali, nýbrž i najímáním a verbováním nového víceji lidu válečného se den ode dne sílí) za nepřátely V. cís. Mti a království tohoto zjevně vyhlásiti, je nám buď vydati neb skutečně jiným ku příkladu strestati poručiti, pak-li by se jinam někteří z nich odebrali a postiženi zde v Čechách býti nemohli, aspoň je do achtu nebolišto kladby podle obyčeje solenniter spolu se všemi pasovskými soldáty, jestli by beze všeho odkladu z království tohoto odtáhnouti a přísahou se zavázati nechtěli, že proti tomuto království a zemím k němu příslušejícím nikdá sloužiti nebudou a nemají, dle svého nejednoho milostivého zakázání dáti ráčili.

Za druhé: aby těm, jimž se škoda od týchž Pasovských loupežnickým spuosobem stala, buď z pozůstávajících jejich reštuov neb jakýkoliv jinače spravedlivý vynahražení neprodleně učiněno bylo.

Naposledy, což nejhlavnější věcí jest: poněvadž pro sešlost a z pracovitosti ["a spracovitost" Querela.] víceji jako předešlých let pracovati, audiencí dávati a to, co poctivosti královské náleží, vykonávati moci neráčíte, abyste (oblíbíce sobě V. cís. Mt [pokojný] [Doplněno z Querely.] život, a to příkladem slavných předkuov svých, kteříž nejsouce za to požádáni, z samé heroitské mysli pro obecné dobré, aby to jich sešlostí věku nehynulo, na pokoji se vydati a tím slavné jmíno sobě spuosobiti ráčili) při tomto generálním sněmu při nás stavích království tohoto (nápodobně, jak jest se to předešle z strany čekanství dalo) [Tato slova se vztahují na ustanovení krále Matyáše čekancem království Českého na sněmu 1608.], milostivě vyhledávati ráčili, abychom k milostivé žádosti V. cís. Mti a pro příčiny již dotčené J. Mt krále Uherského, pana bratra V. cís. Mti, za krále Českého podle svobod a privilegií našich volili (což i učiniti připovídáme), a podle toho J. Mti také správu neb regiment dokonale postoupiti abyste ráčili.

Však poněvadž podle ohlášení našeho, v žádosti z strany položení a rozepsání nám a zemím vtěleným sněmu generálního obsaženého, my všickni společně o všeckno dobré, užitečné a prospěšné království tohoto a zemí příslušejících, jak by napotom déleji a bezpečněji, než posavad bylo, řízeno a spravováno býti mělo, promlouvati a o to se dostatečně snésti a porovnati chceme a máme, tehdy dříve, nežli by k slavnému korunování J. Mti krále Uherského na království České přistoupeno bylo, ráčí J. Mt povinen býti, netoliko takové snesení a porovnání naše, nýbrž i všecka od předešlých jich Mtí králuov Českých slavných a svatých pamětí, jako i V. cís. Mti nám [udělená privilegia] majestáty, svobody ["z milosti a štědrosti své udělená privilegia, svobody, práva, starobylé chvalitebné dobré obyčeje a pořádky: Querela.], nic ovšem nevymiňujíc, in genere et spetie nám schváliti, obnoviti a majestátem svým královským milostivě potvrditi ráčiti. ["ráčil" v rkp. tomto i v Querele.] K čemuž milosrdný pán Buoh své svaté požehnání dáti rač. Neb čím slavnější království toto s zeměmi vtělenými bude, tím duostojnější také J. Mt král. býti ráčí. A tak, nejmilostivější císaři, králi a pane, pane náš, již řečeným spuosobem ráčíte k věčný a nikdá neumírající slavné památce svý toto království sobě zavázati, že za prodloužení ["my všickni tři stavové a země příslušející za prodloužení a pokojného věku V. cís. Mti ztrávení" Querela.] věku V. cís. Mti [my všickni tři stavové království Českého] a zemí příslušejících pána Boha všemohoucího na modlitbách svých žádati nepřestaneme, v té jisté, ponížené a nepochybné naději, že k těmto našim slušným, spravedlivým a podle oznámených příčin křesťanským žádostem, ano i proto, že znamenitý počet lidu válečného verbovaného na ten čas v tomto království, blízko třiceti tisíc, zuostává, zemi hubí a plundruje, na nějž také veliký náklad každodenně s nesmírnou všech tří stavuov obtížností jde, jako milostivý císař, král a pán náš přistoupiti a je tím dříveji k skutečnému vyřízení milostivě přivésti ráčíte." ["Querela" nemá už následující důležité, patrně z kanceláře stavovské pocházející zprávy, nýbrž jen malou poznámku tohoto znění: "Tato querela neb stížnost měla při sněmě místo proposice publice čtena býti. Však potom z toho z mnohých příčin sešlo. Nicméně však jak J. Mti cís. v německém jazyku, tak i do říše a jinam jest došla a vůbec zde takměř i všem dobře známa jest učiněna."]

Derentwegen, allergenedigister keiser, könig und herr, tragen wir stende des königreichs Behemb ob diesem unerbarm, leichfertigen und tirannischemf!], im heiligen reich und auch dero landen zuvor nie erhörten, über das unschuldig behmische bluet begangner tat ein herzlich mitleiden und mögen uns nicht erhalten, dass wir nicht mit grossem clagen und seufzen schreien sollen, warumb das E. Mt etc. ihre getreue, bestendige und allzeit gehorsame untertane (die E. Mt etc. kurz vor diesem für solche nit allein durch den landgrafen, sondern auch mit Deroselben aignem kaiserlichem und königlichem mund erkant und ausgesprochen) [Dne 2. února, tedy nedlouho před vpádem pasovského vojska do Prahy, vzkázal císař stavům, jakožto věrným poddaným svým, po lantkrabí z Leuchtenberka, aby ho neopouštěli v nebezpečí; srovn. č. 73 předcházejícího svazku. Stavové narážejí těmito slovy právě na tento jeho vzkaz, viníce ho z věrolomnosti.] also grausamb und schentlich haben morden, ihre heuser blündern und berauben, sie umb ihre nahrungen breiigen lassen, ihre ehrliche weib und kindern zu wittib und waisen gemacht, ihr recht und gerechtigkeit mit solchen dergleichen decretis zu brechen gestatet haben und noch bisher den stenden und ihren Untertanen unwiederbrengliche schaden zu tuen gestaten. Es haben solches umb E. Mt etc. die getreuen stände keineswegs verschuldt, dan, so jemands (keinen ausgenomen) etwas wieder E. Mt etc. verbrochen und an Deroselben sich versündigt hette, solches durch ordenliche verhör und rechte, schieinige erkantnus mögen zu rechter gebuer gebracht werden und ist nicht von nöten gewest, wieder die stende (die doch, Gott sei ir zeug, nichts wieder E. Mt etc. verschuldet) solcher arglistiger und böser Praktiken, dadurch dieses königreich in so grosse, merkliche schaden komen - und hette noch vil mehrers gefahr künftig laut des Tennagels aussag empfinden sollen - sich zu gebrauchen. Und wollen also, allergenedigister keiser und könig, iudicirn, zu we E. Mt etc. die untreue rate mit ihren bösen und arglistigen Praktiken (in dem wir mit E. Mt etc. ein mitleiden tragen und vergunnen es Deroselben treulich nicht) gebracht haben, das man schon (E. Mt etc. verzeihens umb Gottes willen) auch in umbligunden landen gar gemain sagt, das doch grausam davon zu reden, das sie nit wisse[n], wie sie mehr E. keis. Mt etc. insigl, briefen, verheissungen und mundlichen anzeigen glauben sollten.

Derentwegen aus diesem und andern grossen erheblichen und statlichen Ursachen sein wir alle dreie stende dis königreichs Behemb an deme aiuhellige verblieben, dass wir nun lenger unter eim solchem, schweren und unlaidenlichem joch und buerde nicht bleiben mögen und schlecht heraus gesagt zu bleiben nicht willens haben; sondern wir bitten in allertiefisten demuet ganz unterteniglich, Die wollen unsere grosse angst und schwere betrangnus mit barmherzigen äugen ansehen, und, damit wir mit der hulf gottes des allmechtigen uns wiederumb erquiken und aus solchem grossen Jammer helfen möchten, unten verzeichnet unser begern ohn allen Verzug genedigist erfüllen:

Erstlich: die boshaftigen Ursachen oder authores aller solcher untreuen, sehr schädlichen, zu Vertilgung und schmelerung der reputation, ansehens, gewalts und herlikheit E. keis. Mt und zum verderben und untergang der rechten und unserer freiheiten und also endlich zu ausrottung dieses königreichs raitunder rate und besonders diejenigen, so aus ihnen etliche sich von hinnen gen Budweis wiederumb begeben und sich daselbst nicht allein verschanzt, sondern dass sie mit Werbung und aufnemung mehrers neues kriegsvolks von tag zu tag Sterken, die wollen E. Mt etc. für offene feind Deroselben und dieses königreichs erkleren und dieselben [uns] in gwalt geben oder aber andern zum exempl strafen, zum fall sich dan etliche aus denselben anderstwo hin begeben hetten und das sie allhie in Böhmen nicht möchten ergriffen werden, sie in gebreuchigen acht sollenniter sambt den passauerischen Soldaten, wofern sie ohn allen verzug aus diesem königreich nit abziehen und ein aid tuen wolten, das sie wieder dieses königreich und deroselben angeherunde länder keinmal mehr dienen wollen noch sollen, E. keis. Mt etc. mher den ainmalen beschechnen zuesagen nach proscribirn lassen.

Zum andern: damit denen, welchen von den passauerischen volk räuberischer weis schaden geschehen, es sei von den iherigen restanten oder, wie es änderst sein kan, ein rechtmessige ergezlikheit unverzogenlich wiederfahre.

Zum leezten, welches die hauptursach ist: dieweil E. Mt etc. wegen ihres hohen alters und arbeitselikheit halber mehr wie bei vorigen jahren nimmer laborirn, audienz zu geben und dasselbig, was zur königlichen pflicht gehert, nicht zu tuen vermögen, E. Mt etc. wollen Ihnen ein ruehiges leben belieben und den exempeln Deroselben hochseligisten vorfahren - die da nicht also darzue erbeten gewesen, sondern sich aus freiem, heroischen gemuet, dem gemainen nuez zum besten, damit hierin an ihrem alter nichts abgehen möchte, in ein ruehsames leben begeben und ihnen ein gueten namen gemacht - nachvolgen, auch solches bei diesem generallandtag bei uns stenden dises königreichs (gleichsam wie solches zuvor wegen der designatur geschehen) [Tato slova se vztahují na ustanovení krále Matyáše čekancem království Českého na sněmu 1608.] genedigist ersuechen, damit wir zu E. Mt etc. genedigistem begeren und umb vorangezogene Ursachen ihr kgl. Mt etc. zu Ungern, Deroselben allerliebsten herrn brudern, für einen Behmischen könig in kraft unserer Privilegien und freiheiten wehlen möchten, welches wir zu tuen versprechen, und das auch E. Mt etc. benebens ihme das ganz und völlige regiment abtreten wolten.

Doch dieweil wir uns vermüg unserer anmeldung in unserm begern wegen des ausgeschriebenen uns und dem königreich incorporirten landen generallandtags umb alles, was dem königreich und deroselben angehörunden landen zu nuez und fromen sein und wie es hinfuran besser und sicherer, dan es bishero geschehen, regiert werden möchte, unterreden und darumben verainigen wollen und sollen, so werden ihr Mt etc.


zuvor, ehe die löbliche crönung furgenomen wird, schuldig sein, uns nicht allein solchen unsern vertrag und verainigung, sondern auch alle von vorigen behmischen königen hochseligister gedechtnus, sowol auch von E. keis. Mt etc. aus geneden und mildigister hand gegebene privilegia, maiestates, freiheiten, rechten, landsordnungen, landtagsbeschluss, alte löbliche gewonheiten und Ordnungen (gar nichts ausgeschlossen) in genere und specie zu rhuemen, zu verneuern und mit deroselben königlichen maiestat genedigist zu bekreftigen. Darzue wolle der allmechtig Gott seinen heiligen segen verleihen. Dan je löblicher und ordenlicher das königreich leuchten wird, je herrlicher und ansehenlicher wird auch der könig sein. Und also werden, allergenedigister keiser, könig und herr, vorangedeuter gestalt E. keis. Mt etc. Deroselben zur ewigen, unsterblichen und hochlöblichisten gedechtnus dis königreich Ihnen verobligirt haben, das umb E. Mt etc. langes und ruehsames leben Gott zu bitten wir alle drei stende sambt deroselben zuegehörunden landen zu bitten nicht wollen unterlassen, in solcher demutigen und vergwisten hoffnung, Die werden [auf] dies unser billich, rechtmessig und neben obangezognen Ursachen christlich begern - auch umb das, das ein gewaltige anzal geworbenes kriegsvolks dieser zeit in diesem königreich, vast bei 30.000 man, beinander bleibt, das land verdirbt und blündert, darauf dan auch ein grosse darlag taglich mit höchster aller draien stände beschwernuss ergehen muess - als ein genedigister keiser, könig und herr eingehen und zum ehisten ins werk genedigist seczen.

Tato zpředepsaná tužebná pánuov stavuov stížnost když J. Mti král. k rukám podána byla, v tom se J. Mt král. pánuom stavuom od osoby své resolvirovati a toho, aby podávání jí J. Mti cís. zanechali, jim podati a dissvadovati ráčil, jakž to v smysl tento obsaženo a poznamenáno:

Zdání J. Mti král., proč by páni stavové stížností svých a proposici zhotovenou při sněmu JMti cís. podati nejměli. 11. aprilis 1611:

1. J. Mt král. ráčí sobě od J. Mti cís. návěští dané jmíti, co by stavové podle svých stížností při něm hledati chtěli, že to sám dobrovolně učiniti a aby s korunováním pospíšeno bylo, povoliti a toho při stavích hledati chtíti ráčí, což i [s] spěšnějším fedruňkem stavův i lepší jejich dobrou pověstí státi se bude moci.

2. Stavové sami dobře znáti mohou, že by takovým vůbec stěžováním podle J. Mti cís. i všecken ten slavný duom Rakouský k zlehčení a k ourážce přijíti musel a J. Mt král. že by panu bratru svému a podle toho i sám sobě takové nechvalitebné pověsti rád příti chtíti neráčil.

3. Znají stavové obyčeje a povahy J. Mti cís., jak tvrdošíný jest, kdyby táž proposici jemu do rukou se dostala, chtěl by snad některým artikulům odpírati, k rozeznání se volati, kudyž by tomu jednání a brzkému opatření překážka se stala, nebo on, odvolajíce se na kurfiršty, dlouhým soudem by se hájil; zatím stavové v zemi ustavičně vojska chovati by musili. A poněvadž předešle Uhři, Rakušané, Moravané, majíce před rukami dosti apologiarum a spisuov, když je J. Mt cís. dobrovolně z své zprávy propustiti chtěl, od toho upustili a brzo sobě pomohli, aby i oni tak učinili.

I když v outerý ráno [T. j. 12. dubna.] toto zdání J. Mti král. bylo Jich Mtem oznámeno [v] obci, přestali hned na tom a bez všelikých přímluv k tomu přistoupili.




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