231. V Praze 27. srpna 1606.

Panovník oznamuje arciknížeti Matyášovi, že mu pro nenadálé překážky nemůže být okamžitě posláno celých požadovaných 100.000 zl., nýbrž zatím 80.000 zl., s nimiž odjede zítra ráno služebník Dvorské komory Eliáš Schief, aby je odevzdal na kvitanci do kriegszahlamtu. Zbytek 20.000 zl. může očekávati v málo dnech. Z dalšího zbytku z ohlášených 200.000 zl. může, po poukazech na Trautmansdorfa a Puchhaima, poukazovat vojsku další částky, jakmile dojdou termíny české berně.

Koncept v archivu Dvorské komory, nyní archiv Pražského hradu, zn. ,Böhmen 1606 august'. Pod textem konceptu jinou rukou: An die fürsti. Dt Erzherzog Mathiasen zu Österreich a opět jinou rukou: Placet domino praesidi 27. augusti 1606. Cito.

Rudolf etc.... Uns ist gehorsamst fürkomen, wie oft und stark die tag herumb E. L. der 100.000 fl. r. in abschlag der 200.000 fl. r., welche wir auf die heurige behaimbischen contributionen aufzubringen, und hienaus richtig zu machen anbevohlen, hienaus begert haben und hette zwar dasselbe, da man änderst nit dem gelt so balt aufkomen kunnen, ehunder beschehen sollen. Dieweil es sich aber wider verhoffen von den ieczigen schwirigen leufen etwas und auch darumben verzogen, das man die völligen 100.000 fl. r. zugleich vertröstermassen fortfuhren sollen, davon aber noch 20.000 fl. r. abgehen.

Als haben wir mit den übrigen 80.000 fl. r. nit lenger verziehen lassen wollen, sondern bevelch geben, das unser hofcamerdiener Elias Schief, wie (geliebts Gott) morgen frue be-schehen wirdet darmit fortfahren, sich hienaus befürdern und dieselben ins kriegszalambt gegen quittung auszehlen solle


[ani tentokráte ještě Eliáš Schief do Vídně následujícího rána neodjel, neboť příštího dne poslal bavorský vyslanec Bodenius vévodovi Maxmiliánovi depeši, v níž se zmiňuje též o těchto stotisících (Mnichov, Reichsarchiv: Dreissigjähriger Krieg E. 6. orig.), ale těmito slovy: Aline hat das beheimbische rentamt 100.000 fl. hergeben, die gleichwol noch hier seind, und hat man so viel als 100.000 fl. wert von allerhand schönen silbergeschin beihanden....]; dieselben werden nun E. L. zu hindanfertigung des kriegsvolks, so si 2um ersten abdanken zu sein vermainen, anwenden zu lassen wussen, die übrigen 20.000 fl. r. gewarten wir täglich alher und sollen dieselben auch balt und zwar inner wenig tagen hernach gefertigt, do aber die obristen oder etlichen bevelchshaber solche alhie annemben und sich herein weisen lassen wolten, sollen dieselben ihnen auch richtig zuegestelt und si darmit nit aufgehalten werden.

Auf den Überrest der obgemelten 200.000 fl. r., so uber des von Trautmansdorf und von Puchhaimb [o Trautmansdorfově a Puchhaimově vojsku viz č. 198, pozn. 4, a č. 222, pozn. 1] berait beschehene und herain angedeute anweisung verbleibt, kunnen E. L. neben auszehlung etliches gelt auch andere unbezahlte kriegsleut, so wieder gelangt, anweisen; der soll ihnen aus der bemelten heurigen behembischen contribution, wan die geseczten termin gefallen und einkumen, auch gewiss entrichtet und anders wohin hit gebraucht oder verwendet werden. Wolten wir E. L. zu dero wussen bruderlich nit verhalten, die wollen uns hergegen auch furderlichst wider erindern, wie si obgedachtes gelt ausgeben und was si für anweisung verrer auf den Überrest deputirt und gelegt haben. Daran erweisen si uns ain sonders angenembes gefallen, dero wir benebens etc. Geben Prag den [al. m.] 27. augusti anno 1606.




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