141. Rudolf II. oznamuje Zbyňkovi Berkovi, arcibiskupovi Pražskému, že nedoplacené berně a posudné ze špitálu řádu křížovnického u mostu na Starém městě Pražském za dobu než byl jmenován arcibiskupem mu odpuštěny, však tehdejší správcové za svou nedbalost že budou trestáni.
NA HRADĚ PRAŽSKÉM, 14. října 1595. — Original v archivu arcib. v Praze. Atta a. 1500—1579. Fase. I. Lit. A.
Rudolf etc. Hochwürdiger, wohlgeborner, lieber Getreuer! Wir haben auf dein unterthänigist Ansuchen und Bitten die restierende Steuerund Biergelder, so vor Ersetzung des erzbischöflichen Ambts von den Verwaltern im Spital bei der Brücken der Alten Stadt Prag hinterhalten worden und für sechzehen Quartal vierzehen hundert Thaler austragen, numehr nachzulassen gnädigist bewilligt und bei unserer Buchhaltern Befehlich gethan, solche Rest als ein Nachlass bei den Reitungen zu cassieren, doch dergestalt, dass nämblich diejenigen Vorsteher, so an solichem Rest schuldig und damals die Einkomben des Spitals verwaltet, in gebührliche Straf genomben, damit auf künftig andern zur Abscheu ditzfalls ein Exemplum statuiert und dergleichen Unordnung hinach verhüt werde. Wollten wir dir zur Nachrichtung in Gnaden nit verhalten, und es ist auch also unser gnädiger gefälliger Will und Meinung, und seind dir mit Gnaden wohlgeneigt. Geben auf unserm kuniglichen Schloss Prag, den vierzehenten Octobris anno im fünfundneunzigisten u. s. w.