256. Komora dvorská radí císaři Rudolfovi Il, aby za účelem nového, výhodnějšího zapsání a udělení zastavených korunních statků a lén sa hranicemi království Českého, (čímž vedle usnesení sněmu z r. 1586 měly k zaplacení dluhů královských zjednány býti potřebné prostředky), jež nyní císař na uhražení výloh válečných obrátiti chce, vyhledati kázal v registratuře české dvorské kanceláře listiny věci té se týkající.

1596, 8. října. — Orig. v c. a kr. státním archivu ve Vídni. Böhmen II.

Allergnädigster Kaiser und Herr! E. Mt. ist nun zu mehraalen furkomrnen, welchermassen E. Mt. die Stand der Krön Beheim in dem anno 86 wegen E. Mt. Schuldenlasts gehaltenen Landtag bewilligt, mit denen ausser Land versetzten Gütern Veränderung fürzunehmben, dadurch E. Mt. eine ansehnliche Summa Gelds anf einmal zu Ablegung dero Schuldenlasts bekommen möchte, welches aber bisher nit vollzogen worden. Es haben aber E. Mt. die Sach bei nächst gehaltenen Landtag in Februar und Martii dies Jahrs wieder verneuert und sich gegen den Ständen erklärt, dass E. Mt. dieses, als welches deren zu dero Privatnutz bewilligt, bei jetzigen Kriegsnöthen zu allgemeinen Schutz und Wohlfahrt diesem Lande gnädigt verwenden wollten, auf welches im Landtag dieser Artikel erfolgt und einkommen, dass die Stand darin bewilligen und E. Mt, auch den obristen Officieren und Landsrechtsitzern sowohl etlichen benennten Personen vom Herrnund Ritterstand Gewalt geben, solches aufs best, als sies verstehen würden, zu Ort zu handien, wie auch die gen Karlstein verordneten Personen von dem, so zu dieser Handlung allda befunden wurde, Abschriften zur Landtafel zu geben. Da war nun die Hofkammer der gehorsamen Meinung, weil aus diesem Mittel wohl etwas ansehnliches genomben kann werden, und aber mit dem Ansuchen und Erlangung des Grunds wie auch mit der Handlung viel Zeit hingehen würdet, dass man weiter die Sach nit aufzieh, sondern weil allhie bei der beheimischen Hofkanzlei, allda die Registratur, so noch weiland Kaiser Ferdinand hochlöblichsten seligen Gedächtnus aufrichten lassen und dieselb auch mit eigner Hand und Insiegel verfertigt, vorhanden, darin dergleichen Revers, Versatz und anders ausführlich zu befinden, dass E. Mt. alsbald befehlen, dass solchen nachgesucht und es alles Fleiss erwogen werde, darzu dann E. Mt. auch neben den bei der beheimischen Hofkanzlei anwesenden Officiern jemanden von den Herren Landofficierern auch von den Kämmern verordnen möchten, welche den Sachen bestes Fleiss nachsehen und, wo noth, auch der Rechtsgelehrten Gutachten vernehmben und E. Mt. zu dero gnädigsten Resolution und Handlung furbringen möchten. Doch stehet der Entschluss bei E. Mt. gnädigsten Gefallen.

Dicit imperatori Es wäre gut gewesen, dass es lang beschehen wäre. Man richte es bald zu Werke. 8. Octobris anno 1596.




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