145. V Praze 4. března 1605.
Dvorská komora omlouvá se Karlu z Lichtenštejna, že sice vlastní vyúčtování jeho pohledávek za panovníkem provedla, ale poslala je k revisi Dvorní účtárně, která však chce mnohá objasnění o tom, co vlastně pánu patří na jistinách a co na úrocích. Das interesse betreffend, welches ungeverlich von ainen jähr her austendig sein möchte, wierdet durch die anweisung der 30.000 taller auf die behmischen restanten, wann dieselben erlegt, bis auf jeczt Georgi zümblich aJbgericbt werden mugen, derwegen wir die sach dahin gericht, ďas über voriges erst neulich abermal ain kais. bevelch der Behemiscchen camer zuegefertigt und derselben die völlige entrichtung ermelter 30.000 taller stark auferlegt worden
[Srv. předcházející číslo 144], welches jeczo des interesses halben von den glaczerischen 70.000 taller nit weniger beschiecht des Versehens, es werde die gebür dannenhero volgen, inmassen wir den auch noch ferner was zu befuerderung diser sach dienstlich ist, an uns nichts erwinden lassen wollen [za půjčku 70.000 tolarů zaručilo se panovníku u Lichtenštejna 31. prosince 1603 rytířstvo hrabství kladského; srv. ,Bekennen' č. 109, akt č. 87 v archivu ministerstva. vnitra v Praze. O následcích této záruky pak v ,Sněmy české' XII. č. 41, 48 a 65 a později v tomto svazku]. Pokud jde o škody vzešlé mu z dlouhého čekání na zaplacení, nepodal jejich specifikace; poněvadž však je mu známa těžkost dnešních poměrů, počká zajisté s jejich uhrazením na lepší časy. Na plat moravského zemského hejtmana vyhotovuje se právě pro něho rozkaz; aiuto di costa k němu může však dostati pouze na rozkaz panovníkův. Was aber des herrn gleichfals an Ire kais. Mt gesteltes schreiben vom 19. ermeltes negstabgeloffenen monats Januarii belangt
[Lichtenštejnovu ádost o osvobození od berní a sbírek nepodařilo se mi posud zjistiti v některé, v úvahu přicházející signatuře, ,Staré manipulace' v archivu ministerstva vnitra v Praze], vermüg desselben er ime der fehrtigen landtagshulfen allerdings zu eximirn oder zuerlassen begert, inmassen etbo hievor dergleichen von den stenden vorgehunden landshaubtleuten auch widerfarn were, sein wir darüber nit wenig bekümmert worden, weil solches Irer Mt an der kriegsverlag, damiťman ohne das sehr ansteht und bei weiten nit gevolgen kan, zu grossem merklichen schaden geraichen wuerde. Zu deme, das wir besorgen, das es aus disen und andern mehr Ursachen, die jeczo zu lang auszuführen weren, der herr aber leicht selbst erachten kan, bei Irer Mt, da man derselben hiermit fürkommen solte, leicht zu nit schlechter offension geraichen möchte, daheer wir gleich bedenken getragen, derselben hievon was untertenigist zu relationirn, sonder für besser geachtet, dessen den herrn hiemit wohlmainend zu erindern, nit zweiflend, er werde es auch nit anders verstehen oder aufnemben, und dennoch die unbeschwerte Verordnung tun, damit ermelte des herrn fehrtige landtagshülfsgebuer an der kriegscontribution, haussteuer und biergefellen numehr - weil wir aus deren, jungst bei aufnembung der einnemberraitungen verordnet gewesten commissarien einkommen[er] relation sovil vernemben kunen, das es noch nit beschehenden negsten gebürlich abgefürt und damit lenger nit verzogen werde, weil man diser und anderer dergleichen austendigen restanten, wie der herr aus voriger ime desfals beschehenen erinderung selbst zuerachten, zumal bei jecziger des weesens geferlichen beschafenheit mehr dan höchstnötig bedürftig ist.
Im fall aber über diss alles derherr nochmaln gemaint were mit disexn begern bei Irer Mt furzukommen, so soll es zwar auf seine fernere erinderung beschehen, wir tragen aber nochmaln sorg, es werde bei Irer Mt mehrers offendirn, als hierin was zuerhalten sein. Dann das durch den herrn hiebei angezogene obberürte exempel wuerde schwerlich bei Irer Mt für erheblich geachtet werden, weil der von Haugwiz oder andere landshaubtleut [Joachim Haugvic z Biskupic na Rokytnici, nejv. sudí moravský a kol r. 1600 zemský hejtman. On to také byl, kdo zakázal nově ustanovenému biskupu Františku z Dietrichštejna při přijetí do země složiti slib německy. Srv. Peter v. Chlumecky "Carl von Zierotin", Brün, 1862, s. 204-209], denen etbo, wie der herr angibt, dergleichen bewilligung von den stenden widerfaren sein möchte - von Irer Mt aber nie beschehen sein wierdet - geringen vermügens gewesen und denselben sonder zweifeis eben darumb so weit, umb jecztgedachtes ires unvermügens willen, von ihr der löblichen landschaft gratificirt werden sein möchte, welches aber schwerlich beschehen were, da dieselben bessern oder dergleichen vermügens, wie der herr gleichwol durch die gnad Gottes ist, gewest were, dan was wuerde das, wie obverstanden, nit für ain merklichen grossen abgang an der contribution und consequenter der kriegsverlag bezeugen, insonderheit aber bei andern, die dergleichen erf aren wurden für nachdenken und schedliche nachvolg verursachen; verhoffen demnach und ersuchen den herrn hiemit ganz freundlich, er werde sieh ditsf als nit weniger als andere den gmainen bedrengten weesen guetherzig und mitleidenlich zu accomodirn unbeschwert sein, dabei wir auch nit umbgehen kunn, den herrn hiemit alles vleisses zu ersuchen und zu biten, er wolle nit unterlassen seinen getan erbieten noch auf die ime von Irer Mt hie vor angedeute weeg sein hochfürstl. gnaden den herni cardinaln von Dietrichstein etc. in der still und auf das beste weegen seiner fehrtigen pretendirten kriegsschäden zu behandlen und zu contentirn, damit er das übrig an seiner contribution auch numehr erlegen und dardurch andere von der gleichen schaden abkürzung desto mehrers abgewendet, auch also die landtagshülfen der bewilligung gemäss, desto ergäbiger und völlig, wie es die höchste notturft erfordert, eingebracht werden mügen. Darzue der herr nit allain ambts halben, sondern auch durch sein exempel, mit richtigmachung, wie obverstanden, seiner gebüer viel helfen kan, das neben dem es an ime selbst ganz billich ist, geraicht nit allein dem gmainen bedrängten weesen zu trost und gueten, sondern auch den herrn bei Irer Mt zu genedigen gefallen, die es ohne allen zweifei mit allen gnaden zu erkennen nit unterlassen werden. Pokud jde o plat páně sa dobu strávenou u dvora, záleží výsledek též od rozhodnutí panovníkova. Dluh vzniklý náklady na proviant, bude Uražen moravským zemským rentmistrem, kromě jiného duchovenskou sbírkou, která vynesla 4800 zl.
Koncept v archivu Dvorské komory, nyní archiv Pražského hradu, oddělení ,Böhmen ad 4. Martii 1605.' Pod konceptem připsána adresa: An herrn Carln herm von Lichtenstain a jinou rukou: Audivit dominus praeses et placuit 2. Martii 1605.