246. V Litoměřicích k. ledna 1607.

President a radové Dvorské komory podávají Tajné radě správu, Se arcikníže Matyáš již více než čtvrt roku je upomíná o opatření 46.000 zl. na abdankování tisíce jezdců Hohenlohových a nyní počátkem čtvrtého měsíce zvýšil požadavek na 67.000 zl., a vyslovuje obavy, že jezdci opustí své ležení a "dají se vlastní cestou". Dvorská komora měla opatřit peníze ze zbytku horno- a dolnosaské pomoci po zaplacení pluku "Vohensteinova"; její úvěr je však tak podlomen " že anticipaci mohl by snad docílit jen říšský fenikmistr von Loss, protože však pluk má přijít na 95.000 zl., neradí na ni spoléhat. Protože sama nedovede úvěr opatřit a sněmy stojí, neví o jiném zdroji, leč že se stále ještě scházejí peníze na českou domovní berni, kterou by bylo ovšem nutno potom zase splatiti. Těch však nelze docílit bez dostatečného poručení na ředitele české berně. Poněvadž i bývalý president České komory o spoluředitel berně se stavěl na odpor, ježto právě 28. minulého prosince byl požádán o peníze na vojsko v báňských městech, jsou toho názoru, že se toho nedocílí jinak, leč by neodkladně přišel příkaz, podepsaný samým panovníkem. - Současně prosí, aby bylo nějak podpořeno také komorní hospodářství, neboť někdy neví, kde vzít z panovnických důchodů i jen tisíc zlatých, a co se od minulého října vydalo, dával president ze svého, v tom však již nemůže pokračovati. Konečně žádají, aby byla Dvorská komora vrácena zase do Prahy.

Orig. pap. o šesti stranách s dvěma přivěšenými pečetmi v Domácím dvorním a státním archivu (Ústřední státní archiv) ve Vídni, oddělení ,Böhmische Akten'. In tergo eadem manu: Den hoch- und wolgebornen herrn, herrn N. der röm. kais. Mt herrn gehaimen raten, unsern insonders günstigen und freundlichen lieben herrn, Brandeis.

Hoch- und wolgeborne, insonders gunstige freundliche liebe herrn, denselben seint unser geflissene dienst jederzeit berait zuvor. - Wir sollen den herrn dienstlich nit verhalten, das die fürstl. Durchlaucht Mathias, erzherzog zu Österreich, unser genedigister herr, wie auch die hinterlassene Hof camer nun zu etlichenmahlen hereingeschriben und das gelt der sechs und vierzig tausent gulden rainisch, so zu abdankung der ain tausent Hohenloischen pferd


[pluk hrab. Jiřího Fridricha z Hohenlohe, jinak zv. hrabě Hollach, byl ve službě od 7. září 1605; byl původně přímo v Bastově polním táboře a najat byl na účet svolené válečné pomoci kraje Franckého; srv. A. O. Meyer, Nuntiaturberichte..., str. 524], wann sie mit end des dritten monats abdankt worden, abgangen, disr tag aber weil si in den vierten monat kommen, gar siben und sechzig tausent gulden reinisch hinauszuverordnen begert.

Vom nein und zwainzigisten decembris jüngsthin deuten hochgedachte Ire fürstl. Durchlaucht so vil an, weil man obbenante reiter draussen weder mit lehen versehen, zahlen, noch proviantiren kündte, das sie die reiter getrungentlich in gar wenig tagen aufziehen und irer weeg zu verderbung der armen Untertanen, wie sie sich dessen berait lauter vernemben lassen, und kain stund in quartir verbleiben wollen, durchs land nemben werden muessen, derowegen zu deren bezahlung die mittl bei tag und nacht hinaus zu verschaffen.

Nun hat man zwar an gemelte hinterlassenen [!] Hofcamer noch vor gueter zeit und ehe sich dieser reiter drei monat geendet, begert, si sich bemühen wolte, obgedachten abgang der sechs und vierzig tausent gulden reinisch, weil die miti herinnen nit währen, draussen aufzubringen, dargegen si derselben aus dem überschuss an der fertigen ober- und niedersächsischen craisbewilligung, so uber das von Vohenstain [!][z válečné pomoci říšských saských krajů nebyl placen žádný pluk Vohensteinův ani Vahensteinův, jak jest v textu uváděno, nýbrž z hornosaské pomoci byl placen pluk Oldřicha vévody Holštýnského (podle shora uvť děného Meyera "colonello Olstain"). Jde patrně o zkomoleninu jména přeslechnutím] reiter hindanfertigung verbleiben werde, wider enthebt werden, ja, ich president, für allen eingrif guet sein wollen. Si hat sich aber darvon mit dem mistrauen und ganz gefallenem credit entschuldigt, auch lauter vermelt das amiche weitere raitung weder disfals noch zu andern ausgaben. Und da ich president mit gleich in proprio verschreiben würde, traueten si ihnen doch, weil das gelt nit verhanden, nit aufzukomen, sonder solle man solche anticipation durch den von Loss oder in anderweeg richten.

Dahero man nun ihme reichspfenigsmeister von Loss deshalber abermalen zuegeschriben - und ist zwar seiner antwort zuewarten - aber darumben auf seine anticipation oder hülf wenig zu verlassen, das er den von Vohenstain und seine reiter irer anweisung, die sich auf fünf und neinzig tausent gulden reinisch erstreckt, dem accordo nach vorhero befridigen mues. Dieweil aber die d[r]aussige Hof camer dis orts nit helfen kan, die hieige auch allerdings ansteht, ja anjezo an ainem solchen ort ist, da si nit hundert gulden, zu geschweigen ain mehrers aufbringen kan, kain miti, so darzue zu gebrauchen maturirt und praeparirt, befindet. Die landtäg alle stecken und si also niemals, wann si der sachen nachdenkt, in solcher extremitet und armuet als anjezo gewesen. Da demnach der zeit alle ausgaben gleich als ein schwal zusamenkommen, so wais si ires tails, si suche auch wie si wolle, zu disem mal kain anders miti, als das man das, was an der behmischen haussteuer berait einkomen und noch täglich einkombt, hernembe und hierzue gebrauche, solches aber hernach aus der ober- und nidersächsischen craishülf widererstate und guetmache.

So man aber dasselbe ausser genuegsamen bevelh an die directores der behmischen con tribution nit erheben, oder zur hand bringen wirt mügen, sintemal der geweste beheimbische camerpresident als mitdirector dessen sich waigern wuerde und um ain dergleichen bevelh von acht und zwainzigist decembris nechsthin zu Irer kais. Mt subscription berait hinausgeschickt worden, obzwar die not despergstetterischen kriegsvolk angezogen


[srv. Č. 244],, so ersuechen solchem nach wir die herrn hiemit dienstlich, si unbeschwert verhelfen wolten, damit solch bevelh durch Ire kais. Mt nunmehr unverlengt unterzaichnet und hereingeschickt werde [tajná rada se nedala touto argumentací získat a sama Dvorská komora poznala, že tento návrh je neproveditelný. Teprve však po 20 dnech, 24. ledna 1607, psala českým nejv. berníkům (srv. č. 248), aby peníze z domovní berně byly zmobilizovány pro žold vojákům na báňské hranici v Uhrách a pokusy České komory užít jich na jiná komorní vydání odmítla sama konstatovánm in andern aber die sach also beschaffen, das sich dise haussteur an derswohin nit, als darzue si vermüg des landtagsbeschluesses deputirt ist, nemlich auf die perkstetterische gräniz verwenden last], zu angeregter notturft dessen sich zu bedienen haben. Darbei aber bitten wir abermalen, so hoch als wir bitten künnen, si doch auf miti und weg bedacht sein wolten, damit dem camerwesen mehrere assistenz besehene und es nit ganz und gar succumbire, sintemal es, wie oft geclagt und wir es gegen den herrn gleich wider melden muessen, mit demselben dahin komen, das man auch in den nötigsten fahlen nit waiss, woher der zeit aus Irer kais. Mt geföllen ain tausent gulden reinisch zunehmen und was seit dem october ausgeben, hab ich president von den meinen genomben, solches aber zu continuirn ist mir zu schwer, ja unmüglich. Derowegen, wie verstanden, nur auf miti und weg zu trachten, damit dem camerwesen wider geholfen und mehrers assistirt werde.

Als dann auch die herrn Irer kais. Mt resolution auf das überschickte gehorsamiste memorial, das die Hofcamer wider nach Prag zu transferirn ohne beschwer und mas geben herüber zu befürdern, ihnen angelegen lassen sein wöltem, denen wir uns benebens dienstlichen vleisses und uns alle des Almechtigen bewahrung und segen bevelhen tuen. Geben Leitmeriz den vierten januarii anno sechzehen hundert und sibenden.

N. der Röm. kais. Mt president und

anwesende hof camerrät.




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