279. V Praze 26. června 1607.

Česká komora podává králi zprávu o napomenuti Tajné rady ve věci vydání české domovní berně r. 1606 a poukazuje naproti tomu na písemnou dohodu obou bývalých komorních presidentů, že jejího výnosu i výnosu válečných sbírek má být použito na splacení velkých dluhů, poukázaných na českou komoru. Výnos obou dohromady činí 610 tisíc, ale úhrn dlužních poukazů 777.824 zl., nečítajíc jiné starší dluhy a dluhy, poukázané na lužické berně. Není možné odejmout jí důchody a ponechat břemena a zničit tak úvěr, udržovaný po léta svrchovaným úsilím.

Koncept v archivu ministerstva vnitra v Praze, Stará manipulace S 15/15-175

Allergenedigister kaiser und herr. Ob wir uns wol schuldig erkennen, auf E. kais. Mt geheimen rate beschehene ermahnung


[jde patrně o resoluci Tajné rady na podání Dvorské komory z 10. května 1607; srv. č. 267] deroselben Hof camer die begerte behmische haussteuer des 606 jahrs folgen zu lassen, so erfordert aber die unumbgengliohe notturft E. kais. Mt entgegen widerumb undertenigist zu berichten, das mit E. kais. Mt allergenedigisten bewilligung und deroselben negst gewesten hof- und behmischen camerpresidenten schriftliche vergleichung berürte haussteuern und andere bewilligte türkencontributiones zu abzahlung deren auf die Behmische camer verwisenen ansehentlichen starcken posten deputirt und gemeint sein sollen, do doch gemelte eingeraumbte 606 järige contributiones und haussteuer sich weiter nit dan auf 670.000 fr. erstrecken, dargegen aber die Verweisungen bei weitem ein mehrers und in die 777.824 fr. austragen und also der Behmischen camer noch wol 107.800 fr. mangeln würden, geschwigen anderer mehr grosen posten als des herrn von Lichtensteins, herrn obristen landhofmeisters und Hansen von Kolowrat, so sich uber 800.000 fr. belaufen, wanhero solche abzulegen sein möchten. So seind auch vor jähren vil andere grose schuldposten auf der Hof camer gemacht und auf die Behmisehe camer gewisen, als gegen beiden churfursten zu Sachsen und Brandenburg, auch andern personen im reich, darfur beide marggraftumber Ober und Nieder Lausnicz haften und die gefell deren orten mehr vils auf die interessen, welche mit ganz reichstalern abgericht werden müssen, gehen. Uber dis alles und ausser obgemelter eingereumbter gefell vorbleibt die Hof- und Behmischen camer eine nambhafte summa uber 807.800 fr. schuldig richtige anweisung zu tun, woher solche abgelegt werden solte. Daraus dan E. kais. Mt allergenedigist sehen und schlissen kunnen, das es der Behmischen camer unmüglich, die angewisene gefell dergestalt wegzugeben und den schweren last der schulden mit der darauf beruhenden gefahr zu behalten, man wolte dan den credit, welcher gleichwol disorts bei dieser schweren zeit mit harter und groser mühe erhalten worden, ganz und gar verliehren. Künten es auch gegen E. kais. Mt und dem ganzen lande, da etwa diser camer ungelegenheit erfolgen solte, unsersteils nit verantworten, welches E. kais. Mt wir derselben eigen notturft nachund zuerhaltung des behmischen camerwesens undertenigist zu berichten nit underlassen solen. Deren uns zu kais. genaden gehorsambist bevehlend den 26 Juni anno 1607.

[o starších úvěrech Lichtenštejnových panovníkovi viz pozn. 7 u č. 198, o nejnovějších půjčkách č. 201 a 202. Jan Kolovrat se stal panovníkovým věřitelem po smrti svého otce. presidenta České komory, Jáchyma Novohradského z Kolovrat; srv. č. 198, pozn. 11. Kromě půjček, uvedených v textu, byly odkázány na výnos berní v Lužicích i jiné úvěry. V registrech České kanceláře ,Bekennen' č. 109, fol. 208 v archivu ministerstva vnitra v Praze jest 15. V. 1606 zapsána záruka hornolužických stavů na dobu 10 let s 6% placením úroků za pohledávku 40.000 zl., kterou už od r. 1576 měli za králem Jiří a Kryštof a jiní tři, již zemřelí, bratři Fictumové a částka 30.000 zl., za níž se pro tytéž věřitele zaručili stavové dolnolužičtí].




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