65.

V Praze, 25. května 1605.



Dobré zdání dvorské komory o požadavcích, jež by měly býti předloženy českému sněmu.

Orig. v arch. c. a k. spol. minist. financí ve Vídni: Böhmen, Landtagssachen 1604 - 1607, fol. 308 - 309. Nadpis: "Per behmischen landtag in concilio secreto 25 maii a. 1605; na rubu: "Memoriale zu den h. gehaimben per behmischen landtag; 28. maii 1605, bei den landtagssachen aufzuheben." Z těchto přípisků i z poznámek připsaných na okraji, jež se otiskují pod čarou, zdá se vysvítati, že se o tomto memoriále radila tajná rada 25. května a vrátila jej se svými poznámkami dvorské komoře asi 28. května.

[1.] Es were viel zu begern bei diser zusamenkunft, als die übernembung des graven von Thurn, Wresowez und Poppls künftige bezahlung, weil die behmische heurige kriegshülf berait und dahin ist; [Jde tu o zaplacení jízdy, najaté z kontribuce r. 1604 pod hrab. Jindřichem z Thurnu a Volfem Vřesovcem z Vřesovic, jakož i 500 jezdců, kteří měli býti nově vypraveni pod Adamem Eckern z Lobkovic; srov. v úvodě.] item [K tomuto místu připsáno jinou rukou na okraji: "Ist nit ratsamb".] was in vorigen landtag wegen der artelereiross, provianthülf und anderer mehr puneten halben einkomen und von den stenden abgeschlagen worden; [Myslí se tu patrně především požadavek obsažený v proposici k sněmu hromničnému, aby stavové vypravili 100 vozů k potřebě dělostřelectva, kterýžto požadavek byl sněmem zamítnut; viz č. 21 odst. 2, č. 26, č. 29 odst. 4, č. 35 odst. 4 a v úvodě.] man müesse aber sehen, das man ains mit dem andern nit verterbe. Derowegen für das negste gehalten, [Na okraji připsáno jinou rukou: "Bellica sein dem h. obr. canzler berait von der kriegsexpedition angedeutworden, wie solches der hofeammer hiemit communiciert wird." Srov. s tím č. 66.] weil diser landtag zu besterkung des aufpots angesehen und besser, es bleibe der undertan dahaimb, das demnach anstatt solches aufpots 2 regiment knecht und 2000 man zu ross begert werden. [Srov. č. 57, 57 a, 58, 59 a 66. V jiném dobrozdání dvorské komory z 28. května 1605 (koncept v arch. c. a k. spol. minist. financí: Bohnen, 1605 Mai 28), kde se podrobně vypisuje tehdejší válečná situace, se praví podobně: "Nichtsdestoweniger aber woite si [die Hofkammer] gehorsamist raten, das ire kais. Mt. bei der höchsten jetzigen not und gefahr durch landteg bei dero kunigreich und landen di doppelte hulf, das ist noch ainmal so viel, als si vorige jar gelaistet, suchen und begeren und darvon ain versuchtes, geübtes kriegsvolk underhalten, den pauersman und andere undertanen dagehen dahamb und zu haus lassen möchte; den wie der gemeine, unversuchte man zaghaft, und do es zum treffen kombt, leichtlich darvon lauft, als unlengst in Mahrern beschehen sein soll, die bewahrung desselben bei der Haiduggen und rebellen exempl, die nur freihait, freihait schreien, nit wol tuelich, wen ain kriegsman für den Untertanen zeucht, die besoldungen gestaigert werden und irer Mt. auch ain eingang verursachen möchte, ja da die paurn zwischen die kriegsleut gemengt, si ire grief und vortlhaftige stuckl leicht ergreifen und hernach im land practicirn würden wollen, also kombt aniezo die heurige traid- und hernach die weinfexung, auch wideranbaue herzu, da der paursman anhaimbs sein und solche arbeit verrichten solle, und daher nüzlicher und tunlicher ain geübtes volk zu werben, dan den gemeinen man ins velt zu schicken und aldan die ganze zeit uber verbleiben zu lassen; jedoch weil die not gross und die rebellen je lenger je mehr furbrechen, das aufbot des 20. manns alhie in Behaimb berait ergangen, derselbe auch gemustert, wie dan in Osterreich und Schlesien auch beschehen sein solle, möchte derselbe unterdessen, bis die neuen regimenter geworben und auf den fues gebracht, an die granizen geschickt und gefürt, die pass verwart und der rebellen einfal und mehrers furbrechen verhüetet, hernacher aber, wan die bestelten regimenter hienabkumen, si wider anhaimb gelassen werden."]

[2.] Dann und zum andern, zum fall die gefahr so gros wuerde, das dises nit erklekete, das die stend irer Mt., den obr. landofficirn und landrechtsizern gewalt geben wolten, ferne notturft zu deliberirn und fortzustellen, nemlich den 15., 10. oder gar 5. man aufzubieten und fortzuschiken. Die motiva seien zwar das fundament, darauf alles besteht, aber daneben so weltkündig und laider vor äugen, das schwerlich grosser auffurung not sei, man möchte allein in deme persistirn, wasmassen der feind berait in Österreich und Märhern seinen fues gesezt und was er auf dato darin für schaden getan, daher eilender hülf und fürsehung vonnöten. [Srov. č. 66.] Insonderhait aber möchte man hiebei das schreiben und dessen argumenta anziehen, so die rebellen in das land Märhern getan und vom herrn landshaubtman dasselbe alheer geschikt worden. [Zemský hejtman a stavové markrabství Moravského shromáždění na sjezdu v Uh. Hradišti poslali 19. května 1605 a znova dne 21. května císaři originály listů, jež byli dostali od uherských povstalců s přípisy, které uveřejnil Kameníček, Prameny ke vpádům Bočkajovců str. 49 a 51. Znění oněch listů není známo; obsahovaly nepochybně vyzvání, aby se stavové moravští přidali k odboji. Podobného vyzvání dostalo se také Karlovi ze Žerotína listem Bočkajovým z 8. května a listem Michala Czobora z 18. května, jež uveřejnil Dobner, Monumenta hist. Bohemiae II., fol. 451 a 453; Žerotín poslal 20. kv. vyzvání Bočkajovo císaři listem otištěným tamtéž fol. 450. Papežský nuncius psal o této věci již 16. května do Říma (orig. v arch. Vatik.: Borgh. II. 152, list 7): "Il Boskai si va tuttavia avanzando, et ha ardito di far intendere in Moravia a una parte di quei baroni, che li debbano giurare fedeltà, altrimenti li minaccia di severo castigo."]

[3.] Entlich möchte man den stenden die Joaninische handlung fürtragen [Na okraji připsáno jinou rukou: "Sovil diesen punct anbelangt, hat die hofeammer solchen dem h. obr. canzler alsbald zu comunicirn, das er neben andern in die proposition inseriert werde." Srov. dále.] und begern, weil es allain an Versicherung des interesses gelegen und erwindet, das die stend an demselben die jähr hierumb, so es geraicht werden mues, ein benantes als 50.000 oder 40.000 oder sovil zu erhalten übernehmen wolten, so wolte man dergleichen ansuechung bei den andern landen auch tuen, die ausser allen zweifeis nachvolgen wurden, wen die cron Behaimb ain anfang machete. Dardurch käme man am allerbesten zu ainer ansehenlichen summa gelts von viel mal 100.000 fl. und kunte damit jeziger zeit dem krigsund gmainem wesen merklich geholfen und grosses übel und unhail ins künftig verhüetet werden. [Požadavek, aby se stavové zavázali platiti část úroku z půjčky dvoumillionové, kterou císaři nabízel Petr Joannini, jinak Giannini, z Florencie, měl býti předložen již sněmu hromničnému, ale nedošlo k tomu. Již tehdy dv. komora zhotovila návrh příslušné žádosti, jež měla býti předložena stavům, a poslala jej tajné radě s přípisem z 12. února (viz č. 31 a v úvodě). Tento návrh, jak jest otištěn svrchu v příloze k č. 31, byl nyní v dv. komoře znova opsán (vynechán však poslední odstavec) a poslán nejv. kancléři Zdeňkovi z Lobkovic s tímto přípiskem: "Und dis were den löblichen landstenden dises kiinigreichs Behaimb unter jeziger landtagsversamblung von irer Mt. wegen in cameralibus fürzutragen, welches zwar bei jüngsten landtag in cammerarticln einkomen, aber weil man es damaln nit für ratsamb oder tuenlich geachtet, in der proposition ausgelassen worden; es wierdet aber wegen jeziger grossen not insonderheit für nütz- und notwendig gehalten, weil gelt der grösste mangi der


zeit ist, man aber dardurch am ehisten und besten zu ainer ergäbigen summa kommen und dardurch dem kriegs- und gemainen wesen desto mehr, wie es di hohe unvermeidenliche notturft erfordet, beispringen und helfen kann. Dies ist der hofeammer mainung, welche die herrn gehaimben rät ihnen auch gefallen lassen, wierdet aber zu ihrer Mt. fernem gnedigsten erwegen, willen und gefallen gestellt. Actum Prag, den 28. mai ao. 1605." (Koncept v arch. c. a k. spol minist. financí sub Böhmen, 1605 Mai 28; na konci poznámka: "Dis ist an h. ob. canzler zu überschreiben und ime zuezubringen").]

 




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