20. Bernart Lev Gali [z Gallensteina] správu dává dvorské radě válečné,že přese všecko namáhání posud nemohl dosíci slyšení u císaře a že dne 13. února královská proposice na sněmu přednesena bude.

V PRAZE. 1595, 13. února. — Orig. v arch. Jindřichohradeckém ve sbírce autografi!. VII. č. 74.

Ehrwürdig, wohlgeborne, edel und gestrenge, insonders freundliche liebe Herren und Mitverwandte etc. Den Herren habe ich nägsthin geschrieben, wie dass ich verhofft, ich würde bald Audienz haben, welches aber bishero noch nicht geschehen. Weiss nicht, kombt es draussen etwo herein, dass man mich nicht befürdern soll, oder ist es anderer Ursach die Schuld, dann einmal hat man mich nicht gern gesehen herein kommen. In meiner Sachen war ich schon laugst fertig und hätte künnen noch bei dem Landtag sein. Heut geschieht der behemisch Fürtrag allhie. Bitt, die Herren wollen mich erinnern, was ich weiter thuen soll. Ich vermein, wann man mich doch nicht hören will, so will ich die Schreiben dem Herrn obristen Hofmeister zustellen und will mich wieder hinaus machen, ich würde sonst allen Teufel, was ich hab, verzehren. Ich wurde gleichwohl vertröst bei dem Herrn obristen Hofmeister, ich werde Audienz haben, soll mich allein gedulden, weiss aber Gott, wann es geschieht. Der Herr obriste Hofmeister und Hofmarschalch, die empfinden beide gar hart, wie sie es dann beide in Beisein Graf Sigmunden von Hardegg gegen mir geahndet haben, dass man Ihnen von uns aus so schimpflich und verklienerlich sollte geschrieben haben, dass, wann sie schlechte Hofofficieren wären, es zuviel war, wie mich dann Herr Rumpf solche Schreiben lesen will lassen. Und ist beschehen von wegen Nitschickung ihrer Gültpferd; da vermeinen sie durchaus nit schuldig zu sein, wie ich dann den Herren, wann mir Gott wieder zu ihnen hilft, mündlichen weiters erklären will. Ich erachte, ob ichs gleichwohl bis dato etwas entgelten müssen, gleichwohl hab ich den Herrn obristen Hofmeister gebeten, er sollte kein alte Schuld rächen; hat mirs auch zugesaget, aber doch hab ich bisher zu keiner Audienz kommen können, und feier doch nicht bei einem ge-heimben Rath umb den andern und treib die Sachen, soviel ich kann. Bitt die Herren förderlich umb schriftliche Antwort. Datum Prag, den 13. Februarii anno 95. Der Herren dienstwillige

Bernhard Leo Gali.






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