149. Rozpočet příjmů a vydání komory České vedle průměru z let 1575 až 1579, který sdělán byl od komisařů k přehlédnutí veškerého zařízení komory nařízených.

1582, 8. září. - Orig. v c. k. říšsk. fin arch. ve Vídni.

Der etc. 82. Jahrs Herren Visitationscommissarien Überschlag der behemischen Kammer jahrliches Einkommen und was sie wiederumben des Jahrs auszugeben und zu bezahlen habe, durch Herrn behemischen Kammerpräsidenten zu mein deutschen Buchhalters Händen den 8. Tag Septembris anno etc. 82. zugestellt.

Empfang alles auf Schock und Groschen meissnisch gerait.

Erblich Biergeld aus den kuniglichen und Kunigin Städten in Beheimb, weil die 80. jährige Raitungen noch nicht alle einkomben, so ist von den vorgehunden fünf, als nämblichen von 75. bis zu Ausgang des 79. Jahrs, das Mittel

           

genumben worden, kumbt auf ein Jahr bei eim gleichen

10.600

Thaler.

       
             

Der Gränitzzoll erträgt dem Mittel nach aus fünf Jahren, als vom Eingang

           

des 76. bis zu End des 80. Jahrs, auf ein Jahr bei eim gleichen

17.816

Schock

54

Gr.

   
             

Daran wirdet der Unkosten vermug der 80. jährigen Raitung, als 1.846

           

Schock, abgezogen, bleibt Uberschuss bei

15.970

"

-

"

   
             

So kann auch bei besserer Ordnung und Aufsehen was an Zehrung erhalten und mit Anrichtung neuer Zollstätt ein mehrers Einkomben gemacht werden.

           
             

Der Ungelt im Thein erträgt ein Jahr dem Mittel nach aus fünf Jahren, als vom

           

75. bis zu End des 79. Jahrs, uber die ordinali Ausgab

4.044

"

-

"

   
             

Ungelt in den andern Städten, wie die nägste Post auch aus denselben fünf

           

Jahren das Mittel zogen, bringt

2,283

"

-

"

   
             

Der richtige Kammerzins von den kuniglichen Städten, doch ausserhalb deren,

           

so noch zweifelhaftig, auch befreiet und verpfändet seind, erträgt des Jahrs

3.829

"

-

"

   
             

Die Appelationtax hat bisher dem Mittel nach aus fünf Jahren, als vom 76. bis zum Beschluss des 80. Jahrs gezogen, bei eim gleichen des Jahrs 2.070 Schock ertragen. Entgegen wird auch solche fünf Jahr uber nit viel weniger in Ausgab gestellt, also dass demselben Mittel nach des Jahrs nit viel uber 193 Schock meissn. Überschuss bleibt. Es gehet aber auf der gemeinen Personen Besoldungen, so aus der Tax zahlt werden, nicht gar 800 Thaler auf, das ander ist auf der Räthen Besoldung, so sonst im Kammerstaat einkomben, gewendet worden. Und weil dann jetzund wder Tax halben ein neu Ordnung gemacht werden soll, so ist zu hoffen, es werden aus derselben alle Räth und Officierer, die sunst mit für 4.960 Schock m. im Kammerstaat einkomben und die Kammer dits Orts ein starke Summa an der Ausgab ersparen kunnen,

           

mittlerweil aber werden nit mehr ausgeworfen, als der vermelt Überschuss der

193

Schock

-

Gr.

   
             

Der Bergwerch- und Münznutzungen halben hat die Buchhalterei noch hievor einen Auszug übergeben mit Nr. 1., vermug desselben erlauft sich der

           

Uberschuss jährlich auf

25.610

"

-

"

   
             

Dieweil aber bei allen Bergwerchen der Ausgaben halben hinfuro ein Ersparung anzurichten, sich auch gottlob die Münz- und Zehentgefäll zum Budt weis täglich mehren, entgegen die Bergwerchshilfen allda und bei dem gewäldigen Abraham im Thal ringer werden, so ist hinfuro viel ein mehrer Überschuss zu hoffen, sonderlich, wann die Bezahlung der Interesse, Gnaden und Provisionen bei diesem Auszug auch als ein Ausgab nit mit einkomben, sondern dieselben hinfuro meistestheils aufs Rentambt transferiert werden,

           

jedoch wirdet mittlerweil allein allhier gesetzt

17.000

"

-

"

   
             

Petschauerische Waldnutzung das Mittel aus fünf Jahren, als von Eingang des t; - 76. bis zu Beschluss des 80. Jahrs, erträgt jahrlich 193 Schock 20 Gr., es

           

wird aber nit mehr ausgeworfen als

100

"

-

"

   
             

Der Salzhandel zu Prag hat das vergangene 81. Jahr bei 7000 Thaler Uberschuss ertragen, jedoch wirdet allhie nur 5000 gesetzt; wird nun hinfuro ein neuer oder mehrer Unkosten darauf gehen, soll es hernach abgezogen

           

werden, id est

5.000

"

-

"

   
             

Grafschaft Glatz Gefäll ausser des Biergelds wird allein das Mittel aus den nägsten dreien Jahren als 78., 79. und 80. Jahr darumben genomben, dass sich im 77. und 78. allerlei Veränderungen dabei zugetragen, das bringt nun auf ein Jahr ungefährlich bei 6.519 Schock meissnisch 38 Gr., darvon aber ist abzuziehen, was auf unvermeidliche Ausgaben und der Officierer Besoldungen auflauft, das des Jahrs bei eim gleichen ein 2.500 Thaler

           

ertragen möcht. Bleibt Überschuss

4.020

"

-

"

   
             

Scheffelgeld aus den kuniglichen und der Kunigin Stadt in Beheimb das Mittel

           

von fünf Jahren, als 75. bis zu Beschluss des 79. Jahrs

554

"

-

"

   
             

Die Herrschaftsgefäll von denen Herrschaften, so den Fuggern nit verschrieben sein, doch ausser Maleschau und Karlsberg, ertragen des Jahrs uber alle ordinarii Ausgab dieser Zeit zu Überschuss, das aber künftig umb

           

wes ansehenlichs zu vermehren sein wirdet, vermug Auszugs Nr. 2. bei

4.250

"

-

"

   
             

Der Überschuss aus beiden Lausnitzen erlauft sich vermug Auszugs mit Nr. 3. ausser der ausständigen Restänten, so auch nicht ein schlechtere austragen,

           

auf

16.196

"

-

"

   
             

Mit dem Holzhandel zu Kuniggrätz kann auch ein ansehenlicher jährlicher Nutz geschafft werden, und liegt allein an dem, dass mans einsmals ins Werk richte und den Verhinderungen mit des z Bubna Rechtfertigung und sunst abschaffe.

           
             

So wirdet das Weinbergrecht und Zehent, wann man ihme recht nachsetzt, auch ein starks Einkommen abgeben.

           
             





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