89. V Praze pres. 3. září 1606.

Jakub Altenstaig, sekretář Dvorské komory, prosí panovníka o mimořádnou odměnu, neboť vedle svých úředních prací již po pět let vede expedici spisů o českých válečných sbírkách k direktorům české berně, a v dřívějších obdobných případech odměny byly udělovány.

Orig. pap. s přitištěnou pečetí, psaný vlastní rukou Altensteigovou v archivu Dvorské komory sign. ,Böhmen 1606. Sept. 3. Anschüsse,' nyní v archivu Pražského hradu, in tergo: An die röm. kais., auch zue Hungarn und Behaimb künigl. Majestät, dero Hofcammersekretari Jacoben von Altenstaig alleruntertänigistes gehorsambes suppliciren. A. m. Präs. 3. Sept. 1606.

Allerdurchleuchtigister, grossmechtigister römischer kaiser, allergenedigister herr etc. Demnach ich nunmehr ganzer fünf jähr die expedition wegen des künigreichs Behaimb extraordinari kriegscontribution, wie solches jeder zeit die notturft erfordert und denen jezigen herren directoribus solcher contribution bewust [Č. 89: Jakob v. Altenstaig byl od 1. ledna 1601 sekretářem Dvorské komory s platem 460 zl. r. ročně. O mimořádnou odměnu ucházel se již dříve u člena Tajné rady a dvorského maršálka Jakuba sv. p. Breunera, který byl v těchto letech jedním z direktorů české berně a od něho byl patrně odkázán na samého panovníka. Z jedné prosby, adresované Breunerovi, která jest uvozena již jako upomínka, jest patrno, kterak si představoval její úhradu:... und damit dieselb sovil weniger bedenklich sei, beger ich aus der heurigen contribution, viel weniger aber den ersten terminen nichts, sondern bin gehorsamblich zufriden, dass nur die anweisung auf vorige restanten - wie dem behm. räntmaister - beschehe...'], auch das werk ausweist, geführt und dabey viel mühe und arbeit neben meiner andern ohne das mühesamben Verrichtungen gehabt.

Euer Majestät etc. auch umb ebenmassiger ursach willen nit allein dero rat Georgen Kleinsträtl [Görg Kleinsträtl byl od r. 1596 sekretářem Dvorské rady válečné s platem 600 zl. ročně] noch anno tausent sechs hundert und ains für desselben jahrs desfals getragene bemühung sechshundert taler, sondern auch eodem anno auch dero rat und hofcammersecretari Hansen. Polzen [Hans Polz, podle "Aula Rudolphi II." Johann Polczius, byl starší kolega Altenstaigův, ustanovený za sekretáře Dv. komory o šest let dříve, 1. ledna 1595., srv. J. Riegger: Archiv für Geschichte und Statistik von Böhmen II. s. 217] umb seiner etliche jähr wie ich seider nero gehabten gleichmässigen verrichtungen willen 1200 taler genedigist bewilligt und raichen lassen.

Als gelangt demnach an Euer Mt hiemiťmein untertenig und gehorsambiste bitt, Sie geruhen mich bei solcher beschaffenhait gleichsfals mit kaiserlichen gnaden zu bedenken, damit ich mich bei diesen beschwärten teuren zeiten und der ohne das habenden schlechten unterhaltung sambt weib, kind und gesind soviel besser und mit weniger schulden hinbringen müge.

Das will umb Euer Mt ich nach höchsten vermögen gehorsambist zu verdinen bevliessen sein, zu kaiserlichen ganden und gnedigister geweherliegkait mich benebens alleruntertenigist bevehlend.

Euer röm. kaiserlichen Majestät alleruntertenig und gehorsambister diener

J. v. Altenstaig m. p.




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