112. V Praze, po 9. červnu 1607.

Dvorská komora předkládá panovníkovi svoje připomínky k připravované resoluci: Naznačuje osoby, které přicházejí v úvahu pro úřad direktorů české berně, poukazuje na skutečnost, že posudné na Moravě je vyčerpáno poukazy, v Cechách by sice z něho něco zbývalo pro potřeby dvora, kdyby však nebylo neplatů, kteří doufají, že jim bude od krále prominuto, posléze poukazuje na hlad v uherských posádkách, který způsobuje zbíhání vojska, a žádá, aby bylo povoleno koupit na účet letošní české domovní berně zásob až do výše 40.000 zlatých.

Koncept v archivu Dvorské komory, nyní v archivu Pražského hradu, zn. ,Böhmen 1607 october.'

Auf den löblichen geheimen rat fürgangenen schlues den 9. juni anno 1607 wierdet Irer Mt zu dero allergnedigisten resolution gehorsamblich fürzutragen sein:

Erstlich das Ire Mt zu directorn der heurigen behmischen landtagshülf gewisse personen verordnen wolten und obwol sonsten dise direction fürnemblich der hofcamerwerk ist, weil die stend die contribution zu Irer Mt disposition eingeraumbt, jedoch weil bisheer Ire Mt hierzue auch jemanden von andern expeditionen gezogen, so werden hierzue volgunde personen fürgeschlagen, fite nemlich jemanden aus den herrn gehaimen raten [Č. 112: Po straně vedle této věty jinou rukou připsáno: Nota der herr von Liechtenstein] item der herr obriste eanzler in Behaimb, der herr hof camer, item der herr kriegspresident.

Zum andern erkleckt das behemische biergelt neben dem, das es an ime selbst sehr unergäbig ist, auch darumb dest weniger, das das biergelt in Märhern ganz und gar überwisen und versetzt ist und man dannenheer berait von gueter zeit nichts haben kan und zu hoffen hat.

Weil dann Irer kais. Mt an ermeltem biergelt in Behaimb ain ansehenlicher rest hinteretellig verbleibt, dessen sy zu dero hofenotturften hoch und unesnapörlich bedürftig und aber fürkumbt, das etliche im land, so ditsfals restirn, mit vleiss ihre gebürnussen nit erlegen, sondern dieselben hinterhalten, das sy in hoffnung stehen, derselben nachlass bei Irer Mt aus gnaden zu erlangen. So weren demnach Ire Mt dessen zu Ihrer nachrichtung zu erwidern, ininassen dann dergleichen einzuwilligen kains weegs ratsamb sein will, weil es bei gegenwürtigen grossen mangi der verlag zu Irer Mt hofnotturften nit allain noch mehrern mangi verursachen, sondern auch bei andern zu höchst schödlicher.böser consequenz geraichen wuerde.

Zum dritten ist der mangi bei dem hungerischen gränizweesen an der proviand, als dem fürnembsten requisito berait so gros, das das kriegsvolk daselbst weiter nit bestehen kan, sondern allainig aus diser ursach die heuser und vestungen verlassen mues. Da man nit bald hilft, weil dan zu remedirung dises mangls bei jezigem erschöpften weesen ainiches mittl der zeit nit verhanden ist, wie embsig man auch demselben nachgetrachtet hat, als weren Ire Mt gehorsamblich zu ersuechen umb gnedigisten zuelass oder bewilligung, damit man bis in 40.000 fr aus der heurigen beninischen landtagsbewilligung, zumahl dieselb ohne das auch zum hungrischen gränizweesen gemaint [Srv. "Tito artykulové na sněmu obecném, kterýž držán byl na hradě Pražském léta Páně tisícího šestistého sedmého v pondělí po památce nalezení Svatého kříže..." tiskem dědiců M. Daniele Adama z Veleslavína 26. dne měsíce máje 1607 str. XXXVI., nebo Malý archiv stavovský kv. 3, fol. 12, v archivu země České], darnemban, dařumb proviand erzeugen und dadurch dem gränizweeseii jezo zum anfang was helfen müge.




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