391. Dobré zdání komory dvorské o kusech, které by do královské proposice pro příští sněm království, Českého v příčině věcí válečných vloženy býti měly. Při tom poznamenáno usnešení, které se stalo v poradě s tajnými radami císařskými.

1598, 31. března. - Koncept v c. a kr. společ. archivu finančním re Vídní. (Böhmen, 1598, Apríl.)

Im Anfang ist des anziehenden und in grosser Bereitschaft sich haltenden Feinds Macht mit denen darzu gehörigen Circumstantiis und was für Gefahr darauf beruhet, do ihme mit Widerstand gethan und gewehret wurde, zu vermelden und darauf die Begehren zu richten.

1. Soviel nun anfänglich die bewilligte Haussteuer betrifft, welches gleich für ein Ordinari gehalten würdet, und dass deswegen ein Erhöherung oder mehrers von den Ständen zu begehren, do würdet darfur gehalten, weil diese der Stand in Beheimb Bewilligung noch bis auf Nicolai dieses und fast noch ein Jahr wehret und sie niemals im Brauch gehabt, in ihren gethanen Bewilligungen weiter zu gehen, auch solche Haussteuer nahet 120.000 Thaler, do es alles einbracht werden sollte, ertragen möchte, dass dieser Artikel bei jetzigem Landtag auszulassen. Es gehöre aber zum Einbringen ein andere Ordnung, als bishero gebraucht worden, wie in Beisein des Herrn Vicekanzler, Secret. Mülners und Kleinstratls Meldung beschehen.

2. Do nun dieser Punkt ausgelassen, würdet das Erbieten auch dahinten bleiben, dass Ihr Mt. die Sachen neben obberuhrter Dargab dahin richten wollten, damit das Kriegsvolk an bemelten Gra nitzen durchs Jahr völlig bezahlt wurde, welches Erbieten zwar sehr gut wäre, man müsste aber dar auf bedacht sein, wo Mittel zu nehmen, dass die richtige Bezahlung dieser Granitzen Vertröstermassen beschehen kunnte.

3. Soviel aber die heurige extraordinari Hilf belaugt, obwohl aus der fertigen Contribution nur 1000 Pferd und 6000 Mann zu Fuss gehalten worden, so möchte doch von den Ständen dieser Krön Beheimb 2000 teutsche Pferd und 2 Regiment teutscher Knecht zu unterhalten begehrt werden auf 5 Monat lang ohne Abund Anzug.

4. Die Disposition der bewilligten Hilfen und Fertigung der Bestallungen, dass solche bei Ihrer Mt. sein und bleiben solle, ist zwar in allweg zu begehren; aber doch sollen die Stände die Anticipation selbst furnehmen, dann die Hofkammer weiss sich der Anticipationen ferrer keineswegs zu unterfahen.

5. Wegen der Musterplätz was zu melden, hält die Hofkammer sowohl als fertiges Jahr unnoth; dann es die Stand nur ungeduldig machen und etwa mehrerlei Disputationen verursachen möchte.

6. Dass dann auch ein Bauverlag auf Gran, Comorn und Uywar begehrt werde, das erfordert die sondere Nothdurft; es ist aber dabei auch vonnöthen, dass man bei der Kriegsexpedition mit dem leicht gefasst seie, wie das hievor bewilligte Baugeld mit Nutz angelegt worden.

7. Wegen der Proviant Zufuhr aus diesem Land, weil man nit erdenken könn, was dieser Artikel für Nutzen bringen solle, möchte derselbe ausgelassen werden.

8. Die Artollerei-Ross und Wagen möchten heuer wie fertiges Jahr begehrt werden.

9. Des Zuzugs halber auf den Fall des Feinds Furbrechen, das der Allmächtige väterlich ver hüten wolle, die Nothdurft an die Stände dieser Kron Beheimb zu begehren, ist auch sehr nothwendig, darzu aber muss man gefasst sein mit der Copie der Zuzugsordnung, welche von den Kreisen im Römischen Reich gewilligt und observiert wirdet.

Communicatum den Herren Geheimen und geschlossen:

Dass extraordinari Hilf 3000 wohl gerüster Pferd und 8000 zu Fuss zu begehren, doch dass Ihrer Mt. die Disposition und Fertigung der Bestallung bleibe. Das Mittel wegen dei Kaufgelder möchte hernach mit ihnen tractiert werden. Zum andern ein Bauhilf und fürs dritte den Nachzug zu suchen; de reliquis zu schweigen. 31. Martii. 98.




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