289. V Praze 16. října 1607.

President slezské komory Sigmund Zetlicz přiznává, že podle zvláštního ujednání se zavázal, že splatí o příštím velikonočním lineckém trhu do Hofzahlamtu 15.525 zl., které zatím zapůjčil na dvorní výlohy Hans Sigmund z Herbersteinu; jinak propadne svým jměním.

Koncept v archivu Dvorské komory, nyní v archivu Pražského hradu, zn. ,Böhmen 1607 october'. In tergo: Das mues zu stendegericht dem herrn schlesischen Presidenten zur fertigung zuebracht und alsdan gegen der kais. Obligation herausgeben werden 16. octobris 1607. - K aktu jest připojeno v opise Memoriale, které otiskuji pod čarou.

Ich Sigmund von Zetlicz (titel) bekenne hiemit für mich, meine erben und erbnemen öffentlich vor jedermenigelich, als anjeczo auf sondere fleissige behandlung der (titel) Hans Sigmund von Herberstain


[Sigmund Zetlicz, johanitský komendátor v Malé Olešnici, na Neukirchu, Reichwaldově a Krackově, byl presidentem Slezské komory a na sněmu knížat a stavů slezských r. 1607 panovníkovým komisařem (Gerštorfská knihovna v Budyšíně, rkp. č. 40, fol. 207 n.). - Hans Sigmund Herberstein, feldmaršállejtnant, známý odpůrce dobrodružné Baštový politiky v Uhrách, důvěrník arciknížete Matyáše, evangelík, vypovězený štýrským Ferdinandem ze své mateřské země. Nuncius Ferreri nazývá ho kacířským baronem (Meyer: Nuntiaturberichte, s. 532)] zu denen Irer kais. Mt obligunden hofsund andern ausgaben 15525 fr. reinisch, jeden derselben zu 60 kr. gerechnet, paar dargeliehen und in Irer Mt hofzahlambt auszehlen lassen dergestalt, dass ime dieselben auf negst künftigen linczer ostermarkt des 1608 jars durch mich alda in der stadt Linz aigentlich und gewiss widerumb erstattet und bezahlt werden sollen, dass ich den von höchstermelter Irer kais. Mt mir destwegen zukomenen befelch und beschehene Verordnung ermelten Irer Mt (titel) dem herrn von Herberstain zugesagt und versprochen habe. Tue solches auch hiemit wissentlich in kraft dies briefs also und dergestalt, dass ich ime herrn von Herberstain, seinen erben oder getreuen dises briefs inhabern angeregte 15525 fr. r. auf ermelte zeit als Ostern des negst künftigen 1608 jars neuen kalenders, wie obbemelt, zu Lincz noch unter werender marktzeit gewiss und aigentlich zu seinem guten benügen auch ohne allen seinen nachtl und schadn entrichten und bezahlen und disen meinen schein wiederumb zuhanden lassen soll und will bei verpfend- und verbindung aller meiner haab und gueter, wo dieselben betreten werden ligend und wahrend nichts davon ausgenomben und dis alles erbar, getreulich und ohne gevehrde. Dessen zu urkund und bekreftigung hab ich diesen schein mit aigner handschrift und angebornen petschaft bekreftiget. Geben Prag den 16. October 1607 [u tohoto aktu jako příloha jest Zetlicův memoriál následujícího znění: Memoriale herrn Schlesischen kammerpresidenten.

Die widerbezahlung der 15525 fr. reinisch, so dem herrn von Herberstain beschehen soll, kombt was zu kurz, dann die kegen hof gehörigen biergefell, so zur bezahlung der volligen anticipirten 24000 taler zu 72 kreuzern oder 28800 fr. reinisch deputiret sind, gefallen zum teil erst - wie der Schlesischen kamer übersandter ausczug weiset - im April oder Mai des künftigen 1608 Jahres, zu deme die Übermasse als 13275 fr. reinisch so zu erfüllung der obgedachten summa der 23800 fr. reinisch auch anticipiret wird, auch noch vor der zeit bezahlet werden soll. Darum


ben gebeten wird, dass etwan der termin zu widerbezahl ung ermeltes herrn von Herberstain auf die negst kommende Linczer messe ,so etwan umb Ostern oder Georgi sen soll, benent und dardurch auch der Unkosten des fuhrlohnes ersparet werden mochte, do alsdan an gewisser widerbezahlung auf dieselbe zeit kein zweifei solte sein, wie dan die Obligation auch darauf gerichtet und volzogen sol werden.

Die übermass aber der benenten 13275 fr. reinisch zu erfüllung der obgeiachten 24000 taler oder 28800 fr. r. würde volgender gestalt richtig gemacht, als das die in Schlesien erhanď.eten 5000 taler, so 6000 fr. r., bringen bei dem Hansen Antoni Zorczi hofkamerdiner sonder verzug, damit vornemblich auch der Unkosten, so dorten in Breslau durch inen H. Antoni Zorczi aufgewendet werden müssen, weiter ersparet würde, alhero würden gebracht, der rest aber als 7275 fr. reinisch alhier in Prag richtig gemacht].




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