329. Jan Jiří kurfiršt Braniborský prosí nejvyššího purkrabí Pražského Vilíma z Rožmberka za přímluvu k císaři, aby žádost jeho v příčině nápadnictví na léno knížetství Lehnického příznivě vyřízena byla.

V KOLÍNĚ [NA SPREVĚ]. 1585, 13. února. - Orig. v arch. Třeboň.

Unser freundlich Dienst und was wir mehr liebs und guts vermugen, zuvor. Hochgeborner, freundlicher lieber Schwager! E. L. ist freundlich unverborgen, dass wir jungst hiebevor etliche unserer geheimen Räthe zu Praga gehabt und bei der Röm. Kais. Mt., unserm allergnädigsten Herrn, der Anwartung an das Herzogthumb Liegnitz, auch unseres Sohnes Markgraf Joachim Friederichs, Administratoris des Erzstiftes Magdeburg, Regalien, Titel und Session halber unterthänigste Anregung thuen lassen. Wiewol wir nun I. Kais. Mt. jederzeit nicht weniger geme, als von unsern Vorfahren des Hauses Brandenburg geschehen, allen unterthänigsten Willen erzeigen, auch noch neulicher Tage auf Ihrer Kais. Mt. allergenädigstes Ansuchen gewilliget, dass der neu erwählte Churfürste zu Köln in die churfurstliche Vorbrüderung eingenomben, so ist doch in obgemelten unsern gesuchten Sachen der Kais. Mt. jungst gegebner Bescheid also weitläuftig, dass wir im Zweifel, absonderlich der Liegnitzischen Anwartung halber bei Ihrer Mt. ferner anzuregen und was fruchtbarlichs endlich darin zu hoffen; haben gleichwohl solchs durch Mittelpersonen ferner bei Ihr Kais. Mt. nochmals unterthänigist zu versuchen für gut angesehen. Weil wir dann wissen, dass E. L. uns und dem Hause Brandenburg zugethan und jederzeit geme willfahren, als haben wir auch diesfalls zu derselben ein sonderlichs Vertrauen und bitten ganz freundlich, E. L. wolle uns zu freundlichem Gefallen obgemelter Punkt halben nochmals bei der Kais. Mt. unserntwegen unterthänigste Anregung thuen und vertraulich erkundigen, was wir in dem Punkt der Liegnitzischen Anwartung sowohl als unsers Sohns Kegalien über das Erzstift Magdeburg zu hoffen, oder was sonsten Ihrem Gutachten nach in dieser Sach weiter zu thuen oder furzueehmen sein möchte, und uns solchs bei Briefszeigern unserm Boten wiederumb vortraulich zu berichten freundlich unbeschweret sein. Solchs seind wir umb E. L. freundlich und schwägerlich zu vordienen jederzeit geneigt und willig. Datum etc.

Post scripta. Auch hochgeborner, freundlicher, lieber Schwager! Weil E. L. jungst vor gut angesehen, dass wir ein solch Schreiben an E. L. ergehen lassen mochten, welchs E. L. andern communicieren könnten, wir auch gleichwohl nicht gerne wollten, dass der Inhalt dieses unsers Schreibens weiter dann zu E. L. kommen möchte, als haben wir ein solchs gemein Schreiben an E. L. auch gefertiget, inmassen E. L. beiverwahrt zu befinden, haben auch dergleichen an den von Trautsheim und Doctor Vieheusern geschrieben. Zweifeln nicht, E. L. werde den Sachen mit Fleis nachdenken, darin Fleis haben und uns alle Gelegenheit in Vertrauen bei Zeigern hinwieder freundlich zu erkennen geben. Solchs umb E. L. freundlich zu vordienen seind wir jederzeit bestes Vormugens geflissen.




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