148. V Praze, 15. března 1605.

Radové Tajné a Válečné rady a Dvorské komory oznamují císaři své stanovisko k memorandu českých nejvyšších úředníků: Vyslovují se proti najímání nových dvou tisíc jezdců; slouží-li na účtu české berně 1500 jezdců Tůmových a Vřesovcových, stačí k nim přinajmouti 500 jezdců pod Adamem Ekem z Lobkovic. Po jejich řádném vydržení zbude málo na ostatní. Konečně sněmovní usnesení ponechává tento zbytek králi na placení kteréhokoliv vojska. Přání české vlády po včasných válečných informacích je třeba vyhověti.

Opravený koncept v archivu Dvorské komory, nyní archiv Pražského hradu, v oddělení ,Böhmen ad 1605 Martu 15.' Na konci textu připsáno jest rukou, která koncept opravovala: Audiverunt dominus a Molart, dorn. Pezzen et dorn. Zäch, praesente domino ab Eck in concilio und ist dabei die correctur ad marginem bevohlen worden. 15. Martii 1605 [Dominus a Molart jest buď tajný rada a správce hofmistrovského úřadu Arnošt sv. p. Molart, nebo jeho bratr, Hans von Molart, člen Dvorské rady válečné, dominus Pezzen jest Bartolomeus Pezzen, člen válečné rady a býv. císařův vyslanec u sultána. Dále byli přítomni Sebestian Zäch, rada Dvorské komory a Kryštof zu Egg, baron a člen válečné rady].

Allergenedigister kaiser und herr! Was an Euer Mt die herren obristen landtofficierer dieses königreichs Behaimb auf dero si darvor abgangene gnedigiste erinderung wegen jetziger bereit gegenwürtigen und besorgenden, noch grössem gefahr in Hungern und derselben höchst notwendigen remedirung durch beiverwahrtes memoriale gelangen lassen [Srv. předcházející kus č. 147], das haben die herren gehaimen, hofkammer und kriegsexpedition notdurftig vernomben. Befunden daselb kürzlich dahin gestellt, dass sie die herren obriste landofficierer, sich anfänglich dahin angeben, dass nämblich si zur remedirung uber dasjenig, so unter jüngstem allgemeinen landtag bereit fürkommen und eingewilligt, weiter keinen rat nit wüssen.

Führen benebens ezlichermassen in deme beschwer, als sollte E. Mt geraten sein worden, von der heurigen beheimibischen bewilligung mehrers nit als 2000 pferd zu werben, den rest aber auf des fertigen kriegsvolks bezahlung zu verwenden, mit bitt, die sach dahin zu richten, damit vom solichen übrigen rest nit weniger ein guet anzahl kriegsvolk zu fuess bei jetziger not und zu desto besserer derselben remedirung geworben, darzu auch aus denen, durch si für geschlagenen personen, ihres mittels alsbald die obristen benennt werden.

Endlich bitten si die herren obristen landofficierer ihnen künftig die hungerischen zeitungen zu communiciren, damit die notdurft dieses königreichs zeitlich in acht genomben und befürdert werden müge.

Soviel nun die Werbung der 2.000 pferd belangt, wissen E. Mt gnädigst, dass der graf von Thurn mit seinen 1.000 pferden, wie auch der Wresowicz mit seinen 500 pferden - welche beede verschienes jahrs E. kais. Mt von den ständen dieses königreichs Beheimb zu obristen fürgeschlagen und darauf von E. Mt auf derselben bezahlung aus der beheimbischen bewilligung bestellt und furgenomben worden - noch unabgedankt und im dienst sein


[Matesa hr. z Turnu nacházíme v čele českého pluku jízdy již r. 1599 (S. Č. IX. s. 691), dále r. 1602 (S. Č. X. s. 345); r. 1604 byl jeho jízdný pluk postaven o přehlédnut v Táboře někdy uprostřed léta. Rozkaz k tomu byl vydán Českou kanceláří 29. června. (Regesta Militaria II. s. 268.). Volf z Vřesovic byl českým plukovníkem již r. 1603. R. 1604 byl jeho půlpluk ustaven současně s plukem hraběte Turna a to v Mladé Boleslavi. (Reg. Mil. II. s. 271.)], dahero obbemelte gehorsamben rät der meinung E. Mt werden schwerlich anders tuen kunnen, denn dass diese jetzgemelte 1.500 pferd reducirt und ergänzt und konftig aus dieser heurigen beheimbischen bewilligung bezahlt werden, wie dann E. Mt sich bereit genädigist resolviert und bewilligt, dass zu diesen 1.500 pferden zu ergänzung dem im landtag bemelten summa der 2.000 von neuen noch 500 pferd durch Adam Ecken von Lobkowitz, als welicher nit allein von den ständen dieses königreichs neben dem anderen zum reiterobristen furgeschlagen worden, sondern auch hierzu von ihme Hüsterl für tauglich geachtet, geworben, ihme von Lobkowitz auch hierzue ain musterplatz in Beheimb auszeigt und hiebei gewisslich bei den pferden zu bleiben und davon nit zu weichen verbunden werden solle, dabei es dann noch verbleiben möchte [Adam Ek z Lobkovic byl tehdy asi 25letý syn někdejšího spiklence proti císaři, pana Ladislava st. Popela, který žil té doby v cizině v emigranci. - Patrně Jindřich Hyzrle z Chodova, český důstojník, neslavně proslulý za Pasovského povstání r. 1611 (srv. Jan B. Novák: Pád Rudolfa II., Praha 1935). Více méně ke své omluvě vypsal jeho průběh; toto vylíčení zachováno jest v jeho životopisu ,Reisbuch und Leben, was ich Heinrich Hiesrle von Chodaw... angefangen', sepsaném r. 1614, nyní v knihovně Národního musea v Praze, rukopis sign. VI. A. 12].

Dann sollte man den weg nit gehen, sondern 2.000 pferd für voll auf das neue werben, würdet nit allein auf den anritt-fahnengeld, musterplatz und dergleichen notdurften grosser unkosten, der sonsten meistenteils erspart werden kann, auflaufen, sondern es sehen auch obbenennte gehorsamen rät nit wohero dem grafen von Thurn und Wresowetz im ausständiges verdienen und künftiger unterhalt solcher gestalt gereicht werden könnte.

Zu dem, dass diese ihre unterhabende pferd nit allein bereit des feinds gewohnt und geübt und daher ausser allen zweif eis nutzlicher wieder neu geworbene und ungeübte zu gebrauchen sein, sondern es würde auch schwerlich ohne offension abgehen, da obbemelte beede obristen, der graf von Thurn und Wresowecz, dietsorts präteriert werden sollten, weil dieselben nit allein gleichsfalls der beheimbischen nation landleut und, wie gehört, von den ständen fertigs jähr furgeschlagen sein, sondern auch darumlb billich bedacht und in acht genomben werden, dass si vor andern verdient und jetzo uber winter nit wenig not und gefahr ausgestanden haben und was will man mehr, wann die 2.000 pferd, so von heuriger beheimbischer hilf zu unterhalten und zwar mit wenigem kosten, wie obberühirt, erlangt werden und effective verhanden sein. Für eins.

Dann und zum andern, der herren obristen landofficier ansuchen wegen des fussvolks belangend, lauten die verba formalia des landtagsschluss also, wie folgt: "Umb die übrige summa gelds, weliche nit gering sein wird, mögen Ihre Mt kriegsvolk, so si am tauglichisten zu sein erachten werden, bestellen und aufnehmben"


[Srv. S. C. XI. sv. 1. str. 167 dole]. Welches die gehorsamben rät auf dem weg, wie die herren obristen landofficierer, als obberuehrt, davon meidung tun, nit verstehen künnen, inmassen dann solicher artikel verschienes jahrs gleichsfalls mit obbemelten formalibus im landtagsschluss einkommen ist und damit kein andern verstand haben können, dann das dieser rest, der uber die bezahlung der 2.000 pferd verbleibt, Ihrer Mt sowohl als damaln alle andere derselben künigreichund landeshilfen zu ihrer disposition eingeraumbt worden, davon ihres gefallens -- wie dann besehenen - kriegsvolk zu werben und zu unterhalten, inmassen dann auch soliche hilfen ohne unterscheid, wie es die notturft erfordert, gehabt, auf das kriegsvolk verwendet worden.

Zu dem, wann der uberschlag gemacht wirdet, was auf 2.000 pferd sieben monat samt dem an - und abzueg - mussterplatz - fahnengeld, aiuto di costa und anderen werbungkosten gehet, weliches sich nahend auf vierthalbmalhunderttausend gulden belauft und sambt dem, was die stand zu den landsnotdurften bevorhalten; item der kommissarien und anderer mehr persohnen unterhalt, kriegsund andern schaden; item restanten und dergleichen von der ganzen massa dieser kriegshilf - die sich vom verschienen 1604 Jahr nit viel uber 500.000 fr. rh. erstreckt, heuer aber vermuetlich nit soviel ertragen möchte - abgezogen oder defaleiert, wirdet schwerlich soviel verbleiben, dass davon ein grosse anzahl fussvolks bestellt und unterhalten werden künnte. Dabei nit wenig beschwerlich fällt, dass die termin zu erlegung der hilfen nit allein weit hinausgestellt, sondern auch auf solche zeit dennocht völlig nit einkomben, sondern die notdurft mehreren teils mit Unkosten an münzverlust und interesse anticipiert werden muss, dardurch dann auch nit wenig an solicher massa entgehet [termíny ,sbírek na lid válečný' byly 6. červen a 16. říjen 1605; srv. S. Č. XI. sv. 1. str. 148]. Und zwar so künnte es ungeachtet dessen alles besser sein, da das fertige kriegsvolk, weliches man wegen der ober-hungerischen rebellion bis daher erhalten müssen, schon abgedankt und nit mehr verhanden wäre, dann man hat nit allein auf desselben, sondern auch der 2.000 kosäken und anders volk [v archivu Dvorské komory v oddělení ,Böhmen-Anhang, Landtage 1606-1686' uložen jest k r. 1606 zařazený spis, jenž srovnává náklady, připadající na vydržování jezdeckého pluku o tisíci mužích po šest měsíců v poli s dvěma měsíci pro nástup a odstup, s náklady, jež by vznikly z nájmu na osm římských měsíců. Z těchto propočtů vyplývá, že vydržení samého mužstva a koní podle prvního způsobu nájmu stálo u jednoho pluku 168.000 fr. u druhého 152.000 fr., k čemuž v prvním případě připadlo 38.000 fr., na aiuto di costa a úhrady škod při pře hlídce, v druhém 27.000 fr; celkem tedy holý náklad - bez platů štábních sil - činil u obou pluků 385.000 zlatých. Připočítáme-li náklad na štáby, vidíme, že shora uvedená čísla nejsou přehnána], so man notwendig jetzo für dies jähr werben und bestellen muess, unterhalt und bezahlung zu gedenken. Und sehen die gehorsamben rät nit, da zu diesen unumbgänglichen notdurften ermälter rest heuriger beheimbischen kriegshilf entgehn sollte, wie man sonst gefolgen wurde können, hiebei dessen zu geschweigen, so oben bei den pferden gemeldet, dass nemblich mit

[jistý počet z těchto kozáků dostal se po roce, v březnu 1606, až do okolí Českého Brodu, kde spolu se sedmi praporci Teuflovských rejtarů vymáhal zaplacení dlužného žoldu o hrozil Českobrodským, že vtrhne do města. (Reg. milit. II. s. 317.)]

ermelten fertigen geübten fuessvolk nit allein mehrers als mit neuem ungeübten gegen dem feind auszurichten, sondern auch dasselb wegen der uber winter ausgestandenen not vor andern zu bedenken ist. Würde also, da man der herren obristen landofficierer begehren nach noch mehr kriegsvolk zu fuss absonderlich und von neuem auf diesen rest werben sollte, nichts anders folgen künen, dann das, so oben bei den pferden gemeldet, dass nämblich eins mit dem andern der bezahlung halben stecken und folgunds, wann das volk unabgedankt und unbezahlt aus Hungern aufbrechen, ins land ziehen und sich drein legen sollte, desselb erst in noch grössere gefahr und schade geraten würde.

Das letzte begehren wegen communicierung der Zeitungen wird nit für unbillich gehalten und soll darauf E. Mt deswegen bereit beschehenen gnädigisten Verordnung nach von der kriegsexpedition aus die gebühr erfolgen. Haben die geheimben rät hiebei in Untertänigkeit vermelden wollen, stellen aber jedoch dies alles zu E. kais. Mt fernerm gnädigistem erwägen, willen und Wohlgefallen. Dero sich obund mehrgemelte gehorsamben rät in Untertänigkeit empfehlen tun. Actum Prag, den 15. Martii anno 1605.




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