103. Císař Rudolf II. oznamuje radě města Chebu a stavům kraje Chebského, že k nim vysílá hraběte Ferdinanda Šlika a dra Kaufera, rady apelačního soudu, jako komisaře, aby s nimi vedle usnešení stavů království Českého vyjednávali o pomoc proti Turku.

NA HRADĚ PRAŽSKÉM. 1595, 8. června. — Orig. v archivu města Chebu.

Rudolf der Ander, von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser, auch zu Hungern und Beheimb Künig etc. Gestreng, ehrenfest und ehrbare liebe Getreuen! Wir wollen euch gnädigist nicht bergen, dass wir die wohlgeborne, ehrenfeste und gelehrte unsere liebe Getreue Ferdinanden Schlicken Grafen zu Passaun, Herrn zu Weisskirchen, und Johann Kaufern, der Rechten Doctor, unsere Appellationräth, als unsere Commissarien zu euch wegen Leistung gutherziger Hilfen zu Widerstand des allgemeinen Erbfeinds der Christenheit, des Türken, solchermassen, wie von unsern gehorsamen Ständen der Kron Beheimb bei jungst gehaltenem Landtag beschehen, abgefertigt. Befehlen derowegen euch hiemit guadiglieli, dass ihr ermelten unsern Commissarien in ihrem Anbringen nicht allein völligen guten Glauben zustellet, sondern euch auch in dem Uberigen auch alles Gehorsambs und als die getreuen Unterthanen, inmassen dann unser gnädigistes Vertrauen zu euch stehet, verhaltet. Solches gereichet zu eurem Selbstschutz und mehrer Sicherheit und ihr vollbringet auch daran unsern gnädigisten Willen und Meinung. Geben auf unserm kuniglichen Schloss Prag den achten Tag Junii anno oc ini funfundneunzigisten u. s. w.




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