57. Výpočet nákladu, kteréhož bude zapotřebí na vypravení lidu válečného od stavů království Českého povoleného, jakož i mnoho-li se na sbírkách k tomu účeli sejde.

1595. — Současný opis v archivu minist, vnitra ve Vídni. (IV. H. 3.)

Kunigreichs Beheimb Landtagsbewilligung auf das Jahr 1595.

Mannschaft: Soll Beheimb haben an Stadt, Markt, Klöster und Schlösser 1600; Dörfer 34.700; Haussess 3,361.200; Zehentmann 336.120; Häuser in Prag 11.439.


[Nahoře vyznačená číselná udání ač nesrovnávají se s pravdou považována svého času za pravá a zůstávala až na naši dobu jako určitým statistickým číslem.]

Kriegsvolk auf sechs Monat lang vom ersten Mai an zu raiten:

Beheimb: Deutsche Ross 1000; Archibusier Reiter 600; Fussvolk 5000; Muscatirs 1000.

Märhern: Pferd 2000; Fussvolk 2000.

Schlesien und Lausnitz: Pferd 2000; Fussvolk 3000.

Summa: Pferd 5600; Fussvolk 11000.

Einkommen: Zu Erhaltung des Kriegsvolks sollen zwanzig Unterthanen aufm Lande geben monatlich vier Thaler und seind der Unterthanen angeschlagen (Bürger in Städten ausgenommen) auf 150.000, das sollt bringen an Geld 180.000 Thaler. Die Herrschaft soll absonderlich geben von jedem Unterthan die sechs Monat ein Thaler, thut 150.000 Thaler. In Städten sollen zehen Bürger monatlich geben vier Thaler, wird angeschlagen auf fünfzig Tausend Bürger und in Summa Turkenhilf auf 120.000 Thaler. Die Stadt sollen geben aus gemeinem Säckl 18.750 Thaler. Summarum Einkommens 468.750 Thaler.

Ausgab. Auf ein Tausend deutscher Pferd gehet ein Monat lang (zu 15 fl. zu besolden) funfzehen Tausend Gulden, thut sechs Monate 90.000 fl. Auf sechs Hundert Archibusier Reiter (per vierzehn Gulden) thut monatlich acht Tausend vier Hundert Gulden und sechs Monat 50.400 fl. Auf fünf Tausend Fussvolk (den Mann per 8 fl.) thut monatlich vierzig Tausend Gulden und sechs Monat 240.000 fl. Auf Tausend Muscatiers, das Monat zehen Gulden, thut ein Monat zehen Tausend Gulden und sechs Monat 60.000 fl. Summarum Unkostens thut 440.400 fl. und an Thalern 378.914 Thaler. Bleibt per resto auf Obriste, Befehlchsleut, Munition und andere Nothdurft 89.836 Thaler.

Die behemischen Länder wöllen ihr Volk selbst mit Obristen, Hauptleuten, usterherren und Zahlmeistern versehen und dass die allein dem General-Feldhauptmann und Obristen-Leutenant zugethan sein sollen, und dass alles Kriegsvolk einer allgemeinen Bestallung nach gleich anderer Länder versammlet Volk sollt aufgenommen und dero gemäss erhalten werden; im Fall aber es aus Noth zum Generalfeldzug gereichte, so sollt alle bewilligte Hilf bei den behemischen Ständen verbleiben, doch dass der Generalfeldzug weiters nit dann auf märherische und schlesingerische Gränitz gegen Hungern sich erstrecken sollt. [Folgen die übrigen Landtagsartikel in gedrängtem Auszuge.]




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